Caritas und Pfarren der Diözese Eisenstadt stellen spontan 560 Notschlafplätze für Flüchtlinge bereit - Caritas-Direktorin Edith Pinter: "Informationen sind für die stark verunsicherten und oft getäuschten Menschen genauso wichtig wie Möglichkeiten der Rast und Ruhe"
Als "überwältigend und berührend" bezeichnete die burgenländische Caritas-Direktorin Edith Pinter die "große Hilfsbereitschaft" für die vielen Flüchtlinge: "Ich bin zutiefst bewegt von der Solidarität so vieler Menschen, die sich engagieren und nicht nur Sach- und Geldspenden zur Verfügung stellen, sondern vor allem Zeit schenken", so Pinter. Die Caritas unternehme nicht nur alles Menschenmögliche im Bereich der Akuthilfe, sondern intensiviere seit Wochen ein umfassendes und strukturiertes Betreuungsangebot für die Flüchtlinge.
"Innerhalb der Diözese Eisenstadt konnten bis zur jetzigen Stunde 560 Notschlafplätze im Seewinkel unsererseits geschaffen werden, die auch schon vorübergehend gänzlich belegt waren", so die Caritas-Direktorin. In den Pfarrheimen Nickelsdorf, Illmitz, Zurndorf, Gattendorf und Kittsee fanden mehr als 300 schutzsuchende Menschen Unterkunft, Verpflegung und die Möglichkeit zur Regeneration. Auch in Neusiedl und Apetlon wurden in Pfarrheimen Notschlafplätze eingerichtet, in Mönchhof und Frauenkirchen dienen Räumlichkeiten in den Klöstern zur Flüchtlingsbetreuung. Im Dompfarrzentrum von Eisenstadt wurden von Dompfarrer Pater Erich Bernhard spontan 50 Schlafplätze geschaffen. Im Caritas-Haus St. Nikolaus in Neusiedl wird der Turnsaal für die Akuthilfe für Flüchtlinge genutzt. "Und in das Eisenstädter Haus der Begegnung kommen zur Stunde rund 40 Flüchtlinge an", so Pinter.
Auch wenn sich die Caritas seit längerem intensiv auf die Flüchtlingskrise vorbereitet habe, konnte nicht mit einem "derart massiven Ansturm gerechnet werden. Ein Grundproblem unserer Arbeit ist im Moment, dass sich die Lage nicht vorausplanen lässt. Die Gegebenheiten ändern sich mitunter stündlich und die Informationslage ist zumeist spärlich".
Dennoch sei es der Caritas der Diözese Eisenstadt innerhalb kürzester Zeit gelungen, nicht nur Lebensmittel, Sachgüter und "Plätze für ein Zur-Ruhe-Kommen und Luftholen der vielen getriebenen und unter enormer psychischer Anspannung stehenden Menschen" bereitzustellen, so Pinter. "Wir konnten auch einen Pool an Dolmetschern, Rechtsberatern und Kommunikatoren generieren, um den stark verunsicherten und oftmals getäuschten Menschen jenes Gut zu geben, das in dieser Ausnahmesituation ebenso wichtig ist wie ein Platz zum Schlafen, Waschen und Rasten, nämlich verlässliche und verständliche Informationen."
"Die allermeisten Flüchtlinge wollen nicht in Österreich bleiben, sondern weiterreisen. Zäune, Stacheldraht und Mauern werden diese Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Terror und Gewalt so viel in Kauf genommen haben, nicht aufhalten und sind wohl kaum angemessene Mittel zur Problemlösung", betonte die Caritas-Direktorin der Diözese Eisenstadt. Was es wirklich bräuchte, sei eine humane und solidarische Lösung auf europäischer Ebene, getragen von der Bereitschaft aller europäischen Partner, Verantwortung zu übernehmen.
Neben der Akuthilfe ist die Caritas der Diözese auch in mittel- und langfristig angelegten Betreuungsangeboten mit Unterbringungen einschließlich juristischer Beratung, sozialpsychologischer und integrativer Unterstützung für Flüchtlinge aktiv.
