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Kaffee und Kuchen für den guten Zweck

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Kaffee und Kuchen für den guten Zweck
© Diözese Eisenstadt/Gerald Gossmann
Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics lud Vertreter des öffentlichen Lebens zu einem Kaffeekränzchen in den Bischofshof. Neben Kaffee und Kuchen stand vor allem die Hilfe für Waisenhaus-Kinder im rumänischen Wetschehaus im Zentrum.

„Heute möchte ich mit Ihnen nicht nur Kaffee und Kuchen teilen, sondern auch das Schicksal der Kinder von Wetschehaus“, erklärte Bischof Ägidius J. Zsifkovics im Rahmen des Kaffeekränzchens im Bischofshof. „Coffee to help“ ist eine Caritas-Aktion, die nun schon seit fünf Jahren besteht. Pfarren, Firmgruppen, Schulklassen, Vereine, Unternehmen, aber auch Privatpersonen veranstalten seitdem regelmäßig Kaffeekränzchen für Menschen in Not. Die Aktion ist beliebt, das Konzept einfach. Jeder, der bereit ist zu helfen, kann zu Kaffee und Kuchen einladen und seine Gäste um eine Spende bitten. Diese geht dann an die Kinder und Jugendlichen in Wetschehaus.

Kein Kinderparadies. Wetschehaus ist ein kleines Dorf in Rumänien. Gleich neben der Kirche haben rund 20 Sozialwaisen im alten Pfarrhof ein Zuhause gefunden. Statistisch gesehen ist Rumänien kein Kinderparadies. 40 Prozent aller Rumänen sind von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen. Arbeitslosigkeit, Alkohol und Gewalt führen dazu, dass Familien zerbrechen. Kinder werden ausgesetzt oder laufen davon. Bischof Zsifkovics betonte, dass er in seiner neuen Funktion als Europabischof noch mehr in der sozialen Verantwortung für Kinder und Notleidende stehe. Seine Gäste empfanden genauso und griffen nach dem Kaffee auch kräftig ins Börsel.

Caritas Burgenland - Coffee to help …

46 Jugendliche im Bischofshof

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Firmlinge GroßwarasdorfIm Zuge ihrer Firmvorbereitung hat Bischof Ägidius Zsifkovics Jugendliche aus dem Dekanat Großwarasdorf zu sich in den Bischofshof eingeladen.

Eisenstadt - Einen intensiven und schönen Nachmittag mit Jugendlichen aus dem Dekanat Großwarasdorf hat der Eisenstädter Bischof verbracht. Die 46 FirmkandidatInnen aus allen Pfarren des Dekanates nutzten im Zuge ihrer Firmvorbereitung die Gelegenheit und besuchten Bischof Zsifkovics im Bischofshof. "Kleine Exkursionen sind Teil der Firmvorbereitung und sollen den Firmkandidaten auch praktische Einblicke vermitteln", erläutert Dechant Johannes Vertesich, der gemeinsam mit Pfarrer P. Božidar Blažević OFM, P. Vjekoslav Matić OFM, Pfarrer Josef Kuzmits, Pfarrer Josip Sabolek, Mag. Stefan Jahns und Pastoralassistent Ivo Šeparović die 46 Jugendlichen begleitete.

Nach einer herzlichen Begrüßung führte Bischof Zsifkovics als Hausherr die neugierigen Jugendlichen persönlich durch den Bischofshof und erklärte ihnen die Arbeit einzelner Dienststellen der Diözesanverwaltung. Die Jugendlichen fühlten sich offensichtlich sofort Zuhause, nahmen ungezwungen auf den Fauteuils im Arbeitszimmer des Bischofs Platz und lauschten gespannt seinen Ausführungen. Dann führte Bischof Zsifkovics die jungen Menschen durch den Martins-Dom und sprach mit ihnen in der Krypta am Grab von Bischof Stefan László, dem die kroatische Volksgruppe ein Lebensanliegen war, ein Gebet.

Bischof Zsifkovics selbst zeigte sich von der Aufgeschlossenheit und der Herzlichkeit der Jugend des Dekanates Großwarasdorf erfreut: "Es ist eine Wohltat, diese Jugend bei sich zu erleben, ihre Wachheit, ihre Neugier, ihre Konstruktivität und vor allem ihren Glauben. Das ist die Zukunft!" Nach der Dombesichtigung lud der Bischof die Jugendlichen und ihre Begleiter zu einer Jause in den Martinussaal. Dort entwickelten sich weitere anregende Gespräche, bis nach Stunden ein fröhlicher Nachmittag zu Ende ging.

Glaube kommt vom Hören

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Kardinal Joachim Meisner
(c) Diözese Eisenstadt/Gerald Gossmann
Nicht umsonst habe Gott dem Menschen zwei Ohren und nur einen Mund gegeben, merkte der emeritierte Kölner Erzbischof beim diesjährigen Priestereinkehrtag der Diözese Eisenstadt lakonisch an. Der Christ, und vornehmlich der Priester, müsse mehr hinhören als reden, erinnerte der Kardinal die teilnehmenden Geistlichen, Ordensleute, Seelsorger und Laienchristen.

Am Beispiel des Barmherzigen Samariters werde, so Kardinal Meisner, die Lebenskurve Jesu sichtbar: seine Demut, sein Interesse, für die Menschen, denen er die Füße wäscht und deren Sorgen er hört. Diesem Beispiel gelte es im seelsorglichen Dienst zu folgen. "Wenn wir Gott suchen, blicken wir für gewöhnlich nach oben. Doch wer ihn finden will, muss nach unten blicken", so der Kardinal.

Bei den Menschen sein 
Deshalb drängten sich die Menschen um Jesus und wollten ihn berühren. Kardinal Meisner: "Uns laufen die Menschen oft davon, sie drängen sich nicht mehr um uns, um mit uns in Berührung zu kommen. Im Gegenteil, sie laufen uns davon. Damit das nicht geschieht, müssen wir uns konkret fragen: Was berühren die Menschen denn, wenn sie mit mir in Berührung kommen? Jesus Christus in seiner unermesslichen Liebe zu den Menschen, oder irgendwelche theologischen Privatmeinungen oder Gejammer über die Zustände in der Kirche und der Welt? Berühren sie bei uns Jesus Christus? Wenn das der Fall ist, dann kommen die Menschen. Sie sprechen untereinander von einem solchen Priester und sagen: Mit dem kann man reden. Der versteht mich. Der kann einem wirklich helfen."

Kirche ist Kommunikation – Priester sollen "Plus-Typen" sein
Die Kirche ist für Kardinal Meisner Kommunikation oder Communio, d.h. sie ist das Kommunizieren Gottes mit den Menschen in Jesus Christus und so auch der Menschen untereinander. Dies umfasse auch das Leidvolle in der Welt: "Wenn Gott Mensch wird, dann wird er auch zum Schmerzensmann. Durch den Einsatz Gottes ist das Kreuz jedoch das Plus-gewordenen Minus der Welt", so der Kardinal. Und an die Priester gewandt meinte Meisner: "Ihr sollt Plus-Typen sein und keine Minus-Gestalten!"

Einheit nach innen 
Dabei dürfe der Priester kein Einsiedler sein, sondern das Charisma eines Priesters entfalte sich erst dann voll, wenn er sich seinen Mitarbeitern öffne. Dazu müsse der Priester gute Augen haben, um die Gaben seiner Mitarbeiter zu entdecken. Und Meisner mahnt zum Schluss: "Ist die Einheit nach innen nicht vorhanden, ist ein Gelingen der Seelsorge nicht möglich. Dann ist der Wurm drinnen."

Sternsingeraktion bringt fantastisches Endergebnis

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SternsingerExakt 669.673,53 Euro (+ 3,72%) haben über 4.000 engagierte Sternsinger/innen im Burgenland bei der 61. Sternsingeraktion ersungen. Österreichweit konnten 16,25 Millionen Euro gesammelt werden. Mit jedem Euro setzen die Österreicherinnen und Österreicher ein starkes Zeichen, dass ihnen das Schicksal unserer ärmsten Mitmenschen in den Armutsregionen im Süden unserer Welt am Herzen liegt.

