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Bischof Zsifkovics auf Kreta: Offene Arme und Dank für orthodoxes Kloster

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© kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
Ökumene / Kreta / griechisch-orthodoxe Kirche / Bischof / Zsifkovics
Erzbischof Irinaios von Heraklion: Dank für das „große und symbolbehaftete Geschenk des Grundstücks für ein orthodoxes Kloster in St. Andrä am Zicksee“ – Eisenstädter Diözesanbischof Zsifkovics betonte auf Kreta die Bedeutung des ökumenischen Dialogs und Brückenbaus

Mit offenen Armen, einer überwältigenden Gastfreundschaft und Herzlichkeit wurde eine Gruppe burgenländischer Pilger, angeführt vom Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics und begleitet vom griechisch-orthodoxen Metropoliten von Austria, Arsenios Kardamakis, von der griechisch-orthodoxen Kirche auf Kreta empfangen. Der offenherzigen Begegnung auf der größten griechischen Insel ging die Initiative von Bischof Zsifkovics, ein Stück Land in der Diözese für das erste orthodoxe Kloster in Österreich zur Verfügung zu stellen, voraus: ein Akt von weltkirchlicher Bedeutung im Zeichen des ökumenischen Brückenbaus, wie Vertreter der griechisch-orthodoxen Kirche die „Martinstat“ des Bischofs würdigten.

Wie der „martinus“, die Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt in seiner kommenden Ausgabe berichtet, dankte der Erzbischof der Insel und Metropolit von Heraklion, Irinaios Athanasiadis, dem Eisenstädter Diözesanbischof „im Namen der Kirche Kretas für das große und symbolbehaftete Geschenk des Grundstückes für ein orthodoxes Kloster in St. Andrä am Zicksee“. Besonders anerkennende Worte fand das Oberhaupt der halb-autonomen orthodoxen Kirche auf Kreta für die in Österreich bestehende „gut funktionierende Gemeinschaft zwischen orthodoxen und katholischen Christen“.

Besondere Freundschaft
Diözesanbischof Zsifkovics wiederum betonte die besondere Freundschaft, die ihn mit dem griechisch-orthodoxen Metropoliten von Austria, Arsenios Kardamakis, verbinde: In ihm habe er einen „kostbaren Bruder und wertvollen Freund“ gefunden, ähnlich wie Papst Franziskus im Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaius I., auf weltkirchlicher Ebene. Bischof Zsifkovics machte in der herzlichen Begegnung mit Erzbischof Irinaios auch auf eine kalendarische Verbundenheit zwischen dem Erzbistum der Mittelmeerinsel und der Martinsdiözese aufmerksam: Sowohl der Patron von Heraklion, der hl. Minas, als auch der Patron der Diözese Eisenstadt, der hl. Martin, werden am 11. November gefeiert.

Die große Wertschätzung für die Wegbereitung des geplanten ersten orthodoxen Klosters in Österreich kam Bischof Zsifkovics auch in der Begegnung mit der Mönchsgemeinschaft von Epanosifi, der Metropolit Arsenios selbst ebenfalls angehört, entgegen. Der hiesige Abt Bartholomaios sicherten im Gespräch mit dem Eisenstädter Diözesanbischof die geistliche und finanzielle Unterstützung des Klosters in St. Andrä am Zicksee zu. Die Türöffnerfunktion von Bischof Zsifkovics und seine Zurverfügungstellung eines Grundstücks für das zu errichtende Kloster im Burgenland werde „in der ganzen orthodoxen Welt“ anerkennend wahrgenommen, so der Abt.

Quinquennium: Bischof mit „Spürnase“
Der vorletzte Tag der Kreta-Reise fiel mit dem Quinquennium, dem 5. Jahrestag der Bischofsweihe von Ägidius J. Zsifkovics, zusammen, das der Bischof gemeinsam mit den Mitreisenden aus dem Burgenland und den griechischen Freunden mit einer Dankmesse in der katholischen Kirche von Rethymnon feierte. Auch der örtliche griechisch-orthodoxe Metropolit Eugenios nahm an der Dankesfeier teil. Eine „Spürnase“ für das zu haben, was die Kirche im Hier und Heute am dringendsten brauche, sei die zentrale Herausforderung seines Amtes, zitierte die Kirchenzeitung „martinus“ den Diözesanbischof. Er sei dankbar dafür, dass so viele helfende Hände und hingebende Herzen das Unterwegssein seines Hirtendienstes begleiten und mittragen. Zudem wolle er jenen „einladend, ermutigend und einfühlsam nachgehen“, denen „auf dem Weg die Luft ausgegangen ist“, so der Bischof anlässlich seines Quinquenniums.

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