Diözese Eisenstadt nimmt am 20. September 2016 an weltweiter Initiative für Frieden und Versöhnung teil, die diesjährig im Zusammenhang mit dem von Papst Franziskus geleiteten interreligiösen Treffen in Assisi steht
"Der Durst der Menschen nach Frieden, gerade angesichts der erschreckenden weltweiten Ausdehnung von Gewalt, Repression und Terror, kann nur durch die Verwirklichung einer Logik der Barmherzigkeit gestillt werden. Der weltweite Friedensgebetstag verdeutlicht, wie wichtig ein geschwisterliches, solidarisches Brückenbauen im Einsatz für eine friedliche Gesellschaft als Freiheitsraum eines gewaltlosen Miteinanders ist": Mit diesen Worten appelliert Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics zur Teilnahme am weltweiten Gebetstag für den Frieden am 20. September 2016, der im Zusammenhang mit dem von Papst Franziskus geleiteten interreligiösen Treffen in Assisi steht.
Religionen für ein friedliches Miteinander
Das Weltgebetstreffen der Religionen für den Frieden mit einer Vielzahl hochrangiger Vertreter der Religionen findet vom 18. bis 20. September statt und wird vom Ökumenischen Patriarchen Barholomaios I. und dem Gründer der Gemeinschaft Sant’Egidio, Andrea Riccardi, eröffnet. Die katholische Friedensinitiative Sant’Egidio setzt sich seit vielen Jahren für die dialogische und geschwisterliche Verständigung der Religionen und Kulturen ein, wofür das Weltgebetstreffen der großen Religionen für den Frieden eine zentrale Plattform bildet.
"Friede braucht Kultur der dialogischen Anerkennung"
"Das Motto des Treffens, ‚Durst nach Frieden – Religionen und Kulturen im Dialog‘, verdeutlicht die Bedeutung einer Begegnung unter den Prämissen der Anerkennung, der Achtung und Aufmerksamkeit zwischen Religionen und Kulturen weltweit. Ohne diesen dialogischen Habitus, ohne das achtsame und aufmerksame, das wertschätzende und honorierende Anerkennen des Anderen in ihrer/seiner Einmaligkeit und Einzigartigkeit hat echter und nachhaltiger Friede keine Chance", betont Bischof Zsifkovics.
Friede ist mehr als Abwesenheit von Krieg
Der Diözesanbischof ermutigt dazu, durch das Gebet ein starkes Zeichen zu setzen, für ein grundlegendes friedliches Miteinander einzutreten. "Friede, das ist mehr als nur die – negativ definierte – Abwesenheit von Krieg. Es ist die Entfaltung und Ausfaltung solidarischer, empathischer Freiheitsräume, in der das bezugsverbundene, gesprächsoffene Miteinander von Du zu Du und in Anerkennung der unverwechselbaren Würde des/der Einzelnen freigegeben wird", sagt Bischof Zsifkovics.
Hunderte Religionsvertreter in Assisi
Papst Franziskus, der das interreligiöse Treffen in Assisi leiten wird, lädt zur weltweiten Teilnahme am Friedensgebet ein und hofft auf eine Sensibilisierung der ganzen Kirche für den Frieden. An dem interreligiösen Treffen selbst, das im Heimatort des großen Heiligen und Friedensboten Franz von Assisi stattfinden wird, werden mehr als 470 hochrangige Vertreter von neun Religionsgemeinschaften, aber auch Vertreter der Nicht-Glaubenden, wie etwa der polnische Philosoph Zygmunt Bauman, präsent sein und miteinander ins Gespräch kommen.
"Friede beginnt im Kleinen und Alltäglichen"
"Mehr denn je schreit die Welt heute nach Frieden, nach einem Abbau von Gewalt, von Unterdrückung und Einengung. Ein solcher Friede beginnt bereits im Kleinen, in der direkten Begegnung von Du zu Du, in der eigenen Familie, in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Gemeinde. Wenn es uns nicht gelingt, in unserem unmittelbaren lebensweltlichen Horizont ein friedliches und solidarisches Miteinander zu leben und die zum Leben dazugehörenden Spannungen und Reibepunkte gewaltfrei und empathisch zu bewältigen, wird auch der Friede im Großen eine bloße Utopie bleiben", ist Bischof Zsifkovics überzeugt. Als wesentlichen Schlüssel für ein friedliches Miteinander nennt der Bischof die Barmherzigkeit, die es einerseits im konkreten, alltäglichen Handeln fruchtbar und lebendig zu machen gelte und die andererseits ohne spirituellen Wurzelgrund ihr Haltgebendes zu verlieren drohe.
