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Höchste Anerkennung für Diözese Eisenstadt in Flüchtlingsfrage

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© Chriusha (Хрюша) / CC-BY-SA-3.0
Mit einem eigenen Beitrag auf der englischsprachigen Website des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen würdigt die internationale Gemeinschaft die ablehnende Haltung des Eisenstädter Bischofs und "Flüchtlingsbischofs" der Österreichischen Bischofskonferenz gegenüber Grenzzäunen sowie die Leistungen der Kirche im Burgenland in der täglichen Integrationsarbeit.

New York / Genf / Eisenstadt – Als "Baumeister des Verständnisses, der menschliche Barrieren niederreißt", apostrophiert die Website der UN Refugee Agency, des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf, den Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics und widmet ihm und der von ihm initiierten Flüchtlingshilfe in der Diözese Eisenstadt ein großes Porträt.

Moralischer Standpunkt als Grundlage des Handelns
Es sei der moralische Standpunkt eines katholischen Bischofs gewesen, so die Autoren des Beitrags Helen Womack und Gordon Welters, der dazu geführt habe, dass die österreichische Regierung ihre Politik des Grenzschutzes durch Zäune noch einmal überdacht habe. Zsifkovics’ beharrliche Stimme des Mitgefühls habe in der Diözese hunderte LaienmitarbeiterInnen dazu motiviert, Asylsuchenden zu helfen und Österreichs östliche Grenzregion als Vorzeigebeispiel bei der Integration von Flüchtlingen auf die internationale Landkarte zu bringen.

Die Bedeutung des Wortes "Nein"
Der Eisenstädter Bischof hatte im vergangenen Jahr dem Ersuchen des Innenministeriums zur Errichtung eines Grenzzaunes auf kirchlichem Grund eine Absage erteilt und Innenminister Sobotka seine Position klar erläutert. Allerdings hatte der Bischof, wie auch der UNHCR-Bericht festhält, nie ein Problem mit effizienten Grenzkontrollen an eigens dafür eingerichteten Übergängen, sei es doch auch aus kirchlicher Sicht das "Recht eines Staates, seine Grenzen zu schützen." Der ursprünglich vom Innenministerium geplante, mehrere Kilometer lange Grenzzaun wurde nie gebaut.
Bereits im März 2015 hatte Zsifkovics begonnen, mit den Pfarren und der Caritas der Diözese Eisenstadt ein anspruchsvolles Aktionsprogramm zur Beherbergung und Integration von Flüchtlingen zu erarbeiten. Im November 2015 folgte dann die große Flüchtlingswelle über die Balkanroute und den Brennpunkt Nickelsdorf, der die burgenländischen Behörden ohne die Unterstützung durch vorbereitete kirchliche Strukturen kaum gewachsen gewesen wären. In eineinhalb Monaten kamen dort an die 200.000 Menschen über die ungarisch-österreichische Grenze.

"Hier waren wir zum ersten Mal willkommen!"
Die Autoren des UNHCR-Berichts verschafften sich Ende des Vorjahres einen persönlichen Einblick in die mittlerweile gut eingespielte Integrationsarbeit der Kirche im Burgenland. Womack und Welters besuchten mehrere Orte, an denen an der mühevollen Integration in ein Leben nach der Flucht geschmiedet wird: Häuser der diözesanen Caritas, Pfarrheime, private Wohnungen, umfunktionierte öffentliche Gebäude. Heraus gekommen ist ein berührendes Kaleidoskop der menschlichen Schicksale und ihrer mannigfachen Bewältigungsversuche. Dass diese Versuche tauglich sein können, beweisen die eingefangenen Gespräche und Bilder mit Flüchtlingen und ihren BetreuerInnen aus Caritas und pfarrlicher Zivilgesellschaft. Sei es in Pöttsching, wo ein syrisches Geschwisterpaar in der ehemaligen Polizeistation wohnt und zwischen gemeinnütziger Arbeit im Kindergarten und Studium in Wien pendelt; in Wimpassing, wo zwei kenianische Flüchtlinge im Caritas-Heim ÖsterreicherInnen mit besonderen Bedürfnissen als Sport- und Gymnastiklehrer Lebensfreude vermitteln; oder in Forchtenstein, wo im Caritas-Haus Klara, einem ehemaligen Kloster, afghanische Frauen gemeinsam mit Österreicherinnen bei Kaffee und Kuchen stricken. Der Geist des Willkommenseins in der Diözese Eisenstadt ist spürbar für die MigrantInnen. "Hier waren wir zum ersten Mal willkommen", bringt es ein Flüchtling aus Aleppo auf den Punkt. Er wollte eigentlich nach Deutschland, hat aber dann seinen Asylantrag in Österreich gestellt.

Anerkennung und Dank für Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit
Dass bei den Lokalaugenscheinen von UNHCR auch viel Dankbarkeit von MigrantInnen gegenüber der Kirche im Burgenland zum Ausdruck kam, tut den vielen Menschen sicher gut, für die das Thema Flüchtlinge in den vergangenen eineinhalb Jahren zu einer lebensbegleitenden und wohl auch zu einer das eigene Leben ein Stück weit verändernden Thematik geworden ist – und es wohl auch in naher Zukunft bleiben wird: den vielen Ehrenamtlichen in den Pfarren, den MitarbeiterInnen der Caritas, den vielen Privaten, die ein Zeichen der Menschlichkeit setzen wollen. Der öffentliche Blick nach Eisenstadt durch das internationale Auge von UNHCR ist nicht zuletzt eine außergewöhnliche, wenn auch verdiente Würdigung ihrer Haltung.

