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Eisenstadt – Das Hilfswerk MIVA bedankt sich für die tolle Spendenbereitschaft in der Diözese Eisenstadt im Rahmen der ChristophorusAktion: Im Vorjahr wurden beeindruckende 92.581,59 Euro in der Diözese gesammelt. Gleichzeitig bittet das Hilfswerk auch weiterhin um Unterstützung für die Finanzierung von Fahrzeug-Projekten für Mission und Entwicklung. Die Idee der ChristophorusAktion, "einen ZehntelCent pro unfallfreiem Kilometer für ein MIVA-Auto" zu spenden, wird seit 1960 in Österreich durchgeführt: VerkehrsteilnehmerInnen unterstützen mit ihren Spenden die Anschaffung von PKWs, Geländewagen, Motorrädern, Fahrrädern und Traktoren bis hin zu Rollstühlen oder Booten, aber auch Pferden, Eseln und Mulis für Projekte der Mission und Entwicklungshilfe.
Schwerpunktland DR Kongo
Ein Schwerpunktland im Jahr 2017 ist die Demokratische Republik Kongo, wo die MIVA eng mit den Salesianern Don Boscos zusammenarbeitet. Ein langjähriger Projektpartner der MIVA ist Pater Johann Kiesling, der seit 1982 im Kongo lebt. Die Verhältnisse in seiner Missionsstation Kipushya im äußersten Süden des Landes sind von bedrückender Not, von Armut und Engpässen in der Grundversorgung geprägt. Grundlegende Kommunikationsmöglichkeiten wie Telefon sind ein bloßer Wunschtraum. Das nächstgelegene Krankenhaus ist eine Tagesreise entfernt – auf Straßen, die für uns Europäer weder vorstellbar sind noch als Straßen bezeichnet werden würden.
Ein einziges Auto auf 10.000 km²
Der MIVA-Toyota von Pater Kiesling ist auf 10.000 km² das einzige Auto der Region. In dieser Gegend ist Bildung ein ganz wesentliches Thema. Auf Initiative von Pater Johann Kiesling wurden in den meisten Dörfern Schulen errichtet. Die Kinder sollen lesen, schreiben und vor allem auch die Landessprache Französisch lernen. Grundlegende Bildung ist der Schlüssel für eine nachhaltige, selbstbestimmte Zukunft. Mit dem Ergebnis der diesjährigen ChristophorusAktion sollen u.a. Fahrzeuge im Süden der DR Kongo von der MIVA finanziert werden.
Mit MIVA-Autos zu Schulen und Krankenhäusern
Die MIVA ist ein Hilfswerk der katholischen Kirche, das sich die Finanzierung von Fahrzeugen aller Art für Mission und Entwicklung zum Ziel gesetzt hat. MIVA-Autos bringen Priester in die Dörfer, Kinder zur Schule, Patienten ins Krankenhaus, medizinisches Personal zu den Stützpunkten. Sie sind für die unterschiedlichsten Pastoral- und Entwicklungsprojekte unterwegs. Mit den Spenden aus Österreich werden alljährlich Projekte in etwa 60 Ländern der Welt unterstützt.
Starkes Zeichen für internationale Solidarität
Der hl. Christophorus ist der Schutzpatron der Reisenden. Die ChristophorusAktion der MIVA macht auf die Bedeutung der Mobilität als ein wesentliches Kriterium für gesellschaftliche Entwicklung aufmerksam. Sie erinnert aber auch an die mit dem Fahren und der Verkehrsteilnahme verbundenen Risiken. Die Aktion setzt jährlich starke Zeichen für internationale Solidarität: Die MIVA ersucht vor allem Autofahrerinnen und Autofahrer, "einen ZehntelCent pro unfallfreiem Kilometer für ein MIVA-Auto" zur Verfügung zu stellen und damit ein Stück Mobilität mit Menschen in Armutsregionen und entwicklungsbedürftigen Gebieten insbesondere in der südlichen Hemisphäre zu teilen.
Der ChristophorusSonntag
Der Namenstag des heiligen Christophorus wird am 24. Juli begangen. Jener Sonntag, der diesem Datum am nächsten ist, wird von der MIVA als ChristophorusSonntag proklamiert. In besonders gestalteten Gottesdiensten wird an diesem Tag auf die Anliegen von Mission und Entwicklung hingewiesen. Der ChristophorusSonntag gilt auch als Höhepunkt der ChristophorusAktion. Die Spende kann in speziellen Opferstöcken hinterlassen werden. In vielen Pfarren finden nach dem Sonntagsgottesdienst zudem Fahrzeugsegnungen statt. Der diesjährige ChristophorusSonntag ist am 23.Juli 2017.