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Diözese Eisenstadt bei Heiligsprechung von historischer Dimension Vertreten

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HeiligsprechungKirche feiert zwei neue heilige Päpste mit Burgenlandbezug. Zwei lebende Päpste feiern auf dem Petersplatz mit 1 Million Gläubigen ein historisches Glaubensfest jenseits aller Erwartungen. Bischof Zsifkovics bei Heiligsprechung als einziger österreichischer Diözesanbischof unter Bischöfen und Kardinälen aus aller Welt anwesend.

Die katholische Kirche hat zwei neue Heilige: Bei einer feierlichen Messe auf dem Petersplatz hat Papst Franziskus am Sonntagmorgen seine beiden Vorgänger Johannes XXIII. (1958-63) und Johannes Paul II. (1978-2005) zur höchsten Ehre der Altäre erhoben. Nach einer dreifachen Bitte des für Heiligsprechungen zuständigen Kurienkardinals Angelo Amato erklärte Franziskus die beiden offiziell zu Heiligen. Die Erhebungsformel des Papstes wurde von den Anwesenden auf dem Petersplatz mit lautem und langem Applaus begrüßt.

Burgenländische Pilger feierten auf dem Petersplatz mit der Weltkirche
Unter der geistlichen Leitung von Martin Korpitsch, dem Generalvikar der Diözese Eisenstadt, hatte sich bereits am Freitag eine burgenländische Pilgergruppe auf den Weg nach Rom gemacht, um sich an den historischen Stätten der Urkirche durch Gebet und Begegnungen mit anderen Gläubigen auf das bevorstehende Glaubensfest der Weltkirche einzustimmen. Auf dem Petersplatz feierten sie mit ca. 1 Million Pilgern aus aller Welt die Heiligsprechung von zwei Päpsten, die die Geschichte der Kirche und der Welt nachhaltig prägten. Der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics vertrat bei der Heiligsprechung die österreichischen Bischöfe und konzelebrierte gemeinsam mit 150 Kardinälen, 1.500 Bischöfen und 6.000 Priestern aus aller Welt die Messe. Papst Franziskus leitete die rund zweistündige Feier; sein direkter Vorgänger Benedikt XVI. nahm ebenfalls teil. Der amtierende Papst begrüßte und verabschiedete seinen Vorgänger herzlich unter großem Applaus aller Gläubigen.

Bischof Zsifkovics: Burgenland eng mit beiden Heiligen verbunden
Bischof Zsifkovics unterstrich nach der Messe in einem Interview einmal mehr die Verbundenheit des Burgenlandes mit den beiden neuen heiligen Päpsten. Papst Johannes XXIII. hat das Burgenland, das bis dahin nur eine Apostolische Administratur gewesen war, am 15. August 1960 zur Diözese erhoben. Johannes Paul II. hat 1988 das Burgenland besucht und in Trausdorf einen historischen Gottesdienst gefeiert, zu dem zigtausende Gläubige nicht nur aus Österreich sondern vor allem auch aus Ungarn und Ex-Jugoslawien gekommen waren. Von der Heiligsprechungsfeier in Rom zeigte sich Bischof Zsifkovics beeindruckt. Dank der hunderttausenden Pilger aus aller Welt sei die Heiligsprechung ein großes Glaubensfest gewesen, resümierte Zsifkovics. Zugleich sei die Feier auch von einer wohltuenden Schlichtheit und liturgischen Einfachheit geprägt gewesen.

Papst Franziskus: Neue Heilige haben "Tragödien des 20. Jahrhunderts durchlebt"
Papst Franziskus sagte in der Predigt bei der Messe anlässlich der Heiligsprechung von Johannes Paul II. und Johannes XXIII.: "Sie waren Priester, Bischöfe und Päpste des 20. Jahrhunderts. Dessen Tragödien haben sie erfahren, sind davon aber nicht überwältigt worden. Stärker war in ihnen Gott; stärker war der Glaube an Jesus Christus, den Erlöser des Menschen und Herrn der Geschichte; stärker war in ihnen die Barmherzigkeit Gottes, die sich in diesen fünf Wunden offenbart; stärker war die mütterliche Liebe Marias."

"Mittwoch im Mai"

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St. Martinsdom, EisenstadtHeute, Mittwoch, 7. Mai, 19 Uhr, findet der erste Termin des neuen Marienandachten-Zyklus im Martinsdom statt.

Die Gottesmutter, der der Monat Mai in besonderer Weise geweiht ist, wird im Dom im Gnadenbild „Maria, Trösterin der Betrübten“ seit alter Zeit verehrt. Der Überlieferung nach soll das Bild von einem evangelischen Christen gemalt worden sein; seit dem 18. Jahrhundert erhielt es durch verschiedene Wohltäter Schmuck, Rahmen und kostbare Votivgaben, darunter einen mit Edelsteinen besetzten Silberkelch.

Maiandachten werden im Dom jeden Montag, Mittwoch und Freitag, 19 Uhr, gefeiert.

Die Andacht an den Mittwochabenden - „Mittwoch im Mai“- wird mit ausgewählter Kirchenmusik gestaltet, heute mit traditionellen Marienliedern (Vokalensemble und Orgel).


Die nächsten Termine mit Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics:

  • Mittwoch, 14. Mai 2014
    Musik: Carl Joseph Rodewald (Zeitgenosse Joseph Haydns)
    Stabat Mater
    Geistliche Duette, Orgel
  • Mittwoch, 21. Mai 2014
    Musik: W. A. Mozart
    Mauretanische Litanei
    Singstimmen, Streicher, Orgel
  • Mittwoch, 28. Mai 2014
    Musik: Marianische Volksweisen aus dem Burgenland
    Mit frohem Herzen will ich singen
    Soli, Chor, Orgel

„Mittwoch im Mai“

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St. Martinsdom, EisenstadtAm Mittwoch, 14. Mai, 19 Uhr, findet der zweite Termin des neuen Marienandachten-Zyklus mit Diözesanbischof  Ägidius Zsifkovics im Martinsdom statt. Im Mittelpunkt steht diesmal die Betrachtung der Gottesmutter als „Trösterin der Betrübten“; dieser Titel hat dem Marienbild in der Kathedrale auch seinen Namen gegeben.

Die Betrachtung der Schmerzensmutter (Mater dolorosa) ist aus dem Mittelalter überliefert.

Der künstlerischen Befassung hat das Thema fast eigenständig Antrieb gegeben, etwa im Bild der Pietá, einem Hauptmotiv der bildenden und darstellenden Kunst, ganz berühmt in der Skulptur Michelangelos im Petersdom in Rom.

Ein anderer Beitrag ist die Sequenz „Stabat Mater“, eine christliche Trauerdichtung, deren Schöpfer wahrscheinlich dem Franziskanerorden angehört hat. Ausdruckstark beschreibt die Poesie Schmerz und Trauer Marias unter dem Kreuz Jesu und nimmt den Betrachter in das Mitleid(en) hinein. Wenngleich das Gedächtnis der Sieben Schmerzen Marias auch Ereignisse aus der Kindheit Jesu umfasst, so nimmt das „Stabat Mater“ausschließlich auf Szenen vor dem Kreuz Christi Bezug.

Seit jeher ist der Text Grundlage zur musikalischen Vertonung, zu den berühmtesten Werken zählen Kompositionen von Giovanni Pergolesi, Franz Schubert und Joseph Haydn.

Weitgehend unbekannt ist das „Stabat Mater“ von Carl Joseph Rodewald (1735-1809), einem aus Seitsch in Schlesien gebürtigen Zeitgenossen Haydns, (die dortige Pfarrkirche ist übrigens auch dem hl. Martin geweiht), der als hochgeachteter Musikmeister in Kassel und Marburg tätig war. Aus seinem „Stabat Mater“ sind vier Teile im Martinsdom erstmals zu hören.

Pilger aus Trausdorf und Oslip als Ehrengäste in Päpstlichem Institut Santa Maria dell´Anima in Rom

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Anima
(c) Diözese Eisenstadt
Dechant Željko Odobašić begleitet Gläubige auf Pilgerfahrt durch die Ewige Stadt. Nach Teilnahme an historischer Heiligsprechung Begegnung und Messfeier mit Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics in einer der bedeutendsten Pilgerkirchen Roms

Das Päpstliche Institut Santa Maria dell’Anima und die gleichnamige Kirche in Rom durften in den Tagen nach der historischen Heiligsprechung der Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. speziellen Besuch aus dem Burgenland verzeichnen. Unter der Führung ihres Pfarrers, Mag. Željko Odobašić, waren Gläubige aus Trausdorf und Oslip aufgebrochen, um sich in Rom an den Stätten der Urchristen ihres eigenen Glaubens bewusst zu werden und diesen zu bekräftigen.

Von den Katakomben über St. Paul und St. Peter zur „Anima“
Der Weg führte die Pilger von den Domitilla-Katakomben, die den ersten Christen als Friedhof dienten, über die Kirche „St. Paul vor den Mauern“ mit den Portraits aller Päpste von Petrus bis Franziskus, über die Stätten des antiken Roms bis schließlich zur „Anima“: Die Kirche „Santa Maria dell’Anima“ geht auf eine Stiftung des 14. Jahrhunderts zurück, die für Rompilger aus den deutschen Landen gegründet worden war. Das dort angesiedelte Päpstliche Institut gleichen Namens nimmt heute drei Aufgabenbereiche wahr: die Pfarr- und Pilgerseelsorge sowie die Führung des Priesterkollegs. So gehört es zu den Aufgaben von Santa Maria dell’Anima, die auch der Sitz der deutschsprachigen katholischen “Pfarrgemeinde” von Rom ist, allen deutschsprachigen Pilgern und Besuchern Roms in der Ewigen Stadt Heimat zu bieten.

