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„Glaube, Toleranz, Visionen“–Ausstellungseröffnung im Diözesanmuseum

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Glaube, Toleranz, Visionen
Glaube, Toleranz und Visionen
(c) Diözese Eisenstadt
Sonderausstellung in Kooperation mit der Stiftung Esterházy zum 100. Geburtstag von Bischof Stefan Lászlóund zum 300. Todestag von Fürst Paul I. Esterházy
  • Mittwoch, 8. Mai 2013, 15.00 Uhr, Eisenstadt, Franziskanerkirche 
  • Eröffnung durch Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics und Generaldirektor Stefan Ottrubay 
Zwischen dem ungarischen Magnaten und dem burgenländischen Bischof gibt es mehr Gemeinsamkeiten als man auf den ersten Blick vermuten möchte. Beide stehen an einem Neubeginn, Fürst Paul nach den Türkenkriegen, Bischof Stefan nach der Diözesangründung. Beide gehen als Bauherrn in die Geschichte ein. Beide fördern die Volksgruppen. Fürst Paul gilt als Begründer der Schewa Kehilot, der sieben jüdischen Gemeinden, Bischof Stefan fördert Kroaten und Ungarn. Beide sind fromme Marienverehrer und eifrige Wallfahrer. Fürst Paul pilgert gezählte 58 Mal nach Mariazell und verpflichtet seine Patronatsgemeinden zu ebensolchen jährlichen Wallfahrten. Bischof Stefan unternimmt eine Vielzahl an Pilgerreisen, und auch er fühlt sich Mariazell besonders verbunden.

Das Diözesanmuseum widmet seine diesjährige Sonderausstellung in Kooperation mit der Stiftung Esterházy ihren beiden bedeutendsten Repräsentanten. Obwohl der zeitliche Abstand großist, gibt es unzählige Berührungs- und Anknüpfungspunkte zwischen den beiden. Der eine lebte in der Barockzeit, der andere im 20. Jahrhundert.

Harmonia Caelestis. Neben Karten, Gemälden, Fahnen, Pokalen, Habaner-Keramiken und Filigranarbeiten aus Silber zeigt die Stiftung Esterházy eine Reihe alter, wertvoller Marienbildnisse. Zu sehen ist auch das bedeutendste Werk im musikalischen Schaffen Paul Esterházys, seine „Harmonia Caelestis“, eine Sammlung religiöser Lieder, die 1699 entstanden ist. Aus der Schatzkammer der Burg Forchtenstein kommt eine Nachtlichtuhr mit der Darstellung „Maria Verkündigung”aus dem Jahr 1685. Zu den Kuriositäten zählen Straußeneier sowie ein sgn. Bezoar, ein Klumpen unverdauter Nahrungsreste in Tiermägen, der als Gegengift und gegen Melancholie eingesetzt wurde.

Persönliches aus dem Nachlass. Paramente, Monstranzen und Kelche, die Bischof Lászlógeschenkt wurden, kommen aus dem Fundus der Diözese. Aus dem Nachlass des Bischofs stammen Zeugnisse seines Vaters, persönliche Dokumente der Mutter, die Sterbeurkunde seiner geliebten Großmutter Anna Czoklich und Prüfungsarbeiten von Stefan Lászlóaus der Schulzeit in Hollabrunn sowie seine erste Dissertation über Loretto. Auch seine Einberufung zur Musterung vom 19. Oktober 1940 ist ausgestellt. Besonders berührend eine Ansichtskarte an seine Mutter aus dem Jahr 1970, gezeichnet mit „Dein P.“für Pisti, Stefan.

  • Glaube, Toleranz, Visionen
    9. Mai bis 11. November 2013
    Diözesanmuseum Eisenstadt, Joseph Haydn-Gasse 31
    Mittwoch - Samstag 10.00 bis 13.00 und , 14.00 bis 17.00 Uhr
    Sonn- und Feiertage für Gruppen gegen Voranmeldung
    Tel. 02682/777-235 oder 0676/880701017

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