Sternsingen: Start in ein besseres Leben für Millionen
Armut und Ausbeutung zerstören das Leben vieler Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Viele Kinder leben auf der Straße und müssen schwer arbeiten. Es mangelt vielerorts an Nahrung und sauberem Trinkwasser, an Schulbildung und medizinischer Versorgung. 85.000 Sternsinger/innen in ganz Österreich, 4000 davon im Burgenland, ergreifen dagegen die Initiative. Mit den gesammelten Spenden werden jedes Jahr über 500 Hilfsprojekte unterstützt. "Das Engagement dieser Kinder und ihrer Begleitpersonen verhilft über einer Million Menschen in den Armutsregionen unserer Welt zu einem besseren Leben. Unser Dank gilt allen, die zu diesem großartigen Spendenergebnis beigetragen haben und natürlich unseren Spendern und Spenderinnen, die die Dreikönigsaktion in ihrem Kampf für Gerechtigkeit unterstützen!" bedankt sich Rebecca Gerdenitsch-Schwarz, Fachreferentin Gesellschaftspolitik und Entwicklung der KJ/KJS Burgenland.

"Beim Sternsingen wird Nächstenliebe Realität. Unsere Sternsingerinnen und Sternsinger zeigen uns, wie man den globalen Herausforderungen entgegen treten kann. Jetzt ist die Politik gefragt, es unseren König/innen gleichzumachen. Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar fordert die österreichische Bundesregierung auf, alles dafür zu tun, dass die großen Gipfeltreffen des heurigen Jahres genutzt werden, um ambitionierte und verbindliche ´Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsziele` und ein starkes Klimaabkommen abzuschließen, damit 2015 tatsächlich zum Schlüsseljahr im Kampf gegen Armut, Ungleichheit und den Klimawandel wird." appelliert Jakob Wieser, Geschäftsführer der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, an Faymann und Mitterlehner.

Dreifach-Jubiläum für Pfarrer Hirtenfelder

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Jubiläum HirtenfelderGleich drei große Jubiläen durfte Kanonikus Karl Hirtenfelder am vergangenen Wochenende feiern: Seinen 70. Geburtstag, sein 40-jähriges Priesterjubiläum sowie sein 30-jähriges Amtsjubiläum als Pfarrer von Ollersdorf.

Ollersdorf - Ein großes Überraschungsfest gestaltete die Gemeinde Ollersdorf ihrem seit 30 Jahren dort wirkenden Pfarrer. Neben Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics, Generalvikar Martin Korpitsch und zahlreichen Gläubigen der Pfarre erschien sogar der Bischof der Partnerdiözese Kanjirapally, Mar Mathew Arackal, mit vier weiteren Priestern aus Indien, um mit Pfarrer Hirtenfelder diesen Feiertag zu begehen. Karl Hirtenfelder ist unter anderem Koordinator der gleichermaßen traditionellen wie erfolgreichen Partnerschaft zwischen der Diözese Eisenstadt und der Diözese Kanjirapally. Es besteht daher eine langjährige innige Freundschaft zwischen der Pfarre Ollersdorf und den beim Festakt anwesenden indischen Gästen.

Hohe weltliche und kirchliche Auszeichnungen für Hirtenfelder
Aufgrund seiner Verdienste um das Wohl der Bevölkerung wurde Pfarrer Hirtenfelder vom Gemeinderat einstimmig zum Ehrenbürger der Marktgemeinde ernannt. Bernd Strobl, Bürgermeister der Marktgemeinde Ollersdorf, überreichte dem rüstigen Jubilar im Zuge des Festgottesdienstes die Urkunde. Auch Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics nutzte die Gelegenheit, um Dechant Hirtenfelder den St.-Martins-Orden in Gold zu überreichen, für den dieser seinerzeit das Design entworfen hatte. Der Bischof ehrte mit dieser höchsten Auszeichnung, die die Diözese Eisenstadt zu vergeben hat, einen verdienten Priester, der über Jahrzehnte hinweg in verantwortungsvollen Positionen zum Wohlergehen der Diözese und ihrer Gläubigen beigetragen hat.

Pfarrassistent Leopold Heller, ebenfalls seit 30 Jahren in Ollersdorf tätig, wurde mit dem Ehrenring der Marktgemeinde ausgezeichnet. Seitens der burgenländischen Landesregierung gratulierten den Ausgezeichneten Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl und Landesrätin Verena Dunst.

Mittwoch im Mai im Martinsdom

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„Maria, Trösterin der Betrübten“

lautet der aus der Lauretanischen Litanei entnommene Ehrentitel der Gottesmutter, der dem Marienbild in der Eisenstädter Domkirche Namen und Patronat gegeben hat.

Neben der Kopie der "Schwarzen Madonna" bei den Franziskanern und der Marienstatue am Oberberg gilt "Maria, Trösterin der Betrübten" im Martinsdom als das dritte Eisenstädter Gnadenbild.

Der Überlieferung nach soll es von einem evangelischen Christen gemalt worden sein. Ab dem 18. Jahrhundert erhielt es durch verschiedene Wohltäter Schmuck, Rahmen und Votivgaben, darunter einen mit Edelsteinen besetzten Silberkelch zur Verwendung bei Messfeiern vor dem Gnadenbild.

Im Martinsdom gibt es jeden Montag, Mittwoch und Freitag um 18.30 Uhr Maiandachten.
Die Andachten "Mittwoch im Mai" werden mit ausgewählter Kirchenmusik gestaltet.

Freitag, 1. Mai 2015: Erste feierliche Maiandacht 
mit Dompfarrer Kan. P. Mag. Erich Bernhard COp 
Ave Maria (Sologesang, Orgel)

Samstag, 30. Mai 2015: Marienfeier 
Maiandacht - Lichterprozession im Dom - Hochamt
Joseph Haydn (Geburtstag am 31. Mai)
Kleine Orgelsolo-Messe Hob.XXII:7
Solistenensemble, Streicher, Orgel

Mittwoch im Mai im Martinsdom
Maiandacht um 18.30 Uhr (anschließend hl. Messe)

  • 6. Mai: mit Diözesanbischof Mag. Dr. Ägidius Zsifkovics
    Traditionelle Marienbilder
    Maria, Maienkönigin Vokalquartett, Orgel 
  • 13. Mai: mit Dompropst Regens Mag. Hubert Wieder
    Johann Adolf Hasse (Zeitgenosse Mozarts)
    Lauretanische Litanei Sologesang, Orgel 
  • 20. Mai: mit Dompfarrer P. Mag. Erich Bernhard COp
    Joseph Haydn
    Salve Regina g-moll Hob.XXIIIb:2
    Solistenensemble, Streicher, Orgel 
  • 27. Mai: mit Generalvikar Domkustos Mag. M. Korpitsch
    Marianische Volksweisen aus dem Burgenland
    Mit frohem Herzen will ich singen Chor, OrgelChor, Orgel

Ein Barockjuwel auf dem Weg nach oben

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Ausstellungseroeffnung
Bürgermeister Thomas Steiner, Apostolischer Nuntius
Peter Stephan Zurbriggen, Nuntiaturrat Gabor Pinter
und Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics
(c) Diözese Eisenstadt/ Gossmann, 
Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und Bürgermeister Thomas Steiner eröffnen gemeinsame Jubiläumsausstellung im Diözesanmuseum – Zsifkovics: "Mit Dank und großer Hoffnung auf eine Stadt blicken, deren Weg nach vorne und nach oben offen ist"– Apostolischer Nuntius in Österreich wohnt als Vertreter des Vatikans Eröffnung bei.


Eisenstadt – In einem festlichen Akt wurde gestern Abend in der Eisenstädter Franziskanerkirche die Ausstellung "Eisenstadt. Vom Barockjuwel zur Landeshauptstadt" eröffnet. Anlass der von der Diözese Eisenstadt in Kooperation mit der Stadtgemeinde Eisenstadt, Burgenländischem Landesarchiv und Burgenländischer Landesbibliothek getragenen Ausstellung ist das am 30. April 2015 stattfindende 90jährige Bestandsjubiläum der Freistadt Eisenstadt als Sitz der burgenländischen Landesregierung.