Als "überwältigend und berührend" bezeichnete die burgenländische Caritas-Direktorin Edith Pinter die "große Hilfsbereitschaft" für die vielen Flüchtlinge: "Ich bin zutiefst bewegt von der Solidarität so vieler Menschen, die sich engagieren und nicht nur Sach- und Geldspenden zur Verfügung stellen, sondern vor allem Zeit schenken", so Pinter. Die Caritas unternehme nicht nur alles Menschenmögliche im Bereich der Akuthilfe, sondern intensiviere seit Wochen ein umfassendes und strukturiertes Betreuungsangebot für die Flüchtlinge.
"Innerhalb der Diözese Eisenstadt konnten bis zur jetzigen Stunde 560 Notschlafplätze im Seewinkel unsererseits geschaffen werden, die auch schon vorübergehend gänzlich belegt waren", so die Caritas-Direktorin. In den Pfarrheimen Nickelsdorf, Illmitz, Zurndorf, Gattendorf und Kittsee fanden mehr als 300 schutzsuchende Menschen Unterkunft, Verpflegung und die Möglichkeit zur Regeneration. Auch in Neusiedl und Apetlon wurden in Pfarrheimen Notschlafplätze eingerichtet, in Mönchhof und Frauenkirchen dienen Räumlichkeiten in den Klöstern zur Flüchtlingsbetreuung. Im Dompfarrzentrum von Eisenstadt wurden von Dompfarrer Pater Erich Bernhard spontan 50 Schlafplätze geschaffen. Im Caritas-Haus St. Nikolaus in Neusiedl wird der Turnsaal für die Akuthilfe für Flüchtlinge genutzt. "Und in das Eisenstädter Haus der Begegnung kommen zur Stunde rund 40 Flüchtlinge an", so Pinter.
Auch wenn sich die Caritas seit längerem intensiv auf die Flüchtlingskrise vorbereitet habe, konnte nicht mit einem "derart massiven Ansturm gerechnet werden. Ein Grundproblem unserer Arbeit ist im Moment, dass sich die Lage nicht vorausplanen lässt. Die Gegebenheiten ändern sich mitunter stündlich und die Informationslage ist zumeist spärlich".
Dennoch sei es der Caritas der Diözese Eisenstadt innerhalb kürzester Zeit gelungen, nicht nur Lebensmittel, Sachgüter und "Plätze für ein Zur-Ruhe-Kommen und Luftholen der vielen getriebenen und unter enormer psychischer Anspannung stehenden Menschen" bereitzustellen, so Pinter. "Wir konnten auch einen Pool an Dolmetschern, Rechtsberatern und Kommunikatoren generieren, um den stark verunsicherten und oftmals getäuschten Menschen jenes Gut zu geben, das in dieser Ausnahmesituation ebenso wichtig ist wie ein Platz zum Schlafen, Waschen und Rasten, nämlich verlässliche und verständliche Informationen."
"Die allermeisten Flüchtlinge wollen nicht in Österreich bleiben, sondern weiterreisen. Zäune, Stacheldraht und Mauern werden diese Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Terror und Gewalt so viel in Kauf genommen haben, nicht aufhalten und sind wohl kaum angemessene Mittel zur Problemlösung", betonte die Caritas-Direktorin der Diözese Eisenstadt. Was es wirklich bräuchte, sei eine humane und solidarische Lösung auf europäischer Ebene, getragen von der Bereitschaft aller europäischen Partner, Verantwortung zu übernehmen.
Neben der Akuthilfe ist die Caritas der Diözese auch in mittel- und langfristig angelegten Betreuungsangeboten mit Unterbringungen einschließlich juristischer Beratung, sozialpsychologischer und integrativer Unterstützung für Flüchtlinge aktiv.
Die Caritas bittet um Sach- und Geldspenden, gebraucht würden derzeit vor allem Babywindeln und Babynahrung sowie verschiedene Toiletteartikel. (Sachspenden aktuell auf www.facebook.at/caritasbgld; Geldspenden an "Caritas Flüchtlingshilfe", IBAN AT34 3300 0000 0100 0652)