Burgenländische Pilger erleben in Rom ein Stück Heimat
So durften die Pilger aus Oslip und Trausdorf erleben, dass auch sie mit ihrer kulturellen Identität und Prägung einen wichtigen und gesicherten Platz in der Vielfalt der katholischen Kirche direkt in Rom haben. Monsignore Franz Xaver Brandmayr, aus Oberösterreich stammender Rektor der Anima, empfing die Pilger aufs Allerherzlichste und führte sie in die besondere Geschichte von Kirche und Kolleg ein. Im Anima-Kolleg werden Priester aus jenen Diözesen, die 1806 Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation waren, aufgenommen. Hier sollen sie Gelegenheit haben, ihre Studien zu vertiefen und gleichzeitig die Römische Kurie und deren “Stil” kennen zu lernen, damit sie dann in ihren Heimatdiözesen eine Brückenfunktion einnehmen können, die den Dialog zwischen der Kirche in dem Zentrum der Weltkirche ermöglicht und fördert.

Kroatische Kirchenlieder sorgen für Begeisterung
In der prachtvoll renovierten Kirche feierte man gemeinsam mit Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics, Rektor Brandmayr, Dechant Odobašićund vielen anderen Priestern und Priesterkandidaten die heilige Messe. Die Freude und die Begeisterung, mit der die kroatischen und deutschen Messlieder von den Pilgern gesungen wurde, erstaunte und begeisterte nicht nur den Rektor der Anima, sondern auch die anderen Priester und Studenten des Kollegs, die der Messe beiwohnten. Für Pfarrer Odobašić war die Pilgerreise mit seinen beiden Pfarrfamilien ein besonders schönes Ereignis, feierte er doch in diesen Tagen seinen 55. Geburtstag. Die Pilger gratulierten ihm in Rom mit einem kroatischen Segenslied und überreichten ihm einen Talar als Geburtstagsgeschenk.

Die Lange Nacht der Kirchen

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Bischof Zsifkovics und Superintendent Manfred Koch
(c) Diözese Eisenstadt/Gossmann
Bereits zum siebenten Mal öffnen sich während einer langen Nacht die Türen und Tore der burgenländischen Kirchen für alle Gläubigen, für alle Neugierigen, für alle Kunstinteressierten und auch für alle, die vielleicht nur zufällig vorbei kommen. Dieses kirchliche Großereignis startet am 23. Mai um 17.50 Uhr mit österreichweitem Glockengeläut und dauert zum Teil bis weit nach Mitternacht. Den BesucherInnen der „Langen Nacht der Kirchen“ wird auch diesmal ein facettenreiches, teilweise außergewöhnliches, spannendes, aber auch besinnliches Programm in 44 katholischen und evangelischen Gotteshäusern des Landes geboten.

Österreichweit beteiligen sich alle 16 im heimischen Ökumenischen Rat der Kirchen vertretenen Konfessionen mit mehr als 3.200 Angeboten. Der zentrale Eröffnungsgottesdienst der "Langen Nacht" findet um 18.00 Uhr in der Oberwarter Osterkirche statt. Bischof Ägidius Zsifkovics und Superintendent Manfred Koch feiern gemeinsam mit Pfarrer Gúthy und Stadtpfarrer Seifner den ökumenischen Gottesdienst in deutscher und ungarischer Sprache.

Lichter sollen sein
Im ökumenischen Sinn haben die zwei kirchlichen Oberhäupter, Zsifkovics und Koch auch zur gemeinsamen Pressekonferenz geladen. Dabei freut sich der Bischof über den großartigen Erfolg der "Langen Nacht" im Burgenland. Rund 20.000 Menschen hätten im vergangenen Jahr die "Lange Nacht" genützt, um bei den einzelnen Veranstaltungen mit der Kirche in Kontakt zu kommen. "Ein Event, der die Menschen wieder näher bringt, zu sich, zu anderen, zu ihrer Pfarrgemeinschaft."
Jedes Jahr steht "die Nacht der Kirchen" unter einem bestimmten Motto. Heuer lautet es: "Lichter sollen sein um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen Zeichen sein."Bischof Ägidius Zsifkovics erklärt dazu: "Die Kirchen in unserem Land werden in dieser Nacht besonders leuchten. Weil sie Orientierung geben und den richtigen Weg weisen."

Ein buntes Programm
Um den richtigen Weg geht es bei einigen Kinderrätselrallyes. So lernen die Kleinen ihre Kirche in einem ganz neuen "Licht" kennen. Dieses Angebot gibt es sowohl in der Pfarrkirche Piringsdorf, als auch in Rohrbach bei Mattersburg.

Immer wieder faszinierend und konditionsfördernd: der Aufstieg in den Kirchturm. Wer also den Weitblick liebt und keine Treppen scheut ist in Neusiedl und Königsdorf in der richtigen Kirche. In Neumarkt im Tauchental wird eine zusätzliche Attraktion geboten: hier besucht man im Kirchturm Rudi, die Fledermaus.

Für den kommunikativen Kirchbesucher bietet sich der Kirchentratsch in Bad Sauerbrunn oder das Palavern in Illmitz an.

Was steckt wohl hinter dem Freestylepraying in Halbturn? Das Angebot ist immens und bietet von allem Etwas: Mundartliches, Meditatives, Spirituelles, Klingendes, Chilliges, Literarisches und Leuchtendes.

Dazu meint Superintendent Manfred Koch: "Menschen begegnen einander im Licht der offenen Kirchentüren. Die Lange Nacht der Kirchen möchte einladen, durch Begegnung mit anderen Menschen und den Aussagen der Bibel ein Stück weit Licht in die Dunkelheit des Lebens zu lassen."

Nähere Infos findet man auf www.langenachtderkirchen.at

Sponsoren:
Wir danken der Wiener Städtischen, der Erstebank, dem St. Martinsverlag und dem martinus für die Unterstützung.

HIMMEL und HAYDN – Lebendige Musik zum Todestag

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Gedenkkonzert am 31.5.2014
Plakat Himmel und Haydn
Gedenk-Konzert - 60 Jahre Haydn-Cranium in der Haydnkirche
Samstag, 31. Mai 2014 • 19:30 Uhr

 „Stimmt an die Saiten!“ 
Dieses Motto aus Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ steht heuer über den Aktivitäten von „HIMMEL und HAYDN“. 2014 steht im Zeichen von „60 Jahre Haydn-Cranium in der Bergkirche“.

Joseph Haydn verstarb am 31. Mai 1809 in Wien. Sein Leichnam wurde 1820 auf Wunsch von Fürst Nikolaus II. von Wien nach Eisenstadt überführt. Dabei stellte man das Fehlen des Kopfes fest. Dieser war nach der Bestattung vom übrigen Körper getrennt worden und galt lange Zeit als verschollen. Mit einem fremden Kopf wurde der Leichnam Haydns in der Krypta der Kirche bestattet. Nach einigen „Irrfahrten“ gelangte das Cranium schließlich 1895 in den Besitz der Gesellschaft der Wiener Musikfreunde. Doch es sollten weitere 59 Jahre vergehen, ehe es am 4. Juni 1954 in einer feierlichen Prozession von Wien über Rohrau nach Eisenstadt gebracht und mit den übrigen Gebeinen vereint wurde. Der Bildhauer Gustinus Ambrosi legte das Cranium im Rahmen eines Gottesdienstes zu den sterblichen Überresten Haydns in den Sarkophag. Dieser wurde anschließend in das bereits 1932 nach den Plänen des Architekten Franz Kraus errichtete Mausoleum gebracht.

Dieses historische Ereignis wird zusammen mit dem Gedenken an Haydns Todestag am
31. Mai mit einem besonderen Festkonzert begangen: erstmals gastiert im Burgenland der französisch-deutsche Pianist David Fray. Seit einigen Jahren zählt er zu den Top-Stars der jüngeren Generation. Bereits im Alter von vier Jahren begann er mit dem Klavierspiel und absolvierte später seine Studien mit Auszeichnung in Paris. Die Karriere des jungen Pianisten wurde von so bedeutenden Künstlern wie Paul Badura-Skoda, Christoph Eschenbach und Pierre Boulez gefördert. Heuer gastiert er bei den Salzburger Pfingstfestspielen. Bereits eine Woche davor ist er erstmals in der Haydnkirche Eisenstadt zu Gast und präsentiert bereits hier die Programmhighlights mit Werken von Johann Sebastian Bach, Gioachino Rossini und Franz Schubert.

Lebendige Musik am Todestag
Gedenk-Konzert - 60 Jahre Haydn-Cranium in der Haydnkirche
David Fray - Klavier

Anschließend gibt es die Möglichkeit der Begegnung und Reflexion mit dem Künstler.
„HIMMEL und HAYDN“ versucht, eine Verbindung zwischen Musik und Religiosität als Angebot zur persönlichen Lebensgestaltung zu vermitteln und Impulse für hier und heute zu anzubieten.
Wir laden Sie ein, diese Saitenvielfalt zu „erhören“.