Eine Stadt wie ein Tryptichon
In seiner Eröffnungsrede deutete der Eisenstädter Bischof den Weg Eisenstadts von seinen Anfängen bis ins 21. Jahrhundert anhand von drei zusammenhängenden Bildern: Dem Bild eines Dorfes, das zur Stadt wird; dem Bild einer sich in turbulenten Zeiten bewährenden Hauptstadt; und dem Bild einer Stadt, die zur Bischofsstadt wird. Zwei historische "Scharniere" sind es für Zsifkovics, die diese Bilder zu einem Ganzen verbinden: Das geistliche Erbe des heiligen Martin, dem späteren Landes- und Diözesanpatron, für immer festgeschrieben in der ungarischen Bezeichnung für Eisenstadt ("Kismarton"), und das Talent der Eisenstädter, "aus dem Schatten manch ungünstiger historischer Entwicklung immer wieder die Dinge zum Guten zu wenden".

Als Bischofsstadt Teil der globalen Landkarte und "Brückenkopf" nach Osten
Die Anwesenheit des Apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Zurbriggen, als Vertreter des Papstes beim Festakt sei "sichtbarer Ausdruck der globalen Bedeutung, die das Dorf und die spätere Stadt durch die Erhebung zur Bischofsstadt einer Weltkirche erfahren hat", so Bischof Zsifkovics. Mit der Erhebung des burgenländischen Gebietes zur Diözese 1960 wandelte sich das Bild Eisenstadts zum Bild einer Stadt, die immer wieder im Fokus weltkirchlicher Ereignisse steht. So etwa beim Pastoralbesuch von Papst Johannes Paul II. 1988 oder beim Besuch des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., erst im November des vergangenen Jahres. Für Zsifkovics ist es "das Bild einer Stadt, die sich als geistiger und geistlicher Brückenkopf zwischen Ost und West versteht und deren Weg nach vorne und nach oben offen ist."

Beeindruckende Exponate zeigen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Weg Eisenstadts 
Bernhard Weinhäusel, Diözesanarchivar und Kurator der Ausstellung, zeigte sich anlässlich der Eröffnung erfreut über die Fülle und Vielfalt an Exponaten, die von den Partnerinstitutionen zusammengetragen werden konnten: "Neben der Stadtgeschichte, der künstlerischen und kulturellen Entwicklung bis heute, wollen wir exemplarisch auch sozialgeschichtliche Aspekte früherer Lebenswelten aufzeigen – Dank der exzellenten Zusammenarbeit mit dem beherzten Team des Landesarchivs und der Landesbibliothek ist uns das gelungen!" Zahlreiche weitere Kooperationspartner und Leihgeber haben zur Qualität der Ausstellung beigetragen, so etwa das Österreichische Jüdische Museum in Eisenstadt und der ORF Burgenland. Für die anspruchsvolle musikalische Gestaltung der Eröffnungsfeier zeichneten Diözesanmusikdirektor Thomas Dolezal an der Orgel und der Trompeter Freddy Staudigl verantwortlich.

Die Jubiläumsausstellung "Eisenstadt. Vom Barockjuwel zur Landeshauptstadt" im Eisenstädter Diözesanmuseum (Joseph-Haydn-Gasse 31) läuft vom 30. April bis 11. November 2015. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 10:00 bis 13:00 und 14:00 bis 17:00 Uhr, Sonn- und Feiertage für Gruppen gegen Voranmeldung.
www.martinus.at/dioezesanmuseum

Eine Stadt mit Draht nach oben

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Festmesse 90 Jahre Landeshauptstadt EisenstadtGroße Festmesse zum Stadtjubiläum im Eisenstädter Dom – Bischof Zsifkovics erinnert an christliche Wurzeln und Erfolgsgeschichte Eisenstadts: Moderne bürgerliche und politische Rechte als Ausdruck der "christlichen DNA" eines Gemeinwesens

Mit einer prachtvoll gestalteten Pontifikalmesse im Eisenstädter Dom feierte die Diözese Eisenstadt unter geschlossener Teilnahme der Eisenstädter Stadtregierung das 90-Jahr-Jubiläum der Landeshauptstadt des Burgenlands und Sitzes der burgenländischen Landesregierung.

Dank und Freude über bisherigen Eisenstädter Weg
In seiner Festpredigt erinnerte Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics an die Städte der Bibel als Orte, an denen sich seit Anbeginn das Verhältnis des einzelnen Menschen zur Gemeinschaft und der Gemeinschaft zum einzelnen Menschen am prägnantesten zeige. So "sind es vorzugsweise die Städte und ihre Mächtigen, denen die Propheten der Bibel ihr oft vernichtendes moralisches Attest ausstellen", so Zsifkovics. Solche Prophetenklage gelte nicht für Eisenstadt, das 90jährige Bestehen der Stadt als Hauptstadt des Burgenlandes und als Ort von Frieden, Freiheit und Wohlstand verdiene vielmehr "großen Dank und große Freude über den bisherigen Weg unseres Gemeinwesens", so der Eisenstädter Bischof.

Zukunftsverantwortung statt Nostalgie
Gleichzeitig müsse der dankbare Blick zurück die Zukunft fest im Blick haben, so Bischof Zsifkovics. Im Zeitalter der sich globalisierenden Menschheit und der sich globalisierenden Probleme könne es eine politisch, ökonomisch und kulturell autarke Insel der Seligen nicht mehr geben: "Selbst unser kleines, aber feines Barockjuwel Eisenstadt und das energieautarke Burgenland sind eingebettet in einen großen globalen Gesamtzusammenhang aus Ökologie und sozialen Menschheitsfragen, den zu erkennen und dem Rechnung zu tragen die wahrlich nicht leichte Aufgabe unserer gesellschaftlichen Verantwortungsträger ist", so Zsifkovics wörtlich. Und er ergänzte: "Das Ertrinken von 700 Bootsflüchtlingen vor der Grenze Europas ist kein exotisches Fernereignis mehr."

Zsifkovics: "Kirche der Zukunft wird keine politischen Feigenblattfunktionen mehr erfüllen, sondern durch überzeugte Christen das Evangelium verkünden"
Dementsprechend dürfen moderne Gemeinwesen die "Funkverbindung nach oben", zu den Geboten der Gottes- und der Nächstenliebe, nicht verlieren: "Selbst das, was in unserer heutigen Gesellschaft, in ganz Europa, in Österreich, unserem Land Burgenland und auch hier inmitten unserer Landeshauptstadt Eisenstadt auf den ersten Blick als weltlich, als säkular, als religiös neutral erscheint, trägt unter der Oberfläche die christliche DNA.", erinnerte Zsifkovics in seiner Predigt. Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Bürger- und Menschenrechte gingen zurück auf die Überzeugung vom unendlichen Wert des Menschen und der menschlichen Seele vor Gott: "Dass der Mensch –und zwar jeder Mensch! – etwas wert ist, hat seinen Ursprung in dieser jüdisch-christlichen Wurzel des Abendlandes!" In Eisenstadt wurde diese Überzeugung immer wieder hochgehalten gegen alle Anstürme und Zeitenbrüche, müsse aber, wie in allen modernen Gemeinwesen, beständig gepflegt und weiterentwickelt werden. Die Kirche werde in den Städten, so Zsifkovics, immer weniger als Taufschein-Christentum, sondern immer mehr durch innerlich überzeugte und danach lebende Christen im 21. Jahrhundert kein staatlicher Funktionserfüller mehr sein. Statt politischer "Feigenblattfunktionen" werde sie "mit dem Evangelium als Reiseführer in der Hand globaler Wegweiser sein und unaufhörlich an Gott und den Nächsten erinnern."

Bischof Zsifkovics mit Gläubigen in Lourdes

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Flugwallfahrt nach Lourdes 2015Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics leitete die 176. Pilgerfahrt des Marianischen Lourdeskomitees vom 24. bis 29. April. Auch 40 Burgenländer waren mit dabei.

