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Osterkorb für Bundespräsidenten Fischer und Minister Ostermayer

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Osterkorb für Bundespräsidenten FischerOsterspeisen als „Abschied von der Fastenzeit“. Jugendliche aus allen Volksgruppen des Burgenlandes beim Staatsoberhaupt und beim neuen Kanzleramtsminister. Kirche ist dort am echtesten, wo sie teilt. Erfreute Reaktionen von Bundespräsident und Minister.

Der Bischof von Eisenstadt überreichte am Donnerstag, den 10. April, einen „Weihkorb“ an Bundespräsident Heinz Fischer. Zsifkovics führt dabei eine Delegation junger Burgenländerinnen und Burgenländer an. Die Schüler und Lehrlinge der Landesberufsschule Eisenstadt kamen aus allen Volksgruppen des Burgenlandes: Deutschsprachige, Kroaten, Ungarn und Roma.

Burgenländischer Lehrling backte Osterpinze für den Bundespräsidenten, Zsifkovics überreichte "Papstwein"
Der Weihkorb für den Bundespräsidenten enthielt folgende typische Speisen: Schinken, Kren, Brot, eine Osterpinze sowie Wein (das "Caritas-Fluchtachterl", das von Bischof Zsifkovics auch schon an Papst Franziskus überreicht wurde) und kunstvoll verzierte Ostereier aus Stinatz. Die Pinze wurde von einem Bäckerlehrling der Landesberufsschule in Eisenstadt gebacken. Der junge Mann war selbst Mitglied der burgenländischen Delegation in der Hofburg.

Zsifkovics: "Teilen als ewig aktueller Masterplan für Politik, Staat und Gesellschaft"
Bischof Zsifkovics wies vor dem Bundespräsidenten daraufhin, dass das gemeinsame Essen nach dem Gottesdienst auf die ersten Tage der Urkirche zurückgeht. Die christlichen Gemeinden pflegen bis heute zahlreiche Formen des Teilens sowie von materieller Unterstützung von Bedürftigen. Die heutige Palette reicht von Spendensammlungen für Hungrige in Katastrophengebieten bis hin zur täglichen diskreten „Armenspeisung“ in Klöstern, Priesterseminaren und Einrichtungen der Caritas. So könne "der kirchliche Gedanke des Teilens in Gemeinschaft, des Verzichts auf alles Überflüssige, unsere ganze Gesellschaft zum Besseren verändern".

Bundespräsident Fischer: "Nächstenliebe und Solidarität als Werte für alle"
Bundespräsident Heinz Fischer zeigte sich über den Besuch und die Überreichung des Weihkorbes sehr erfreut. Es stelle für ihn "eine Premiere" dar, in der Tat seien "Teilen, Nächstenliebe und Solidarität Werte, auf die wir uns alle einigen können". Der Bundespräsident nutzte die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit den Jugendlichen, die teils sehr offen über ihre Berufs- und Lebenspläne, aber auch ihre Probleme redeten.

Burgenländisches "Heimspiel" bei Minister Ostermayer, abschließender Besuch beim Gesandten des Papstes in Österreich
Anschließend wurde die Delegation von Kanzleramtsminister Josef Ostermayer empfangen, dem ebenfalls ein Weihkorb überreicht wurde. Das Treffen im Ministerium entwickelte sich zu einer besonders herzlichen Begegnung der pannonischen Art. Minister Ostermayer, ein gebürtiger Schattendorfer, und Bischof Zsifkovics plauderten über gemeinsame Lehrer aus ihrer Schulzeit, der Minister servierte persönlich seinen jungen Besuchern Brötchen zur Stärkung für die Heimfahrt. Zuvor aber stattete die Delegation noch einen Besuch im "Wohnzimmer des Papstes" in Österreich, in der Apostolischen Nuntiatur, ab. Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, Gesandter des Papstes in Österreich, nahm seinen Osterkorb mit charmanten Worten des Dankes an die Schüler und Lehrlinge entgegen und führte sie anschließend durch die exklusiven, historisch gehaltvollen Räumlichkeiten der Wiener Nuntiatur. Hier wurden die jungen Gäste mit einem Buffet verwöhnt, zum Abschied überreichte der Nuntius noch jedem ein Geschenk zur Erinnerung.

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