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Drei Priesterseminare in einem Haus: "Ein spannender Beruf"

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Pressesprecher Dominik Orieschnig und Bischofsvikar 
Lorenz Voith führten Regens Richard Tatzreiter, 
Spiritual Michael Meßner und Subregens Markus Muth 
durch den Eisenstädter Bischofshof. Auch ein Exemplar 
des "martinus", der  beliebten Kirchenzeitung der 
Diözese Eisenstadt, sprang den Gästen in die Hände.
© Diözese Eisenstadt/Gossmann
Mit der Bündelung der drei Priesterseminare der Erzdiözese Wien und der Diözesen St. Pölten und Eisenstadt unter einem Dach in der Wiener Strudlhofgasse werden neue und zeitgemäße Wege für den "Priester der Zukunft" erschlossen – Besuch der Seminarregenten in Eisenstadt

Eisenstadt/Wien – Für neue Priester braucht es neue Wege in der Ausbildung: Genau diese eröffnet die Diözese Eisenstadt gemeinsam mit der Erzdiözese Wien und der Diözese St. Pölten. Für deren drei Priesterseminare wurde durch die Bündelung unter ein gemeinsames und gemeinschaftliches Haus eine neue Form der Ausbildung gefunden. Das Ausbildungshaus in der Wiener Strudlhofgasse, dem insgesamt 51 Seminaristen, fünf davon aus der Diözese Eisenstadt, angehören, steht unter der Leitung des bisherigen Wiener Regens Richard Tatzreiter. Als Subregenten fungieren Markus Muth von der Erzdiözese Wien, Slavomir Dlugos von der Diözese St. Pölten und Bischofsvikar P. Lorenz Voith von der Diözese Eisenstadt. Die Regenten waren am Donnerstagvormittag zu Besuch im Bischofshof der Diözese Eisenstadt, wo sie vom Sekretär des Bischofs und diözesanen Pressesprecher, Dominik Orieschnig, in Vertretung von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics herzlich empfangen und durch das Haus geführt wurden. Neben Arbeitsgesprächen mit Generalvikar Martin Korpitsch, Pastoralamtsleiter Michael Wüger und Finanzkammerdirektor Richard Dienstl stand auch die Begegnung mit MitarbeiterInnen in den verschiedenen Dienststellen der Diözese auf dem Programm.



Bischofsvikar Voith: "Geeinte Vielfalt als Bereicherung"
Bischofsvikar Voith, in der Diözese Eisenstadt für die Orden zuständig: "Die neue Ausbildungsgemeinschaft ist sehr bunt und vielfältig. Der Jüngste der insgesamt 51 Seminaristen ist 18 Jahre alt, der Älteste über 60. Einige sind am Beginn ihres Studiums, andere haben bereits universitäre Bildungswege erfolgreich durchlaufen. Bunt und vielfältig sind auch die Herkunft und die Nationalitäten der Seminaristen, unter denen auch viele junge Menschen aus unseren Pfarrgemeinden Teil der Gemeinschaft sind. Ich bin überzeugt, dass diese geeinte, von Gemeinschaft getragene Vielfalt eine Bereicherung für alle ist." Als Subregent des Ausbildungshauses ist Bischofsvikar Voith gemeinsam mit den beiden anderen Subregenten für das gesamte Seminar mitverantwortlich. Zudem ist er die Bezugsperson für die – aktuell fünf – Studenten aus der Diözese Eisenstadt. Zu den Spiritualen der drei Seminare wurden Pater Michael Messner von der Erzdiözese Wien und Pfarrer Peter Miščik von der Diözese Eisenstadt ernannt.

Anspruchsvolle Ausbildung für "Priester der Zukunft"
"Der Priester der Zukunft braucht eine Reihe von fundierten Säulen, die sein Leben und seinen Einsatz tragen sollen. Priester zu sein ist ein spannender Beruf, eine herausfordernde Berufung! Der Ausbildungsplan im Seminar ist dementsprechend anspruchsvoll und versteht sich als inhaltliche und spirituelle Ergänzung zum theologischen Studium an der Universität", skizziert Bischofsvikar Lorenz Voith. Aktuell befindet sich knapp die Hälfte der Seminaristen im Praktikums- oder Diakonatsjahr bzw. in einem sogenannten "Externjahr". Von den insgesamt sieben neu Eingetretenen werden vier im Oktober das gesamtösterreichische Einführungsjahr (Propädeutikum) in Linz beginnen. Einer dieser neuen Seminaristen kommt aus der Diözese Eisenstadt.

Ein Haus mit einer langen Geschichte
Die Ausbildungsstätte von nunmehr drei Priesterseminaren in der Wiener Strudlhofgasse hat eine lange Geschichte. Im Jahr 1717 stiftet Kaiser Karl VI. das Haus als spanisches Hofspital. Fünf Jahre später wird der Grundstein zur Kirche im spanischen Hofspital, entworfen vom Wiener Baumeister Anton Ospel, gelegt. Unter Kaiser Josef II. wird aus dem Hofspital ein Waisenhaus, das nach mehr als 120 Jahren, genauer im Jahr 1912, geschlossen wird. Nach einer deutlichen Vergrößerung des Hauses wird es als Erzbischöfliches Priesterseminar der Erzdiözese Wien genutzt. Die Seminaristen aus Eisenstadt sind ab 1932 in einem eigenen Seminargebäude in der Wiener Habsburgergasse untergebracht. Mit der nun erfolgten Bündelung der Priesterseminare sind sie Teil der Ausbildungsgemeinschaft in der Strudlhofgasse.

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