Gemeinsam mit 270 Gläubigen, darunter 40 BurgenländerInnen, flog Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics nach Lourdes. Zsifkovics hatte zum zweiten Mal die geistliche Leitung einer Wallfahrt des Marianischen Lourdeskomitees inne. Auch der Pfarrer von Nikitsch, Dechant Johannes Vertesich, begleitete die Gruppe. Unter den Pilgern waren viele Kranke und Menschen mit Behinderung. Die Wallfahrt gab dem Eisenstädter Oberhirten die Gelegenheit zu vielen Kontakten mit den Kranken. Alle, die es sich wünschten, bekamen das Sakrament der Krankensalbung gespendet.

Ein Fixpunkt der Wallfahrten nach Lourdes ist ein Besuch der Grotte. Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics erwähnte in einer Predigt, dass in einigen französischen Dörfern bis heute ein spezieller Osterbrauch gepflegt werde. Die Menschen waschen sich mit Brunnenwasser die Augen aus, um "Oster-Augen" zu bekommen. Aus "Oster-Augen" sollen misstrauische, verachtende, neidische und berechnende Blicke verschwunden sein, auch den Schleier der Angst oder Gleichgültigkeit will man damit herauswaschen. "Man kann die Wahrheit, dass Jesus Christus nicht im Tod geblieben ist, nur durch österliche Menschen erfahren, denen man es an den Augen ansieht, dass sie aus dieser Wahrheit leben", betonte der Bischof. "Vielleicht könnten wir als Kirche gelassener sein, wenn immer mehr Christen – Geweihte und Laien – den Auferstandenen wirklich im Blick hätten." Bischof Zsifkovics bezog sich in seiner Predigt auch auf das "Heilige Wasser" in Lourdes: "Knien wir an diesem heiligen Ort nieder, beten wir für unsere Bekehrung und tun wir Buße, empfangen wir Gottes Wort und Sakrament, trinken wir Wasser von dieser Quelle und benetzen wir unsere Augen, damit wir Heilung an Leib und Seele erfahren und Oster-Augen bekommen. Nur Menschen, die den Auferstandenen nicht aus den Augen verlieren, werden auch ein Auge haben für ihre Mitmenschen –vor allem für die Armen, Kleinen und Schwachen", so der Bischof weiter.

1909 gab es die erste Wallfahrt des Marianischen Lourdeskomitees. Seither werden alljährlich –mit Ausnahme der Kriegsjahre – Pilgerfahrten durchgeführt. Bis in die 80er Jahre mit dem Zug, seit Anfang der 90er Jahre mit dem Flugzeug.

Mit dem Löwen unterwegs

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KISI-Familienfest am Pfingstwochenende

Überall in Österreich machen sich am Pfingstwochenende Familien auf den Weg ins oberösterreichische Gmunden. Auf ihren T-Shirts prangt schon der Löwe, das Logo des diesjährigen KISI-Fests, zusammen mit den Worten "with him, in him, through him". Veranstaltet wird das jährliche Fest von der katholischen Jugendmusicalgruppe "KISI – God’s singing kids", die es sich zum Ziel gesetzt hat, Familien für den Glauben zu begeistern.

Dieses Jahr geht es um Jüngerschaft. Mit ebenso unterhaltsamen wie tiefgehenden Katechesen werden Kinder, Jugendliche und ihre Eltern dazu ermutigt, Jünger Jesu zu sein und zu überlegen, was es heißt, auch andere zu Jüngern zu machen. Drumherum gibt es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm: Am Kletterturm kraxeln, im Café quatschen und beim großen Luftballonstart mitmachen – es ist ganz bestimmt für jeden etwas dabei! Zwei besondere Highlights gibt es auch: Am Pfingstsonntag um 9.00 Uhr hält Jugendbischof Stephan Turnovszky die feierliche Pfingstmesse mit Firmung und am Sonntagabend wird um 19.00 Uhr die brandneue Musical-DVD "Paulus – von Gott berufen" zum ersten Mal öffentlich vorgeführt. Außerdem gibt es am Samstag um 15.30 Uhr das KISI-Musical "Future Stars" neuinszeniert zu sehen. Am Montag geht es im Anschluss an das KISI-Fest noch auf den Christustag in Linz, wo KISI an einem Konzert mitwirkt.

Die rund 1000 Besucher, die zum KISI-Fest erwartet werden, kommen aus verschiedenen Ländern. Zum Beispiel werden Gäste aus Uganda, Israel und Holland da sein. Der Großteil kommt dennoch aus Österreich. Auch aus dem Burgenland kommen jedes Jahr die Besucher – im letzten Jahr waren es 26.

Man kann sich übrigens noch zum KISI-Fest anmelden, entweder für das ganze Wochenende oder als Tagesgast. Infos und Anmeldung unter fest.kisi.at. Das KISI-Fest kann auch aus der Ferne über einen Live-Stream mitverfolgt werden: live.kisi.at.

Statement von einer KISI-Fest Besucherin aus dem Burgenland
Anna Selinger, 13 Jahre, aus Leithaprodersdorf:
Voll cool finde ich am KISI-Fest, dass es so eine große Gemeinschaft ist, zu der jeder gleich dazugehört. Es kommen Leute aus urvielen Ländern und alle haben Spaß zusammen. Die Musicals sind immer klasse und man kann total viel über Gott lernen.

"Finsternis wäre für dich nicht finster, die Nacht würde leuchten wie der Tag." (Psalm 139, Vers 12)

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Pressekonferenz LNK
 v.l.n.r.: Mag. Robert Ganser, Diözesanverantwortlicher für die
Lange Nacht der Kirchen,  Superintendent Mag. Manfred Koch,
Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics  und
Dr. Dominik Orieschnig
Unter diesem Motto öffnen sich am 29. Mai 2015 bereits zum achten Mal eine ganze Nacht lang Türen und Tore der burgenländischen Kirchen. Angesprochen sind damit alle Menschen – die Glaubenden, die Suchenden, die Neugierigen, alle Kunst- und Kulturinteressierten und alle, die einfach nur zufällig vorbei kommen. Den BesucherInnen der Langen Nacht der Kirchen 2015 wird auch diesmal ein facettenreiches, spannendes, aber wie immer auch besinnliches Programm in den 41 katholischen und evangelischen Gotteshäusern des Landes geboten.

Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und Superintendent Manfred Koch bestreiten auch in diesem Jahr gemeinsam ein Programm in einer burgenländischen Kirche. War es im vergangenen Jahr die römisch-katholische Pfarrkirche Oberwart, so ist es diesmal die evangelische Vater-Unser-Kirche in Neusiedl am See, wo die beiden Kirchenoberhäupter einen "Sternstunden"-Gottesdienst mitgestalten werden.

Diözesanbischof Dr. Ägidius Zsifkovics zum Motto der diesjährigen Langen Nacht der Kirchen:
"Wir Menschen brauchen und suchen im Alltag Orte des Lichts. Die katholische Kirche feiert den lebendigen Gott, der dem Dunkel und der Banalität menschlicher Existenz nicht das letzte Wort überlässt. Unsere Kirchen sind daher Orte, an denen dieses Licht Gottes besonders zum Strahlen gebracht werden kann. Die angebotenen Programme verstehen sich als ein Beitrag, die Helligkeit für viele Menschen erfahrbar zu machen."

Superintendent Mag. Manfred Koch:
"Wir alle brauchen Licht zum Leben. Das Sonnenlicht, das den Tag hell macht, elektrisches Licht für die Nacht ... Das Licht, von dem der Psalm 139 erzählt, geht jedoch weit über künstliche Beleuchtung hinaus. Hier geht es um das Licht des Lebens, das uns von Gott geschenkt wird ... Die Sorgen, Ängste und Hoffnungslosigkeit, die wir alle so gut kennen, sind wie eine Dunkelheit in uns. Dem, der sich Gott anvertraut ist die Finsternis nicht finster, sondern die Nacht leuchtet wie der helle Tag."