Ein Orden für den Dom

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St. MartinsdomMit der Gründung einer neuen Niederlassung an der Eisenstädter Dom- und Stadtpfarrkirche wird der Kalasantinerorden ab Herbst die Seelsorge in Stadt und Region bereichern. Diözesanbischof Zsifkovics als Initiator "überglücklich über spirituelle und seelsorgliche Frischzellenkur". Diözese Eisenstadt nimmt Impuls von Papst Franziskus beherzt auf und setzt zum bevorstehenden "Jahr der Orden" auf die geistliche Kraft und Ausstrahlung religiöser Gemeinschaften. 

Seit heute Mittag ist es offiziell: Die Leitung der "Kongregation für die christlichen Arbeiter vom hl. Josef Calasanz" (Kalasantiner) folgt nach intensiven Gesprächen und einstimmigem Dafürhalten der diözesanen Personalkommission der Einladung des Bischofs von Eisenstadt und wird eine neue Ordensniederlassung in der Eisenstädter Dom- und Stadtpfarre gründen. Der großen Bedeutung der Dompfarre und der spirituellen Dynamik des Ordens entsprechend wird das Hauptaugenmerk des neuen Teams neben der Pfarrseelsorge besonders der städtischen Betriebsseelsorge (Arbeitnehmerpastoral), der Schulseelsorge, der Pastoral an den Zugezogenen und den seelsorglichen Aushilfen im Dekanat und in der gesamten Region gelten.

Bischof Zsifkovics: "Ich freue mich über dieses Geschenk des Himmels"
"Eine Ordensgemeinschaft, die sich voll der Neuevangelisierung in ihren konkretesten Formen widmet und durch apostolischen Einsatz, Gebet, Glaubensvertiefung und gemeinsame Hilfe für andere auch bereit ist, in die Pfarrarbeit einzusteigen, ist ein Geschenk des Himmels. Es entspricht dem, was die Weltbischofssynode zur Neuevangelisierung zutiefst erhofft hat, und was Papst Franziskus uns aufträgt, wenn er uns als Kirche in alle Bereiche der Gesellschaft schickt. Damit machen wir wirklich Nägel mit Köpfen!", zeigt sich der Bischof erfreut. Die Kalasantiner sehen sich gemäßihrem Ordensauftrag der Evangelisierung verpflichtet. Sie wollen Menschen in ihren verschiedensten Lebenswirklichkeiten zu Jüngern Christi machen. Ein Schwerpunkt dabei ist die Arbeitswelt sowie die Sorge für die jungen Menschen als Träger der zukünftigen Gesellschaft. Die Kongregation leitet auf Bitte der jeweiligen Bischöfe bereits fünf Pfarren in Wien, Niederösterreich und der Steiermark.

Neuer Dompfarrer Pater Bernhard ist Ordensmann - Zusätzliche Niederlassung von Ordensschwestern bringt weitere Frauenpower für den Dom
Kalasantinerpater Mag. Erich Bernhard wird daher mit 1. November 2014 die Leitung der Dom- und Stadtpfarre Eisenstadt übernehmen. Mit ihm gemeinsam werden seine Ordensbrüder P. Mag. Bruno Meusburger als Kaplan und P. Mag. Achim Bayer als Schulseelsorger in Eisenstadt ihre seelsorgliche Tätigkeit entfalten. Ein Laienbruder, Frater Stefan Pöll, wird die Patres dabei ebenso unterstützen wie drei Ordensfrauen: Die 1979 zur Unterstützung der Kalasantiner gegründete Gemeinschaft der "Schwestern der Jüngersuche" wird auf Bitte von Bischof Zsifkovics in der Dom- und Stadtpfarre ebenfalls eine Niederlassung errichten und dazu die Ordensfrauen Sr. Eveline Bettstein, Sr. Traude Furtner und Sr. Edith Sauschlager entsenden. "Mit gleich sieben Ordensleuten wird viel Geistliches in unsere Pfarre kommen. Mit Priestern und Ordensfrauen, die in Gemeinschaft leben, beten und arbeiten, können die Dompfarre und der Dom zu einem geistlichen Ausstrahlungszentrum weit über die gewohnten Grenzen hinaus werden", zeigt sich Generalvikar Mag. Martin Korpitsch, der die Leitung der Dompfarre interimistisch inne hat, überzeugt. "Pfarrgemeinderat und Gläubige wissen um dieses große Geschenk und haben sich mit Freude dafür ausgesprochen, gemeinsam mit den Ordensleuten die Zukunft der Pfarre zu gestalten", so Korpitsch.

Generalvikar Korpitsch erkennt "starkes Signal der Wertschätzung der Orden und ihrer authentischen Nachfolge Christi"
Papst Franziskus hat für 2015 ein "Jahr der Orden" ausgerufen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den geistlichen Berufungen. Die Ordensgemeinschaften versammeln "Männer und Frauen, die die Welt aufwecken können", so Franziskus, der als Jesuit selbst einer Ordensgemeinschaft angehört. Ihr Leben sei eine prophetische Mission und die "konkreteste Form" der Nachfolge Christi. Generalvikar Korpitsch: "Mit der Neubesetzung der Dompfarre durch gleich zwei Gemeinschaften setzen wir als Diözese ein starkes Signal für diese Form der Nachfolge Christi und für die Wertschätzung dessen, was die Orden in der Kirche leisten und bewegen."

„Mittwoch im Mai“

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St. Martinsdom, Eisenstadt
© Diözese Eisenstadt
Die Verehrung der Gottesmutter ist im Martinsdom im Gnadenbild „Maria, Trösterin der Betrübten“, dem sogenannten „Dritten Eisenstädter Gnadenbild“, seit alter Zeit verankert.

In dieser Pietät finden im Marienmonat Mai jeden Montag, Mittwoch und Freitag, 19 Uhr, Maiandachten statt. Die Andachten an den Mittwochabenden - „Mittwoch im Mai“ - werden von Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics geleitet und mit ausgewählter Kirchenmusik gestaltet.

Zum dritten Termin am Mittwoch, 21. Mai, 19 Uhr, wird die Lauretanische Litanei in B-Dur von W. A. Mozart zu hören sein.

Mozart hat die Lauretanische Litanei zweimal vertont, ebenso wie die Sakramentslitanei; die im Martinsdom gesungene Komposition entstand als erste dieser Kompositionen im Mai 1771 und war für die Salzburger Dommusik bestimmt, die neben der Musik im Dom auch die Gottesdienste in der Schlosskapelle Mirabell - vornehmlich Andachten mit Litaneien - zu betreuen hatte.

„Mit frohem Herzen will ich singen“

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St. Martinsdom, Eisenstadt
Zum vierten und letzten Mal im Zyklus „Mittwoch im Mai“ gibt es am Mittwoch, 28. Mai, 19 Uhr, eine speziell gestaltete Maiandacht mit Diözesanbischof Mag. Dr. Zsifkovics im Blick auf die Gottesmutter Maria, die im Martinsdom im Gnadenbild „Trösterin der Betrübten“, dem sogenannten „Dritten Eisenstädter Gnadenbild“, seit Jahrhunderten verehrt wird.

Nach der musikalischen Gestaltung mit traditionellen marianischen Chorliedern zum ersten Mittwoch im Mai, dem Stabat Mater von Rodewald und Mozarts Lauretanischer Litanei zum zweiten bzw. dritten Termin, stehen am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt marianische Volksweisen aus dem Burgenland auf dem Programm, darunter Marienlieder aus Forchtenau, Marz und Frauenkirchen, die der Oberwarter Kantor und Musikprofessor Mag. Gottfried Sattler für gemischten Chor gesetzt hat.

Die Andacht wird von Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics geleitet, musikalisch ausführend ist der Domchor St. Martin.

Pfarrer Franz Brei im Stephansdom

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Pfarrer Franz Brei © Iesaiah (Wikipedia)
Im Wiener Stephansdom wird die tägliche Feier der Maiandachten besonders gepflegt, einmal pro Woche wird ein „prominenter“ Zelebrant zur Feier der Andacht eingeladen, die dann auch musikalisch besonders gestaltet wird.

Zur Eröffnung und zum Abschluss des Marienmonats gibt es am ersten und letzten Samstag im Monat Mai besonders festliche Gottesdienste, sogenannte Marienfeiern (Andacht, Lichterprozession, Hochamt).

Zur Hauptzelebration der Marienfeier am kommenden Samstag, 31. Mai, 17 Uhr, wurde Franz Brei, Pfarrer von Neckenmarkt und Deutschkreutz, nach Wien eingeladen. Pfarrer Brei ist neben seinem seelsorglichen Engagement als einer der erfolgreichsten Sänger der deutschsprachigen Volksmusik bekannt und in gewissem Sinn auch missionarisch tätig.

Die Marienfeier im Stephansdom ist Teil des „Steffl-Kirtags“, eines mehrtägigen großen Stadtfestes im und um den Stephansdom anlässlich seines Weihetages, und wird von der Wiener Dommusik mit der Missa solemnis von W. A. Mozart musikalisch begleitet.

