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"Es ist ein Zeichen, das wir setzen" - Diözesanwallfahrt der Burgenländer nach Mariazell

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Diözesanwallfahrt Mariazell 2014Rund 500 Pilger aus dem gesamten Burgenland nahmen an der Diözesanwallfahrt nach Mariazell teil. Viele kamen zu Fuß, manche mit dem Rad, andere mit dem Autobus. Höhepunkt war ein Festgottesdienst mit Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und die Ehepaar-Segnung am Nachmittag.

Adalbert Grosz ist glücklich, als er die Straße Richtung Basilika marschiert, beinahe stehen ihm die Tränen in den Augen. Der 61-jährige war drei Tage unterwegs, gemeinsam mit seiner Gattin und Pilgern aus seiner Heimatpfarre Kemeten. Zwei Jahre hatte er mit dem Marschieren pausiert. Eine schwere Herzoperation und ein neues Hüftgelenk zwangen ihn dazu. „Ich bin Gott dankbar, dass ich den Fußmarsch geschafft habe“, sagt Adalbert Grosz. „Dieser Fußmarsch war ein Dankeschön.“So wie Grosz kommen viele Burgenländer zu Fuß nach Mariazell. Große Gruppen aus Oberdorf, Purbach, Neumarkt im Tauchental oder Hornstein treffen nach und nach ein. Der Fußmarsch nach Mariazell hat in vielen Pfarren Tradition. Seit drei Jahren findet dazu die Diözesanwallfahrt statt. Heuer unter dem Motto: „Gemeinsam den Weg finden“. Im Gehen und Schauen auf Gott hin sollen dabei die Lebenswege der Menschen mit Freude und Hoffnung neu aufgeladen werden, so Bischof Zsifkovics. Dabei erinnert er an den Satz des Hl. Augustinus: „Wer im Leben auf Gott zugeht, geht auf ein Ziel hin. Die anderen gehen bloßim Kreis.“Die Diözesanwallfahrt soll dazu eine Gelegenheit bieten, am Ende eines Schul- und Arbeitsjahres aus der Hektik des Alltages herauszutreten, für Geschenktes in diesem Jahr Dank zu sagen und als Einzelne, Familie, Ehejubilare, Diözese und Pfarrgemeinde ein wenig inne zu halten, um „gemeinsam den Weg zu finden.“

„Steh auf aus Deiner Sattheit, Ichbezogenheit und Gleichgültigkeit“
Am Vormittag feiert Diözesanbischof Zsifkovics einen Festgottesdienst gemeinsam mit den burgenländischen Pilgern. In seiner Predigt geht er der Frage nach: Was braucht es für unseren gemeinsamen Weg als Christen in dieser Zeit? Der Bischof gibt eine Antwort in drei Sätzen aus der Bibel und richtete sich dabei direkt an das Glaubensvolk. Erstens: „Steh auf und zieh nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt.“Der Bischof konkretisiert: „Steh auf aus Deinem Schlaf, Deiner Müdigkeit und Resignation! Steh auf aus Deiner Sattheit, Ichbezogenheit und Gleichgültigkeit! Steh auf aus deinem Desinteresse an Gott, Glaube, Kirche, den Mitmenschen, am gesellschaftlichen und politischen Geschehen! Damit wir aufstehen können, braucht es neben der Gnade Gottes und unserem Bemühen vor allem auch gegenseitige Hilfe und Unterstützung auf dem Weg –seien wir deshalb als Christen einander Engel, die sich gegenseitig ermutigen und trotz aller Herausforderungen des Lebens immer wieder sagen: Steh auf!“Der zweite Satz lautet: „Geh und folge diesem Wagen.“Der Bischof: „Sollten wir nicht wie Philippus auf unserem Lebensweg unseren Mitmenschen nachgehen, mit ihnen ins Gespräch, auch ins geistliche Gespräch kommen, ein Stück des Weges mit ihnen mitgehen/fahren, sie im Glauben unterweisen, d.h.: ihnen von unserem Glauben an Jesus erzählen, sie zur Begegnung mit Jesus führen durch das Wort der Schrift und das Sakrament, sie so für den Alltag rüsten.“
Und Drittens: „Was er euch sagt, das tut!“Der Bischof in seiner Predigt dazu: „Dieses Wort sagt Maria im heutigen Evangelium zu den Dienern im Hochzeitssaal von Kana, als sie den in Not geratenen Eheleuten hilft und beisteht. Sagt Maria hier im Gnadenbild von Mariazell –sie zeigt mit dem Finger auf Jesus –nicht auch zu uns, dasselbe wie in Kana: „Was er euch sagt, das tut!“? Maria sagt es zu uns Menschen/Christen, die wir immer wieder in Not geraten –als Einzelne, Kinder und Jugendliche, Eheleute und Familien, Berufstätige und Arbeitslose, Reiche und Arme, Gesunde und Kranke, Kirche und Gesellschaft, in Politik und Wirtschaft. Im Hochzeitssaal von Kana erfahren wir aber: unsere Not kann verwandelt werden in Freude, wenn wir uns einlassen auf Marias Rat: „Was er euch sagt, das tut!“Unser schwieriges Leben wird zu einer Hochzeit, wenn wir tun, was Jesus sagt! Hier in Mariazell erinnert uns Maria daran!“

„Der Segen von Gott ist uns wichtig“
Am Nachmittag haben die Pilger die Möglichkeit an einem Rosenkranzgebet, dem Gebet am hl. Brunnen, einem Bibliolog und an einem Kreuzweg über den Dächern von Mariazell teilzunehmen, ehe danach die Ehejubilare im Mittelpunkt einer Andacht in der Basilika von Mariazell stehen. Auch Herta und Willi Decker aus Oberpullendorf kommen neben zahlreichen anderen Paaren zum Einzelsegen. 35 Jahre sind die beiden verheiratet. „Das war für uns ein besonderer Grund hierher zu kommen. Der Segen von Gott ist uns wichtig“, erklärt Herta Decker. Ihr Gatte ergänzt: „Es ist ein Zeichen, das wir setzen, in einer Zeit, in der man ohnehin immer weniger Zeichen setzt."

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Predigt von Diözesanbischof Zsifkovics ... 

Charmanter Besuch aus Amerika

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Charmanter Besuch aus Amerika
© Gerald Gossmann
Nach der Reise des Eisenstädter Diözesanbischofs Ägidius Zsifkovics zu den burgenländischen Landsleuten in den USA und Kanada vergangenen Oktober, stattete nun eine Delegation aus New York dem Bischofshof in Eisenstadt einen Gegenbesuch ab. Mit von der Partie: die neue Miss Burgenland New York.

Sie heißt Lauren Drauch und strahlte mit der pannonischen Sonne um die Wette, als sie im Eisenstädter Dom auf Diözesanbischof Zsifkovics traf. Beide hatten nach Laurens Kür in New York im Vorjahr gekonnt das Tanzbein geschwungen. Auch in Eisenstadt machte die amtierende Miss Burgenland New York ihrem Titel alle Ehre. Charmant plauderte sie mit dem Bischof und mit Generalvikar Martin Korpitsch, bevor es am Nachmittag weiter nach Zahling ging, um dort als Miss Burgenland die traditionelle Weintaufe vorzunehmen.

