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Im Rahmen der österreichweit größten Sozialaktion junger Menschen, "72 Stunden Kompromiss" der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Ö3, setzten sich tausende Jugendliche drei Tage lang von Freitag bis Sonntag in bundesweit 350 Einzelaktionen für einen guten Zweck ein. Im Burgenland waren 190 Jugendliche in 16 Projekten am Start. Bei der Eröffnungsfeier am Domplatz in Eisenstadt waren Landtagspräsident Christian Illedits, Stadtbezirksvorsteher Istvan Deli, Caritasdirektorin Edith Pinter und Generalsekretär der Katholischen Aktion Karl Woditsch als Ehrengäste vertreten.
"Nachhaltiger Nutzen für unsere Gesellschaft"
"72 Stunden ohne Kompromiss ist im wahrsten Sinne des Wortes eine gute Sache. Wenn Jugendliche in den Dialog mit Hilfsbedürftigen treten, profitieren beide Seiten. Das Eintauchen in die ungewohnten Lebenswelten lehrt eine gewisse Toleranz – kombiniert mit dem Projektschwerpunkt der kulturellen Vielfalt, nutzt das Projekt unserer Gesellschaft nachhaltig", so Illedits, der den 190 burgenländischen TeilnehmerInnen neben dem nötigen Durchhaltevermögen auch die positive Erfahrung wünscht, dass ihr Handeln etwas bewirken kann!
Jugendliche zeigen, was in ihnen steckt
Die Projekte im Burgenland reichten von "Ware statt Bares" für die Pannonische Tafel in Eisenstadt und Oberpullendorf über Allerheiligen-Striezel backen mit den BewohnerInnen eines Altenwohnheims in Neusiedl am See bis hin zu Begegnungstreffen in Rohrbach bei Mattersburg und Jennersdorf. Die Projekte sind so vielfältig wie die Jugendlichen selbst. „Die Jugendlichen bekommen die Chance in 72 Stunden zu zeigen was in ihnen steckt. Sie können ihre Talente und Fähigkeiten unter Beweis stellen und lernen, dass es möglich ist gemeinsam die Welt ein Stück weit besser zu machen", so die Projektkoordinatorin Alexandra Kern, Geschäftsführerin der Katholischen Jugend und Jungschar Burgenland.
"Jeder kann Beitrag leisten"
Bereits zum achten Mal veranstaltete die Katholische Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Ö3 die alle zwei Jahre stattfindende Sozialaktion. Ziel ist es, jungen Menschen die Chance zu geben, sich auf sinnvolle Art und Weise für eine bessere Gesellschaft einzusetzen und soziales Engagement dort zeigen zu können, wo Hilfe nötig ist. Durch ihr ganz konkretes Handeln erleben Jugendliche, dass ihr Engagement etwas bewirkt, "dass jeder und jede die Welt ein klein wenig verbessern kann", so Sophie Matkovits, ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend Österreichs. Die Aktion demonstriert auf eindrucksvolle Weise das (soziale, mitmenschliche, aber auch kreative, fachliche, organisatorische usw.) Potenzial und Talent junger Menschen, ihre Einsatz- und Hilfsbereitschaft, ihre zivilgesellschaftliche Kompetenz und Sensibilität, ihre Problemlösungsfähigkeit für ein solidarisches Mit- und Füreinander.
Vielfalt leben – Begegnung auf Augenhöhe
Der diesjährige Schwerpunkt auf kulturelle Vielfalt legte den Fokus bewusst auf die Pluralität und Buntheit der heutigen Gesellschaft, eine Vielfalt, die mitunter herausfordernd ist, aber auch und gerade als Chance begriffen werden kann. "Vielfalt leben bedeutet für mich Begegnung auf Augenhöhe, mutig und respektvoll", formulierte es Caritas-Präsident Michael Landau. Österreichweit waren mehr als 4.000 Jugendliche als "BotschafterInnen von Solidarität und Nächstenliebe" im Einsatz.
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