Mehr unter www.martinus.at/langenachtderkirchen …

"Mittwoch im Mai"

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Maiandacht im Martinsdom am Mittwoch, 20. Mai, 18.30 Uhr
Hauptzelebrant und Prediger: Dompfarrer Kan. P. Erich Bernhard COp
Musikalische Gestaltung: Joseph Haydn (1732-1809), Salve Regina g-moll
Antonio Salieri (1750-1825), Salve Regina B-Dur


"Maria, Trösterin der Betrübten", so lautet der Ehrentitel der Gottesmutter, der dem Marienbild in der Eisenstädter Domkirche Namen und Patronat gegeben hat.

Die Betrachtung der Mater dolorosa ist aus dem Mittelalter überliefert. Im Zusammenhang mit der Gründung des Servitenordens wurde das Gedenken der Schmerzen Marias im 17. Jahrhundert eingeführt und wenig später, 1727, durch Papst Benedikt XIII. in der ganzen Kirche vorgeschrieben.

Der künstlerischen Befassung hat die Verehrung fast eigenständig Antrieb gegeben, etwa im Bild der Pietá, einem Hauptmotiv der bildenden und darstellenden Kunst, ganz berühmt in der Skulptur Michelangelos im Petersdom in Rom.

Unter den musikalischen Beiträgen sind neben erstrangigen Vertonungen der liturgischen Sequenz "Stabat Mater" andere marianische Kompositionen wertzuschätzen, die sich aufgrund ihrer dunklen Tonalität oder ihres dramatischen Ausdrucks dafür anbieten. In ebendiese Gattung gehört das Salve Regina g-moll von Joseph Haydn.

Im Mai 1761 hatte Joseph Haydn seinen Dienst bei Fürst Esterházy in Eisenstadt angetreten. Zunächst war er hier als zweiter Kapellmeister neben Gregor Joseph Werner tätig. Damit hatte Haydn sämtliche musikalische Bereiche zu bedienen mit Ausnahme der Kirchenmusik, die dem 1. Kapellmeister vorbehalten blieb. Nach Werners Tod im März 1766 übernahm Haydn diese Sparte, es entstanden die ersten Sakralwerke, die Cäcilien-Messe (1766), die Große Orgelsolo-Messe (1767) das Stabat Mater (1768) und eben das Salve Regina g-moll (1771/72).

Aufgrund der Nähe der Entstehungszeit zur Komposition der Kleinen Orgelsolo-Messe für den Eisenstädter Konvent der Barmherzigen Brüder (Mitte der 1770er Jahre) und der vergleichbaren solistischen Verwendung der Orgel wird dieses Salve Regina als Werk für die Barmherzigen-Kirche für möglich gehalten. Andere Einschätzungen vermuten die Uraufführung des Salve Regina in der Schlosskapelle der Esterházy oder im Martinsdom, der damaligen Eisenstädter Stadtpfarrkirche, in deren historischem Archiv sich eine zeitgenössische Abschrift des Werkes befindet.

In der Maiandacht am 20. Mai ist auch eine Salve Regina-Vertonung von Antonio Salieri zu hören. Anders als Haydns Vertonung ist dieses Stück in einem durchwegs ruhigen Satz gehalten.

Wie das bekannte Allerheiligen-Offertorium "Justorum animæ" von Salieri stammt auch dieses Salve Regina aus dem traditionellen Repertoire der Wiener Hofmusikkapelle, aus der Sammlung von Erzherzog Rudolf.

Millionen blicken auf burgenländische Firmlinge

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Firmung mit TV-Übertragung in Nikitsch
Die Firmlinge mit ihrem Firmender Bischof Zsifkovics
und Geistlichen des Dekanates Großwarasdorf
Geschätzte 7 bis 10 Millionen SeherInnen und HörerInnen sind das Publikum einer kroatien- und weltweiten TV- und Radioübertragung, mit der der kroatische Nationalsender HRT die gestrige Firmung von 42 Jugendlichen aus dem kroatischen Dekanat Großwarasdorf durch Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics begleitete.

Nikitsch – Es kommt nicht oft vor, dass eine Firmung so große mediale Würdigung erfährt, noch dazu live. Zahlreiche Kameras und Mikrofone des kroatischen National- senders HRT (Hrvatska radiotelevizija) stellten gestern (17.05.2015) 42 junge Menschen und ihren großen Tag gefühl- und respektvoll in das Licht einer gewaltigen internationalen Öffentlichkeit. Mit der Live-Übertragung ihrer Firmung teilten so die Jugendlichen aus neun Pfarren des Dekanats Großwarasdorf, ihre Familien und ihre PatInnen dieses bedeutende Ereignis mit Millionen anderen kroatisch-sprachigen Menschen – via Fernsehen, Radio und Internet.

Superlativen: Erstmals Übertragung im TV und Radio gleichzeitig
Es war eine Premiere: Erstmals übertrug der kroatische Rundfunk eine vergleichbare religiöse Feier in TV und Radio gleichzeitig, und zum ersten Mal überhaupt war es eine Live-Über- tragung von HRT aus dem Burgenland. Anlass dafür ist eine Sendereihe von HRT über das religiöse Leben kroatischer Volksgruppen im pannonischen Raum. So konnten neben den knapp 600 Mitfeiernden in Nikitsch auch Millionen andere den berührenden Moment miterleben, als Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics in der Pfarrkirche zum heiligen Laurentius den Jugendlichen das Sakrament der Firmung spendete. Kommentiert wurde das Ereignis von dem prominenten kroatischen Sendungsmacher und Moderator Dragutin Siladi.

Kroatisches TV überzieht Sendezeit wegen Hoch-Stimmung
Als das feierlich gestaltete Hochamt und die Firmspendung den vorgesehenen zeitlichen Rahmen zu sprengen drohten, schalteten sich die Programmverantwortlichen aus Zagreb kurzerhand ein und gaben dem Übertragungsleiter vor Ort die Anordnung, die Live-Übertragung fortzusetzen – völlig entgegen bisherigen Sendungsusancen bei HRT. Man wollte auf keinen Fall den SeherInnen und HörerInnen den berührendsten Moment der Feier vorzuenthalten: die Firmspendung durch den Bischof und die tief bewegte, für alle spürbare Anteilnahme der Mitfeiernden, vor allem der Familien der Firmlinge. "Gott selber ist es, der Euch in dieser Stunde bei Eurem Namen ruft, der Euch durch die Hand des Bischofs berührt, der Euch die Gabe des Heiligen Geistes schenkt und Euch damit stärkt und sendet, seine Friedensboten in dieser Welt zu sein", so Bischof Zsifkovics zu den Firmkandidaten. Für die stimmungsvolle musikalische Gestaltung des feierlichen Pontifikalamts, das Bischof Zsifkovics gemeinsam mit dem Bischofsvikar für die kroatische Volksgruppe, P. Stefan Vukits OMV, und dem Pfarrer von Nikitsch und Dechant von Großwarasdorf, Johannes Vertesich, zelebrierte, sorgten zwei Chöre sowie die Tamburizza "Graničari".

Hrvatska radiotelevizija, mit Hauptsitz in Zagreb, ist die mit dem ORF vergleichbare öffentliche Rundfunkgesellschaft in Kroatien. HRT betreibt drei nationale Fernsehprogramme (HRT 1, HRT 2, HRT Plus), sowie auch drei nationale Hörfunkprogramme. Weiterhin gehören acht regionale Hörfunkprogramme zum Angebot.

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Bewegendes Fest für Burgenlands Ordensgemeinschaften

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Domweihfest 2015 - Jahr der OrdenDiesjähriges Weihefest des Eisenstädter Doms ganz im Zeichen der katholischen Orden –Salzburger Erzbischof Franz Lackner würdigt als Festprediger die tragende Rolle religiöser Gemeinschaften als "Kontrastprogramm"– Bischof Zsifkovics ermöglicht stimmungsvolles Get-Together für Burgenlands Ordensleute und stellt sie und ihre Leistungen den Gläubigen vor.