Zsifkovics: "Willkommen zu Hause!"
Der Bischof begrüßte im Dom die Mitglieder der Delegation aufs Allerherzlichste und erinnerte dabei an die wunderbare Begegnung mit den Auslandsburgenländern in New York, Coplay und Toronto im vergangenen Oktober. Angeführt wurde die etwa 20-köpfige Gruppe auf ihrem Heimatbesuch von Peter Drauch, Vater der diesjährigen Miss Burgenland und Präsident des "Erster Krankenunterstützungsverein New York", wie der Burgenländer-Club New York seinem historischen Gründungsgedanken gemäß eigentlich heißt. Drauch ist die Seele des Clubs, mit ihm in die Heimat gekommen sind seine Frau und seine beiden Töchter.

Hochkarätiges Empfangskomitee
Auf Heimatseite wurden die Landsleute aus New York begleitet von Hofrat Professor Dr. Walter Dujmovits, dem Präsidenten der weltweiten Burgenländischen Gemeinschaft, sowie von Dechant Mag. Johannes Vertesich und Mag. Erwin Weinhofer. Sie alle waren im Vorjahr Teil der Delegation, die mit Bischof Zsifkovics in die USA reiste.

Präsident des Burgenländer-Clubs Drauch: "Einzigartige Gastfreundschaft der Diözese Eisenstadt"
Beim gemeinsamen Essen im Bischofshof dankte Club-Präsident Drauch dem Eisenstädter Bischof und der ganzen Diözese für das enge Band der Freundschaft, das zwischen New York und dem Burgenland bestünde. Der Besuch des Eisenstädter Bischofs in den USA habe vielen Menschen Freude, Kraft und Mut geschenkt. Dies sei ebenso einzigartig wie die nun erwiesene Gastfreundschaft der Diözese. Drauch überreichte Bischof Zsifkovics eine Flasche Uhudler mit dem Etikett der amtierenden Miss Burgenland und sprach wiederholt eine Einladung zu einem neuerlichen Besuch in Amerika aus: "Herr Bischof, Du bist uns jederzeit willkommen!"

In der Angelegenheit des früheren Dompfarrers der Diözese Eisenstadt, Mag. Josef Prikoszovits, teilt die Diözese Eisenstadt aus aktuellem Anlass Folgendes mit:

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Josef Prikoszovits befindet sich derzeit noch in einem Sabbatjahr, um das er nach Niederlegung seines Amtes als Dompfarrer im vergangenen September gebeten hat. Diese Auszeit zur Klärung seines weiteren Lebensweges soll auf Prikoszovits' Wunsch mit Ende August 2014 enden.

In einer Vorabinformation an den Generalvikar und Personalverantwortlichen der Diözese Martin Korpitsch hat Prikoszovits nun mitgeteilt, mit Herbst 2014 eine Anstellung im Bereich der Vereinigung der Ordensschulen Österreichs annehmen zu wollen. Noch keine terminliche Festlegung gegenüber der Diözese gibt es derzeit hinsichtlich der von Prikoszovits bereits in Vorgesprächen mit der Diözesanleitung angekündigten Laisierungsbitte an den Papst. Dies ist in einem von Prikoszovits angekündigten Schreiben an die Diözesanleitung im Laufe des Sommers zu erwarten.

Bischof Zsifkovics und die Diözese Eisenstadt wünschen Josef Prikoszovits in jedem Falle alles Gute auf seinem weiteren Weg, wofür immer er sich auch entscheiden mag. Ab Herbst wird der Kalasantinerorden die Seelsorge an der Eisenstädter Dom- und Stadtpfarrkirche St. Martin übernehmen. Der Kalasantinerpater Mag. Erich Bernhard wird als neuer Dompfarrer dem interimistischen Dompfarrer Generalvikar Martin Korpitsch nachfolgen.

Mit Bischof Ägidius in den Stephansdom

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Mariazeller-FestIn Hinwendung zum Mariazeller Patrozinium „Mariä Geburt“ gibt es jedes Jahr das „Mariazeller-Fest“ im Stephansdom, heuer am Samstag, 6. September, 17 Uhr.

Zur Zelebration werden hochrangige Geistliche in die Wiener Kathedrale eingeladen; in diesem Jahr steht Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics der Feier im Stephansdom vor.

Eine Besonderheit der Feier ist das Mariazeller „Heilig Brunn-Wasser, das von der Quelle in Mariazell nach Wien gebracht und beim Gottesdienst über die Gläubigen ausgesprengt wird.

Exklusiv für Teilnehmer aus dem Burgenland organisiert das diözesane Pilgerkomitee in Kooperation mit Blaguss eine Busfahrt mit folgendem Programm (*):
  • 12.30 Uhr: Ankunft am Stephansplatz in Wien, Gulaschsuppe, Gebäck + Getränke im Curhaus neben dem Dom
  • 13.30 Uhr: Treffpunkt im Stephansdom, gemeinsames Foto mit allen Pilgern 
  • 13.45 Uhr: Domführung mit Besichtigung der Ausstellung „Der Domschatz von St. Stephan“ auf der Westempore und der neu adaptierten Reliquienschatzkammer
  • danach Zeit zur freien Verfügung, z. B.
    - Spaziergang durch die Wiener Innenstadt
    - Kaffeehausbesuch
    - Mariazeller Spezialitäten von Pirker neu auf dem Stephansplatz
    - Eis bei Zanoni (1 Minute vom Dom entfernt)
    - Shoppen u. a. m.
  • spätestens 16.45 Uhr: Eintreffen im Stephansdom, Einnehmen der reservierten Plätze im vorderen Dombereich
  • 17.00 Uhr: Mariazeller-Fest mit Bischof Ägidius
    (Einzug der Stephaner Gnadenstatue, Marienrufe, Lichterprozession, Pontifikalmesse, musikalische Gestaltung durch den Eisenstädter Domchor St. Martin)
  •  Möglichkeit zum Empfang des Einzelsegens mit der Gnadenstatue
  • Würstel und Getränke im Kurhaus
  • 20.30 Uhr: Rückfahrt
Abfahrtszeiten:
09.15 Uhr Oberwart - Park & Ride (vis a vis Lidl)
09.35 Uhr Bernstein - Hauptplatz
10.00 Uhr Oberpullendorf - Reisebüro Blaguss
10.15 Uhr Weppersdorf - Park & Ride
10.35 Uhr Mattersburg - Gasthof Florianihof
10.50 Uhr Eisenstadt - Bischofshof
11.30 Uhr Neusiedl/See - Bahnhof
(weitere Zustiegstellen entlang der Strecke möglich)

Kosten: 38.-
(Bustransfer, Verpflegung im Curhaus, Domführung)

Anmeldung (bis spätestens 22. August): 
Pilgerkomitee der Diözese Eisenstadt
St. Rochus-Str. 21
7000 Eisenstadt
e-mail: pilgerreise@martinus.at
telefonisch: Karl Woditsch, 02682 / 777 Durchwahl 280

*: wer das Programm (Domführung, Pilgerfoto, Verpflegung, Platzreservierung) in Anspruch nehmen, aber nicht mit dem Pilgerbus, sondern in privat nach Wien fahren möchte, sollte sich ebenso unbedingt anmelden. Die Kosten für das Programm ohne Busfahrt betragen 6.-

Diözesane Pilgerreise erstmals nach Rumänien

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Pilgerreise MoldauklösterUnter der Leitung von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics führte die diesjährige Pilgerreise der Diözese Eisenstadt zu den Moldauklöstern in der südlichen Bukowina und ermöglichte den Pilgern an Orten des UNESCO-Weltkulturerbes ein Auftanken für Seele und Geist.

