Sonntag, 6. Oktober 2013, 10.00 Uhr, ORF-Regionalradios
Die ORF-Regionalradios übertragen am kommenden Sonntag um 10.00 Uhr den Gottesdienst aus der Franziskanerkirche in Eisenstadt. Mit den Gläubigen feiert P. Michael Schlatzer OFM die heilige Messe.
Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Dommusik St. Martin. Gesungen werden Lieder aus dem „Gotteslob“sowie aus dem Werk des Franziskanerpaters Gaudentius Dettelbach (1739-1818), der als einer der bedeutendsten Musiker des Franziskanerordens im damals großösterreichischen Raums gilt.
Geboren und aufgewachsen in Ungarisch Altenburg erhielt Dettelbach von seinem Vater seine musikalische Ausbildung. 1757 tat er in den Franziskanerorden ein. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie empfing er 1763 die Priesterweihe. Zeitlebens war er in verschiedenen Franziskanerklöstern der damaligen Marianischen Provinz tätig, die sich über Ungarn, die Slowakei und das heutige ostösterreichische Bundesgebiet erstreckte. Ab 1779 wirkte Dettelbach als Organist und Klostervorstand in Frauenkirchen, ab 1791 bis zu seinem Tod am 8. Oktober 1818 im Franziskanerkloster in Eisenstadt. Der Nachwelt hat er ein umfangreiches kompositorisches Schaffen hinterlassen, das nicht nur in vielen Kompositionen für die Klöster seiner Provinz dokumentiert ist, sondern auch in Bearbeitungen von Joseph und Michael Haydn sowie von Wolfgang Amadeus Mozart.
Für die Gottesdienstmusik am 6. Oktober in der Franziskanerkirche Eisenstadt wurden zwei Sätze aus einer Messe von P. Gaudentius Dettelbach ausgewählt. Das „Laudamus te“aus dem Gloria und das „Benedictus“-Duett sind der Messe in Es-Dur entnommen, einer Komposition im Stil der so genannten „Franziskaner-Messe“(komponiert für eine Kleinstbesetzung, die gegebenenfalls erweitert werden kann).
Die Orgel in der Eisenstädter Franziskanerkirche –sie steht in den Stücken von Gaudentius Dettelbach in gewisser Weise im Mittelpunkt –stammt aus der Mitte des 18. Jhdts. und dürfte bereits vor den Orgelbauten in der Domkirche St. Martin und in der Kirche am Oberberg entstanden sein. Joseph Haydn hat die Orgel gekannt, vermutlich auch durch eigenes Spiel. Jedenfalls hat Franz Liszt, der oft im Franziskanerkloster zu Gast war, darauf gespielt.
Die ORF-Regionalradios übertragen am kommenden Sonntag um 10.00 Uhr den Gottesdienst aus der Franziskanerkirche in Eisenstadt. Mit den Gläubigen feiert P. Michael Schlatzer OFM die heilige Messe.
Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Dommusik St. Martin. Gesungen werden Lieder aus dem „Gotteslob“sowie aus dem Werk des Franziskanerpaters Gaudentius Dettelbach (1739-1818), der als einer der bedeutendsten Musiker des Franziskanerordens im damals großösterreichischen Raums gilt.
Geboren und aufgewachsen in Ungarisch Altenburg erhielt Dettelbach von seinem Vater seine musikalische Ausbildung. 1757 tat er in den Franziskanerorden ein. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie empfing er 1763 die Priesterweihe. Zeitlebens war er in verschiedenen Franziskanerklöstern der damaligen Marianischen Provinz tätig, die sich über Ungarn, die Slowakei und das heutige ostösterreichische Bundesgebiet erstreckte. Ab 1779 wirkte Dettelbach als Organist und Klostervorstand in Frauenkirchen, ab 1791 bis zu seinem Tod am 8. Oktober 1818 im Franziskanerkloster in Eisenstadt. Der Nachwelt hat er ein umfangreiches kompositorisches Schaffen hinterlassen, das nicht nur in vielen Kompositionen für die Klöster seiner Provinz dokumentiert ist, sondern auch in Bearbeitungen von Joseph und Michael Haydn sowie von Wolfgang Amadeus Mozart.
Für die Gottesdienstmusik am 6. Oktober in der Franziskanerkirche Eisenstadt wurden zwei Sätze aus einer Messe von P. Gaudentius Dettelbach ausgewählt. Das „Laudamus te“aus dem Gloria und das „Benedictus“-Duett sind der Messe in Es-Dur entnommen, einer Komposition im Stil der so genannten „Franziskaner-Messe“(komponiert für eine Kleinstbesetzung, die gegebenenfalls erweitert werden kann).
Die Orgel in der Eisenstädter Franziskanerkirche –sie steht in den Stücken von Gaudentius Dettelbach in gewisser Weise im Mittelpunkt –stammt aus der Mitte des 18. Jhdts. und dürfte bereits vor den Orgelbauten in der Domkirche St. Martin und in der Kirche am Oberberg entstanden sein. Joseph Haydn hat die Orgel gekannt, vermutlich auch durch eigenes Spiel. Jedenfalls hat Franz Liszt, der oft im Franziskanerkloster zu Gast war, darauf gespielt.