(c) Diözese Eisenstadt/Gossmann |
Das Haus der Begegnung erweitert sein Angebot und beschreitet neue Wege: Ab September 2014 schafft die Diözese Eisenstadt für 40 Studentinnen und Studenten hochwertige und gleichzeitig preiswerte Wohnmöglichkeiten. Mit der Akademikerhilfe konnte ein erfahrener Partner gewonnen werden, der in ganz Österreich Studentenheime in verschiedensten kirchlichen und klösterlichen Einrichtungen betreibt. Der Andrang auf die Heimplätze in der prominenten Lage des Eisenstädter Oberberges hat bereits begonnen, besonders für Studenten des Josef Haydn Konservatoriums scheint das neue Studentenheim sehr attraktiv zu sein, wie Direktor HR Prof. Dr. Walter Burian bestätigt.
Zsifkovics: "Neue Wege gehen, Fokus auf Jugend und Bildung verstärken"
Die Schaffung leistbarer Wohnmöglichkeiten für junge Studierende reiht sich thematisch an die Schaffung von hochwertigen Pflegeplätzen für betagte Menschen durch den Neubau des Hauses St. Martin. Beides sei kirchlicher Auftrag, so Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics: "Nach der Sorge für die alten und kranken Menschen legen wir unser Augenmerk nun auf die Jugend und die wichtige Ressource Bildung. Damit werden einerseits die Möglichkeiten unseres diözesanen Bildungshauses noch besser genutzt, andererseits wird die wirtschaftliche Basis des Hauses gestärkt." Wurde bisher das Haus der Begegnung als klassisches Bildungshaus geführt, werden nun das Thema "Bildung" sowie die Funktion des Hauses intensiviert. Erster positiver ökonomischer Effekt: Die bereits ausgestatteten Zimmer des Dachgeschosses, wo sich das künftige Studentenheim befinden wird, können mit geringem Investitionsaufwand als Studentenzimmer genutzt werden.
Bau mit Geschichte und mit Zukunft
Das diözesane Gebäude "Haus der Begegnung" am Kalvarienbergplatz in Eisenstadt dient seit Jahrzehnten in erster Linie als diözesanes Bildungshaus und beherbergt immer wieder Büros verschiedener diözesaner Abteilungen. Das 1758 errichtete Gebäude wurde zuletzt 1997 umfassend saniert und modernisiert. Nach einem eingehenden Prozess der Analyse und Beratung in den diözesanen Gremien wird derzeit die räumliche Nutzung den geänderten Bedürfnissen von Kirche und Gesellschaft schrittweise angepasst. Die Hauptfunktion als DAS Bildungshaus der Diözese bleibt nahezu unverändert erhalten. Flächen im Erdgeschoss und im ersten Stock des Gebäudes, welche nicht für die unmittelbaren Zwecke des Bildungshauses erforderlich sind, werden zu Büroräumen adaptiert. Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgt durch Mieteinnahmen sowie Einsparungen infolge der Auslagerung der hauseigenen Küche. Eine sparsame und zweckmäßige Adaption der vorhandenen Strukturen steht dabei im Mittelpunkt aller Überlegungen dieser Nutzungsoptimierung.