Die Moldauklöster Voronet, Moldovita und Sucevita gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und bildeten das Herzstück der soeben zu Ende gegangenen Pilgerreise nach Rumänien, das die burgenländischen Gläubigen als ein Land großer kultureller, sprachlicher und kirchlicher Vielfalt erlebten.

Gebet, Geist, Gastfreundschaft
Neben dem spirituellen und kulturellen Reichtum des Landes beeindruckte die vielerorts erwiesene Gastfreundschaft die Pilger besonders. So erlebte man etwa im Kloster Moldovita die Führung von Schwester Tatjana als ein Zeichen außerordentlicher Gastfreundschaft gepaart mit großer Herzensbildung: Die Ordensfrau erläuterte an Hand der einzigartigen Freskenzyklen des Klosters in einfachen und herzlichen Worten die gesamte Heilsgeschichte und begeisterte damit besonders Bischof Zsifkovics: "So sollten viel mehr Predigten aussehen: Einfach, verständlich, zu Herzen gehend!"

Begegnung mit rumänischem Amtskollegen
In der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Cacica, dem wichtigsten katholischen Wallfahrtsort der Region, gab es eine herzliche Begegnung mit Bischof Petru Ghergel aus der Diözese Iasi. Dieser erzählte den Pilgern, dass sein Gebiet in Zeiten der Not „gerade auch aus österreichischen Diözesen große Hilfe“erfahren hat. Bischof Ghergel erinnerte aber auch an einen „gemeinsamen Freund im Himmel“: den kürzlich selig gesprochenen Bischof Anton Durkowitsch, der im österreichischen Bad Deutsch Altenburg geboren und 1948 zum Bischof von Iasi ernannt wurde. Durkowitsch wurde in rumänischen Gefängnissen wegen seiner Glaubenstreue gefoltert und starb 1951 im Gefängnis von Sighet in der Todeszelle.

Viele Fäden spannen sich nach Österreich
Bereits auf der Anreise, als die Pilgergruppe beim ungarischen Nationalheiligtum Maria Pocs haltmachte, zeigte sich die weitreichende Verflechtung in Fragen des Glaubens und der Kultur innerhalb der ehemaligen Donaumonarchie. Bischof Zsifkovics erinnerte so an die Geschichte des Gnadenbildes, eine Ikone, die wegen ihres wundertätigen Tränenflusses verehrt wird und deren Original nach 1683 in den Wiener Stephansdom überführt wurde. Eine Kopie davon gibt es heute im Wallfahrtsort Maria Bild.

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Ein Schlüssel der Nächstenliebe und des Teilens

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Schlüsselübergabe Haus St Martin
Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics übergibt in einem symbolischen Akt der Caritas der Diözese Eisenstadt den Generalschlüssel zum neueröffneten Caritas Haus St. Martin. Damit setzt die Kirche im Burgenland neue Standards in der Betreuung betagter und pflegebedürftiger Menschen. Feierliche Segnung des Hauses am 9. November.

Es ist soweit: Nach knapp 18-monatiger Bauzeit konnte Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics aus den Händen des Bauamtsdirektors der Diözese, Markus Zechner, den Bauherrenschlüssel in Empfang nehmen. Der Bischof überreichte den Schlüssel freudestrahlend an die Direktorin der diözesanen Caritas, Edith Pinter, mit den Worten: "Mögen die Menschen, die Dir und unserer Caritas anvertraut sind, in diesem Haus stets die Wärme und Geborgenheit erfahren, die der Botschaft des Evangeliums entspricht." Zuvor aber nahm sich Bischof Zsifkovics Zeit für die persönliche Begegnung mit Bewohnern des neuen Hauses, mit denen der Bischof bei einer Jause ausgiebig plauderte.

"Martins-Tat" der Diözese im neuen, zeitgemäßen Kleid
Die Geschichte des früheren, in die Jahre gekommenen Hauses St. Martin, dessen Bau ein bewusster Akt der Zuwendung an ältere Menschen war, wird mit dem neuen Caritas Haus St. Martin erfolgreich fortgeschrieben. Die gesamte, topmoderne Anlage bietet für 93 Heimbewohner auf vier Etagen insgesamt 5.000 Quadratmeter Nutzfläche - mit 81 Einzelzimmern, sechs Doppelzimmern, großen Gemeinschaftsräumen oder auch offenen Küchen, die die soziale Einbindung der Bewohner ermöglichen. Natürlich wird die seelsorgliche Betreuung im Haus großgeschrieben. Bettlägrige Bewohner können auf Wunsch die heilige Messe live am Bildschirm im Zimmer mitverfolgen.

Zsifkovics: "Caritas ist Grundfunktion und liebendes Gesicht der Kirche"
Der Eisenstädter Bischof zeigte sich nach der Übergabe gleichermaßen glücklich wie erleichtert: "Dieses Haus ist mir seit meinem Amtsantritt eine Herzensangelegenheit. Mit ihm bringen wir eine Grundfunktion der Kirche, die tätige Nächstenliebe, auf den Punkt. Was der Heilige Martin vor 1600 Jahren getan hat, müssen wir mit den Mitteln des 21. Jahrhunderts tun. Was gleich geblieben ist: Tun ist wichtiger als Reden - dann erst sind wir als Christen glaubwürdig!"

Katholische Frauenbewegung Österreichs tagt in Stadtschlaining für mehr Gerechtigkeit

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PA kfbö SOST 2014 23..8_klMehr als hundert Frauen aus ganz Österreich und Südtirol haben sich in der Friedensburg Stadtschlaining zusammengefunden, um die sozialen Auswirkungen eines ungebremsten Kapitalismus zu erörtern. Bischof Zsifkovics betont bei Treffen die Rolle der Frau als Sensor für soziale Ungerechtigkeit.

Wo der Kapitalismus national wie international Ressourcen und Lebenschancen immer ungerechter verteilt, braucht es die Solidarität von NGOs. Das ist das Ergebnis intensiver Debatten mit Fachleuten aus Praxis und Theorie auf der Sommerstudientagung der Katholischen Frauenbewegung Österreichs vom 20.-23. August.

Die Armen werden ärmer, die Reichen reicher
Während Institutionen wie WTO (Welthandelsorganisation) oder IWF (Internationaler Währungsfonds) am Leitsatz ungebremsten Wachstums festhalten, mehren sich die Stimmen, die ein weiteres globales Auseinanderdriften von Arm und Reich beklagen. Die Vernetzung auf Ebene der Nichtregierungsorganisationen habe daher auf dem Weg zu einem solidarischen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell oberste Priorität, so Hilde Wipfel von der Katholischen Frauenbewegung Österreichs.

Mehr Frauen an die Macht
Frauen in ihrer Politisierung zu fördern und zu unterstützen, sie weltweit mehr und mehr zu Subjekten in der Durchsetzung ihrer Rechte zu machen, sei daher gegenwärtig eine wesentliche Stoßrichtung im entwicklungspolitischen Ansatz, berichtete Andrea Kadensky aus der Projektarbeit der Aktion Familienfasttag. Bischof Yvon Ambroise, langjähriger Caritas-Präsident in Indien, der das Konzept dieser "Ermächtigung" seit den frühen 1990er Jahren in Indien betrieben und unter anderem in Projekten mit der kfböwirksam werden hat lassen, bezeichnete bei der Tagung die Mechanismen des neoliberalen Wirtschaftens als einen wesentlichen Faktor von "Entmächtigung" heute. Internationale Konzerne würden Fabriken hinter Gittern ohne jegliche sozialen Standards schaffen, offiziell dargestellt als Initiativen zur Schaffung von Arbeitsplätzen für Frauen.

