Jubiläum für den Eisenstädter Oberhirten: Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics, seit 2010 Bischof der Diözese Eisenstadt, feiert am Dienstag, dem 16. April 2013, seinen 50. Geburtstag.
Gelegenheit zum Gratulieren gibt es am kommenden Freitag, dem 19. April, beim Tag der offenen Tür im Bischofshof.
Geburtstage sind stets Anlass, zurückzusehen. Bischof Zsifkovics tut das mit großer Dankbarkeit „für das Viele, das mir im Leben geschenkt wurde: die Liebe der Eltern und der Familie, die treue Zuwendung von Freunden und Wegbegleitern. Vor allem aber für das Geschenk des Glaubens, das mich auf meinen Lebensweg als Priester und damit zu meinem ‚Traumberuf’geführt hat.“
In seinem ersten Hirtenwort als Bischof hat der Jubilar den Menschen seiner Diözese die Blickrichtung „Dankbar rückwärts, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!“ans Herz gelegt. An seinem 50. Geburtstag spüre er nun selbst die Bedeutung dieser Worte sehr stark. Dementsprechend ist es sein größtes Anliegen, „den Menschen heute den Glauben an Jesus Christus erfahrbar zu machen“, was in einer Zeit des Umbruchs auf besondere Herausforderungen stoße.
Der persönliche Geburtstagswunsch des Bischofs: „Ich wünsche mir, dass die Menschen mir vorurteilsfrei vertrauen und mit mir gemeinsam den Weg in die Zukunft gehen, das Leben umarmen, furchtlos und unerschrocken, und dabei den Blick nach oben nie vergessen. Dann wird alles gut.“
Lebenslauf
Ägidius Johann Zsifkovics wurde am 16. April 1963 in Güssing geboren. Die Kindheit verbrachte er in der Gemeinde Hackerberg, die zur Pfarre Stinatz gehört. Aus dem burgenlandkroatischen Teil der Diözese stammend, spricht Zsifkovics fließend Kroatisch und Deutsch - sowie Italienisch und Englisch. Er verfügt auch über Ungarischkenntnisse und über die humanistische Sprachausbildung in Latein und Altgriechisch.
In Hackerberg besuchte Zsifkovics die Volksschule, im benachbarten Neudau (Stmk.) empfing er die Erstkommunion. Nach dem Besuch des bischöflichen Knabenseminars in Mattersburg und der Matura 1981 trat er in das Priesterseminar der Diözese Eisenstadt in Wien ein. Das Theologiestudium absolvierte er an der Universität Wien, unterbrochen durch ein Auslandsjahr in Zagreb. Nach Abschluss des Studiums empfing Zsifkovics am 29. Juni 1987 vom damaligen Diözesanbischof Stefan Lászlóim Eisenstädter Martinsdom die Priesterweihe. Als Primizspruch wählte der Neupriester das Wort Mariens bei der Hochzeit von Kana: "Was er euch sagt, das tut!" (Joh 2,5)
Es folgte ab 1. September 1987 ein intensives Jahr als Bischöflicher Sekretär und Zeremoniär, das von den Vorbereitungen des ersten Pastoralbesuchs eines Papstes in der noch jungen Diözese Eisenstadt geprägt war. Danach wurde Zsifkovics von
1. September 1988 bis zum 2. Mai 1992 von Bischof Lászlózum Studium des kanonischen Rechtes an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom freigestellt, wo er 1990 das Lizenziat erwarb und schließlich 1992 zum Doktor des kanonischen Rechtes promovierte. Noch während des Kirchenrechtstudiums wurde Zsifkovics am 1. September 1991 zum Vizekanzler der Diözesankurie in Eisenstadt ernannt. Nach der Rückkehr aus Rom übernahm er ab 1. September 1992 für sieben Jahre das Amt des Ordinariatskanzlers, das er bis 31. Jänner 1999 ausübte und erst mit der Bestellung zum Generalsekretär der Bischofskonferenz abgab.
