Musikalische Gestaltung in Kooperation der Dommusik mit den Haydn-Festspielen Eisenstadt (Intendanz Dr. Walter Reicher)
„Haydn & Schubert“ - motiviert vom Jahres-Motto der Haydn-Festspiele wurden zur musikalischen Gestaltung des Festgottesdienstes im Martinsdom Werke dieser beiden Komponisten vorgesehen.
Schuberts Messen haben in den Kirchenmusikprogrammen einen fixen Platz; seltener zu hören sind seine geistlichen Arien für Solisten und Orchester. Entstanden sind die meisten dieser Werke als „liturgische Einlagen“ im Hochamt, nämlich als Graduale (nach der Lesung) oder Offertorium (Gabenbereitung) - dementsprechend wurden die Stücke auch dieserart bezeichnet. Wenngleich zu Entstehungsanlässen und Uraufführungen der Soloarien wenig verlässliche Daten vorliegen, lassen sich anhand der Entstehungszeiten und der instrumentalen Besetzungen doch gewisse Zuordnungen vornehmen.
„Totus in corde“ dürfte 1815, also zur Zeit der Komposition der Messe in G-Dur, entstanden sein.
Das „Salve Regina“ in F-Dur könnte wegen der bei Schubert raren „Kirchentrio“-Besetzung (ohne Bratschen) mit seiner C-Dur-Messe in Verbindung stehen.
Die Duett-Arie „Auguste jam cœlestium“ erinnert an Schuberts Messe in B-Dur, deren Entstehung ebenfalls im Dunkeln liegt, deren Aufführung im Spätherbst 1816 in Hainburg aber erstmals belegt ist.
Das „Salve Regina“ in B-Dur schließlich - die einzige der sechs Schubertschen Salve Regina-Vertonungen für eine Männerstimme - steht im Zusammenhang mit dessen erster Messe, F-Dur, die er als sein Erstlingswerk in dieser Gattung zur 100 Jahr-Feier seiner Heimatpfarre Wien-Lichtental komponiert hat.
Als Solisten der Orchester begleiteten Schubert-Arien sind Claudia Pumberger, Sopran, Gernot Heinrich, Tenor, sowie Thomas Fichtinger, Klarinette, zu hören.
Ergänzend zu den Geistlichen Arien von Schubert (und in Ökonomie zum dadurch verfügbaren Holzbläserensemble) werden im Gottesdienst Teile aus den Bläser-Divertimenti von Joseph Haydn zu Gehör gebracht. Die aparten Zyklen stammen aus Haydns früher Schaffenszeit, die meisten noch von seiner Tätigkeit bei Graf Morzin auf Schloss Lukavec bei Pilsen in Böhmen, wo Fürst Anton Esterházy auf den jungen Kapellmeister Haydn aufmerksam wurde und ihn wenig später, als Morzin seine Kapelle aus finanziellen Gründen auflösen musste, im Sommer 1761 nach Eisenstadt geholt hat.
„Haydn & Schubert“ - motiviert vom Jahres-Motto der Haydn-Festspiele wurden zur musikalischen Gestaltung des Festgottesdienstes im Martinsdom Werke dieser beiden Komponisten vorgesehen.
Schuberts Messen haben in den Kirchenmusikprogrammen einen fixen Platz; seltener zu hören sind seine geistlichen Arien für Solisten und Orchester. Entstanden sind die meisten dieser Werke als „liturgische Einlagen“ im Hochamt, nämlich als Graduale (nach der Lesung) oder Offertorium (Gabenbereitung) - dementsprechend wurden die Stücke auch dieserart bezeichnet. Wenngleich zu Entstehungsanlässen und Uraufführungen der Soloarien wenig verlässliche Daten vorliegen, lassen sich anhand der Entstehungszeiten und der instrumentalen Besetzungen doch gewisse Zuordnungen vornehmen.
„Totus in corde“ dürfte 1815, also zur Zeit der Komposition der Messe in G-Dur, entstanden sein.
Das „Salve Regina“ in F-Dur könnte wegen der bei Schubert raren „Kirchentrio“-Besetzung (ohne Bratschen) mit seiner C-Dur-Messe in Verbindung stehen.
Die Duett-Arie „Auguste jam cœlestium“ erinnert an Schuberts Messe in B-Dur, deren Entstehung ebenfalls im Dunkeln liegt, deren Aufführung im Spätherbst 1816 in Hainburg aber erstmals belegt ist.
Das „Salve Regina“ in B-Dur schließlich - die einzige der sechs Schubertschen Salve Regina-Vertonungen für eine Männerstimme - steht im Zusammenhang mit dessen erster Messe, F-Dur, die er als sein Erstlingswerk in dieser Gattung zur 100 Jahr-Feier seiner Heimatpfarre Wien-Lichtental komponiert hat.
Als Solisten der Orchester begleiteten Schubert-Arien sind Claudia Pumberger, Sopran, Gernot Heinrich, Tenor, sowie Thomas Fichtinger, Klarinette, zu hören.
Ergänzend zu den Geistlichen Arien von Schubert (und in Ökonomie zum dadurch verfügbaren Holzbläserensemble) werden im Gottesdienst Teile aus den Bläser-Divertimenti von Joseph Haydn zu Gehör gebracht. Die aparten Zyklen stammen aus Haydns früher Schaffenszeit, die meisten noch von seiner Tätigkeit bei Graf Morzin auf Schloss Lukavec bei Pilsen in Böhmen, wo Fürst Anton Esterházy auf den jungen Kapellmeister Haydn aufmerksam wurde und ihn wenig später, als Morzin seine Kapelle aus finanziellen Gründen auflösen musste, im Sommer 1761 nach Eisenstadt geholt hat.