Bischof Zsifkovics: "Unsere Welt ist nicht gesund, Frauen können heilend wirken"
Der Eisenstädter Diözesanbischof fand klare Worte zur aktuellen Situation: "Unsere Welt ist noch immer nicht gesund. In vielen Gegenden unserer Erde ist ein Menschenleben noch immer nichts wert; politische oder religiöse Fanatiker treten Gottes Liebesbotschaft mit Füßen, Andersgläubige werden verfolgt, vertrieben oder hingerichtet; die Aufrüstung der Worte und der Waffen ist wieder aktuell geworden; Konzerne beuten Natur und Umwelt aus, während auf der anderen Seite der Hochsicherheitszäune Kinder verhungern und ganze Völker von der Landkarte verschwinden." Es müsse anerkannt werden, dass die "Erhöhung der Niedrigen" und eine Welt ohne Herrschaftsverhältnisse, wie Maria sie im "Revolutionssong des Magnificat" besinge, "noch immer nicht da ist". Zsifkovics bat und ermutigte auf der Tagung die Frauen, zu sein wie Maria, "die größte Revolutionärin der Geschichte", und weiterhin empfänglich zu sein für die sozialen Schwingungen und "die Melodie Gottes mitten in dieser zerrissenen Welt."

Zwei Kirchliche Großereignisse im Zeichen von Mariazell

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GnadenstatueMit gleich zwei kirchlichen Großereignissen lenkt Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics den Fokus auf den Wert der kirchlichen Gemeinschaft und die Freude am Evangelium. Die Mariazeller Muttergottes steht in beiden Fällen als Patin dieser Werte.

Vom 22. bis zum 24. August 2014 pilgerten Kroaten aus dem Burgenland, der Slowakei und Ungarn zum 91. Mal nach Mariazell. Und am 6. September wird unter starker burgenländischer Beteiligung im Wiener Stephansdom das traditionelle Mariazellerfest gefeiert. Bei beiden Festlichkeiten steht die Gestalt Marias, ihr Hinzeigen auf Jesus und ihre völkerverbindende Kraft im Zentrum.

Kroatenwallfahrt zur „Mutter der slawischen Völker“
Die Wandermadonna wird jedes Jahr anlässlich der “Kroatenwallfahrt”nach Mariazell getragen, wonach sie einer anderen kroatischen Gemeinde zugeteilt wird. Seit der Ostöffnung 1989 wird diese Marienstatue nicht nur im Burgenland, sondern auch an kroatische Gemeinden in Ungarn und der Slowakei weitergegeben. Bei der feierlichen Messe in Mariazell bekommt die Kopie der Mariazeller Gnadenstatue, die während der gesamten Wallfahrt mitgetragen und als “Gütige Mutter der slawischen Völker”bezeichnet wird, einen Ehrenplatz in der Basilika.

Zsifkovics: „Lassen uns die Gemeinschaft und das Evangelium nicht nehmen!“
Den Abschluss der 91. Fußwallfahrt, an der rund 3000 Personen teilnahmen, bildete das Hochamt mit Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics am Sonntag. Bei seiner Predigt rief der Bischof das erste Apostolische Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“in Erinnerung und ermutigte im Blick auf Maria die Pilger zum starken Bekenntnis zur kirchlichen Gemeinschaft und zum Evangelium: „Lassen wir uns gerade in der heutigen orientierungslosen Zeit das Evangelium nicht nehmen! Lassen wir uns die kirchliche Gemeinschaft, in den Familien, den Pfarren, den Diözesen nicht nehmen! Und lassen wir uns unsere kulturelle Identität nicht nehmen!“

Mit Bischof Zsifkovics in den Wiener Stephansdom
Weil auch der Stephansdom mit der Verehrung der Mariazeller Muttergottes seit Jahrhunderten verbunden ist (der Dom besitzt eine autorisierte Kopie der Gnadenstatue), veranstaltet die Wiener Kathedrale ein jährliches „Mariazeller-Fest“um „MariäGeburt“; heuer am Samstag, 6. September. Das Mariazeller-Fest im Stephansdom ist eine stimmungsvolle Feier, zu deren Zelebration jedes Jahr ein anderer hochrangiger Geistlicher in den Stephansdom eingeladen wird; dieses Jahr steht der Eisenstädter Bischof der Feier vor.

Exklusiv für Teilnehmer aus dem Burgenland organisiert das diözesane Pilgerkomitee (pilgerreise@martinus.at) in Kooperation mit Blaguss eine Busfahrt mit einem ansprechenden Programm.

Zu Besuch in der slowenischen Nachbardiözese

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Arbeiterwallfahrt 17Die junge Diözese Eisenstadt besuchte auf der diesjährigen burgenländischen Arbeiterwallfahrt ihre noch jüngere Schwester: die Diözese Murska Sobota

Die 62. burgenländische Arbeiterwallfahrt führte heuer in die neue Nachbardiözese Murska Sobota im Nordosten Sloweniens, wo 600 Pilger aus dem Burgenland u.a. den Marienwallfahrtsort Turnisce besuchten und noch dazu für ein Rekordspendenergebnis sorgten. 

Burgenländische Lichterprozession im Nachbarland
Mit Kerzen in den Händen zogen die 600 Pilger aus dem Burgenland in die Wallfahrtskirche von Turnisce ein, wo ein feierlicher Gottesdienst mit anschließender Lichterprozession stattfand. Der ergreifenden Messe standen der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und dessen slowenischer Amtskollege, der Bischof der 2006 neugegründeten Diözese Peter Stumpf, vor.

Bischof Zsifkovics: „Nein zu gesellschaftlichen Wüstenbildungen in Europa!“
Der Eisenstädter Bischof ging in seiner Predigt auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen ein, die höchst bedenklich seien. So sei der Trend spürbar, eine Gesellschaft ohne Gott aufbauen zu wollen und die christlichen Wurzeln der europäischen Kultur systematisch zu zerstören. Solchen spirituellen „Wüstenbildungen“müssten das klare Bekenntnis zum Glauben, zur Familie und zur Nächstenliebe entgegengesetzt werden.

Rekordergebnis bei diesjährigen Wallfahrtsspenden – Rekord beim Wallfahren
Teil der jährlichen Arbeiterwallfahrt ist es, dass ein Spendenopfer für ein bestimmtes Projekt gebracht wird. Heuer wurde ein Projekt für Straßenkinder in Manila bedacht. Mit 5.500 Euro kam so viel zusammen wie nie zuvor auf der Arbeiterwallfahrt. Die burgenländische Arbeiterwallfahrt zählt zu den großen Traditionswallfahrten in Österreich. Viele burgenländische Pilger nehmen bereits seit Jahrzehnten an dieser Veranstaltung teil. Der Rekordhalter liegt bei 40 Wallfahrten.