Seelsorgliche Erfahrungen sammelte Ägidius Zsifkovics in der Pfarre Wulkaprodersdorf, in der er ab 1. September 1994 bis zu seiner Bischofsernennung wirkte. Seit 16. September 1996 war Zsifkovics mit der Leitung des Referates für die pastoralen Belange des kroatischen Volksteils sowie mit der Chefredaktion der kroatischen Kirchenzeitung "Glasnik" ("Bote") betraut. Von 1993 bis 1997 war Zsifkovics außerdem Mitglied des kroatischen Volksgruppenbeirats, im ersten Jahr wirkte er auch in der Koordinierungsstelle für Flüchtlinge und Ostkontakte mit.
In einer für die Kirche in Österreich sehr schwierigen Phase übernahm Ägidius Zsifkovics am 1. Februar 1999 das Amt als Generalsekretär der Bischofskonferenz. Kommunikation und Vernetzung mit den Diözesen in Österreich sowie mit den anderen Bischofskonferenzen und dem römischen Zentrum der Weltkirche sind wesentliche Aufgaben des Generalsekretärs. Sie werden besonders dann deutlich, wenn Großereignisse der katholischen Kirche in Österreich stattfinden. Solche Höhepunkte waren beispielsweise der "Mitteleuropäische Katholikentag" (2003/04) mit der "Wallfahrt der Völker" am 22. Mai 2004 nach Mariazell sowie der Österreich-Besuch von Papst Benedikt XVI. von 7. bis 9. September 2007. Bei beiden Ereignissen war Zsifkovics maßgeblich für die Vorbereitung
verantwortlich.
In Würdigung seiner Verdienste wurde Ägidius Zsifkovics 1997 von Bischof Paul Iby der Titel eines wirklichen Konsistorialrates sowie im Jahr 2000 durch Papst Johannes Paul II. der Titel eines päpstlichen Ehrenkaplans („Monsignore“) verliehen. Das Land Burgenland würdigte sein Wirken mit Jahr 2009 mit der Verleihung des Großen Ehrenzeichens des Landes Burgenland.
Am 9. Juli 2010 wurde er von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Eisenstadt ernannt, die Bischofsweihe erfolgte am 25. September 2010 im Eisenstädter Martinsdom. In der Österreichischen Bischofskonferenz ist Zsifkovics u.a. für die Kontakte zu den Roma und Sinti zuständig.
Zur Website von Diözesanbischof Zsifkovics ...
Gelegenheit zum Gratulieren gibt es am kommenden Freitag, dem 19. April, beim Tag der offenen Tür im Bischofshof.
Geburtstage sind stets Anlass, zurückzusehen. Bischof Zsifkovics tut das mit großer Dankbarkeit „für das Viele, das mir im Leben geschenkt wurde: die Liebe der Eltern und der Familie, die treue Zuwendung von Freunden und Wegbegleitern. Vor allem aber für das Geschenk des Glaubens, das mich auf meinen Lebensweg als Priester und damit zu meinem ‚Traumberuf’geführt hat.“
In seinem ersten Hirtenwort als Bischof hat der Jubilar den Menschen seiner Diözese die Blickrichtung „Dankbar rückwärts, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!“ans Herz gelegt. An seinem 50. Geburtstag spüre er nun selbst die Bedeutung dieser Worte sehr stark. Dementsprechend ist es sein größtes Anliegen, „den Menschen heute den Glauben an Jesus Christus erfahrbar zu machen“, was in einer Zeit des Umbruchs auf besondere Herausforderungen stoße.
Der persönliche Geburtstagswunsch des Bischofs: „Ich wünsche mir, dass die Menschen mir vorurteilsfrei vertrauen und mit mir gemeinsam den Weg in die Zukunft gehen, das Leben umarmen, furchtlos und unerschrocken, und dabei den Blick nach oben nie vergessen. Dann wird alles gut.“
Lebenslauf
Ägidius Johann Zsifkovics wurde am 16. April 1963 in Güssing geboren. Die Kindheit verbrachte er in der Gemeinde Hackerberg, die zur Pfarre Stinatz gehört. Aus dem burgenlandkroatischen Teil der Diözese stammend, spricht Zsifkovics fließend Kroatisch und Deutsch - sowie Italienisch und Englisch. Er verfügt auch über Ungarischkenntnisse und über die humanistische Sprachausbildung in Latein und Altgriechisch.
