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Fastenaktion 2017: Solidarität kann Leben verändern

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© Dreikönigsaktion
Fastenaktion Eisenstadt unterstützt Projekte der Entwicklungshilfe in Osteuropa, Asien und Afrika mit besonderem Schwerpunkt auf die Partnerdiözesen Kanjirapally in Indien und Awka in Nigeria – Hilfe für indisches Waisenhaus und ein nachhaltiges Bildungsprojekt in Tansania

Eisenstadt – "Fasten schärft die Sinne für Spiritualität und Solidarität. Bei Jesaia heißt es: Bedeutet Fasten nicht, ‚dem Hungrigen dein Brot zu brechen, obdachlose Arme ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst‘ und ganz allgemein, 'die Fesseln des Unrechts zu lösen'?". Die Fastenaktion Eisenstadt ist eine wunderbare Gelegenheit, Solidarität zu leben und dadurch Leben zu verändern", so Bischof Ägidius J. Zsifkovics, der zur Teilnahme an der Fastenaktion Eisenstadt ermutigt. Die Aktion fördert Projekte zur Hilfe der Ärmsten der Armen in Osteuropa, Asien und Afrika mit einem besonderen Schwerpunkt auf die Partnerdiözesen Kanjirapally in Indien und Awka in Nigeria.

Mehr als 350.000 Euro im Vorjahr

Das Vorjahresergebnis untermauert den großen Erfolg der Fastenaktion Eisenstadt: Im Jahr 2016 konnten 353.598,36 Euro gesammelt werden, die konkreten Hilfsprojekten wie einem Bildungsprojekt für Mädchen und Frauen in Indien, einem Kinderheim im indischen Kerala oder einem Schulprojekt in Tansania direkt und unbürokratisch zugutekamen.

Leben in Fülle und Würde für alle Menschen
Oberstes Ziel der Fastenaktion Eisenstadt als Hilfswerk der Diözese Eisenstadt ist ein Leben in Fülle für alle Menschen. Dazu gehört das Verfügen über das Lebensnotwendige ebenso wie ein Freisein von Unterdrückung, Repression und Ausgrenzung und damit die Möglichkeit und Ermöglichung, das eigene Leben in Würde gestalten zu können und an der Gemeinschaft zu partizipieren. "Die Fastenaktion Eisenstadt will durch die Unterstützung konkreter Projekte Menschen in allen Bereichen fördern, die Menschenwürde gewährleisten und Probleme an ihren Ursachen bekämpfen", heißt es seitens der Fastenaktion.

Schutz für Waisen in Indien

Zu den von der Fastenaktion Eisenstadt unterstützten Projekten zählt etwa ein Waisenhaus im indischen Kerala: Vor allem junge Mädchen sind in Indien häufig Opfer von Missbrauch und Ausbeutung. Kinder, und hier wiederum vor allem Mädchen, ohne Eltern haben es in Indien besonders schwer und benötigen Unterstützung und Schutz. In Kannimala im Bundesstaat Kerala führen die Charity Sisters ein Waisenhaus und geben Kindern Obdach, Schutz und Pflege. Sie erhalten eine qualifizierte Berufsausbildung, was wiederum notwendige Voraussetzung für einen Ausweg aus der Armutsspirale ist.

Bildung aus Ausweg aus der Armut
Ein weiteres konkretes Projekt betrifft eine Schule in Tansania: Im Osten von Tansania, in Morogoro, soll mit Unterstützung der Fastenaktion Eisenstadt eine Schule gebaut werden, die Platz für 700 Schülerinnen und Schülern bieten und jungen Menschen somit eine Ausbildung als wesentlichen Schlüssel für ein besseres Leben ermöglichen wird. Immer noch kann rund jeder dritte Einwohner von Tansania weder lesen noch schreiben, das staatliche Schulsystem weist eklatante Mängel auf.

Hilfe für Mädchen und Frauen

Die Welt ein Stück gerechter machen: Das ist der zentrale Antrieb des Hilfswerks Fastenaktion Eisenstadt, das auch Projekte der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung, wie jenes für Frauen in Nepal, unterstützt. Die Partnerorganisation NMBS (Nepal Mahila Bishwasi Sangh) organisiert Kurse für nepalesische Frauen, die eine Kombination aus Alphabetisierung und der Vermittlung von grundlegendem Wissen in Fragen von Gesundheit und Rechten als wesentliche Basis für ein autonomes, selbstbestimmtes Leben beinhalten. Bildung und Bewusstseinsarbeit sind in dem von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen und den Folgen des Bürgerkriegs geprägten Land gerade für Frauen und Mädchen besonders wichtig, um neuen Halt im Leben zu finden und sich ein Leben in Würde aufbauen zu können.

Wir "fairändern" Leben
"Gemeinsam ‚fairändern‘ wir ihr Leben": Unter diesem Motto steht auch das Benefiz-Suppenessen, zu dem Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und die Katholische Frauenbewegung der Diözese Eisenstadt gemeinsam mit dem Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner am Freitag, 10. März 2017, um 11.00 Uhr im Rathaus der Freistadt Eisenstadt einladen. Das Fastensuppenessen kommt dem Bildungsprojekt von NMBS für Mädchen und Frauen in Nepal zugute. Im Zuge der Veranstaltung wird über eine Sensibilisierungsreise nach Nepal berichtet, die Ehrengäste – Diözesanbischof Zsifkovics, Imelda Krizan als Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Eisenstadt und Bürgermeister Thomas Steiner – werden Gedanken zu einem solidarischen Fasten vermitteln und jene Schülerinnen und Schüler, die gemeinsam mit ihren Lehrkräften am Theresianum Eisenstadt die Fastensuppen kreieren, kochen und kredenzen werden, werden vorgestellt.

Bischof Zsifkovics: Eine gerechtere Welt ist möglich
"Die Fastenaktion Eisenstadt zeigt auch in diesem Jahr, dass Veränderung zum Besseren möglich ist. Wir können die Welt gerechter und lebenswerter machen, wir alle sind aufbauend auf den Grundsäulen der Spiritualität, Solidarität und Barmherzigkeit mit der Gabe gesegnet, das Gute und in sich Sinnerfüllte in der Welt zu pflegen, zu hüten und weiterzutragen", so Bischof Zsifkovics, der sich für das große Engagement im Rahmen der Fastenaktion Eisenstadt herzlich bedankt.

Bankverbindung:"Fastenaktion"
IBAN: AT 96 3300 0000 0100 0603, BIC: RLBBAT2E
Mehr zur Fastenaktion unter www.martinus.at/hilfe/fastenaktion

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