Drei Länder und ein Geburtstag

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ABC_9308Hunderte Pilger aus Österreich, Ungarn und der Slowakei nahmen teil an der diesjährigen Drei-Länder-Wallfahrt nach Frauenkirchen, wo auch der Geburtstag – das Patrozinium –der Basilika gefeiert wurde.

Bischof Ägidius J. Zsifkovics leitete am 8. September, dem Festtag „Maria Geburt“, in der vollbesetzten Basilika „Mutter auf der Heide“ in Frauenkirchen den Festgottesdienst und begrüßte mit sichtlicher Freude die vielen Teilnehmer, die an einem gewöhnlichen Wochen- und Arbeitstag an der grenzüberschreitenden Wallfahrt teilgenommen hatten.

Zsifkovics: „Kein leibfeindliches Christentum!“
In seiner Predigt verwies der Eisenstädter Diözesanbischof auf das wundertätige Altarbild des Marienaltars der Basilika, das die stillende Muttergottes zeigt. Es sei ein schöner Beweis gegen eine dem Christentum gerne unterstellte Leibfeindlichkeit, zeige dem heutigen Menschen aber vor allem, „wo die wahre Nahrung ist.“ In der heutigen Zeit würden viele Eltern ihren Kindern zwar weltliche Nahrung im Überfluss geben, für die Seele aber würde oft zu wenig getan. Es frage sich, ob hier nicht „eine an Gott mangelnde Generation herangezogen wird, die keine Orientierung mehr hat.“

Zahlreiche Priester nahmen teil
An der festlichen Liturgie nahmen viele Priester des Dekanates, P. Anton Bruck, der ehemalige Provinzial der Franziskaner, Bischofsvikar Laszlo Pál, aus Bratislava Bischofsvikar Robert Kiss und Milan Cervenansky, der Sekretär des Erzbischofs von Trnava teil. Bischof Ägidius gelobte beim Gottesdienst feierlich: „Der ‚Mutter von der Heide’vertraue ich an: unsere Diözese, meinen Hirtenstab, unsere Pfarren, die Familien, unsere Nachbarn, die Slowaken und Ungarn!“

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Bischof Zsifkovics spricht "Danke der Kirche an Melinda Esterházy"

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Burgenländischer Bischof bei Requiem im Eisenstädter Dom: Mit Tod der letzten Fürstin der Dynastie ging Ära zu Ende. Die von ihr repräsentierte Dynastie hat über Jahrhunderte mit der Schaffung bedeutender geistlicher Zentren "dem Land die christliche Seele erhalten". 

Ein "Danke der Kirche" an Melinda Esterházy hat der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics beim Requiem für die am 28. August verstorbene letzte Fürstin des Hauses Esterházy gesprochen. Ihre eiserne Disziplin und ihr umsichtiges Wirken hätten sie nach dem Tod ihres Gatten Paul Esterházy 1989 "zu einer der bedeutendsten Förderinnen der kulturellen Entwicklung des Burgenlandes und des gesamten pannonischen Raumes gemacht", sagte Zsifkovics am Freitag in seiner Predigt im Eisenstädter Martinsdom.

Hohes kulturelles und künstlerisches Erbe
Das hohe kulturelle und künstlerische Erbe der Esterházys habe die frühere Balletttänzerin "als Fürstin weitergetragen auf dem Parkett der burgenländischen Zeitgeschichte". Der Bischof verwies auf die von der Verstorbenen eingerichteten Privatstiftungen, die dieses Erbe der Nachwelt erhielten, sowie auf die Verbundenheit Melinda Esterházys und ihrer Familie mit der Kirche.

Roter Faden durch drei Jahrhunderte 
Bereits Paul I. (1635-1713), der Begründer der Fürstendynastie, sei ein zutiefst gläubiger und frommer Katholik gewesen. Mit der von ihm selbst komponierten "Harmonia Caelestis" sei er musikalisch beim Trauergottesdienst präsent, "es führt ein roter Faden direkt von ihm durch drei Jahrhunderte hindurch hierher in diesen Dom", so Bischof Zsifkovics. Am Sarg der letzten Fürstin Esterházy seien die Trauernden Zeugen nicht nur des Endes eines persönlichen Lebensweges, "sondern auch des Endes von drei Jahrhunderten Fürstentum in dieser unserer geliebten pannonischen Heimat". Die Übergabe der sterblichen Überreste Melindas in der Familiengruft der Esterházys im Eisenstädter Franziskanerkloster sei "auch das Ende einer Ära", so Zsifkovics.

Dank der Kirche, Dank Pannoniens
"Unser Danke an Melinda, die letzte Fürstin, ist gleichzeitig unser Danke an die ganze Fürstendynastie, die mit ihr zu Ende geht." Melinda sei Teil einer Familie gewesen, "der es über Jahrhunderte bestimmt war, die Geschichte Pannoniens zu prägen wie keine zweite" und diesen Teil Mitteleuropas "und mit ihm das österreichische Kaiserreich so zu schützen wie keine zweite".
Konzelebrant von Bischof Zsifkovics beim Trauergottesdienst war der Erzabt des westungarischen Benediktinerstifts Pannonhalma, Asztrik Varszegi. Musikalisch gestaltet wurde die Feier mit dem Requiem in c-Moll von Michael Haydn und Liedern aus dem Werk "Harmonia Caelestis" von Paul I. Esterházy, den Kaiser Leopold I. zum Dank für seinen Einsatz im Kampf gegen die Türken zum ersten Fürsten der Familie erhoben hatte.

Der Glaube und die Fürbitte der Gottesmutter haben ihn jung gehalten

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Prälat Rittsteuer DankmesseDer burgenländische Prälat Josef Rittsteuer, für Generationen von Priestern Vorbild und unzähligen Gläubigen Mahner gegen Selbstgenügsamkeit und Selbstgerechtigkeit, feiert am 25. September seinen unglaublichen 100. Geburtstag. 

Bereits am letzten Freitag feierte das Eisenstädter Domkapitel gemeinsam mit Bischof Zsifkovics und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diözese Eisenstadt im Dom das Geburtstagskind. Und vergangenen Sonntag hat der körperlich wie geistig immer noch rüstige Herr Prälat im Pfarrgarten seiner Heimatstadt Neusiedl am See den festlichen Erntedankgottesdienst gefeiert. Der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics würdigte in seiner Predigt das Lebenswerk Rittsteuers, der vor 75 Jahren zum Priester geweiht worden ist.

Ein lebendiges Stück burgenländischer Kirchengeschichte

Prälat Rittsteuer war wesentlich am Aufbau des kirchlichen Lebens in der Diözese Eisenstadt beteiligt. Als Priester wirkte er in den Pfarrgemeinden Mattersburg, Wolfau, Lockenhaus, Eisenstadt-Oberberg, Kleinfrauenhaid, von 1962 bis 1965 als Dom- und Stadtpfarrer von Eisenstadt. Er war das erste Mitglied des Domkapitels nach der Gründung der Diözese Eisenstadt 1960, er wirkte als Regens des Burgenländischen Priesterseminars in Wien, als Chefredakteur der burgenländischen Kirchenzeitung und als Leiter des St. Martins-Verlages. Er war Vorsitzender in verschiedenen diözesanen Kommissionen (u.a. für kirchliche Kunst, Kirchenmusik, Liturgie, Medien, aber auch am Diözesangericht). 1998 trat er in den Ruhestand, blieb aber weiter in der Seelsorge tätig.