Domweihfest 2014 - Predigt von Diözesanbischof Ägidius J. Ziskovics

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Eine Torte für den Dom
Eine Torte für den Dom
© Diözese Eisenstadt/Gerald Gossmann
(Pfingstmontag, 9. Juni 2014, im Martinsdom)

Liebe Schwestern und Brüder!

Wir feiern heute hier in unserer Domkirche – gestattet mir den Ausdruck! – eine einzigartige Geburtstagsparty. Stellen wir uns dazu eine große Torte vor und darauf viele Figuren aus Marzipan.

Da ist zum einen unser Martinsdom. Stellt ihn Euch aus Zucker groß in der Mitte der Torte vor. Er begeht heute sein „Weihefest“, den Tag, an dem wir seiner Bestimmung und seiner Bedeutung als erster Kirche unseres Landes und unserer Diözese gedenken. Mit anderen Worten: Unser Dom feiert heute Geburtstag.

Das Wesen eines Kirchenbaus versteht man wohl am besten, wenn man erlebt, was bei der Liturgie der Kirchweihe passiert: Die anwesenden Gläubigen und die Wände der Kirche werden mit Weihwasser besprengt. Der Bischof segnet den Ambo, indem er Gott bittet, sein Wort möge dieses Haus erfüllen und eindringen in Ohr und Herzen der Gläubigen. Danach wird der Altar gesalbt und die Wände der Kirche an zwölf Stellen mit Chrisamöl gesalbt, zur Erinnerung an die zwölf Apostel, auf deren Fundament unsere Kirche gegründet ist. Sie waren es, die im pfingstlichen Feuer des Heiligen Geistes die Geburt unserer Gemeinschaft darstellten, die sich seither die Kirche nannte, noch lange bevor man den Bauwerken für den christlichen Gottesdienst den selben Namen gab. Zu Pfingsten feiert daher die Kirche als Ganze ihren Geburtstag.

Liebe Schwestern und Brüder! So wollen wir heute, am Geburtstag unseres Martinsdomes und am Geburtstagsfest unserer ganzen Kirche, uns selbst kritisch prüfen, inwieweit wir dazu bereit sind, dass in unseren Kirchenbauten Gottes Wort unsere Ohren und unsere Herzen erreicht und unsere Gemeinschaft zu einer lebendigen, vom Geist bewegten Kirche macht. Wir wollen uns heute aber auch bewusst werden, dass hier in diesem Gotteshaus, so wie in allen Kirchen dieser Welt, unser eigentliches Zuhause ist. Hier, vor dem Tabernakel, wo Christus in Brotgestalt gegenwärtig ist, können wir einkehren mit Herz und Seele. Hier können wir unser Leben mit all unseren Wünschen und Sorgen, Freuden und Leiden auf den Altar Gottes legen. Hier begegnen wir dem Grund und Fundament unseres Lebens - dem, von dem wir stammen und zu dem wir zurückkehren - bereits jetzt im Leben, das wir Christen als eine Pilgerreise zu Gott auffassen, und später bei unserem Sterben, wo wir unsere Seele endgültig Gott überantworten.

So wie der Moment des Sterbens ist aber auch der Moment der Geburt eines Menschen das Überschreiten einer Schwelle. Wenn wir den Geburtstag eines Menschen feiern, dann ehren wir damit den Tag, an dem ein Mensch eingetreten ist in die menschliche Gemeinschaft um in die Sichtbarkeit der Welt. Und als Christen danken wir an Geburtstagen besonders für das Geschenk des Lebens und bitten um Gottes Begleitung auf unserem weiteren Lebensweg. Und so finden wir neben unserem Dom auf der imaginären Torte heute auch viele Menschen aus unserer Diözese. Es sind die Geburtstagsjubilare, die wir heute gemeinsam mit unserem Dom und mit der Gemeinschaft der Kirche feiern.

Da findet sich aber noch jemand auf unserer Torte. Ein kleiner Mann auf einem Baum. Zachäus, der Zöllner, von dem wir heute in der Schrift gehört haben. Der Tag, an dem er Jesus begegnet, verändert sein ganzes Leben, lässt ihn im wahrsten Sinne des Wortes neu geboren werden – er wird an jenem Tag ein neuer Mensch und feiert daher Geburtstag. Dazu erzählt uns der Evangelist Lukas, dass Zachäus, der klein war, zwei äußere Bewegungen gemacht hat, die entscheidend für sein neues inneres Leben waren und die auch uns nach 2000 Jahren zeigen, worauf es bei der Nachfolge Jesu ankommt:

Der erste Schritt: Hinaufsteigen, um besser sehen zu können. Zachäus löst sich aus der Alltagsperspektive der Straße, wo er als kleiner Mann seelisch untergeht, und wechselt hinauf in eine neue Perspektive. Er will  einen neuen Blickwinkel, er will Jesus sehen, und er findet ihn auch.

Der zweite Schritt: Heruntersteigen, um mit Jesus gehen zu können. Erst  indem Zachäus nicht in der Beobachtung und im sicheren Abstand von der Welt verweilt, sondern wieder vom Baum heruntersteigt, kann er sich gemeinsam mit Jesus auf den Weg machen.

Üben auch wir in unserem Leben diese beiden Schritte ein. Suchen wir Orte, die es uns erlauben, auf Jesus zu schauen und lassen wir uns auf den Weg in Gemeinschaft ein! Suchen wir die Kontemplation, aber pflegen wir auch die konkrete Aktion!

Zuletzt entdecken wir auf unserer imaginären Geburtstagstorte noch zwei ganz besondere Gestalten. Zwei Männer in weiß. Zwei Männer, die mit unserer Diözese und damit unweigerlich auch mit ihrer Kathedralkirche, dem Martinsdom, eng verbunden sind: Papst Johannes XXIII. und Papst Johannes Paul II. Zwei Päpste und zwei Heilige. Johannes XXIII. hat uns zur Diözese und dieses Gotteshaus zur Kathedralkirche erhoben, Johannes Paul II. hat uns besucht und uns das besondere Vermächtnis, als Christen furchtlose Brückenbauer zu sein, mit auf den Weg gegeben. Vor wenigen Wochen erst durften wir die Heiligsprechung beider Päpste feiern. Und es ist nicht übertrieben zu sagen, dass beide nun ebenfalls ihren Geburtstag feiern: ihren Geburtstag im Kalender der Heiligen, ihren Geburtstag im Himmel.

Die Kirche nennt Menschen heilig, die wenn sie vom Licht Christ radikal durchdrungen sind. Dies geschieht oft erst nach einem schmerzhaften Prozess, weil dieses Licht einem Feuer gleicht, das Schlacke von Gold trennt. Solche Menschen halten die Welt auf Gott hin offen. Sie eröffnen uns die Transzendenz im Widerstand gegen die Banalität, jene Banalität, die Zachäus ablegte, indem er auf den Baum stieg, um Jesus zu sehen und sein Leben radikal zu ändern.

Liebe Schwestern und Brüder! Wir alle wurden geboren, Wir alle wurden  getauft und der Gemeinschaft Christi eingegliedert. Der heutige "Super-Geburtstag", der unser Leben, unsere Gemeinschaft, unser Gotteshaus  und unsere Berufung zur Heiligkeit miteinander verbindet, hat seinen Ursprung in der Liebe Gottes zu uns Menschen. Wir feiern diese „Geburtstagsparty“, dieses Fest mit dem Besten und Schönsten, das wir Christen kennen: mit einem feierlichen Gottesdienst und mit der Eucharistie. In ihr begegnen wir Jesus Christus, der allein der ganz Heilige ist. Als Gottessohn und Menschensohn hat er die Trennwand zwischen Gott und seiner Schöpfung niedergerissen – so wie bei seinem Tod der Vorhang  im Tempel, der das Allerheiligste vom Rest trennte, von oben bis unten entzwei riss. Im Mysterium seiner Menschwerdung kam er aus der unergründlichen Tiefe des göttlichen Geheimnisses in die Welt, im Mysterium seiner Auferstehung kehrte er in diesen Ursprung zurück. Und er hat dabei den Weg und die Tür für alle offen gehalten, die zu ihm gehören. Er hat sie offen gehalten für uns.

Wenn das für uns kein Grund zum Feiern ist!

Amen.

Die Diözese Eisenstadt hat einen neuen Priester: David Grandits aus Stinatz

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Priesterweihe 1
(c) Diözese Eisenstadt/Rupprecht
David Grandits aus Stinatz erhielt von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics die Weihe zum Priester. Am vergangenen Freitag legte der Bischof dem 31-jährigen Südburgenländer die Hände auf um ihn so in den Priesterstand aufzunehmen.

Zugleich mit der Priesterweihe wurde Mag. David Andreas Grandits zum Kaplan der Stadtpfarre Pinkafeld ernannt, verbunden mit der Mithilfe in der Seelsorgestelle Sinnersdorf und der Pfarre Grafenschachen. Weiters wurde er mit der Mithilfe in der Pfarre Kitzladen bei Notwendigkeit betraut. Seinen Dienst wird er mit 1. September antreten.

