Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics und der Superintendent der evangelischen Diözese Burgenland, Manfred Koch, ließen im Rahmen der "Langen Nacht der Kirchen" in der Pfarre Jabing in ökumenischer Verbundenheit gemeinsam mit Kindern Friedensbotschaften hochsteigen
Tausende Kirchennachtschwärmerinnen und Kirchennachtschwärmer waren mit dabei, also im Burgenland "Alle Neune" fielen: Zum bereits neunten Mal fand am 10. Juni in den Diözesen – der römisch-katholischen, der evangelischen A.B. und der evangelischen H.B. – die erfolgreiche Veranstaltung "Lange Nacht der Kirchen" statt, in Sopron tags darauf, und zwar zum sechsten Mal. Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics betete in ökumenischer Geschwisterlichkeit gemeinsam mit dem Superintendenten der evangelischen Diözese Burgenland, Manfred Koch, in der Pfarre Jabing ein Friedensgebet und stellte mit Verweis auf die bahnbrechende Enzyklika "Pacem in terris" ("Über den Frieden auf Erden") von Papst Johannes XXIII. einen eindringlichen Friedensappell in den Mittelpunkt.
Bischof: Öffentliches Leben braucht geistige Sensibilität
Demnach gelte es, offen zu werden für die von Johannes XXIII. eindrucksvoll zur Sprache gebrachten "Säulen des Friedens, nämlich der Wahrheit, der Gerechtigkeit, der Liebe und der Freiheit", so Bischof Zsifkovics. Es sei von entscheidender Bedeutung, diese Säulen als tragendes Wertegefüge "in das gesellschaftliche Leben sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene einzubringen, um derart die Quelle alles Guten, ihr ‚Woher’ und ‚Woraufhin’, also Gott, in der Lebensmitte ankommen zu lassen." Eine solche "Schärfung der geistigen Sensibilität", davon sei "der gute Papst" ("Papa buono") Johannes XXIII. zu Recht überzeugt gewesen, würde auch tiefgreifende Folgen für das öffentliche und politische Leben zeitigen.
Menschenwürde und -rechte als Basis für den Frieden
"Pacem in terris" entstand 1963 und damit in der Hochphase des Kalten Krieges, zwei Jahre nach Erbauung der Berliner Mauer und wenige Monate nach der Kubakrise, die der Weltöffentlichkeit im Oktober 1962 die Gefahr eines Atomkriegs vor Augen führte. Zugleich waren Bemühungen um eine friedliche, auf dem Prinzip der Menschenwürde gegründete Entwicklung des Zusammenlebens sichtbar: "Das Ende des Kolonialismus, die Entstehung neuer unabhängiger Staaten, der bessere Schutz der Arbeitnehmerrechte, die neue und willkommene Präsenz der Frauen im öffentlichen Leben erschienen Johannes XXIII. gleichfalls als Zeichen einer Menschheit, die dabei war, in eine neue Phase ihrer Geschichte einzutreten, eine Phase, die gekennzeichnet war von der ‚Überzeugung, dass alle Menschen in der Würde ihrer Natur unter sich gleich sind’", zitierte der Eisenstädter Diözesanbischof die erste päpstliche Enzyklika, die sich nicht nur an die Gesamtheit der Katholiken und Gläubigen, sondern an "alle Menschen guten Willens" richtete.
"Säulen des Friedens" mit Leben erfüllen
Dieser Prozess einer Bewusstwerdung der "Säulen des Friedens" und damit der Grundwerte der Wahrheit, Gerechtigkeit, Liebe und Freiheit als Fundament für ein friedliches Zusammenleben sei heute aktueller denn je. Diese Säulen des Friedens sowohl im familiären als auch im öffentlichen, gesellschaftlichen und politischen Bereich mit Leben zu erfüllen und sie als tragenden Boden für ein gutes Miteinander zu erkennen, habe als Aufgabe nichts an Aktualität und Dringlichkeit eingebüßt, so Bischof Zsifkovics.
Mit Kindern Friedens-Luftballone steigen lassen
Der Bischof und Superintendent Manfred Koch ließen gemeinsam mit Kindern Luftballons mit angebrachten Friedensbotschaften hochsteigen. Gemeinsam wurde ein Friedensgebet gebetet und die herzliche Begegnung mit den Bewohnern der Wohnheime in der Pfarre Jabing gesucht.
Insgesamt beteiligten sich im Burgenland 42 Gotteshäuser von A wie Andau bis Z wie Zurndorf an der "Langen Nacht der Kirchen" und boten ein höchst vielfältiges Programm, von Lesungen über Konzerte, Ausstellungen, Kinder- und Familienangeboten, Filmen, Tanz, Theater, Führungen bis hin zu Andachten und Meditationen. Österreichweit waren rund 330.000 Kirchennachtschwärmerinnen und Kirchennachtschwärmer in 800 Kirchen mit ihren etwa 3.000 Programmstunden unterwegs.