Bischof Zsifkovics: "Reiche Ernte eines priesterlichen Lebens"
Rittsteuer habe in all seinen vielfältigen Aufgaben während der vergangenen Jahrzehnte die Menschen versammelt, "wie eine Henne ihre Küken versammelt", so Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics bei seiner Predigt für den Jubilar in Neusiedl am See. Rittsteuer habe die Menschen aber auch aus Sattheit, Selbstgenügsamkeit und Selbstgerechtigkeit herausgeführt und sie in den schwierigen Jahrzehnten der Mitte des 20. Jahrhunderts zur Wachsamkeit gegen die totalitären Systeme des Nationalsozialismus und des Kommunismus gerufen. Vor allem aber sei es ihm immer ein Herzensanliegen gewesen, Christus zu den Menschen zu tragen. Umso mehr könne an diesem Erntedankfest auch für die Ernte eines priesterlichen Lebens, für die Treue zu Berufung und Erwählung Dank gesagt werden.

Mit 100 Jahren noch immer voller Esprit und Humor
Prälat Rittsteuer fügte in seinen Dankesworten eine humorvolle Note ein. In der 2.500 Namen umfassenden Priesterkartei der burgenländischen Priester bzw. der Priester, die im Burgenland tätig waren, habe er nur einen einzigen Geistlichen gefunden, der noch älter war, dieser erreichte ein Alter von 104 Jahren. Zugleich erzählte Josef Rittsteuer, wie er schon als kleiner Bub lernte, auf die Fürbitte und Führung der Gottesmutter zu vertrauen: Als Siebenjähriger spielte er in einem Theaterstück der Marianischen Kongregation über die Heilige Genoveva mit. Der marianischen Frömmigkeit blieb er ein Leben lang treu.

Welt der Arbeit und Welt des Alters im Fokus bischöflicher Besuche

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Betriebsbesuch 2014Die Kirche segnet und begleitet das menschliche Leben von der Empfängnis bis zum Tod. Mit Besuchen in Betrieben und in Altersheimen betont Bischof Zsifkovics die Würde des Menschen sowohl in Tagen der Schaffenskraft als auch in Tagen von Schwäche und Krankheit. Diesmal anlässlich der Kontakttage im Dekanat Mattersburg.

Die Kontakttage der Diözese Eisenstadt finden in den einzelnen Dekanaten immer ein Jahr vor der Bischöflichen Visitation statt. Dabei zeigt sich die Nähe der Kirche zu den Menschen in zahlreichen Veranstaltungen und Besuchen, an denen Vertreter der Diözese, des Dekanats und der Pfarren teilnehmen.

Bischof sitzt bei Neudoerfler-Möbeln Probe
Die beiden Betriebsbesuche fanden vormittags in der Firma Mach Gummitechnik in Hirm und in der Firma Neudoerfler - Office Systems (in Neudörfl) statt. Bischof Zsifkovics nutzte die Gelegenheit, um sehr direkt auf die Mitarbeiter der beiden Firmen zuzugehen und herzliche Gespräche zu führen. Bei der Firma Mach führte der Rundgang vor allem durch die Produktionshallen, in denen Gummiersatzteile hergestellt werden. Bei der Firma Neudoerfler, die Büromöbel herstellt, wurde nach den Produktionshallen auch der Schauraum gezeigt, wo Bischof und Generalvikar Martin Korpitsch Sessel, Bänke etc. ausprobierten. An beiden Betriebsbesuchen nahmen Vertreter aus Diözese, Dekanat, Pfarre und Gemeinde teil.

Zu Besuch bei den Kranken und Schwachen
Im Pflegeheim St. Nikolaus in Neudörfl gab es am Nachmittag eine Wortgottesfeier und Krankensalbung mit dem Bischof, an der auch der neue Pfarrer von Neudörfl, P. Kuruvila aus dem Orden der Redemptoristen, teilnahm. Auch hier ergaben sich teils sehr berührende Gespräche und Begegnungen.

72 Stunden ohne Kompromiss

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72 Stunden"Lass dich nicht pflanzen –Setz dich ein!" - Unter diesem Motto startet die Katholische Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit der youngCaritas und Hitradio Ö3 ein nachhaltiges Projekt für ein faires Miteinander. 72 Stunden lang, von 15. bis 18. Oktober 2014, werden sich Jugendliche bei Österreichs größter Jugendsozialaktion engagieren. Im Burgenland findet am 15. Oktober 2014 eine Eröffnungsfeier zum Projekt statt.

Rund 5.000 Jugendliche zwischen 14 und 25 werden sich in rund 400 Einzelaktion 72 Stunden lang in ganz Österreich für das Wohl der Schwachen, Ausgegrenzten und der Umwelt einsetzen. "In 72 Stunden die Welt ein Stück weit verbessern, das heißt an die Grenzen gehen, Neues ausprobieren, Fremdes kennenlernen, Vorurteile und Berührungsängste abbauen und neue Freundschaften schließen. Hinsehen und hinhören, wo etwas gebraucht wird, anpacken und gestalten, wo etwas verändert gehört – miteinander an einer faireren, nachhaltigeren und gerechteren Welt bauen!", beschreibt Mag. Alexandra Kern, Geschäftsführerin Katholische Jugend und Jungschar Burgenland, den Sinn hinter der Aktion.

Bischof Zsifkovics zur Jugend: "Seid kompromisslos wie Jesus Christus!"
Die Katholische Jugend geht in ihrer Arbeit auf Anliegen der Jugendlichen ein und setzt diese in konkreten Projekten um, wie auch in dem Projekt "72 Stunden ohne Kompromiss". Bischof Zsifkovics ist von dem Projekt begeistert und erkennt darin "die unbezahlbare Erfahrung, was es bedeuten kann, sich gemeinsam für eine Veränderung unserer Welt einzusetzen." Dazu brauche es eine "von Verantwortung und Achtsamkeit getragene Kompromisslosigkeit, wie Jesus Christus sie hatte und wie sie von jungen Menschen besonders stark gelebt wird. Unsere Jugend kann darin der ganzen Gesellschaft ein Vorbild sein!" Als spirituellen Begleiter während der drei Tage des Projekts gibt es das Impulsheft "Spiritualität". Die darin enthaltenen Gebetsimpulse regen an, sich immer wieder bewusst Gott zuzuwenden und dadurch neue Kraft und Motivation zu gewinnen.

Im Burgenland wird heuer "Werkeln, garteln und basteln" großgeschrieben
Zwei Aktionen zum Thema "Sustainable Gardening" werden durch die Unterstützung der youngCaritas umgesetzt. Im Caritas Flüchtlingsquartier in Forchtenstein wird im Garten gearbeitet. Eine Kräuterterrasse und ein Hochbeet sollen frische Zutaten für die Bewohner liefern, denn die Küche ist im Flüchtlingsquartier ein wichtiger Treffpunkt. Alle Bewohner bereiten hier ihre Speisen nach ihrer Tradition selbst zu. Zusätzlich wird eine alte Gartengarnitur hergerichtet und neu dekoriert und der Garten entrümpelt. Mit der zweiten Aktion engagieren sich Jugendliche bei den Waisenkindern in der Caritas Sozialstation in Wetschehaus in Rumänien. Auch hier soll der Garten verschönert werden, damit die Kinder einen schönen Platz zum Spielen haben.

