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Mit seinem aktuellen Programm setzt das Haus der Begegnung als Bildungshaus der Diözese Eisenstadt und damit als Ort des Kultur-, Erfahrungs- und Wissenstransfers, als offener Kreuzungspunkt des Gesprächs und ganzheitlich-kulturellen Erlebens ein starkes Ausrufezeichen. Ein erster Höhepunkt bahnt sich am Donnerstag, 15. September 2016, mit der Eröffnung der Ausstellung "Das Blau der Frau" an.
Gezeigt wird eine Zusammenschau ausdrucksstarker Werke einer 16-köpfigen Künstlergruppe mit dem Namen "IGEMOJN", allesamt Meisterschülerinnen von Christian Ludwig Attersee, dessen Grußworte die Ausstellung am 15. September um 19 Uhr im Haus der Begegnung eröffnen werden. Ein Jazzensemble mit Studierenden des Haydnkonservatoriums, bestehend aus Christian Schuller (Saxophon) und Peter Janisch (Gitarre), wird für die musikalische Stimmigkeit am Eröffnungsabend sorgen, die einführenden Worte zum Werkschaffen der Künstlergruppe spricht Günther Unger.
Freude am Experimentieren mit Farben und Formen
"IGEMOJN", das sind die Absolventinnen der Attersee-Meisterklasse Eva Dvorak, Roswitha A. Eisenbock, Andrea Gedl, Ingrid Harrant, Renate Kastner-Fried, Traute Macom, Crenguta Mitrofan, Angelina Nadalini, Silvia Mitsche, Hanne Rudisch-Gissenwehrer, Eva Schebesta, Jasmin Schön, Christa Strasser, Ulli Ströbitzer, Inge Wressnig und Gabriele Zagler. Was sie eint, ist ihre jeweilige Unverwechselbarkeit, ihre Entdeckungs- und Experimentierlust im Arbeiten mit Formen und Farben, ihre Unvereinbarkeit mit allem Schablonen- und Schemenhaften. Besichtigt werden kann die Ausstellung „Das Blau der Frau“ bis 14. Oktober.
Zeit für eine philosophische Reise
Auf eine philosophische Reise in Annäherung an ein existenzielles Kernland des Menschseins lädt ein Nachmittag bzw. Abend am Montag, 19. September, im Haus der Begegnung: Von 16 bis 18:30 Uhr werden Geistlicher Vortrag, Gebet und Messe mit dem Probst- und Stadtpfarrer von Eisenstadt-Oberberg, Rektor Wilhelm A. Ringhofer, die "Zeit für Gott" ausleuchten. Ab 19 Uhr lädt der Philosoph Markus Riedenauer ein, sich auf die Frage nach der Zeit einzulassen: "Was heißt Jetzt? Wie finde ich mein individuelles Maß? Warum verfliegt sie einmal und dehnt sich das andere Mal?" sind Grundfragen menschlicher Sinnreflexion, wie sie wohl von Augustinus in seinen "Confessiones" am prägnantesten und prominentesten formuliert wurden. Mit diesem Abend wird der Auftakt für eine Reihe philosophischer Themen mit Markus Riedenauer gesetzt, der nächste Schwerpunkt wird sich am 21. November dem Thema Selbstverwirklichung widmen.
Am 20. September fokussiert ein Abend im Zeichen der Elternbildung das ureigenste Proprium des Bildungshauses: das gelingende Gespräch und das gute Miteinander, womit sich die Gäste gemeinsam mit der Bildungswissenschaftlerin, Sozial- und Heilpädagogin Gerlinde Grübl-Schößwender auseinandersetzen werden. "Das habe ich dir schon hundert Mal gesagt!" lautet der Titel dieser Seminarreihe in drei Teilen, deren weitere Termine am 27. September und am 4. Oktober stattfinden. Interessierte werden gebeten, sich bis 14. September anzumelden.
Wanderung zu Orten des Glaubens
Auf die Spur zu spirituellen Kraftquellen und Schätzen der Stadtkultur begibt sich eine Wanderung zur Orten des Glaubens am Eisenstädter Oberberg, die am Freitag, 23. September, ab 14 Uhr in Szene gehen wird. Ausgehend vom Haus der Begegnung werden die Wanderer unter der Leitung von Fremdenführerin Waltraud Kumer Orte wie die Gnadenkapelle, Gruft und Bergkirche, den Pfarrhof, das Provinzhaus der Erlöser-Schwestern, die Maria Schnee Statue, die Florianikapelle und die Propstenstiege erwandern.
Neuer Theologischer Fernkurs in Eisenstadt
Ebenfalls am 23. September findet zwischen 17 und 18:30 Uhr ein kostenloser und unverbindlicher Informationsnachmittag zu dem im November 2016 startenden Theologischen Fernkurs statt, referiert von Ingrid Fischer von den Theologischen Kursen. Der Fernkurs, für den eine Anmeldung bis 31. Oktober erforderlich ist, dauert zweieinhalb Jahre und zielt auf die Erschließung der Fundamente des christlichen Glaubens im Horizont heutiger Glaubens- und Lebenserfahrungen. Die Ausbildung, die sich aus persönlicher Lektüre und 10 Studienwochenstunden im Haus der Begegnung zusammensetzt, umfasst die Bereiche Altes und Neues Testament, Kultur- und Geistesgeschichte Europas, Philosophie, Fundamentaltheologie, Religionswissenschaft (Weltreligionen), Kirchengeschichte, Liturgie, Theologie der Spiritualität, Dogmatik, Moraltheologie, Kirchenrecht und Pastoraltheologie.
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