Tausende Kirchennachtschwärmerinnen und Kirchennachtschwärmer waren mit dabei, also im Burgenland "Alle Neune" fielen: Zum bereits neunten Mal fand am 10. Juni in den Diözesen – der römisch-katholischen, der evangelischen A.B. und der evangelischen H.B. – die erfolgreiche Veranstaltung "Lange Nacht der Kirchen" statt, in Sopron tags darauf, und zwar zum sechsten Mal. Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics betete in ökumenischer Geschwisterlichkeit gemeinsam mit dem Superintendenten der evangelischen Diözese Burgenland, Manfred Koch, in der Pfarre Jabing ein Friedensgebet und stellte mit Verweis auf die bahnbrechende Enzyklika "Pacem in terris" ("Über den Frieden auf Erden") von Papst Johannes XXIII. einen eindringlichen Friedensappell in den Mittelpunkt.
Bischof: Öffentliches Leben braucht geistige Sensibilität
Demnach gelte es, offen zu werden für die von Johannes XXIII. eindrucksvoll zur Sprache gebrachten "Säulen des Friedens, nämlich der Wahrheit, der Gerechtigkeit, der Liebe und der Freiheit", so Bischof Zsifkovics. Es sei von entscheidender Bedeutung, diese Säulen als tragendes Wertegefüge "in das gesellschaftliche Leben sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene einzubringen, um derart die Quelle alles Guten, ihr ‚Woher’ und ‚Woraufhin’, also Gott, in der Lebensmitte ankommen zu lassen." Eine solche "Schärfung der geistigen Sensibilität", davon sei "der gute Papst" ("Papa buono") Johannes XXIII. zu Recht überzeugt gewesen, würde auch tiefgreifende Folgen für das öffentliche und politische Leben zeitigen.
Menschenwürde und -rechte als Basis für den Frieden
"Pacem in terris" entstand 1963 und damit in der Hochphase des Kalten Krieges, zwei Jahre nach Erbauung der Berliner Mauer und wenige Monate nach der Kubakrise, die der Weltöffentlichkeit im Oktober 1962 die Gefahr eines Atomkriegs vor Augen führte. Zugleich waren Bemühungen um eine friedliche, auf dem Prinzip der Menschenwürde gegründete Entwicklung des Zusammenlebens sichtbar: "Das Ende des Kolonialismus, die Entstehung neuer unabhängiger Staaten, der bessere Schutz der Arbeitnehmerrechte, die neue und willkommene Präsenz der Frauen im öffentlichen Leben erschienen Johannes XXIII. gleichfalls als Zeichen einer Menschheit, die dabei war, in eine neue Phase ihrer Geschichte einzutreten, eine Phase, die gekennzeichnet war von der ‚Überzeugung, dass alle Menschen in der Würde ihrer Natur unter sich gleich sind’", zitierte der Eisenstädter Diözesanbischof die erste päpstliche Enzyklika, die sich nicht nur an die Gesamtheit der Katholiken und Gläubigen, sondern an "alle Menschen guten Willens" richtete.
"Säulen des Friedens" mit Leben erfüllen
Dieser Prozess einer Bewusstwerdung der "Säulen des Friedens" und damit der Grundwerte der Wahrheit, Gerechtigkeit, Liebe und Freiheit als Fundament für ein friedliches Zusammenleben sei heute aktueller denn je. Diese Säulen des Friedens sowohl im familiären als auch im öffentlichen, gesellschaftlichen und politischen Bereich mit Leben zu erfüllen und sie als tragenden Boden für ein gutes Miteinander zu erkennen, habe als Aufgabe nichts an Aktualität und Dringlichkeit eingebüßt, so Bischof Zsifkovics.
Mit Kindern Friedens-Luftballone steigen lassen
Der Bischof und Superintendent Manfred Koch ließen gemeinsam mit Kindern Luftballons mit angebrachten Friedensbotschaften hochsteigen. Gemeinsam wurde ein Friedensgebet gebetet und die herzliche Begegnung mit den Bewohnern der Wohnheime in der Pfarre Jabing gesucht.
Insgesamt beteiligten sich im Burgenland 42 Gotteshäuser von A wie Andau bis Z wie Zurndorf an der "Langen Nacht der Kirchen" und boten ein höchst vielfältiges Programm, von Lesungen über Konzerte, Ausstellungen, Kinder- und Familienangeboten, Filmen, Tanz, Theater, Führungen bis hin zu Andachten und Meditationen. Österreichweit waren rund 330.000 Kirchennachtschwärmerinnen und Kirchennachtschwärmer in 800 Kirchen mit ihren etwa 3.000 Programmstunden unterwegs.