In Hackerberg besuchte Zsifkovics die Volksschule, im benachbarten Neudau (Stmk.) empfing er die Erstkommunion. Nach dem Besuch des bischöflichen Knabenseminars in Mattersburg und der Matura 1981 trat er in das Priesterseminar der Diözese Eisenstadt in Wien ein. Das Theologiestudium absolvierte er an der Universität Wien, unterbrochen durch ein Auslandsjahr in Zagreb. Nach Abschluss des Studiums empfing Zsifkovics am 29. Juni 1987 vom damaligen Diözesanbischof Stefan Lászlóim Eisenstädter Martinsdom die Priesterweihe. Als Primizspruch wählte der Neupriester das Wort Mariens bei der Hochzeit von Kana: "Was er euch sagt, das tut!" (Joh 2,5)
Es folgte ab 1. September 1987 ein intensives Jahr als Bischöflicher Sekretär und Zeremoniär, das von den Vorbereitungen des ersten Pastoralbesuchs eines Papstes in der noch jungen Diözese Eisenstadt geprägt war. Danach wurde Zsifkovics von
1. September 1988 bis zum 2. Mai 1992 von Bischof Lászlózum Studium des kanonischen Rechtes an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom freigestellt, wo er 1990 das Lizenziat erwarb und schließlich 1992 zum Doktor des kanonischen Rechtes promovierte. Noch während des Kirchenrechtstudiums wurde Zsifkovics am 1. September 1991 zum Vizekanzler der Diözesankurie in Eisenstadt ernannt. Nach der Rückkehr aus Rom übernahm er ab 1. September 1992 für sieben Jahre das Amt des Ordinariatskanzlers, das er bis 31. Jänner 1999 ausübte und erst mit der Bestellung zum Generalsekretär der Bischofskonferenz abgab.
Seelsorgliche Erfahrungen sammelte Ägidius Zsifkovics in der Pfarre Wulkaprodersdorf, in der er ab 1. September 1994 bis zu seiner Bischofsernennung wirkte. Seit 16. September 1996 war Zsifkovics mit der Leitung des Referates für die pastoralen Belange des kroatischen Volksteils sowie mit der Chefredaktion der kroatischen Kirchenzeitung "Glasnik" ("Bote") betraut. Von 1993 bis 1997 war Zsifkovics außerdem Mitglied des kroatischen Volksgruppenbeirats, im ersten Jahr wirkte er auch in der Koordinierungsstelle für Flüchtlinge und Ostkontakte mit.
In einer für die Kirche in Österreich sehr schwierigen Phase übernahm Ägidius Zsifkovics am 1. Februar 1999 das Amt als Generalsekretär der Bischofskonferenz. Kommunikation und Vernetzung mit den Diözesen in Österreich sowie mit den anderen Bischofskonferenzen und dem römischen Zentrum der Weltkirche sind wesentliche Aufgaben des Generalsekretärs. Sie werden besonders dann deutlich, wenn Großereignisse der katholischen Kirche in Österreich stattfinden. Solche Höhepunkte waren beispielsweise der "Mitteleuropäische Katholikentag" (2003/04) mit der "Wallfahrt der Völker" am 22. Mai 2004 nach Mariazell sowie der Österreich-Besuch von Papst Benedikt XVI. von 7. bis 9. September 2007. Bei beiden Ereignissen war Zsifkovics maßgeblich für die Vorbereitung
verantwortlich.
In Würdigung seiner Verdienste wurde Ägidius Zsifkovics 1997 von Bischof Paul Iby der Titel eines wirklichen Konsistorialrates sowie im Jahr 2000 durch Papst Johannes Paul II. der Titel eines päpstlichen Ehrenkaplans („Monsignore“) verliehen. Das Land Burgenland würdigte sein Wirken mit Jahr 2009 mit der Verleihung des Großen Ehrenzeichens des Landes Burgenland.
Am 9. Juli 2010 wurde er von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Eisenstadt ernannt, die Bischofsweihe erfolgte am 25. September 2010 im Eisenstädter Martinsdom. In der Österreichischen Bischofskonferenz ist Zsifkovics u.a. für die Kontakte zu den Roma und Sinti zuständig.
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