Eröffnungsfeier am 15. Oktober
Mit einer Eröffnungsfeier startet die Jugend am 15. Oktober in der FUZO Eisenstadt (vor dem Welt-Laden), wo man prominente Gäste erwartet und die Jugendlichen ihre "Powerpakete" für den fulminanten Start erhalten.
Mehr Informationen zum österreichweiten Projekt auch unter: www.72h.at

See you ... Im Studentenheim "Haus der Begegnung"!

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Haus der BegegnungSeit 1. September 2014 hat das Studierendenheim im "Haus der Begegnung" die Pforten für Studierende geöffnet. 

Wenn man in diesen Tagen in das Bildungshaus der Diözese Eisenstadt kommt, kann es durchaus sein, dass gut gelaunte junge Studierende aus vielen europäischen Ländern die Gänge bevölkern.
Der Eindruck, dass das Haus nun europäisch wird, ist schon spürbar.

Familiäre Atmosphäre
In kooperativer Führung mit der Akademikerhilfe werden die geräumigen Zimmer vom 1. September bis 30. Juni z. B. an Studierende des Konservatoriums, der Pädagogischen Hochschule, der Fachhochschule und an Schüler ab 18 Jahren vergeben. In familiärer Atmosphäre können bis zu 40 Studierende in 10 Einzelzimmern, 4 gekoppelten Einzelzimmern und 13 Zweibettzimmern wohnen.

Bestens ausgestattet
Die großzügigen Zimmer sind voll möbliert (Bett, großer Schrank, Bücherregal, Schreibtisch, Schreibtischsessel, TV-Steckdose) und verfügen über ein geräumiges Badezimmer mit Dusche, WC und Haarfön. Ein leistungsfähiges WLAN ermöglicht die Internetnutzung im gesamten Stockwerk. Waschmaschine und Trockner ergänzen das Angebot für die Studierenden. Besonders gelungen sind die Gemeinschaftsküche in modernem, funktionellem Design und der Partyraum im Kellergeschoßfür gesellige Stunden.

Bei Interesse gibt das Heimreiferat der Akademikerhilfe: +43(0)1 40176-61 gerne Auskunft oder entdecken Sie die Möglichkeiten auf http://www.akademikerhilfe.at/heime/eisenstadt/.


Ein Segen für die Kleinsten

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KindersegnungDas Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt bietet jungen Eltern besondere Segensfeiern für ihre Kinder und Neugeborenen an. Diesmal segnete Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics die Kleinen - zur großen Freude der Eltern.

Immer mehr Eltern entscheiden sich für eine Kindersegnung, in der Regel an besonderen biografischen Schnittpunkten, wie zum Beispiel nach der Geburt. Es geht darum, die Freude über das Geschenk der Elternschaft zu teilen und dankbar zu sein. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt folgt dieser christlichen Tradition und bietet jungen Eltern die Gelegenheit, ihre Kinder segnen zu lassen. Dies geschieht im Rahmen einer Feier, die der Pastoralrat des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Eisenstadt regelmäßig organisiert.

Eisenstädter Bergkirche als feierlicher Rahmen
Vergangenen Samstag griff in der Bergkirche in Eisenstadt Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics diese Tradition auf und spendete den Neugeborenen und ihren Geschwistern den Segen. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes standen die Kinder mit ihren Eltern, Verwandten und Freunden. Die musikalische Gestaltung übernahm der Baumgartner Chor "Die, die sich aufdrängen" unter der Leitung von Hildegard Resatz. Im Anschluss gab es ein gemütliches Beisammensein im Pfarrsaal der Pfarre Oberberg.

Segnen heißt "einem Menschen Gutes sagen"
Das Wort "Segen" und die Geste des Segnens sind vielen Menschen nicht mehr so geläufig. Dabei heißt segnen –vom lateinischen Wort "benedicere" abgeleitet –jemandem etwas Gutes zu sagen.

Die Kindersegnung findet zweimal jährlich statt. Einmal im Frühjahr, einmal im Herbst. Im Schnitt werden 450 Einladungen verschickt. 70 Neugeborene sind bei den Terminen durchschnittlich dabei.

15 Jahre Polizeiwallfahrt

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PolizeiwallfahrtAm 9. Oktober fand bei strahlend schönem Wetter die nunmehr schon zur Tradition gewordene Polizeiwallfahrt statt. Auch heuer durften die Wallfahrer ihren Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics begrüßen, der sie auf dem Weg von Stotzing nach Maria Loretto begleitete

Die diesjährige Wallfahrt, bei der besonders für die Anliegen der Weltkirche gebetet wurde, begann vor der Pfarrkirche in Stotzing, wo die Polizeimusik zur Einstimmung ein Konzert gab. Nach einer kleinen Agape machten sich die Fußwallfahrer gemeinsam auf den Weg.

Langjährige Tradition
Bei seiner Begrüßung wies der Landespolizeiseelsorger Diakon Peter Graf darauf hin, dass seit nunmehr 15 Jahren jedes Jahr im Oktober Exekutivbeamte –viele auch mit Familie und Freunden –diese Wallfahrt gehen und ihren Dank, aber auch ihre Bitten zu Maria bringen. Angeführt wurde die Pilgergruppe von den Esterházy-Husaren.

Festmesse mit Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics
Höhepunkt und Abschluss der Wallfahrt war die Festmesse mit Diözesanbischof Zsifkovics, der in seiner Predigt die Arbeit der Polizei würdigte und zu einem Bekenntnis als Christ/in und zu einem gelebten Glauben ermutigte. Der Gottesdienst wurde von der Landespolizeimusik Burgenland musikalisch umrahmt.

Thema Kinderbetreuung

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Familie SteinerDer Katholische Familienverband Burgenland begrüßt die Überlegungen von Familienministerin Karmasin betreffend mehr Flexibilität von Zeit und Geld für die Kinderbetreuung.

Derzeit können Eltern in Österreich aus zwei Systemen, nämlich einkommensabhängig oder Fixbetrag, und fünf Varianten für das Kinderbetreuungsgeld im Zeitrahmen von 18 bis 36 Monaten wählen. Rund 14.500 Männer und damit nicht ganz ein Fünftel aller Bezieher nehmen derzeit Kindergeld in Anspruch. Die beliebteste Variante ist diejenige mit der längsten Bezugsdauer, also 30 Monate für einen Elternteil und 36 Monaten bei Teilung. Ungefähr 40 % der Mütter und Väter entscheiden sich dafür und geben damit ein klares Statement ab: Sie wollen für ihre Töchter und Söhne Raum und Zeit für einen Start ins Leben innerhalb der Familie schaffen.

Kindergeld-Konto
Eine Kürzung, wie sie derzeit diskutiert wird, wäre also eine Entscheidung gegen die Interessen von fast der Hälfte österreichischer Eltern. Familienministerin Karmasin zieht dies laut Medienberichten nicht in Betracht, sondern spricht sich vielmehr für eine noch flexiblere Zeit- und Geldaufteilung aus und bringt den Begriff eines Kindergeld-Kontos. Sie macht darauf aufmerksam, dass der Schulstart für viele Familien eine große Herausforderung darstellt und hier ein geeigneter Zeitpunkt wäre, sich noch einmal eine intensive Zeit für die Kinder zu nehmen.