Eisenstadt (Pfingstmontag, 25.05.2015) – Sie wirken normalerweise eher im Stillen und Verborgenen; in der Seelsorge, in der Krankenpflege, in Wissenschaft und Unterricht, in Gebet und Kontemplation: die im Burgenland tätigen Ordensfrauen und Ordensmänner. Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics hat das von Papst Franziskus für 2015 ausgerufene "Jahr des geweihten Lebens" zum Anlass genommen, um die in der Diözese Eisenstadt tätigen Ordensgemeinschaften vor den Vorhang zu holen und mit ihnen und der großen Gemeinschaft der Diözesanfamilie einen festlichen Dankgottesdienst zu feiern. Bereits im Vorjahr hatte der Eisenstädter Bischof den Impuls des Papstes aufgenommen und in einem Jahr nicht weniger als sechs neue Ordensgemeinschaften für die Diözese Eisenstadt gewinnen können.

Buntes Bouquet von Ordensfrauen und Ordensmännern bereichert Burgenland
Franziskaner und Franziskanerinnen, Redemptoristen, Schwestern vom Göttlichen Erlöser, Barmherzige Brüder, Kalasantiner, Schwestern von der Jüngersuche, Zisterzienser und Zisterzienserinnen, Sisters of Charity – dies sind nur einige der Namen der Gemeinschaften, deren karitative, seelsorgliche und soziale Dienste die burgenländische Gesellschaft um so vieles reicher machen. Sie alle und ihre einzelnen Mitglieder waren zum gestrigen Domweihfest eingeladen. Die Festpredigt im randvollen Eisenstädter St.-Martins-Dom hielt niemand geringerer als der Salzburger Erzbischof Franz Lackier – als Franziskaner selbst ein Ordensmann. Erzbischof Lackner erinnerte daran, dass die Kirche besonders auch für den Begriff "Weihe" stehe. Diese komme in der besonderen Hingabe der Ordensleute zum Ausdruck. Gerade durch die Orden zeige die Kirche ihr "Kontrastprogramm" in der Gesellschaft.

Stimmungsvolles Get-Together im Zeichen geweihten Lebens
Im Anschluss an die Festmesse, die von der Dommusik St. Martin unter der Leitung von Thomas Dolezal musikalisch gestaltet wurde, konnten interessierte Gläubige auf Tuchfühlung mit den Ordensleuten gehen. Bei einem gemütlichen Zusammentreffen gab es Raum für persönliche Begegnung und Gespräche – auch der verschiedenen Orden untereinander. Moderiert von Pater Achim Bayer, der zur an der Dompfarre tätigen Gemeinschaft der Kalasantiner gehört, stellten in einer eigenen Präsentation einzelne Ordensleute sich und ihre Gemeinschaft einer interessierten Zuhörerschaft vor.

Profiliertes Kunstwerk im XXL-Format für Menschen mit Profil
"Wellenbewegungen mit Profil" nennt sich die großformatige Darstellung, die der burgenländische Künstler Heinz Ebner für das von Papst Franziskus ausgerufene "Jahr der Orden 2015" vor dem Eisenstädter Bischofshof geschaffen hat und die rechtzeitig zum Domweihfest montiert wurde. Das Gemälde im XXL-Format zeigt die im Burgenland tätigen Ordensgemeinschaften vor den Konterfeis ihrer Gründerinnen und Gründer. "Diese Menschen wirken wie in die Welt hineingeworfene Steine –doch die Wellen, die sie im Strom der Zeit verursachen, sind nicht glatt und angepasst, sondern haben Profil!", so Heinz Ebner zu den das Kunstwerk durchziehenden Wellenbewegungen, die er in Abweichung von der Natur als kantige Quadrate dargestellt hat.

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Bischof Zsifkovics ernennt Redemptoristenpater zum Bischofsvikar für die Orden

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Domweihfest 2015 - Jahr der OrdenPater Lorenz Voith C.Ss.R wird künftig für die Stärkung und Förderung der Orden und ihrer Angehörigen im Burgenland verantwortlich zeichnen – Ernennung durch Diözesanbischof als Zeichen großer Wertschätzung der Ordensgemeinschaften – Bischof Zsifkovics: "P. Voith ist geeignete Person zur Begleitung und Ermutigung der Ordensleute".

Eisenstadt (Pfingstmontag, 25.05.2015) – Mit einer Überraschung ließDiözesanbischof Ägidius Zsifkovics beim gestrigen Domweihfest aufhorchen: Am Ende des Festgottesdienstes, der ganz im Zeichen des von Papst Franziskus ausgerufenen Jahres der Orden stand, ernannte er den Redemptoristen Lorenz Voith zum Bischofsvikar für die Orden und religiösen Gemeinschaften in der Diözese Eisenstadt. Mit der Ernennung eines eigenen Vikars, der laut Kirchenrecht bischöfliche Verwaltungsvollmacht für bestimmte Bereiche besitzt, unterstreicht Bischof Zsifkovics die von ihm bereits im Vorjahr gestartete Offensive zur Stärkung des Ordenslebens in der Diözese Eisenstadt.

Zsifkovics: "Besonderes Geschenk" an die Ordensgemeinschaften und die ganze Diözese
"Ich habe an diesem besonderen Tag des Dankes für Euren kirchlichen Dienst ein besonderes Geschenk für Euch", so der Eisenstädter Bischof zu den im Martins-Dom versammelten Ordensleuten, als er Redemptoristenpater Lorenz Voith als neuen Bischofsvikar vorstellte und ihm unter herzlichem Applaus im randvollen Dom das Ernennungsdekret überreichte. Darin wird P. Voith gebeten, den männlichen und weiblichen Ordensgemeinschaften besondere Aufmerksamkeit zu widmen und ihnen bei ihrem Dienst in der Diözese "zur Seite zu stehen, sie zu begleiten, zu ermutigen und für ihre Anliegen einzutreten".

Erfahrener Ordensmann, Oberer, Gründer und Initiator
Pater Voith ist in den Ordenskreisen Österreichs kein Unbekannter. Der gebürtige Kärntner trat nach einer weltlichen Karriere als Manager 1987 in den Redemptoristenorden ein und bekleidete in darauffolgenden Jahren zahlreiche wichtige kirchliche Funktionen und Ämter innerhalb wie außerhalb seiner Ordensgemeinschaft. Er war u.a. Rektor in den Redemptoristenklöstern Innsbruck und Wien (Maria am Gestade), langjähriges Mitglied des Provinzrates der Redemptoristen und von 2005 bis 2015 Provinzial der österreichischen Ordensprovinz. Als Mitglied in den Priester- und Pastoralräten verschiedener Diözesen hat Voith praktische Erfahrung mit diözesanen Strukturen gesammelt. Als Begründer und Projektleiter der "Gesprächsoase" in Innsbruck und der "Gesprächsinsel" in Wien machte er sich in pastoraler Hinsicht einen Namen, ebenso wie überregional als stv. Vorsitzender der AG der Österreichischen Priesterräte (bis 2006), als Geschäftsführer des Europäischen Priesterrates (bis 2007) sowie als Zweiter Vorsitzender der Österreichischen Superiorenkonferenz der Männerorden (bis 2015).

Mit Diözese Eisenstadt seit Jahren verbunden
Mit der Diözese Eisenstadt, der er sich nun verstärkt widmen wird, verbindet Pater Voith bereits seine seit 2008 ausgeübte Funktion als Vorsitzender der Ordenskonferenz Wien-Eisenstadt sowie seine Tätigkeit als geistlicher Begleiter bei den jährlichen Priestereinkehrtagen der Diözese. Als langjähriger Provinzial trug er auch Verantwortung für die Kommunitäten der Redemptoristen in Oberpullendorf sowie zuletzt im Seelsorgeraum Pöttsching-Bad Sauerbrunn-Neudörfl-Krensdorf. Der neuen Aufgabe als Bischofsvikar für die Orden werden die vielfältigen Lebens- und Berufserfahrungen des Redemptoristen, aber auch seine Ausbildung in Pastoralpsychologie und zum Lebens- und Sozialberater sehr zugute kommen.