"Der Durst der Menschen nach Frieden, gerade angesichts der erschreckenden weltweiten Ausdehnung von Gewalt, Repression und Terror, kann nur durch die Verwirklichung einer Logik der Barmherzigkeit gestillt werden. Der weltweite Friedensgebetstag verdeutlicht, wie wichtig ein geschwisterliches, solidarisches Brückenbauen im Einsatz für eine friedliche Gesellschaft als Freiheitsraum eines gewaltlosen Miteinanders ist": Mit diesen Worten appelliert Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics zur Teilnahme am weltweiten Gebetstag für den Frieden am 20. September 2016, der im Zusammenhang mit dem von Papst Franziskus geleiteten interreligiösen Treffen in Assisi steht.
Religionen für ein friedliches Miteinander
Das Weltgebetstreffen der Religionen für den Frieden mit einer Vielzahl hochrangiger Vertreter der Religionen findet vom 18. bis 20. September statt und wird vom Ökumenischen Patriarchen Barholomaios I. und dem Gründer der Gemeinschaft Sant’Egidio, Andrea Riccardi, eröffnet. Die katholische Friedensinitiative Sant’Egidio setzt sich seit vielen Jahren für die dialogische und geschwisterliche Verständigung der Religionen und Kulturen ein, wofür das Weltgebetstreffen der großen Religionen für den Frieden eine zentrale Plattform bildet.
"Friede braucht Kultur der dialogischen Anerkennung"
"Das Motto des Treffens, ‚Durst nach Frieden – Religionen und Kulturen im Dialog‘, verdeutlicht die Bedeutung einer Begegnung unter den Prämissen der Anerkennung, der Achtung und Aufmerksamkeit zwischen Religionen und Kulturen weltweit. Ohne diesen dialogischen Habitus, ohne das achtsame und aufmerksame, das wertschätzende und honorierende Anerkennen des Anderen in ihrer/seiner Einmaligkeit und Einzigartigkeit hat echter und nachhaltiger Friede keine Chance", betont Bischof Zsifkovics.
Friede ist mehr als Abwesenheit von Krieg
Der Diözesanbischof ermutigt dazu, durch das Gebet ein starkes Zeichen zu setzen, für ein grundlegendes friedliches Miteinander einzutreten. "Friede, das ist mehr als nur die – negativ definierte – Abwesenheit von Krieg. Es ist die Entfaltung und Ausfaltung solidarischer, empathischer Freiheitsräume, in der das bezugsverbundene, gesprächsoffene Miteinander von Du zu Du und in Anerkennung der unverwechselbaren Würde des/der Einzelnen freigegeben wird", sagt Bischof Zsifkovics.
Hunderte Religionsvertreter in Assisi
Papst Franziskus, der das interreligiöse Treffen in Assisi leiten wird, lädt zur weltweiten Teilnahme am Friedensgebet ein und hofft auf eine Sensibilisierung der ganzen Kirche für den Frieden. An dem interreligiösen Treffen selbst, das im Heimatort des großen Heiligen und Friedensboten Franz von Assisi stattfinden wird, werden mehr als 470 hochrangige Vertreter von neun Religionsgemeinschaften, aber auch Vertreter der Nicht-Glaubenden, wie etwa der polnische Philosoph Zygmunt Bauman, präsent sein und miteinander ins Gespräch kommen.
"Friede beginnt im Kleinen und Alltäglichen"
"Mehr denn je schreit die Welt heute nach Frieden, nach einem Abbau von Gewalt, von Unterdrückung und Einengung. Ein solcher Friede beginnt bereits im Kleinen, in der direkten Begegnung von Du zu Du, in der eigenen Familie, in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Gemeinde. Wenn es uns nicht gelingt, in unserem unmittelbaren lebensweltlichen Horizont ein friedliches und solidarisches Miteinander zu leben und die zum Leben dazugehörenden Spannungen und Reibepunkte gewaltfrei und empathisch zu bewältigen, wird auch der Friede im Großen eine bloße Utopie bleiben", ist Bischof Zsifkovics überzeugt. Als wesentlichen Schlüssel für ein friedliches Miteinander nennt der Bischof die Barmherzigkeit, die es einerseits im konkreten, alltäglichen Handeln fruchtbar und lebendig zu machen gelte und die andererseits ohne spirituellen Wurzelgrund ihr Haltgebendes zu verlieren drohe.