Haus St. Stephan lädt am 26. September zum großen Benefizfest mit interreligiösen Programmschwerpunkten und einer Ausstellung mit Werken junger, nach Österreich geflohener Künstler – Reinerlös kommt Flüchtlingen und Integrationsprojekten zugute
Der Name ist Programm: "Inter & Kulti" lautet der Titel des großen Benefizfestes, zu dem das Bildungs- und Tagungszentrum Haus St. Stephan in Oberpullendorf am Samstag dem 26. September 2015, lädt. Im Zentrum des bunten Festreigens, der den Bogen von einer Benefizausstellung von in Österreich lebenden, aus Syrien, Afghanistan und dem Iran geflohenen jungen Künstlern bis hin zu musikalischen und kulinarischen Weltreisen spannt, steht die offene Begegnung zwischen den Kulturen und Religionen. Der Reinerlös aus dem Fest kommt Flüchtlingen und Integrationsprojekten im Bezirk Oberpullendorf zugute und soll konkret der finanziellen Unterstützung von Deutschkursen, dem Fonds für Soforthilfemaßnahmen und der Ausstattung von Quartieren dienen.
Als Festrednerin konnte die Integrationsbotschafterin für Europa, Melinda Ciorba, gewonnen werden. Die gebürtige Rumänin mit ungarischer Muttersprache lebt seit Jahren in Wulkaprodersdorf, unterrichtet Ungarisch, Rumänisch und Interkulturelle Kommunikation und gilt als eine der erfolgreichsten und innovativsten Sprachtrainerinnen. Sie ist Herausgeberin des Buches "Grenzabbau 1989-2014", Betreuerin im Jugendzentrum Hornstein und Gründerin eines Yogazentrums in Eisenstadt. Das Informationsnetzwerk der Europäischen Kommission, Europe Direct Österreich, zeichnete sie im Juli mit dem Titel "Europäerin des Monats" aus.
Das Fest selbst beginnt am 26. September um 14 Uhr mit einer Einladung zu einer kulinarischen Entdeckungsreise mit Gaumenfreuden aus Ländern wie Syrien und Afghanistan, aus denen aktuell ein Großteil der Asylwerberinnen und Asylwerber kommen. Die Pfadfindergruppe Rohonczy, die Katholische Jugend und die Jungschar Region Mitte gestalten ein buntes Kinderprogramm. Ein Tischfußballturnier, internationale Kreistänze und ein interreligiöses Friedensgebet animieren zum Mitmachen und zum Eintreten in einen offenen Begegnungsraum.
Kunstwerke von Geflüchteten und Verfolgten
Eine Benefizausstellung, kuratiert von Ewald Hatz und moderiert von der ORF-Kulturjournalistin Bettina Treiber, zeigt neben Werken zahlreicher lokaler Künstler Arbeiten von vier jungen Künstlern, die aus ihren Heimatländern Iran, Afghanistan und Syrien fliehen mussten und nun in Österreich leben. Der 33-jährige Sassan Bahmanabadi stammt aus Teheran, studierte technische Chemie, führte als Maler ein eigenes Atelier und wurde wegen seines politischen Engagements vom Regime mehrfach verfolgt, unterdrückt und inhaftiert. Der Bewunderer und Kenner der Arbeiten von Franz Kokoschka und Gustav Klimt lebt seit März 2015 in Oberpullendorf, studiert am Kolleg für Ofenbautechnik der Keramikschule Stoob und hat seit Anfang September einen positiven Asylbescheid.
Ebenfalls aus dem Iran kommt die 36-jährige Mona-Ketf Birnstein, die nach Studien in Teheran, Wels und London für internationale Konzerne tätig war und mit einem gebürtigen Burgenländer verheiratet ist. Sie ist nicht nur leidenschaftliche Fotografin, sondern beweist als Bloggerin auch großes zivilgesellschaftliches Engagement. Mit Bleistiftzeichnungen wird der 28 Jahre junge und hochgebildete Syrer Adel Badenjeky auf der Benefizausstellung vertreten sein. Der Absolvent mehrerer Management- und Informatik-Studien und ehemalige NGO-Aktivist in Syrien ist vor drei Jahren aus seinem von Krieg und Gewalt zerstörten Heimatland geflohen und möchte mit dem Verkauf seiner Zeichnungen die medizinische Versorgung syrischer Kinder unterstützen.
"Alle sind willkommen"
Mit Porträtzeichnungen wird der gerade einmal 19-jährige gebürtige Afghane Mortaza Mohammadi in Oberpullendorf präsent sein. Er floh über die Türkei nach Österreich wo er seit zwölf Monaten, zunächst in Traiskirchen und Wien, schließlich in Oberpullendorf, lebt. Musikalisch geht das Fest mit Auftritten von "Chilifish-Duo", "Pepis Bagage", Max Schabl sowie Ricarda Glatz und Judith Seidl in den Abend. "Wir heißen alle willkommen, der Eintritt ist für alle frei", so die Geschäftsführerin des Hauses St. Stephan, Barbara Buchinger. Das Haus St. Stephan ist ein Bildungs- und Tageszentrum der Diözese Eisenstadt und konzentriert sein Programm auf die Themenbereiche Theologie, Spiritualität, Persönlichkeitsbildung, Kunst, Kreativität, Elternbildung sowie Gesellschaft und Soziales.