In nur einem Jahr sechs neue Ordensgemeinschaften für Diözese Eisenstadt
Papst Franziskus hat für 2015 ein "Jahr der Orden" ausgerufen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den geistlichen Berufungen. Die Ordensgemeinschaften versammeln "Männer und Frauen, die die Welt aufwecken können", so Franziskus, der als Jesuit selbst einer Ordensgemeinschaft angehört. Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics hat bereits im Vorjahr den Impuls von Papst Franziskus beherzt aufgenommen und zum "Jahr der Orden" auf die geistliche Kraft und Ausstrahlung religiöser Gemeinschaften gesetzt, indem er nicht weniger als sechs neue Gemeinschaften für die Diözese Eisenstadt gewinnen konnte. So gründeten etwa der Kalasantinerorden und die Schwestern von der Jüngersuche eine neue Niederlassung an der Eisenstädter Dom- und Stadtpfarrkirche, von wo aus die beiden Gemeinschaften die Seelsorge in Stadt und Region bereichern.

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„die orgl ist doch der könig aller instrumenten“ (W. A. Mozart)

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ORGANA PANNONIA
Lange Nacht der Kirchen in Eisenstadt: HIGH-LIGHTS


In Kooperation mit dem Burgenländischen Volksliedwerk setzt die Dom- & Diözesanmusik in diesem Jahr einen landesweiten Orgelschwerpunkt.

Dementsprechend wird auch die diesjährige "Lange Nacht der Kirchen" in Eisenstadt von Orgelkunst in Licht gesetzt.

Unter dem Motto "High-Lights" wurde mithilfe mehrerer Sponsoren (Raiffeisen, Bank Burgenland, Esterházy Privatstiftung, Uniqua, Wiener Städtische) ein mehrstündiges Programm vorbereitet. In vier Kirchen - Bergkirche, Barmherzige Brüder, Martinsdom und Kleinhöflein - sind drei Haydn-Orgeln sowie der größte zeitgenössische Eisenstädter Orgelbau kompakt zu erleben, jeweils zur vollen Stunde in Verbindung mit Frauenchor, Kammerorchester, Gregorianischen Chorälen, Streichquartett und, zum Ausklang, mit romantischer Literatur und einem "Flucht-Achterl" zur guten Nacht.

Die Landeshauptstadt gilt als hervorragendes Gebiet der burgenländischen Orgellandschaft. Hier ist auf relativ kleinem Raum eine beträchtliche Zahl Orgeln vorhanden, zudem sind es überwiegend historische Instrumente. Die Dichte so genannter Haydn-Orgeln ist hier einzigartig. Nirgendwo sonst in Mitteleuropa sind so viele Instrumente erhalten, die direkt oder indirekt mit einer vergleichbaren Musikgröße wie Joseph Haydn in Verbindung stehen.


Vier musikalische Programme (ca. 45 Min.)
Orgelsolisten: Heiko Reitner, Peter Tiefengraber
  • 18 Uhr, Bergkirche: "Lux Mundi" - Lichtfeier & Vesper
    Michael Haydn, Vesper für Soli, Frauenchor, Streicher & Orgel.
    Zu Beginn, in der Mitte und am Ende erklingt die "große" Orgel der Bergkirche.
  • 19 Uhr, Barmherzige Brüder, Konventkirche: "Komplet" - Nachtgebet
    Gregorianischer Choral im Wechsel mit barocker Orgelmusik
  • 20 Uhr, Martinsdom: "Eine kleine Nacht? Musik!" - Mozart & More
    Serenaden für Streichquartett, moderiertes Programm mit dem Æon-Quartett, Orgelmusik zur Ein- & Ausleitung.
  • 21 Uhr, Kleinhöflein: "Claire de lune" - "Mondlicht"
    Romantisches in Wort & Ton, Rezitation: P. Hans-Ulrich Möring OT

Bischof Zsifkovics: Religionsunterricht für ganzheitliche Bildung unverzichtbar

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Bischof Zsifkovics: Religionsunterricht für ganzheitliche Bildung unverzichtbar
© PH Burgenland
 Eisenstadts Diözesanbischof betont im offenen Gespräch mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule (PH) Burgenland die Bedeutung eines konfessionellen Religionsunterrichts gerade mit Blick auf die Identitätsbildung, Dialogfähigkeit und Wertehaltung junger Menschen – Ethikunterricht kann Bildungskonzept sinnvoll erweitern, aber nicht den konfessionellen Religionsunterricht ersetzen

Bildung ist mehr als bloße Informationsanhäufung. Sie ist immer auch Befähigung, Ermutigung und Bestärkung junger Menschen zur Reflexion über grundlegende Ziele, Werte und Prinzipien des individuellen und gesellschaftlichen Handelns. Und genau deshalb ist der Religionsunterricht ein unerlässlicher Bestandteil eines ganzheitlichen Bildungsauftrags, wie Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics im Rahmen der Podiumsdiskussion der Reihe „Gegenwartsgespräch – Zukunftsdialog“ am letzten Freitag an der Pädagogischen Hochschule (PH) Burgenland betonte. „Zum Konzept allgemeiner Bildung gehört das Nachdenken über den Sinn des eigenen Lebens. So soll ein konfessionell profilierter Religionsunterricht die Schülerinnen und Schüler zu verantwortlichem Denken und Verhalten befähigen und zur Entwicklung einer gesprächsfähigen Identität beitragen“, sagte der Diözesanbischof im offenen Gespräch mit Studierenden der PH Burgenland.

„Religion light“ nicht zielführend
Zur Diskussion über eine mögliche Einführung eines Ethikunterrichts meinte der Diözesanbischof, dass dieser für Schülerinnen und Schüler, die an keinem konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen, durchaus eine sinnvolle Alternative für die Vermittlung grundlegender Wert­ und Sinnhorizonte sowohl für den individuellen Lebensentwurf als auch für das soziale Miteinander darstellen könne. Zugleich müsse man sich jedoch der mit einem alleinigen Ethikunterricht gegebenen Gefahr eines Steckenbleibens im bloß Oberflächlichen bewusst werden und kritisch rückfragen, „wer für einen solchen Ethikunterricht die Parameter aufstellt“ und aus welchen Grundlagen diese geschöpft werden. Eine Art „Religion light“, so der Bischof wörtlich, sei jedenfalls nicht zielführend. Andererseits gebe es berechtigte Zweifel, ob man „mit dem konfessionellen Religionsunterricht ganz alleine durchkommen wird“.

Dialog braucht Wissen um den eigenen Standpunkt
Die Vermittlung und Darstellung anderer Religionen und Glaubensansprüche sei wesentlich für die Herausbildung einer „gesprächsfähigen Identität“ junger Menschen und müsse somit fixer Bestandteil eines jeden Lehrplans sein, betonte Bischof Zsifkovics. Zugleich sei er überzeugt, dass „wir auch selber unsere eigene Religion, unseren eigenen Standpunkt kennen müssen“, zumal Dialogfähigkeit und das selbstbewusste Wissen um den eigenen Standpunkt Hand in Hand gehen und sich wechselseitig bedingen. Auch im Hinblick auf den Dialog mit säkularen Bereichen gelte es, eine Kultur der Offenheit, der Achtsamkeit und Achtung zu leben und zugleich das Profil religiöser Bedeutungsbezüge, Begriffe und Positionen klar und profund zu vertreten.
Angesprochen auf die Debatte über das Morgengebet im Unterricht sagte Bischof Zsifkovics wörtlich: „Mein persönlicher Standpunkt ist: Wir wollen niemandem etwas aufzwingen. Aber wenn die Mehrheit zum Beispiel der christlichen Kirchen angehören, dann glaube ich, sollte man bei diesem Gebet bleiben.“ Wer sich vom Gebet nicht angesprochen fühle, dem dränge man nichts auf. Man könne jedoch respektvoll um einen Moment des Innewerdens, der Ruhe, des eigenen Nachdenkens bitten.
Die Reihe „Gegenwartsgespräch – Zukunftsdialog“ ist eine Initiative der PH Burgenland, die im Rahmen ihrer „Politischen Bildung“ Studierende und Lehrende gemeinsam mit Persönlichkeiten des Landes aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kirche und Medien ins Gespräch bringt. „Diejenigen, die sich um die Kinder – die Zukunft des Landes – kümmern, sollen auf die Menschen treffen, die gegenwärtig das Land gestalten“, bringt PH­Vizerektorin Mag. Inge Strobl­Zuchtriegl das Anliegen der Gesprächsreihe auf den Punkt.