Bischof Zsifkovics sagte in seiner Predigt im vollbesetzten Martinsdom in Eisenstadt: „Das Anlegen der priesterlichen Gewänder bei der Priesterweihe erinnert den Weihekandidaten an die hl. Taufe. Wie in der Taufe ein „Kleidertausch“, ein Schicksalstausch, eine neue Seinsgemeinschaft mit Christus geschenkt wird, so bedeutet Priestertum, dass der Priester nun bei der Verkündigung des Evangeliums und Spendung der Sakramente in persona Christi handelt und spricht. Er steht bei den heiligen Geheimnissen nicht für sich selbst und redet nicht aus sich selbst, sondern für den anderen –für Christus.“
„Lieber David,“setzte der Bischof fort, „Dich sendet heute der Herr selber aus, wie die zweiundsiebzig Jünger im Evangelium, in die Städte und Ortschaften unserer Diözese: Geh, er sendet dich wie Schafe unter die Wölfe! Nimm nichts Unnötiges mit auf den Weg, verlass Dich allein auf ihn! Bring den Frieden in jedes Haus –mach keine Unterschiede, geh auf alle zu! Iss und trink, was man Dir anbietet! Weil ich aus Erfahrung weiß, dass im Burgenland die Liebe durch den Magen geht, mein persönlicher Rat: Nimm nicht zu viel, auch wenn Du viel verträgst! Bring das Heil zu kranken und verwundeten Herzen mit Deinen gesalbten Händen und vermittle den Menschen das Öl des Heils in den Sakramenten! Sag den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe –mehr noch: leb es ihnen vor!

Die musikalische Gestaltung des Festes hatte die Dommusik St. Martin inne, gemeinsam mit der farbenfroh gekleideten Tamburizza-Gruppe von Stinatz. Nach der Messe hielten sich die Freunde des Neugeweihten noch lange zur Gratulation und zur Agape am Platz vor dem Dom auf.

Zum Fotoalbum ... 

Zur Predigt von Diözesanbischof Zsifkovics

Predigt zur Priesterweihe von David Grandits

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David Grandits bei der Weihe zum Diakon
© Diözese Eisenstadt/Gerald Gossmann, 2013
Eisenstadt, Martinsdom am 13. Juni 2014
Predigt von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics

In wenigen Augenblicken wird Diakon David Grandits zum Priester geweiht. Nach der Anrufung des Heiligen Geistes, dem Weiheversprechen, dem Gesang der Allerheiligenlitanei, der Handauflegung und dem Weihegebet als Höhepunkt der Priesterweihe folgen ausdeutende Riten, die das, was in der Priesterweihe geschieht und das Priestersein ausmacht mit Hilfe von Zeichen näher erklären.
In dieser Predigt möchte ich diese Zeichen zu uns sprechen lassen und so den Sinn der Priesterweihe und des Priesterdienstes erschließen und für uns deuten.

Das erste Zeichen ist das Anlegen der priesterlichen Gewänder.
Was bedeutet das? Ist das nur ein Schauspiel, um die Feierlichkeit zu heben oder ein Überbleibsel aus vergangenen Zeiten als Ausdruck von Ästhetik u. Eitelkeit?
Papst Benedikt XVI. – dem Du dich, lieber David, sehr verbunden fühlst – gibt uns darauf eine profunde und prägnante Antwort, wie nur er sie geben kann.
Das Anlegen der priesterlichen Gewänder bei der Priesterweihe erinnert den Weihekandidaten an die hl. Taufe. Wie in der Taufe ein „Kleidertausch“, ein Schicksalstausch, eine neue Seinsgemeinschaft mit Christus geschenkt wird, so bedeutet Priestertum, dass der Priester nun bei der Verkündigung des Evange-liums und Spendung der Sakramente „in persona Christi“ handelt und spricht.
Er steht bei den heiligen Geheimnissen nicht für sich selbst und redet nicht aus sich selbst, sondern für den anderen – für Christus.
In persona Christi – im Augenblick der Priesterweihe macht die Kirche diese Realität der „neuen Gewänder“ dadurch auch äußerlich sichtbar und greifbar, dass der Weihekandidat neu eingekleidet wird, mit den liturgischen Gewändern. Das „Anziehen Christi“, wird bei jeder hl. Messe durch die Bekleidung mit den liturgischen Gewändern immer wieder dargestellt. Sie anzulegen soll mehr als eine Äußerlichkeit sein: Es ist das immer neue Eintreten in das Ja unseres Auf-trags – in das „Ich, doch nicht mehr ich“ der Taufe, das die Priesterweihe in neu-er Weise zugleich schenkt und abverlangt. Dass der Priester in liturgischen Ge-wändern am Altar steht, soll ihm und den Anwesenden auch sinnfällig sichtbar machen, dass er „in der Person eines anderen“ dasteht.
Das Anlegen der priesterlichen Gewänder ist keine Modeschau oder gar Prunk, sondern ein tiefgehender symbolischer Ausdruck für das, was Priestertum be-deutet – Christus anziehen, in persona Christi reden und handeln.
Wenn Du, lieber David, Dein Primizgewand anziehst, denke daran!
Wenn wir, liebe Mitbrüder, die priesterl. Gewänder anziehen, denken wir daran – es macht also wirklich Sinn die priesterlichen Gewänder anzuziehen!

Das zweite Zeichen ist die Salbung der Hände. Darüber etwas auf Kroatisch.
U Starom Testamentu su zidovi pomazali svecenike, kralje i proroke kot i sveta dugovanja uljem. Tvoj krsni patron kralj David je tomu jasan dokaz. Krscani su ovu tradiciju naprikzeli i u pomazanju sv. uljem gledali Bozju blizinu i spasenje. Tako poznamo pomazanje sv. uljem na pocetku priprave na sveti krst i pri krstu, bermanju, zaredjenju scevenikov i biskupov kot i pri bolesnickom pomazanju. Konacno se i crikve, oltari i druga dugovanja mazu svetim uljem. Ta u krstu i bermanju pomazani krscan ima dio na kraljevskom i prorockom dostojanstvu Kristusevoga svecenictva. Miris ulja je znak zato, da krscan – a jos vec svecenik – svojim zitkom nosi duseci Bozji miris u svit. Jezusevi uceniki ne zovu se samo krscani-pomazani, nego oni su primili Duh i nalog danas nastaviti njegovo djelo.

To ca je prorok Izaja rekao u stenju valja u ovoj uri i Tebi osobno, dragi David: Duh Gospodinov pociva na Tebi, ar Gospodin sam Te u sv. krstu i bermanju a sada u svecenictvu pomazao sv. uljem. Gospodin sam Te po sluzbi Crikve salje da siromasnim nazvistis radosnu vist, robom slobodu, zarobljenim oslobodjenje, da batris tuzne i vracis sve, ki su slomljenoga srca..  
Crikva Te danas salje u svit, da kot milosrdni samaritanac s Tvojimi pomazani-mi rukami vracis naranjenje ili kot papa Franjo veli: vraci rane i zagrij srca! Sakramentalna sluzba je sluzba, ka nas salje vraciti rane svetim uljem, ko cisti i ublazi, umiri i ozivi.
Pomazanje ruk znaci: vraci rane tvojimi rukami – ne boj se i ne sramuj se ako si pritom tvoje ruke umazes ili naranis!

Das dritte Zeichen ist die Überreichung von Brot u. Wein, Schale u. Kelch.
Kelch und Hostienschale verweisen auf das Wesen des priesterlichen Dienstes, sie erinnern uns an das Letzte Abendmahl u. Jesu Auftrag: „Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Das ist Jesu Auftrag an seine Kirche und seine Einladung, dass wir uns immer wieder persönlich erinnern, wo er uns angesprochen hat und wie er sich uns geschenkt hat. Der Blick auf Kelch und Schale gibt in jeder Euchari-stiefeier die Berührung mit dem Anfang. Weil Gott sich uns in Jesus Christus jeden Tag neu schenkt, will die Eucharistie das Leben des Priesters so prägen, dass er selber zum Gefäß wird.
Kelch und Schale sind offene Gefäße, sie haben eine dienende Bestimmung, sind nicht Selbstzweck. Ihre Bedeutung und Brauchbarkeit beweist sich oft an der Größe der Öffnung. Kelch und Schale in die Hände nehmen, darin soll sich die Haltung priesterlichen Dienstes zeigen.
Kelch und Schale bergen das Geheimnis unseres Glaubens.
In wenigen Augenblicken werde ich Dir, David, Schale und Kelch mit Brot und Wein überreichen und dabei sagen: „Empfange die Gaben des Volkes für die Feier des Opfers. Bedenke, was du tust, ahme nach, was du vollziehst, und stelle dein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes.“
Der Primizkelch soll Dich immer an den Abendmahlssaal erinnern – an die Einsetzung der Eucharistie und den Dienst der Fußwaschung!
Feiere oft und gerne die hl. Messe, aber vergiss nie, dass nur jene Eucharistie echt ist, die von der Fußwaschung kommentiert wird! Bleib weiterhin Diakon, und hab den Mut hat zum Dienst am Wort und am Tisch, besonders aber an den Armen und Kleinen, Schwachen und Verwundeten unserer Zeit!
Lieber Weihekandidat und Mitbruder David!
Das Anlegen der priesterlichen Gewänder, die Salbung der Hände, die Überrei-chung von Brot und Wein sowie die Umarmung und der Friedensgruß wollen Dich an Deinen priesterlichen Dienst erinnern:
Dass Du von Gott erwählt und gesandt bist durch Taufe, Firmung und Weihe in persona Christi zu reden und zu handeln – das Primizgewand erinnert daran!
Dass Du mit Chrisamöl gesalbt bist – wie Dein Namenspatron König David – zum König, Priester und Propheten, damit Du mit Gottes Geist im Herzen Jesu Auftrag und Sendung heute weiterführst, um wie Papst Franziskus treffend sagt: die Wunden der Menschen zu heilen und ihre Herzen zu erwärmen!
Dass Du wie Kelch und Schale offen bist und offen bleibst für Gottes Gaben und sie an die Menschen weitergibst – der Primizkelch erinnert daran!
Dass Du Kirche und Welt umarmst/annimmst/liebst und ein Friedenbote bist!

