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Burgenländisches Jahrbuch würdigt „Gründerbischof“ Stefan László

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Jahrbuch 2013
Burgenländisches Jahrbuch 2013
Das „Burgenländische Jahrbuch 2013“ erscheint zum 100. Geburtstag des Gründerbischofs der Diözese Eisenstadt, Stefan László. Das mit vielfältigen Texten und bilderreich gestaltete Werk spiegelt mit Beiträgen in allen vier Landessprachen die bunte Wirklichkeit in unserer Heimat wider.

„Der Bischof lud uns nämlich alle in den Weinkeller des Bischöflichen Hauses ein. Es war eine so brüderliche, fröhliche und schöne Zusammenkunft, dass wir gar nicht merkten, dass es bald Mitternacht geworden war ...“ – Wer plaudert da so ungeniert aus dem Nähkästchen? Es ist der Kölner Kardinal Joachim Meisner, der auf herzerfrischende Weise seine Erinnerungen an den burgenländischen Bischofskollegen Stefan László für die Jahrbuch-Leser zu Papier brachte. Auch der Linzer Altbischof Maximilian Aichern würdigt in einem Beitrag Lászlós „Sensibilität für alle Menschen, besonders für die Minderheiten ... Bauern und Arbeiter“ und streicht seinen wesentlichen Anteil daran hervor, dass das „als Bundesland neu entstandene Burgenland seine Identität erhielt, zu der auch die christliche Prägung“ gehört. Helga Kaiserseder, die langjährige Diözesansekretärin der Katholischen Frauenbewegung, schildert ihren Rückblick auf die unkomplizierte Zusammenarbeit mit ihrem Bischof, geprägt von Lászlós Hochschätzung der Laien in der Kirche. Karl Hirtenfelder, Martin Korpitsch und Wilhelm Ringhofer dienten dem Bischof zusammengerechnet jahrzehntelang als Sekretäre. Sie geben in Schlaglichtern Auskunft über Arbeit, Gebet und Freizeit von Stephan László, seine Reisen, Freunde und sein Gottvertrauen – auch in Alter und Krankheit.

Prominente Autoren. Zwei weitere Kardinäle zählen zu den Autoren des neuen Jahrbuchs: Kurienkardinal Kurt Koch, Ökumenefachmann des Vatikans, analysiert in einem Artikel den Weg der Kirchen in Europa und plädiert für „Eine Stimme“ bei der Beantwortung der großen ethischen Fragen. Kardinal Christoph Schönborn lädt in einem Beitrag dazu ein, das kirchliche Handeln an der „Lebensschule Jesu“ auszurichten.

Serviceteil. Ein ausführlicher, bunter Bildteil beschreibt das kirchliche Bauprogramm im Land. In über 70 kurzen Artikeln mit jeweils einem markanten Foto wird auf die Jahreschronik der Pfarren und diözesanen Dienste zurückgeblickt. Wertvoll ist das umfassende Personal- und Dienststellenverzeichnis mit den Namen aller Pfarrer und den diözesanen und pfarrlichen Telefonnummern und Email-Adressen.

Mehrsprachig. Einer der kroatischen Beiträge beschäftigt sich mit der Gründung der „Kroatischen Sektion“ durch Bischof Stefan László als Frucht des Zweiten Vatikanischen Konzils. Für die ungarischen Leser beschreibt ein Beitrag die durch Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics erfolgte Gründung des „Vikariats für ungarische Belange“ mit den Zielen, für Gottesdienste auf Ungarisch zu sorgen sowie Kontakte zu den „Mutterdiözesen“ Györ und Szombathely zu pflegen. Eine Schülerin aus der Volksgruppe der Roma steuert ein zweisprachiges Gedicht zum Jahrbuch bei.

Grußwort. In einem einleitenden Wort zum „Jahr des Glaubens“ lädt Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics dazu ein, mit Blick auf den hl. Martin „den halben Mantel gegen ein halbes Stück vom Himmel einzutauschen“, das Teilen mit dem Nächsten sei die eigentliche Neuevangelisierung, „wo sie gelingt, haben wir morgen eine andere Kirche – und eine andere Welt.“

Das „Burgenländische Jahrbuch 2013“ umfasst 208 Seiten und ist mit zahlreichen Bildern und Illustrationen ausgestattet. Es kann zum Preis von 6 Euro bei allen Pfarrämtern im Burgenland sowie beim St. Martins-Verlag der Diözese Eisenstadt, Telefon 026 82 / 777 279 bezogen werden.

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