Offen für Begegnung mit der Jugend
Diözesanbischof Zsifkovics sieht in der Reihe „eine sehr wichtige Initiative für uns alle, für unser Land“. Er habe mit „viel Freude“ und „großer Offenheit“ dieses Gespräch mit Burgenlands zukünftigen Pädagoginnen und Pädagogen angenommen, ein Gespräch, bei dem es nicht darum gehe, etwas „vorzusagen und bloß zu lehren“, sondern in direkte Begegnungsräume mit der Jugend einzutreten, „ihre Vorstellungen, Meinungen, Ängste und Freuden hautnah mitzuerleben und davon zu lernen“, so Bischof Zsifkovics. Neben dem Bischof nahmen unter anderem bereits Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann­Stellvertreter Franz Steindl, Superintendent Manfred Koch, Generalvikar Martin Korpitsch, der Direktor der Arbeiterkammer Burgenland, Thomas Lehner, der Präsident der Industriellenvereinigung Burgenland, Manfred Gerger oder ORF Burgenland Landesdirektor Karl­Heinz Papst an der Gesprächsinitiative teil.

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Zusammenfassung des Gespräches mit Bischof Zsifkovics …

Drei Seminaristen der Diözese Eisenstadt zu Diakonen geweiht

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Diakonenweihe 2015
Shinto Varghese Michael, Stefan Ludwig Jahns,
 Lijo Thomas Joseph 
© kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
Der Burgenländer Stefan Ludwig Jahns und seine beiden indischen Mitbrüder Shinto Varghese Michael und Lijo Thomas Joseph wurden von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics im Eisenstädter Martinsdom zu Diakonen geweiht.

Drei Seminaristen der Diözese Eisenstadt vollzogen einen wichtigen Schritt auf ihrem Weg zum Priestertum. Mit Stefan Ludwig Jahns aus Kroatisch Minihof wurde ein Spätberufener zum Diakon geweiht. Der Jurist mit eigener Rechtsanwaltskanzlei entschied sich vor sechs Jahren gegen den Gerichtssaal und für ein Leben als Student und Seminarist. Ins Grübeln, ob er denn diesen Weg überhaupt zu Ende gehen wolle, komme er nicht mehr. „Die Grundsatzentscheidung, ob ich Diakon oder Priester werden will, die klärt sich nicht in den letzten Wochen, sondern über die letzten Jahre.“

Mit Shinto Varghese Michael und Lijo Thomas Joseph wurden zwei Männer aus der indischen Partnerdiözese Kanjirapally zu Diakonen geweiht. Beide kamen vor sechs Jahren nach Österreich, mit dem Ziel, hier zu studieren und einige Jahre nach ihrer Weihe auch als Priester im Burgenland zu wirken. „Später werden wir dann nach Indien zurückkehren“, erzählt der 30-jährige Lijo, um anzufügen: „Wir freuen uns sehr, dass wir im Burgenland arbeiten dürfen. Uns gefällt es hier sehr gut, die Mentalität der Menschen ist toll.“Im Burgenland hatten beide in den vergangenen Jahren schon Bezugspfarren. Bei Shinto Varghese Michael war das die Propstei- und Stadtpfarre Eisenstadt-Oberberg und die Stadtpfarre Eisenstadt-Kleinhöflein. Bei Lijo Thomas Joseph waren es Marz und Rohrbach.

Bei der Diakonatsweihe waren auch Altbischof Paul Iby und der Bischof der brasilianischen Diözese Propria, Mário Rino Sivieri, anwesend. Alle drei legten den Kandidaten die Hände auf. In seiner Predigt bezog sich Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics auf drei Punkte. Erstens: Habt ein Herz für Gott! „Weil Gott ein Herz für uns Menschen hat, sollen auch wir Menschen ein Herz für Gott, unseren Schöpfer und Erlöser, haben –soll auch unser Herz für Gott schlagen. Damit Ihr das könnt, braucht es eine innige Beziehung zum Herzen Jesu, braucht es das Lesen und Betrachten der Hl. Schrift, Gebet, Gottesdienst und die Feier der Sakramente.“Zweitens: Habt auch ein Herz für die Menschen! „Bei Eurem Weiheversprechen wird Euch besonders ans Herz gelegt, Armen und Kranken beizustehen, Heimatlosen und Notleidenden zu helfen. Das ist nicht nur ein frommes Versprechen –das zu erfüllen seid Ihr und sind wir alle gerade in unseren Tagen herausgefordert –denken wir nur an die vielen Flüchtlinge, die auch bei uns Herberge und Hilfe suchen!“Und drittens: Habt ein Herz für Euer Volk, Eure Sprache und Eure Kultur! „Das Eigene kennen und lieben und das Andere, Fremde schätzen und ehren! Das ist unser burgenländischer Weg, den unser Volk durch Jahrhunderte geht!“, erklärte Bischof Zsifkovics abschließend.

Nächstes Jahr folgt die Priesterweihe der drei Diakone. Stefan Ludwig Jahns wird im Martinsdom von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics geweiht, seine beiden indischen Mitbrüder in ihrer Heimat Indien.

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Papst-Dank an die "Perlen der Pfarrhäuser"

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Foto: ZVG
Burgenländische Pfarrhaushälterinnen trafen 250 Kolleginnen aus dem deutschsprachigem Raum

Fast 250 Pfarrhaushälterinnen aus Österreich, Deutschland und Südtirol kamen zur großen, zweitägigen Wallfahrt der Berufsgemeinschaft ins Stift Melk und ins Stift Göttweig – auch Vertreterinnen aus der Diözese Eisenstadt waren dabei.

Nuntius Zurbriggen brachte Dank vom Papst
Nuntius Zurbriggen übermittelte dabei die Segenswünsche und den Dank von Papst Franziskus. "Ihr Dienst ist enorm wichtig für Kirche und Priester", sagte der Nuntius. Pfarrhaushälterinnen seien oft die erste Anlaufstelle, wenn jemand zum Pfarrhof kommt und vielfach echte Brücken zwischen Kirche und der Bevölkerung.

Bischof Schwarz: Ihr seid Perlen
Bischof Alois Schwarz, in der Bischofskonferenz zuständig für die Pfarrhaushälterinnen, betonte die Bedeutung der Gemeinschaft: "Ihr seid ein kostbarer Schatz, Ihr seid Perlen!" Aufgabe einer Pfarrhaushälterin sei es, das Gute in der Welt zu verbreiten, "denn damit unterstützen Sie den Priester in seinem Dienst an den Menschen". Es gebe fünf Prioritäten für ein gelingendes Leben. Einerseits bedürfe es genügend Schlaf, das sorge für Kreativität. Schwarz warnte vor einem Ausbrennen in der Seelsorge. Zweitens seien körperliche Bewegung sowie Gesundheit wichtig. Drittens bedürfe es für ein gelingendes Leben des Gebetes, "der Seele muss man immer wieder Sauerstoff geben". Weiters brauche es Zeit für Gemeinschaft und Gespräch. Fünftens sei die Arbeit zentral, wobei manche daraus einen Ersatz für Begegnung oder Gebet machen würden. Diese Prioritäten seien wichtig für die innere Balance sowie für die Seelsorge. Damit würden Perlen zum Glänzen gebracht. Der Bischof sagte auch: "Mögen die Menschen, denen Sie begegnen, spüren, dass Sie beim Reden mit und über die anderen Menschen Freude ausstrahlen. Dann wird der Pfarrhof zu einem Ort, zu dem man gerne kommt."

Mit einer Schifffahrt bis Krems und einer Führung mit anschließender Vesper mit dem Konvent des Stiftes Göttweig ging die Begegnung zu Ende.

Stellenausschreibung

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Das Bischöfliche Ordinariat bringt folgende Stelle zur Ausschreibung: 
Pastoralassistentin/Pastoralassistent für die Seelsorge im Landeskrankenhaus Oberwart

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