Lieber David, Dich sendet heute der Herr selber aus, wie die zweiundsiebzig Jünger im Evangelium, in die Städte und Ortschaften unserer Diözese:
Geh, er sendet dich wie Schafe unter die Wölfe!
Nimm nichts Unnötiges mit auf den Weg, verlass Dich allein auf ihn!
Bring den Frieden in jedes Haus – mach keine Unterschiede, geh auf alle zu!
Iss und trink, was man Dir anbietet! Weil ich aus Erfahrung weiß, dass im Burgenland die Liebe durch den Magen geht, mein persönlicher Rat: Nimm nicht zu viel, auch wenn Du viel verträgst!
Bring das Heil zu kranken und verwundeten Herzen mit Deinen gesalbten Händen und vermittle den Menschen das Öl des Heils in den Sakramenten!
Sag den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe – mehr noch: leb es ihnen vor!

Die Fürsprache Mariens, das Vorbild des großen Predigers, Bibelkenners und Volksmissionars Antonius von Padua – dessen Gedenktag wir heute feiern – sowie das Gebet Deines Bischofs, der Mitbrüder, Deiner Familie, Verwandten und Freunde und des Gottesvolkes unserer Diözese begleiten Dich auf Deinem priesterlichen Lebensweg! Amen.

Hilfe für die Hochwasseropfer in Bosnien

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Hilfe für die Hochwasseropfer in Bosnien
Diözesanbischof Zsifkovics, Caritas-Direktorin
Edith Pinter und P. Lovro Gavran
Ein Ziegelstein symbolisierte die burgenländische Hilfe für den Wieder-aufbau in Bosnien: Bischof Ägidius Zsifkovics und Caritas Direktorin Edith Pinter übergaben zu Fronleichnam 10.000 Euro an Pater Lovro Gavran für die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Bosnien.

Pater Lovro Gavran steht dem Franziskanerorden in der Provinz Bosna Srebrena mit 82 Pfarren vor. „In 15 Pfarren sieht es besonders schlimm aus!“, schilderte er anlässlich seines Besuchs bei Bischof Zsifkovics. „Die Menschen waren noch vom Krieg traumatisiert, haben trotzdem die Ärmel aufgekrempelt, mit Krediten einen Neustart versucht und jetzt haben sie wieder alles verloren.“
Drei Wochen lang habe es leicht vor sich hin geregnet. In dieser Zeit habe sich die Erde langsam mit Wasser vollgesogen wie ein nasser Schwamm. Als danach der Starkregen kam sei alles über- und untergegangen. In vielen Orten stand das Wasser plötzlich über vier Meter hoch. „Manche Menschen verließen ihre Häuser nicht, weil sie Angst hatten, ausgeraubt zu werden und haben so ihr Leben verloren.“

Kein Futter, kein Vieh, keine Ernte
„Zuerst hießes vor allem Menschenleben retten, danach Lebensmittel bereitstellen und die vielen verendeten Tierkadaver zu entsorgen. Wir hatten große Angst, dass auch noch eine Seuche ausbricht“, erzählt Pater Lovro. Das Wasser ist nun abgeflossen und hat das katastrophale Ausmaßder Schäden sichtbar gemacht. Die Flut hat eine schlammige, stinkende Masse zurückgelassen. Die Ernte ist vernichtet, die meisten Ställe leer. Bauern, die ihr Vieh retten konnten, haben nun kein Futter. Die wenigsten von ihnen sind versichert, die meisten haben noch alte Kredite laufen. Ohne Hilfe ist ihre Zukunft ungewiss.

Aufräumen nach der Flut
Seit Anfang Juni haben die Aufräumarbeiten begonnen. „Es macht so viel Arbeit den Schlamm von den Straßen und aus den Häusern zu schaufeln. In vielen Orten gibt es noch immer kein sauberes Trinkwasser und auch keinen Strom“, erklärt Pater Lovro.

Die Behörden sind mit der Situation überfordert. Laut Schätzungen der UN werden allein in den nächsten sechs Monaten rund 155 Millionen Euro nötig sein, um die Kosten für die Unterbringung der Menschen, Nahrungsmittel, Wasser, Gesundheitsversorgung, landwirtschaftliche Produkte, Aufräumarbeiten und Minenaufspürung und –entschärfung zu decken. Die Katastrophe machte außerdem 15.000 Menschen arbeitslos, der wirtschaftliche Gesamtschaden wird auf fast eine Milliarde geschätzt.

Wieder nach Hause
„Wir sind sehr dankbar für die Hilfe aus dem Burgenland. Diese Spende soll es vielen Menschen in unseren Pfarren möglich machen, in ihre Häuser heimzukehren und den ersten Schritt zurück in den normalen Alltag zu finden,“freut sich Pater Lovro bei der Spendenübergabe. Dabei zählt er ganz konkret auf, was die wichtigsten Aufgaben in den kommenden Tagen und Wochen sind: „Die Böden müssen entgiftet werden. Die Zeit drängt, denn die Bauern brauchen Saatgut damit sie die Felder für die nächste Ernte bestellen können. Um einen Neubeginn zu starten brauchen sie auch wieder Kühe, Schweine und Geflügel. Wenn wir unseren Bauern beim Wiederaufbau ihrer Höfe beistehen, helfen wir der gesamten Bevölkerung! Die burgenländische Spende ist ein wichtiger Baustein beim Wiederaufbau. Wir werden aber noch viele dieser Steine brauchen“, meint der Pater mit einem Lächeln.

Ihre Spende hilft
Wenn auch Sie den Opfern der Flutkatastrophe helfen wollen:
Caritas Spendenkonto: RLB IBAN AT34 3300 0000 0100 0652 Kennwort: Hochwasserkatastrophe Bosnien

Mit Bischof Ägidius in den Stephansdom

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Einladung zum Mariazeller-Fest in Wien
6. September: Mariazeller-Fest in Wien

Keine Frage: den Stephansdom in Wien kennt jeder, von innen wie von außen.
Vielleicht gibt es aber das eine oder andere interessante Detail, das einem gar nicht so genau bewusst ist. Wer zum Beispiel kennt die originellen Verbindungen der Wiener Metropolitankirche zum Burgenland?

Wissen Sie …
  • An welchem prominenten Altar im Stephansdom sich die Darstellung der Legende der „Martins-Messe“ befindet?
  • An welcher Stelle vor dem Stephansdom-Hochaltar das burgenländische Diözesan- und das Landeswappen dargestellt sind?
  • Wo im Dom jener österreichische Herrscher bestattet ist, der im 15. Jhdt. die Grundsteinlegung des heutigen Martinsdoms in Eisenstadt initiiert hat?
  • In welchem Gebäude unmittelbar neben dem Stephansdom die erste selbständige Verwaltung der burgenländischen Diözesanadministratur untergebracht war?
  • Dass die Restaurierung des Stephansdoms seit 150 Jahren überwiegend mit Kalksandstein aus dem Burgenland durchgeführt wird?
  • Dass Joseph Haydn zehn Jahre lang in St. Stephan gewirkt hat, und wo im Dom sich die nach ihm benannte Orgel befindet?
In wenigen Monaten, Anfang September, gibt es eine einmalige Gelegenheit, diesen „Geheimnissen“ auf die Spur zu gehen: Weil der Stephansdom mit der Verehrung der Mariazeller Muttergottes seit Jahrhunderten verbunden ist (der Dom besitzt eine autorisierte Kopie der Gnadenstatue), veranstaltet die Wiener Kathedrale ein jährliches „Mariazeller-Fest“ um „Mariä Geburt“; heuer am Samstag, 6. September.

Das Mariazeller-Fest im Stephansdom ist eine stimmungsvolle Feier, die gerne auch von jenen besucht wird, denen eine Reise nach Mariazell zu beschwerlich ist.

Zur Zelebration werden hochrangige Geistliche in den Stephansdom eingeladen; dieses Jahr steht Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics der Feier vor.

Eine weitere Besonderheit ist das Wasser, das von der Quelle der Mariazeller „Heilig Brunn-Kapelle“ nach Wien gebracht und beim Mariazeller-Fest über die Gläubigen ausgesprengt wird.

