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Als "Lesezeichen für die Lebendigkeit der Kirche" und "erlesenen Wegbegleiter im Unterwegssein der Diözese Eisenstadt" würdigt Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics das ab sofort erhältliche "Burgenländische Jahrbuch 2017", das eine breit gefächerte und reichhaltige Rückschau auf Highlights des zu Ende gegangenen Jahres und zugleich eine Vorschau auf Akzente und Schwerpunkte des neuen Jahres enthält. Von der Ökumene und dem Dialog zwischen den Kirchen und Religionsgemeinschaften bis zur Vielfalt der burgenländischen Ordenslandschaft, von herzlichen Begegnungen des Bischofs im gesamten Burgenland bis hin zu freundschaftlichen, etwa nach Indien reichenden Banden: Das von "martinus"-Chefredakteur Franz Josef Rupprecht redaktionell gestaltete und von Künstler Heinz Ebner mit einem wunderbar ästhetischen Layout versehene Burgenländische Jahrbuch, das freilich auch in der aktuellen Ausgabe in allen vier Landessprachen publiziert wird und den Volksgruppen des Burgenlandes breiten Raum eröffnet, spannt einen höchst abwechslungsreich zu lesenden Bogen aus dem Leben der Diözese auf.
Beitrag von Kardinal Koch
"Die Ökumene, das Bemühen um ein freundschaftliches und dialogisches Miteinander, das Aufspannen von Brücken zwischen den christlichen Konfessionen, ist unserer Diözese, gelegen in der Herzmitte Europas und bereichert durch die Pluralität von Volksgruppen, Kulturen und Gesprächspartnern im Glauben, seit jeher ein Grundanliegen", schreibt Bischof Ägidius Zsifkovics im Vorwort des Jahrbuchs, dessen gestalterischer Faden für die Auffächerung der diözesanen Schwerpunkte sich an den Grunddiensten der Kirche orientiert. Und so findet sich in diesem auch gleich zu Beginn ein besonderer Schwerpunkt anlässlich des 500-Jahr-Jubiläums der Reformation im Jahr 2017. Kurienkardinal Kurt Koch, ohne Zweifel einer der profiliertesten Theologen unserer Zeit gerade mit Blick auf die Ökumene, nähert sich in seinem Beitrag "Luther für Katholiken" der Person, dem Glauben und der Wirkungsgeschichte Martin Luthers an. Daran anschließend wird Geschichte und Gegenwart der evangelischen Kirche im Burgenland ausgeleuchtet.
100 Jahre Fatima
100 Jahre Fatima, 1700 Jahre heiliger Martin – "Jubiläen sollten nicht bloß dem nostalgischen Zurückschauen dienen, sie bringen eine Botschaft für das Hier und Heute zur Sprache". Das betonte Bischof Zsifkovics immer wieder im großen Jubiläumsjahr "1.700 Jahre heiliger Martin", das im Burgenländischen Jahrbuch freilich nochmals gewürdigt wird, und zwar in seinem – zeitlichen wie thematisch-sachlichen – Zusammenfallen mit dem von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahr der Barmherzigkeit. Apropos Jubiläen: 2017 feiert die Welt 100 Jahre Fatima, denn im Jahr 1917 wurden drei junge Hirten und mit ihnen die ganze Welt mit einer Marienerscheinung in dem heute bedeutendsten Wallfahrtsort Portugals beschenkt. Ein eigener Beitrag buchstabiert Fatima als Botschaft für die Welt von heute aus.
Weg ins 21. Jahrhundert
Der Neue Pastorale Weg und damit das große Projekt der Diözese Eisenstadt, Seelsorgeräume an die Anforderungen des 21. Jahrhunderts aktiv und gestalterisch anzupassen, gerade durch Förderung von Teamarbeit und Partizipation, von Ermutigungen zur Mitgestaltung und Mitverantwortung, wird anschaulich und pointiert dargestellt. Besonders anschaulich präsentiert sich auch eine "geistliche Landkarte", die einen Überblick über die Vielfalt der Orden als "spirituellen Schatz der Diözese Eisenstadt", wie es Bischof Zsifkovics formulierte, bietet.
Diözese als Brückenbauerin
Dass Begegnungen und das Bemühen um ein dialogisches Brückenbauen zu den Grundpfeilern der Diözese Eisenstadt zählen, wird auf den ersten Blick in das Burgenländische Jahrbuch deutlich: Der geschwisterliche Austausch mit der indischen Partner-Diözese Kanjirapally wird ebenso gewürdigt, wie die vielen Begegnungen und Besuche von Bischof Zsifkovics aus dem vergangenen und ereignisreichen Jahr in einem eigenen Beitrag gebündelt werden.
Volksgruppen
Auch die aktuelle Ausgabe des Burgenländischen Jahrbuchs erscheint in allen vier Landessprachen des Burgenlandes und mit Beiträgen von den Volksgruppen der Kroaten, der Ungarn und der Roma. Eine reiche Bildstrecke über das Bauprogramm der Diözese, die viersprachige Chronik, Würdigungen von Papst Franziskus anlässlich seines "Achtzigers", des emeritierten Papstes Benedikt zu seinem baldigen 90er am 16. April 2017 und von Kardinal Christoph Schönborn anlässlich seines 25-Jahr-Jubiläums als Bischof finden sich im Burgenländischen Jahrbuch ebenso wie Beiträge zur Kirchenmusik im Martinsdom oder ein "Jahrbuch-Rätsel".
Lebensnaher Begleiter des diözesanen Unterwegsseins
Das aktuelle Burgenländische Jahrbuch bietet somit jede Menge ansprechend aufbereiteten kurzweiligen Stoff, der mit Sicherheit ein besonderes Lesevergnügen garantiert, "gerade weil die Publikation ein so lebensnaher Begleiter des Unterwegsseins der Diözese Eisenstadt" geworden ist, wie es Bischof Zsifkovics beim Durchblättern und Durchstöbern des Burgenländischen Jahrbuchs 2017 auf den Punkt bringt.
Das aktuelle Burgenländische Jahrbuch (Umfang: 148 Seiten, reich illustriert) kann zum Preis von 9,90 Euro über die katholischen Pfarren des Burgenlandes, beim St. Martinsverlag oder unter Telefon 02682 /777-247 bezogen werden.