© Johann Weinreich |
Die diesjährigen Studienreise des Katholischen Bildungswerks der Diözese Eisenstadt nahm Anfang August den hohen Norden ins Visier: Die 51 Teilnehmer, darunter Pastoralamtsdirektor Michael Wüger als Reisebegleiter, bereisten eine Woche lang Norwegen und tauchten in die Wunderwelt der Fjorde ein, erlebten malerische Landschaften und die staunenswerte Kraft des Wasser.
Schöpfungsverantwortung auf Norwegisch
Norwegen, ein Land, das für seinen seit 1970 intensiv explorierten und weitgehend exportierten, im staatlichen Eigentum stehenden Erdölreichtum bekannt ist, setzt auf ökologische Nachhaltigkeit und Umweltschutz: "Hier wird auf Elektromobilität gesetzt, Elektroautos sind von der Mehrwertsteuer befreit, Pendler parken gratis und tanken dabei kostenlos Strom. Mittlerweile ist jedes fünfte neu angemeldete Auto ein Elektro-KFZ, wobei der Strom aus der in Norwegen so reichlich vorhandenen und genutzten Wasserkraft gewonnen wird", berichten die Reiseteilnehmer rund um Reiseleiter Michael Wüger.
Auf Peer Gynts Spuren
Nach der Ankunft in Oslo ging es vorbei am großen Mjosa-See nach Lillehammer, wo 1994 die Olympischen Winterspiele stattfanden und man den Olympiapark besuchte. In der örtlichen Marienkirche wurde die Messe gefeiert. Die Gruppe fuhr durch das sagenumwobene Gudbrandsdalen, dem längsten Tal Norwegens, wo auch die Figur des Peer Gynt aus Henrik Ibsens gleichnamigem Bühnendrama gelebt hat.
Eintauchen in weltberühmte Fjorde
Entlang der Fjorde Norddalsfjord und Storfjord erreichte die Gruppe die für ihre Jugendstilbauten so berühmte und geschätzte Stadt Alesund, ehe man weiter in die traumhaften Fjord-Landschaften – der weltberühmte Geirangerfjord, Nordfjord, Sognefjord und Auerlandfjord – eintauchte. "Unzählige Fjorde und riesige Seen prägen dieses Land. Die Wasserflächen liegen wie überdimensionale Spiegel fast immer windstill da und werden von steilen Bergflanken begrenzt. Die vielen Wasserfälle wie der beeindruckende ‚Brautschleier’ befördern große Wassermengen vom Berg ins Tal", so die Reisenden.
So entscheidend sind 16 Zentimeter
Mehr als 40 Tunneln durchfuhr man auf dem Weg nach Bergen, der zweitgrößten Stadt Norwegens. Und wie wichtig 16 Zentimeter sein können wurde der Reisegruppe ebenfalls klar: "Als wir die berühmteste Bergstraße des Landes, den Trollstigen, in Angriff nehmen wollten, wurde unser Bus vermessen. Weil dieser um 16 Zentimeter zu lang war, durften wir die mit abenteuerlichen Serpentinen gespickte Straße nicht befahren. Dafür fuhren wir zum 1470 Meter hohen Berggipfle Dalsnibba, der einen wunderbaren Panoramablick auf den Geirangerfjord eröffnete", resümierten die Reisenden, die mit einer Fülle eindrucksvoller Erlebnisse von dieser Studienreise ins Burgenland zurückkehrten.