Seriöse Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung
„Jegliche Kürzungen sowohl im zeitlichen als auch finanziellen Bereich würden einer Wahlfreiheit entgegen wirken“, meint die Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes Burgenland Sieglinde Sadowski. „Wenn sich fast die Hälfte der Familien in unserem Land für eine längere innerhäusliche Kinderbetreuung ausspricht, kann doch eine gegen diese Meinung lautende Diskussion nicht angebracht sein! Mit einem Kindergeld-Konto für individuelle Entscheidungen, wann und wie dieses für familiäre oder institutionelle Betreuung verwendet wird, sehe ich tatsächlich eine Möglichkeit für Familien, eigene Vorstellungen zu verwirklichen.“Des Weiteren betont Sadowski: „Um von einer ernstgemeinten und seriöse Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung sprechen zu können, müssen die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowohl für die familiäre als auch für die außerhäusliche Betreuung entsprechend geschaffen werden.“

Festandacht und Pontifikalamt zu Ehren der heiliggesprochenen Päpste

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Heilige PäpsteAm 22. Oktober feiert die Diözese Eisenstadt mit Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics die Heiligsprechung der Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. im Eisenstädter Dom. Damit zeigt die Diözese ihre besondere Verbundenheit mit beiden Päpsten, die am 27. April 2014 in Rom heiliggesprochen wurden. Eine Blutreliquie von Papst Johannes Paul II. wird im Zuge der Feier an die Pfarre Trausdorf übergeben werden.

Das Datum hat liturgischen Hintergrund: der 22. Oktober ist offizieller Gedenktag im liturgischen Kalender an Papst Johannes Paul II, es ist der Tag seiner Amtseinführung (22. Oktober 1978). Der Gedenktag für Papst Johannes XXIII. ist hingegen der 11. Oktober - der Tag, an dem 1962 das Zweite Vatikanische Konzil eröffnet wurde. Der Konzilspapst Johannes XXIII. ist der Gründer der Diözese Eisenstadt.

Blutreliquien von Papst Johannes Paul II.
Im Zuge der Messe wird eine von zwei kostbaren Blutreliquien von Johannes Paul II. an die Pfarre Trausdorf übergeben werden. Sie wird dort in einer eigenen Messfeier einen besonderen Platz im Altarraum erhalten. Papst Johannes Paul II. war 1988 zu Besuch in Trausdorf. Er feierte dort mit mehr als 80.000 Menschen den Gottesdienst.

Besondere musikalische Umrahmung der Feier

Die musikalische Gestaltung der Festmesse im Dom orientiert sich an der Musik der Papstmesse in Trausdorf im Juni 1988, unter anderem mit Joseph Haydns „Du bist’s, dem Ruhm und Ehre gebühret“, der Psalm-Motette „Aller Augen“von Heinrich Schütz und mit Orgelmusik von Franz Liszt. Harald Dreo, der bekannte ehemalige Eisenstädter Domkapellmeister, der beim Papstbesuch 1988 die musikalische Gesamtleitung innehatte, wird in seinen „Kroatischen Mahlgesängen“bei der Festmesse im Dom präsent sein.
Als Kantor konnte Rudi Neumayr gewonnen werden, langjähriger Solist der Eisenstädter Kirchenmusik, der auch beim Papstgottesdienst in Trausdorf den Vorsängerdienst übernommen hatte. Darüber hinaus wird die Tamburizza Trausdorf unter der Leitung von Wolfgang Kuzmits in die musikalische Gestaltung eingebunden sein.

18 Uhr: Festandacht mit Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics
19 Uhr: Pontifikalamt zu Ehren der heiliggesprochenen Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II.

"Hab Geduld und sei barmherzig!"

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Priesterweihe Hans-Ulrich MöringP. Hans-Ulrich Möring, Mitglied des Deutschen Ordens, ehemaliger Zeremoniär von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und Leiter des Liturgiereferats der Diözese Eisenstadt, wurde in der Wiener Pfarrkirche St. Laurenz am Schottenfeld zum Priester geweiht. In seiner Predigt für den Weihekandidaten ging der Bischof auf den dreifachen Dienst ein, den ein Priester den Menschen erweisen soll.

Am 29. Juni 2013 empfing er im Eisenstädter Martinsdom die Diakonatsweihe, nun wurde der aus dem deutschen Emsland stammende Diplom-Theologe Möring, der der Österreichischen Provinz des Deutschen Ordens angehört, zum Priester geweiht.

Gott und die Menschen - ein Festmahl!
In seiner Predigt, die es –dem Weihekandidaten entsprechend –an Humor nicht fehlen ließ, baute Bischof Zsifkovics auf dem biblischen Gedanken auf, dass Gott die Menschen zu einem gemeinsamen Festmahl aller Völker lädt. Es sei daher die dreifache Aufgabe und der Verkündigungsdienst des Priesters, die Menschen in der Eucharistie zum „Tisch des Brotes“zu führen, sie in der Liturgie zum „Tisch des Wortes“zu begleiten und vor allem den Armen den Tisch zu decken. Letzteres eine Aufgabe, die P. Möring bereits in seiner Diakonenweihe aufgetragen wurde und an die der Bischof mit den Worten von Papst Franziskus erinnerte: „Vergesst die Armen nicht!“Priesterlicher Dienst, der nicht „von Caritas, vom Liebesdienst am Nächsten, von der konkreten guten Tat bezeugt wird, ist unglaubwürdig, unfruchtbar, wertlos“, so Bischof Zsifkovics wörtlich.

Das Wort Gottes als Schutz für den Menschen –in verständlicher Sprache und in verträglichem Maße!„Der Priester“, so der Bischof, „wird nicht geweiht, um seine eigenen Meinungen, Einsichten und Visionen vorzutragen, sondern um das Wort Gottes zu verkünden. Oder um es mit Augustinus zu sagen: der Priester ist wie Johannes der Täufer ‚die Stimme’, während Christus ‚das Wort’ist.“Er müsse daher in seinem Dienst immer wieder selbst Schutz unter dem Wort Gottes suchen und es in sich aufnehmen. Nur der könne das Wort Gottes zu den Menschen tragen, der „selbst ein offenes Gefäßdes Wortes Gottes ist.“ Dies müsse der Priester in einer den Menschen verständlichen Sprache und in einem verträglichen Maße tun.

Rat als Bischof und Freund
Dann gratulierte der Bischof dem Priesterkandidaten zu seinem mutigen Entschluss, in einer Zeit wie der heutigen Priester zu werden, und dankte ihm für seine kompetente Arbeit, all seine Hilfen, seine Freundschaft und sein Vertrauen. Es folgte der freundschaftliche Rat: „Lade alle, die Du auf Deinem priesterlichen Lebensweg triffst, zum Festmahl mit Gott ein –aber hab mit Dir selber und mit den Menschen Geduld und sei barmherzig!“

Ein Priester mit zahlreichen Aufgaben und Talenten
Neben diversen Funktionen im Deutschen Orden, etwa als Sekretär und Zeremoniär des Hochmeisters oder als Liturgiepräfekt im Hochmeisteramt, erfüllte Möring auch eine Vielzahl an Funktionen in der Diözese Eisenstadt: Bischöflicher Zeremoniär, Leiter des Referates für Liturgie, Diözesanvertreter in der Liturgischen Kommission Österreichs, Diözesanverantwortlicher für das „Gotteslob“, Mitglied und Vorsitzender der Diözesankommission für kirchliche Kunst.
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