Exklusiv für Teilnehmer aus dem Burgenland organisiert das diözesane Pilgerkomitee in Kooperation mit Blaguss eine Busfahrt mit folgendem Programm:
  • 12.30 Uhr: Ankunft am Stephansplatz in Wien, Gulaschsuppe, Gebäck + Getränke im Curhaus neben dem Dom
  • 13.30 Uhr: Treffpunkt im Stephansdom, gemeinsames Foto mit allen Pilgern und Bischof Ägidius vor dem Hochaltar
  • 13.45 Uhr: Domführung mit Besichtigung der Ausstellung „Der Domschatz von St. Stephan“ auf der Westempore und der neu adaptierten Reliquienschatzkammer
  • danach Zeit zur freien Verfügung, z. B. Spaziergang durch die Wiener Innenstadt, Kaffeehausbesuch, Mariazeller Spezialitäten von Pirker neu auf dem Stephansplatz, Eis bei Zanoni (1 Minute vom Dom entfernt), Shoppen u. a. m.
  • spätestens 16.45 Uhr: Eintreffen im Stephansdom, Einnehmen der reservierten Plätze im vorderen Dombereich
  • 17 Uhr: Mariazeller-Fest mit Bischof Ägidius (Einzug der Stephaner Gnadenstatue, Marienrufe, Lichterprozession, Tauferneuerung mit Mariazeller Heiligbrunn-Wasser, Pontifikalmesse mit musikalischer Gestaltung durch den Domchor St. Martin, Mozart, Spatzen-Messe)
  • danach Möglichkeit zum Empfang des Einzelsegens mit der Gnadenstatue
  • Würstel und Getränke im Kurhaus
  • 20.30 Uhr: Rückfahrt


Abfahrtszeiten:
09.15 Uhr Oberwart - Park & Ride (vis a vis Lidl)
09.35 Uhr Bernstein - Hauptplatz
10.00 Uhr Oberpullendorf - Reisebüro Blaguss
10.15 Uhr Weppersdorf - Park & Ride
10.35 Uhr Mattersburg - Gasthof Florianihof
10.50 Uhr Eisenstadt - Bischofshof
11.30 Uhr Neusiedl/See - Bahnhof
(weitere Zustiegstellen entlang der Strecke möglich)

Kosten: 38.-  (Bustransfer, Verpflegung im Curhaus, Domführung)

Anmeldung (bis spätestens 22. August): 
Pilgerkomitee der Diözese Eisenstadt
St. Rochus-Str. 21
7000 Eisenstadt
E-Mail: pilgerreise@martinus.at
telefonisch: Karl Woditsch, 02682 / 777 Durchwahl 280

Predigt anlässlich des 40-jährigen Priesterjubiläums von Dechant Kan. Dr. Erich Seifner

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Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics 
Predigt anlässlich des 40-jährigen Priesterjubiläums von Dechant Kan. Dr. Erich Seifner
(Hochfest der Apostel Peter und Paul, 29. Juni 2014,
in der Stadtpfarrkirche Oberwart)

Liebe Schwestern und Brüder!

In diesen Tagen und Wochen bewegt der Fußball die Gemüter vieler Menschen. Der schweißtreibende Kampf, in dem zwei Mannschaften 90 Minuten lang dem runden Leder nachjagen, fasziniert Millionen. Es fesselt Menschen so sehr, dass die Begeisterung, mit der die Fans ihren Teams begegnen, beinahe religiöse Züge annehmen kann. Gewiss, Fußball ist nicht gleich Gottesdienst - wenn auch viele für den Sieg ihrer Mannschaft beten und in den Kirchen Kerzen anzünden. Aber es muss tief drinnen in diesem Spiel etwas geben, das die Menschen so anrührt. Was ist es bloß?

Da sind einerseits die Spieler, Spitzenathleten, die höchsten Einsatz   zeigen, die alles geben, die an den Sieg glauben. Auf der anderen Seite aber hat niemand von ihnen das Ergebnis in der Hand, weil sehr viel Glück, Zufall, "Gnade" im Spiel ist. Auf dem Fußballfeld paaren sich also menschlicher Glaube und menschliche Anstrengung  mit einer Gnade, die nicht in menschlicher Hand liegt.

Daher, liebe Schwestern und Brüder, erkennen wir auf dem Fußballrasen so sehr unsere eigene Existenz wieder:  "Am Ende soll alles gut werden, soll alles einen Sinn gehabt haben!" - genau das ist der tiefste Wunsch, der in jeder Menschenseele lebt. Und er ist die Keimzelle unseres christlichen Glaubens - dass da jemand über uns ist, der will, dass unser Leben gut wird. Weil er uns ernst nimmt. Weil er uns liebt. Jemand, der die fehlenden Zentimeter, die wir selbst nicht zustandebringen, unsrem Tun hinzufügt und den Ball so ins Tor lenkt.

Am heutigen Hochfest feiern wir zwei "Spitzenspieler" auf dem Spielfeld des Glaubens. Beiden, Petrus wie Paulus, wurde von Gott der Ball zugespielt. Es war ein Pass mitten hinein in beider Leben: den einen traf der Ball relativ sanft bei der Arbeit am Ufer des Sees Genezareth, den anderen sehr direkt und hart, als er vor Damaskus vom Pferd fiel. Beide aber nahmen den Ball auf und spielten auf die ihnen gegebene Weise mit in Gottes Team. Petrus als starker Verteidiger - Jesus nannte ihn nicht umsonst den "Felsen". Paulus - aufbrausend und cholerisch - als starker Stürmer, der das Geheimnis Gottes auf dem Spielfeld weit nach vorne trug, bis an die Enden der Welt. Beide spielten mit höchstem Einsatz: ihre zeitliche Existenz wurde von der römischen Justiz durch die Todesstrafe beendet.

Liebe Schwestern und Brüder! Auch von uns will Gott, dass wir mitspielen. Immer wieder spielt er uns Pässe zu und hofft darauf, dass wir seinen Ball weitertragen. Er stellt uns allen die Frage, die Jesus im heutigen Evangelium seinem Spitzenverteidiger gestellt hat: "Petrus, liebst du mich?" Wir alle haben in unserem Leben diese Frage schon mehrmals offiziell mit einem Ja beantwortet - zuerst bei unserer Taufe, dann bei der Erstkommunion, dann noch einmal bei unserer Firmung. Es waren gewissermaßen unsere feierlichen Angelobungen als "Spieler" vor "Spielbeginn". Doch ob wir wirklich echte Spieler sind und die Liebe Gottes auch in unseren Herzen erwidern, selbst wenn es Hindernisse und Anfeindungen gibt, das muss jeder von uns für sich selbst beantworten.

Wir feiern heute aber auch jemanden, der die Liebesfrage Jesu mit einem sehr radikalen Ja beantwortet hat: nämlich mit dem Eintritt in die Christusnachfolge und in den priesterlichen Dienst. Auf den Tag genau vor 40 Jahren hast Du, lieber Herr Stadtpfarrer, ein großes Ja zu Gott gesagt. Am 29.6.1974 wurdest Du von Bischof Stefan László im Martinsdom zum Priester der Diözese Eisenstadt geweiht. Von da an hast Du Dein Leben der Verkündigung der Botschaft Jesu geweiht - zunächst als junger Kaplan in Jennersdorf, dann als Studienpräfekt am Bischöflichen Seminar in Mattersburg - auch als mein Präfekt, dann als Pfarrer in Eberau-Gaas-Bildein. Seit 22 Jahren bist Du hier in Oberwart, in der "Metropole des Südens", wie Du gerne sagst, Stadtpfarrer. Daneben hattest Du auch für kürzere Zeit Verantwortung für die Pfarren St. Martin i.d.W., Unterwart und Wolfau-Kitzladen. Aber auch als Dechant, als Dekanatsfrauenseelsorger, als Mitglied der Ökumene-Kommission, Geistlicher Assistent des Katholischen Akademikerverbandes, als Mitglied des Diözesanrates und als Kanoniker des Eisenstädter Domkapitels hast Du Deine Berufung gelebt.

Deine besondere Zuwendung, lieber Erich, galt aber immer den theologischen Grundlagen und der katechetischen Dimension unseres Glaubens. Du erwarbst den Doktor der Theologie in Graz - Dein Doktorvater, Universitätsprofessor DDr. Valentin Zsifkovits, ist heute unter uns - und Du hast gerade auch als Religionslehrer und als Schulamtsleiter unserer Diözese immer größten Wert auf das Glaubenswissen der Dir anvertrauten Menschen gelegt - dies gilt besonders auch für die Sakramentenvorbereitung in der Pfarre. Auch Dein engagierter Predigtdienst zeugt von dieser Haltung!

Unermüdlich und standhaft bist Du immer für die Lehre der Kirche und gegen schleichenden Relativismus und weltliche Aushöhlung des Gottesglaubens eingetreten. Dir ist wichtig, dass Gott und sein Geheimnis im Mittelpunkt unseres Glaubens und der Kirche bleiben - dabei bist Du besonders von Deinem Lehrer Joseph Ratzinger in Regensburg geprägt worden. Papst Benedikt XVI. hat Dir deshalb mit größter Freude auf meine Bitte hin zu Deinem Jubiläum ein Exemplar seines letzten Buches persönlich signiert. Ich darf es Dir heute übergeben.

Lieber Erich: Ich weiß, dass Du kein Fußballfanatiker bist, aber das ändert nichts daran, dass Du für mich ein großer "Tormann" bist. Du kannst harte Bälle halten. Du lässt Dich für Deine christliche Überzeugung anschießen. Du bist gewohnt, etwas einzustecken. Du stehst zu den Dingen und nennst sie beim Namen, manchmal etwas kantig, so wie es eben Deine Art ist. Und manche - lieber Erich, wir alle wissen es! - sind beim Anschießen Deiner Person nicht zimperlich - leider gehört auch das Foul zum Spiel.

