St. Martinsdom, Mittwoch, 29. Mai 2013, 18 Uhr
Musikalische Gestaltung:
Morgen, Mittwoch, am Vorabend des Fronleichnamstages, hält Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics eine festlich gestaltete Maiandacht, in deren Zentrum die Anrufungen der Lauretanischen Litanei stehen werden.
Die Anrufungen der „Lauretanischen Litanei“ haben ihren Ursprung in Loreto in Mittelitalien („in fundo Laureti“), einem 1194 entstandenen Marienheiligtum, zu dem seit dem 14. Jhdt. zahlreiche Wallfahrten führen. Mit dem Bau der großen Basilika im 15. Jhdt. verbreitete sich die Legende, die einen wunderbaren Ursprung dieser Kirche behauptete: sie sei das Haus Nazaret, das von einem Engel aus dem Heiligen Land zuerst an die illyrische Küste und dann auf den Hügel von Loreto übertragen wurde. Historischer Hintergrund war die Zerstörung der Kirche von Nazaret im 13. Jhdt. Seit dem 16. Jhdt. betreuten Jesuiten den Wallfahrtsort und verbreiteten die Loreto-Verehrung und damit die Lauretanische Litanei.
W. A. Mozart hat die Anrufungen der Lauretanischen Litanei zweimal vertont, ebenso jene der Sakramentslitanei. Die im Martinsdom gesungene Fassung KV 109 entstand als erste dieser Litaneien im Mai 1771, bestimmt für die Salzburger Dommusik, die neben der Kirchenmusik im Dom auch die Gottesdienste in der Schlosskapelle Mirabell - vornehmlich Nachmittagsandachten mit Litaneien - zu betreuen hatte.
Am Ende der Andacht steht eine Vertonung des Mariengebets Salve Regina. Der Text geht zurück auf den Benediktinermönch Hermann von Reichenau, Mathematiker und Astronom, Dichter und Komponist, dessen 1.000. Geburtstags in wenigen Wochen gedacht wird (* 18. Juli 1013).
Franz Schubert vertonte das Gebet insgesamt sechsmal; die zur Maiandacht gesungene Fassung D 223 stammt aus dem Jahr 1815.
Musikalische Gestaltung:
- W. A. Mozart, Lauretanische Litanei, KV 109
- Franz Schubert, Salve Regina, D 223
- traditionelle Marienlieder
Morgen, Mittwoch, am Vorabend des Fronleichnamstages, hält Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics eine festlich gestaltete Maiandacht, in deren Zentrum die Anrufungen der Lauretanischen Litanei stehen werden.
Die Anrufungen der „Lauretanischen Litanei“ haben ihren Ursprung in Loreto in Mittelitalien („in fundo Laureti“), einem 1194 entstandenen Marienheiligtum, zu dem seit dem 14. Jhdt. zahlreiche Wallfahrten führen. Mit dem Bau der großen Basilika im 15. Jhdt. verbreitete sich die Legende, die einen wunderbaren Ursprung dieser Kirche behauptete: sie sei das Haus Nazaret, das von einem Engel aus dem Heiligen Land zuerst an die illyrische Küste und dann auf den Hügel von Loreto übertragen wurde. Historischer Hintergrund war die Zerstörung der Kirche von Nazaret im 13. Jhdt. Seit dem 16. Jhdt. betreuten Jesuiten den Wallfahrtsort und verbreiteten die Loreto-Verehrung und damit die Lauretanische Litanei.
W. A. Mozart hat die Anrufungen der Lauretanischen Litanei zweimal vertont, ebenso jene der Sakramentslitanei. Die im Martinsdom gesungene Fassung KV 109 entstand als erste dieser Litaneien im Mai 1771, bestimmt für die Salzburger Dommusik, die neben der Kirchenmusik im Dom auch die Gottesdienste in der Schlosskapelle Mirabell - vornehmlich Nachmittagsandachten mit Litaneien - zu betreuen hatte.
Am Ende der Andacht steht eine Vertonung des Mariengebets Salve Regina. Der Text geht zurück auf den Benediktinermönch Hermann von Reichenau, Mathematiker und Astronom, Dichter und Komponist, dessen 1.000. Geburtstags in wenigen Wochen gedacht wird (* 18. Juli 1013).
Franz Schubert vertonte das Gebet insgesamt sechsmal; die zur Maiandacht gesungene Fassung D 223 stammt aus dem Jahr 1815.