Nähere Infos zum Programm finden Sie hier ...
Der Name ist Programm: "Inter & Kulti" lautet der Titel des großen Benefizfestes, zu dem das Bildungs- und Tagungszentrum Haus St. Stephan in Oberpullendorf am Samstag dem 26. September 2015, lädt. Im Zentrum des bunten Festreigens, der den Bogen von einer Benefizausstellung von in Österreich lebenden, aus Syrien, Afghanistan und dem Iran geflohenen jungen Künstlern bis hin zu musikalischen und kulinarischen Weltreisen spannt, steht die offene Begegnung zwischen den Kulturen und Religionen. Der Reinerlös aus dem Fest kommt Flüchtlingen und Integrationsprojekten im Bezirk Oberpullendorf zugute und soll konkret der finanziellen Unterstützung von Deutschkursen, dem Fonds für Soforthilfemaßnahmen und der Ausstattung von Quartieren dienen.
Als Festrednerin konnte die Integrationsbotschafterin für Europa, Melinda Ciorba, gewonnen werden. Die gebürtige Rumänin mit ungarischer Muttersprache lebt seit Jahren in Wulkaprodersdorf, unterrichtet Ungarisch, Rumänisch und Interkulturelle Kommunikation und gilt als eine der erfolgreichsten und innovativsten Sprachtrainerinnen. Sie ist Herausgeberin des Buches "Grenzabbau 1989-2014", Betreuerin im Jugendzentrum Hornstein und Gründerin eines Yogazentrums in Eisenstadt. Das Informationsnetzwerk der Europäischen Kommission, Europe Direct Österreich, zeichnete sie im Juli mit dem Titel "Europäerin des Monats" aus.
Das Fest selbst beginnt am 26. September um 14 Uhr mit einer Einladung zu einer kulinarischen Entdeckungsreise mit Gaumenfreuden aus Ländern wie Syrien und Afghanistan, aus denen aktuell ein Großteil der Asylwerberinnen und Asylwerber kommen. Die Pfadfindergruppe Rohonczy, die Katholische Jugend und die Jungschar Region Mitte gestalten ein buntes Kinderprogramm. Ein Tischfußballturnier, internationale Kreistänze und ein interreligiöses Friedensgebet animieren zum Mitmachen und zum Eintreten in einen offenen Begegnungsraum.
Kunstwerke von Geflüchteten und Verfolgten
Eine Benefizausstellung, kuratiert von Ewald Hatz und moderiert von der ORF-Kulturjournalistin Bettina Treiber, zeigt neben Werken zahlreicher lokaler Künstler Arbeiten von vier jungen Künstlern, die aus ihren Heimatländern Iran, Afghanistan und Syrien fliehen mussten und nun in Österreich leben. Der 33-jährige Sassan Bahmanabadi stammt aus Teheran, studierte technische Chemie, führte als Maler ein eigenes Atelier und wurde wegen seines politischen Engagements vom Regime mehrfach verfolgt, unterdrückt und inhaftiert. Der Bewunderer und Kenner der Arbeiten von Franz Kokoschka und Gustav Klimt lebt seit März 2015 in Oberpullendorf, studiert am Kolleg für Ofenbautechnik der Keramikschule Stoob und hat seit Anfang September einen positiven Asylbescheid.
Ebenfalls aus dem Iran kommt die 36-jährige Mona-Ketf Birnstein, die nach Studien in Teheran, Wels und London für internationale Konzerne tätig war und mit einem gebürtigen Burgenländer verheiratet ist. Sie ist nicht nur leidenschaftliche Fotografin, sondern beweist als Bloggerin auch großes zivilgesellschaftliches Engagement. Mit Bleistiftzeichnungen wird der 28 Jahre junge und hochgebildete Syrer Adel Badenjeky auf der Benefizausstellung vertreten sein. Der Absolvent mehrerer Management- und Informatik-Studien und ehemalige NGO-Aktivist in Syrien ist vor drei Jahren aus seinem von Krieg und Gewalt zerstörten Heimatland geflohen und möchte mit dem Verkauf seiner Zeichnungen die medizinische Versorgung syrischer Kinder unterstützen.
"Alle sind willkommen"
Mit Porträtzeichnungen wird der gerade einmal 19-jährige gebürtige Afghane Mortaza Mohammadi in Oberpullendorf präsent sein. Er floh über die Türkei nach Österreich wo er seit zwölf Monaten, zunächst in Traiskirchen und Wien, schließlich in Oberpullendorf, lebt. Musikalisch geht das Fest mit Auftritten von "Chilifish-Duo", "Pepis Bagage", Max Schabl sowie Ricarda Glatz und Judith Seidl in den Abend. "Wir heißen alle willkommen, der Eintritt ist für alle frei", so die Geschäftsführerin des Hauses St. Stephan, Barbara Buchinger. Das Haus St. Stephan ist ein Bildungs- und Tageszentrum der Diözese Eisenstadt und konzentriert sein Programm auf die Themenbereiche Theologie, Spiritualität, Persönlichkeitsbildung, Kunst, Kreativität, Elternbildung sowie Gesellschaft und Soziales.
Nähere Infos zum Programm finden Sie hier ...