Kampagne der Katholischen Jungschar ruft Gewaltverbot in Erinnerung
Keine Toleranz bei Gewalt gegenüber Kindern fordert die Katholische Jungschar Österreichs anlässlich des Jahrestages der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November. "In Österreich ist jegliche Form der Gewaltanwendung in der Erziehung von Kindern verboten. Seit 2011 steht dieses zentrale Kinderrecht sogar im Verfassungsrang und trotzdem rechtfertigen Personen tagtäglich Übergriffe auf Kinder als Erziehungsmittel. Keinem Kind darf körperliches oder seelisches Leid zugefügt werden", stellt Anneliese Schütz, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar Österreichs klar.
Wie sehr Kinderrechte auch in Österreich tagtäglich verletzt werden, zeigt sich gerade beim Thema Gewalt gegen Kinder. Im vergangenen Jahr feierte auch das gesetzliche Verbot von Gewalt in der Erziehung in Österreich sein 25-jähriges Bestehen. Doch auch nach einem Vierteljahrhundert weiß mehr als ein Drittel der Erwachsenen nichts von diesem Verbot, wie die Studie "Das Recht auf eine gewaltfreie Kindheit – 25 Jahre gesetzliches Gewaltverbot – eine Zwischenbilanz" des BMFJ und der Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs zeigt. Außerdem ist etwa jede/r Dritte der Ansicht, eine Ohrfeige habe noch keinem Kind geschadet. Ein "kleiner Klaps" ist sogar für fast die Hälfte der befragten Personen immer noch ein voll oder teilweise adäquates Erziehungsmittel. Die breiteste Zustimmung als gebilligte Erziehungsmittel erfahren Böse sein, tadeln, schimpfen und schreien.
Die Katholische Jungschar will mit ihrer alljährlichen rund um den 20. November in allen Bundesländern laufenden Bewusstseinskampagne Menschen erreichen, denen die Tragweite der Kinderrechte noch nicht klar ist: "Wir stehen auf der Seite der Kinder und wollen ihre Rechte dort einfordern, wo Kinder selbst nicht gehört werden. Die Kinderrechte sind Pflichten der Erwachsenen gegenüber den Kindern. Viel zu oft wird im alltäglichen Miteinander das Kind nicht als Subjekt, als Gegenüber auf Augenhöhe behandelt", sagt Anneliese Schütz.
Der diesjährige Schwerpunkt liegt auf dem Artikel 19 der Kinderrechtskonvention, dem absoluten Gewaltverbot, "da vielen Menschen nicht klar ist, dass auch ein ‚harmloser Klaps‘, verbale Demütigung oder Liebesentzug das Kind verletzen und das Vertrauensverhältnis zwischen Kind und Erwachsenen nachhaltig beschädigen. Erziehung bedeutet bewusste Auseinandersetzung, nicht Zwang und schon gar nicht Gewalt", führt Anneliese Schütz weiter aus.
Rund um den 20. November werden ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter/innen der Katholischen Jungschar in ganz Österreich Infomaterial und kleine Geschenke verteilen. Uhrzeiten und Orte können unserer Website entnommen werden: http://www.jungschar.at/lobby/kinderrechte/verteilaktion-zum-20-november/
Keine Toleranz bei Gewalt gegenüber Kindern fordert die Katholische Jungschar Österreichs anlässlich des Jahrestages der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November. "In Österreich ist jegliche Form der Gewaltanwendung in der Erziehung von Kindern verboten. Seit 2011 steht dieses zentrale Kinderrecht sogar im Verfassungsrang und trotzdem rechtfertigen Personen tagtäglich Übergriffe auf Kinder als Erziehungsmittel. Keinem Kind darf körperliches oder seelisches Leid zugefügt werden", stellt Anneliese Schütz, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar Österreichs klar.
Wie sehr Kinderrechte auch in Österreich tagtäglich verletzt werden, zeigt sich gerade beim Thema Gewalt gegen Kinder. Im vergangenen Jahr feierte auch das gesetzliche Verbot von Gewalt in der Erziehung in Österreich sein 25-jähriges Bestehen. Doch auch nach einem Vierteljahrhundert weiß mehr als ein Drittel der Erwachsenen nichts von diesem Verbot, wie die Studie "Das Recht auf eine gewaltfreie Kindheit – 25 Jahre gesetzliches Gewaltverbot – eine Zwischenbilanz" des BMFJ und der Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs zeigt. Außerdem ist etwa jede/r Dritte der Ansicht, eine Ohrfeige habe noch keinem Kind geschadet. Ein "kleiner Klaps" ist sogar für fast die Hälfte der befragten Personen immer noch ein voll oder teilweise adäquates Erziehungsmittel. Die breiteste Zustimmung als gebilligte Erziehungsmittel erfahren Böse sein, tadeln, schimpfen und schreien.
Die Katholische Jungschar will mit ihrer alljährlichen rund um den 20. November in allen Bundesländern laufenden Bewusstseinskampagne Menschen erreichen, denen die Tragweite der Kinderrechte noch nicht klar ist: "Wir stehen auf der Seite der Kinder und wollen ihre Rechte dort einfordern, wo Kinder selbst nicht gehört werden. Die Kinderrechte sind Pflichten der Erwachsenen gegenüber den Kindern. Viel zu oft wird im alltäglichen Miteinander das Kind nicht als Subjekt, als Gegenüber auf Augenhöhe behandelt", sagt Anneliese Schütz.
Der diesjährige Schwerpunkt liegt auf dem Artikel 19 der Kinderrechtskonvention, dem absoluten Gewaltverbot, "da vielen Menschen nicht klar ist, dass auch ein ‚harmloser Klaps‘, verbale Demütigung oder Liebesentzug das Kind verletzen und das Vertrauensverhältnis zwischen Kind und Erwachsenen nachhaltig beschädigen. Erziehung bedeutet bewusste Auseinandersetzung, nicht Zwang und schon gar nicht Gewalt", führt Anneliese Schütz weiter aus.
Rund um den 20. November werden ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter/innen der Katholischen Jungschar in ganz Österreich Infomaterial und kleine Geschenke verteilen. Uhrzeiten und Orte können unserer Website entnommen werden: http://www.jungschar.at/lobby/kinderrechte/verteilaktion-zum-20-november/