Du aber warst immer ein echter Spieler in Gottes Team. Mit Deiner harten Schale, hinter der ein höchst gefühlvoller Kern steckt, bist Du der Spitzenathlet, der höchsten Einsatz zeigt, der alles gibt, der an Gottes Sache glaubt. Und auch Du hast, wie wir alle, das Ergebnis des Spiels nicht in der Hand. Doch dass die Gnade Gottes die fehlenden Zentimeter, die Du, lieber Erich, mit Deinen menschlichen Grenzen nicht zustande bringst, immer hinzugefügt hat - das beweist wohl der Blick auf Dein langes und sinnerfülltes Priesterleben.

Und dafür, dass Gott Dich in seiner Liebe immer getragen hat und Du Dich von Ihm hast tragen lassen, dafür wollen wir alle heute gemeinsam mit Dir Gott preisen und für 40 Jahre priesterlichen Dienstes mit allen Höhen und Tiefen danken. Als Bischof sage ich Dir für Deine treue Hilfe und Unterstützung in der Leitung der Diözese sowie für Dein Vertrauen ein schlichtes, von Herzen kommendes "Vergelt's Gott!" - Danke sage ich auch allen, die Dich auf Deinem Weg begleiten!

Mögen Petrus und Paulus - der Verteidiger und der Stürmer, die es in der Kirche braucht - Dir beim weiteren Spiel Vorbild und "Trainer" sein!

Möge Gott unserer Diözese weiterhin Christen und Priester schenken, die wie Petrus die Frage "Liebst Du mich?" durch ein Leben in der Nachfolge beantworten!

Und möge Gott uns alle in Seiner Gnade erhalten, damit wir seine Liebe erwidern und er so unseren Ball ins Tor lenkt!

Amen.

Vatikan will Kluft zwischen Morallehre und Praxis überwinden

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Arbeitspapier für die Bischofssynode im Herbst vorgestellt – Text betont Drängen vieler Bischöfe auf Gespräche bei den Themen wiederverheiratete Geschiedene, Homosexualität oder künstliche Empfängnisverhütung 

Vatikanstadt, 26.06.14 (KAP) Die katholische Kirche will über Konsequenzen, die von der Kluft zwischen kirchlichem Familienbild und Lebenspraxis vieler ihrer Gläubigen herrühen, beraten. Wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten "Arbeitspapier" (Instrumentum laboris) für die Bischofssynode im Herbst hervorgeht, sehen viele Bischöfe Gesprächsbedarf etwa bei den Themen wiederverheiratete Geschiedene, Homosexualität oder künstliche Empfängnisverhütung. Zudem machten sie konkrete Vorschläge für eine Vereinfachung von Ehenichtigkeitsprozessen.

Die Kenntnis der kirchlichen Positionen zur Familie sei "allgemein eher spärlich", heißt es in dem Dokument. Auch viele Katholiken, denen sie vertraut seien, hätten Schwierigkeiten sie "ganz anzunehmen". Die Bischöfe plädieren demnach teils für behutsame Aktualisierungen oder Änderungen der kirchlichen Praxis, teils für eine bessere Vermittlung ihrer Lehre sowie eine Konzentration auf das Wesentliche.

Das 85-­‐seitige Dokument bildet den inhaltlichen Leitfaden für die zweiwöchigen Beratungen der Bischofssynode zur Familie vom 5. bis zum 19. Oktober im Vatikan. Erstellt wurde es vom Vatikan auf Grundlage einer weltweiten Befragung unter Bischofskonferenzen, kirchlichen Gruppen und vatikanischen Behörden zu Familie, Ehe und Sexualität.

Wiederverheiratete. Für den Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen haben laut dem
Dokument "einige" Bischofskonferenzen vorgeschlagen, "den Weg zu einer zweiten oder dritten Ehe mit Bußcharakter" zu prüfen. Vorbild könne die Praxis einiger orthodoxer Kirchen sein. Die Nichtzulassung zu den Sakramenten, wie sie die kirchliche Lehre festlege, werde von den Gläubigen nicht verstanden. Die betroffenen Katholiken weigerten sich offenbar ihre Situation als "irregulär" anzuerkennen, so das Arbeitspapier.

Homosexualität. Viele Bischofskonferenzen fordern für die Synode zudem einen Dialog mit den Humanwissenschaften, "um eine differenziertere Sicht des Phänomens der Homosexualität entwickeln zu können".

Empfängnisregelung. Mit Blick auf die kirchliche Verurteilung der künstlichen Empfängnisverhütung wird festgehalten, dass sie heute

von der "vorherrschenden Mentalität als Einmischung in das Intimleben des Paares und Einschränkung der Gewissensfreiheit empfunden" werde. Nach dem Willen der Bischofskonferenzen solle die Synode dabei helfen, "jenseits jeden Moralismus" wieder den "tiefen anthropologischen Sinn der Moral des Ehelebens" zu entdecken.

Bestandsaufnahme. Das Arbeitspapier soll eine weltweite Bestandsaufnahme der Lebenspraxis von Katholiken und der daraus resultierenden Herausforderungen für die Kirche bieten, hebt das Synodensekretariat im Vorwort hervor. Weitere Themen sind etwa Abtreibung, die Unterstützung lediger Mütter, Gewalt und sexueller Missbrauch in Familien, Konsequenzen aus den großen Migrationsbewegungen sowie die Weitergabe des Glaubens an die jungen Generationen in religionsfernem Umfeld.

Spannunsgfelder. Widerstand gegen die kirchliche Lehre gebe es unter Katholiken "in verschiedenen Graden", insbesondere gegen die kirchlichen Positionen zu Geburtenkontrolle, Scheidung, Wiederheirat, Homosexualität, Zusammenleben ohne Trauschein, Treue und In-­‐vitro-­‐ Fertilisation, so das Dokument. Demgegenüber sei die prinzipielle Lehre über die Würde des menschlichen Lebens "weiter verbreitet" und "auch im größeren Ausmaß anerkannt".

Mit Blick auf eine Nichtigkeitserklärung von Ehen plädierten viele Bischofskonferenzen in bestimmten Fällen für die Möglichkeit, diese in bestimmten Fällen auch auf dem Verwaltungsweg herbeiführen zu können, anstelle des bislang erforderlichen Prozesses in zwei Instanzen, führt das Arbeitspapier aus. Zudem forderten sie eine Öffnung des kirchlichen Richteramtes für Laien, mehr Kompetenzen für den Ortsbischof sowie eine Senkung der Verfahrenskosten.

Auch die grundsätzliche Notwendigkeit von zwei gleichlautenden Urteilen für eine Ehenichtigkeitserklärung werde infrage gestellt. Allerdings gebe es auch Bedenken, dass dadurch die Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe verwässert werde.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich

Kathpress Themenpaket …
Familie-Bischofssynode Arbeitsdokument …

Anbetungstag im Bischofshof - 7. Juli 2014

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Hauskapelle Bischofshof
10.00 Uhr:  
hl. Messe mit Diözesanbischof Zsifkovics
anschließend Aussetzung und Anbetung

12.00 Uhr:
gesungener Angelus

15.00 Uhr:
eucharistische Andacht und sakramentaler Segen

"Gemeinsam den Weg finden" - Große Diözesanwallfahrt der Burgenländer nach Mariazell

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Dankwallfahrt MariazellAm 5. Juli 2014 macht sich Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics gemeinsam mit Pilgern aus dem ganzen Burgenland auf, um den Weg zur Kraft zu gehen.

Im Gehen und Schauen auf Gott hin sollen dabei laut Bischof Zsifkovics die Lebenswege der Menschen "mit Freude und Hoffnung neu aufgeladen" werden. Dabei erinnert der Bischof an den Satz des Hl. Augustinus: "Wer im Leben auf Gott zugeht, geht auf ein Ziel hin. Die anderen gehen bloß im Kreis." Gefeiert werden wird in Mariazell besonders mit jenen, die im gemeinsamen Gehen durchs Leben besonders erprobt sind: den Eheleuten, die ein Jubiläum feiern.

Programm:
11.15 Uhr:   Pilgermesse mit dem Diözesanbischof, begleitet
                    durch den röm.-kath. Kirchenchor Pinkafeld
14.00 Uhr:   Geistliche Musik / Rosenkranz
                    Gebet am hl. Brunnen
                    Bibliolog
                    Kreuzweg
15.30 Uhr:   Andacht

Im Anschluss an die Andacht sind alle Paare, auch einzelne Ehepartner, herzlich eingeladen, vor den Altar zu treten und auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria einen persönlichen Segen zu empfangen.

Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie im Pastoralamt der Diözese:
02682/777-241

Fahrtmöglichkeit ist aus allen Orten des Burgenlandes gegeben.
Preis: €25,00 (Hin- und Rückfahrt)
Informationen über Anreise und Anmeldung erhalten Sie entweder in Ihrem Pfarramt oder bei der kfb unter 02682/777-290.

Stellenausschreibung

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Das Bischöfliche Ordinariat bringt folgende Stelle zur Ausschreibung:

Regionalstellenleiter(in) für die Region Süd der Katholischen Jugend und Jungschar

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