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Pionierarbeit: Innovative Solarstromanlage für Ollersdorfer Kirche

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Die geplante Photovoltaikanlage mit Zwischenspeicher
für die Kirche Ollersdorf ist österreichweit einmalig.
© Carina Ganster
Die Pfarrkirche Ollersdorf der Diözese Eisenstadt wird künftig mit regional gewonnenem, zwischengespeicherten Solarstrom versorgt – Sie wird damit die österreichweit erste Kirche sein mit einer derart innovativen Speicherlösung – Finanziert wird die Anlage als Gemeinschaftsprojekt der Gläubigen der Pfarrgemeinde 

Ollersdorf – "Es gibt so vieles, was man tun kann", sagt Lois Berger, Umweltbeauftrager der Diözese Eisenstadt, im Rahmen der Vorstellung einer Pionierarbeit in Sachen Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung: Die Pfarrkirche Ollersdorf wird die österreichweit erste Kirche sein, die ihre Energie aus einer Photovoltaikanlage mit Zwischenspeicherung beziehen wird. Realisiert wird das Projekt mit der Firma energie-kompass unter Geschäftsführer Andreas Schneemann.

"Papst Franziskus hat den Klimawandel und die globale Erwärmung als eine der wichtigsten aktuellen Herausforderungen der Menschheit bezeichnet. Die Diözese Eisenstadt setzt in Ollersdorf konkrete Schritte der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes. Mit dieser Solarstromanlage wollen wir ein starkes Zeichen setzen, dass Schöpfungsverantwortung uns alle betrifft und von uns allen gelebt werden kann", so der Umweltbeauftragte der Diözese.

Neuartiger Zwischenspeicher für die Kirche
Erstmals kommt bei der Versorgung einer Kirche mit Ökostrom eine Zwischenspeicherung zur Anwendung. Die Photovoltaik-Anlage, die die Pfarrkirche von Ollersdorf im Burgenland mit Energie versorgen wird, wird eine Leistung von 9,86 kWp aufweisen. Die Stromspeicheranlage kommt auf eine Nutzkapazität von 16 kWh. Der durch die Anlage erzeugte Strom entspricht in etwa dem Bedarf der Kirche. Schwankungen zwischen Erzeugungsmenge und Nutzungsbedarf werden teils durch einen neuartigen Speicher der weltweit bekannten Sonnenstrompioniere Kreisel aus Oberösterreich ausgeglichen. Die Anlage, die auf der Aufbahrungshalle errichtet wird, soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen.

Gesamtkosten bereits finanziert
Die Gesamtkosten der Anlage in der Höhe von 27.000 Euro sind von den Gläubigen der Pfarrgemeinde bereits finanziert. Sie erhalten jährlich 2,3% Zinsen. Die Pfarre zahlt wie bisher auch weiterhin ihre Energiekosten und wird nach rund 20 Jahren Eigentümerin der Anlage sein. Künftig soll die Anlage mit allen Stromspeichern der Region zu einem Netzwerk zusammengefasst werden.

Ollersdorf als Ökostrom-Vorreiter
Die Gemeinde Ollersdorf gilt als Vorreiter im Bereich Photovoltaik. In den vergangenen Jahren haben rund 100 Gemeindebürgerinnen und -bürger mehr als 250.000 Euro für etwa 30 bestehende Photovoltaikanlagen bereitgestellt.

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