Hier geht’s zum Artikel von UNHCR …


Info:
Das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (United Nations High Commissioner for Refugees - UNHCR) schützt und unterstützt Flüchtlinge auf der ganzen Welt.

UNHCR wurde am 14. Dezember 1950 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York gegründet, um den Flüchtlingen infolge des Zweiten Weltkriegs Hilfe zu leisten.

Heute sind knapp 65,3 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, im Vergleich dazu waren es ein Jahr zuvor 60 Millionen Menschen. Mehr als zwei Drittel werden von UNHCR erreicht und versorgt. UNHCR hilft aber nicht nur Flüchtlingen, sondern auch Asylsuchenden, RückkehrerInnen und einem Großteil der etwa 40,8 Millionen Binnenvertriebenen weltweit. UNHCR-SonderbotschafterInnen, wie Angelina Jolie, engagieren sich weltweit für Flüchtlinge.

Derzeit beschäftigt UNHCR rund 9.700 MitarbeiterInnen in 126 Ländern. Über 89 Prozent der UNHCR-MitarbeiterInnen sind außerhalb der Genfer Zentrale tätig, zumeist in Kriegsgebieten und Krisenregionen.
In den Jahren 1954 und 1981 wurde UNHCR mit dem Friedensnobelpreis für die Hilfe und Unterstützung von Flüchtlingen ausgezeichnet.

Diözese Eisenstadt ermöglicht 25 soziale Pendlerwohnungen für Burgenländer in Wien

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Das alte, in die Jahre gekommene
Hauptgebäude an der Wienzeile
© Diözese Eisenstadt
Verkauf des bisherigen, in die Jahre gekommenen Arbeiterwohnheims und Ankauf von 25 kleinen Wohnungen in Wien in der Wienzeile für bedürftige burgenländische Wochenpendler

Eisenstadt/Wien – Die Diözese Eisenstadt ermöglicht bedürftigen Wochenpendlern aus dem Burgenland nach Wien Mietwohnungen zu sozialen Bedingungen: 25 neue kleine Wohnungen werden in der Wienzeile errichtet und damit an jenem Standort, wo das bisherige Arbeiterwohnheim der Diözese Eisenstadt angesichts eines wirtschaftlich nicht legitimierbaren Investitionsbedarfs verkauft wird. Der Wirtschaftsrat der Diözese Eisenstadt hat sich für eine "Neubebauung und Neuorganisation der gesamten Liegenschaft als zukunftsfähiges Modell" ausgesprochen, was nun mit 20. Jänner 2017 vom Domkapitel der Diözese mitbeschlossen wurde.

Instandhaltung wäre wirtschaftlich unvernünftig

Das alte, aus zwei Gebäuden bestehende Arbeiterwohnheim ist seit dem Jahr 1968 im Besitz der Diözese Eisenstadt, die Liegenschaft erstreckt sich von der Wienzeile bis zur Diefenbachgasse. Zentrales Motiv der Diözese Eisenstadt war stets, burgenländischen Wochenpendlern eine Möglichkeit zu leistbaren, sozialen Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Angesichts des steigenden Investitionsbedarfs in die Gebäude ist der Diözese eine zukunftsfähige Lösung seit Jahren ein Anliegen, um den Gründungsgedanken des Hauses in die geänderten Rahmenbedingungen und sozialen Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts zu überführen und auf diese Weise das verdienstvolle Erbe des langjährigen Leiters des Wohnhauses, Msgr. Dr. Ernst Pöschl, weiter zu führen.
"Eine weiterführende Instandhaltung des bisherigen Arbeiterwohnheims, in dem unter anderem die Brandschutzmaßnahmen adaptiert hätten werden müssen, hätte Mindestinvestitionen in Millionenhöhe erfordert", so der Baukurator der Diözese Eisenstadt Markus Zechner.

25 neue Wohnungen zu sozialen Bedingungen
Im Vorjahr wandte sich der neue Eigentümer der Nachbarliegenschaft mit einem Kaufangebot an die Diözese Eisenstadt, die daraufhin den Beschluss fasste, aus dem Verkaufserlös des alten Arbeiterwohnheims 25 kleine Wohnungen am Neubau an selbiger Stelle zu erwerben. Diese Kleinstwohnungen in der Größe von 16 bis 22 Quadratmeter sind vollständig ausgestattet und sollen bedürftigen burgenländischen Wochenpendlern zu Mieten zu sozialen Bedingungen zur Verfügung gestellt werden. "Damit soll der entscheidende Grundgedanke des Arbeiterwohnheims, Menschen mit niedrigem Einkommen Wohnmöglichkeiten zu leistbaren Bedingungen anbieten zu können, auf zukunftsfähige Weise erhalten bleiben", wie der diözesane Wirtschaftsrat rund um Baukurator Markus Zechner betont.
Abriss und Neubau sollen in etwa zwei Jahren fertiggestellt sein. Während dieser Zeit bietet der Erbauer der neuen Liegenschaft ausreichende Alternativen für adäquate Wohnmöglichkeiten in anderen Gebäuden an.

Burgenländisches Jahrbuch: Lesezeichen für Lebendigkeit der Kirche

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© Diözese Eisenstadt
Publikation mit reichhaltiger Rück- und Vorschau auf einige der Highlights, Themen und Akzente aus dem zu Ende gegangenen und dem kommenden Jahr der Diözese Eisenstadt.

Als "Lesezeichen für die Lebendigkeit der Kirche" und "erlesenen Wegbegleiter im Unterwegssein der Diözese Eisenstadt" würdigt Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics das ab sofort erhältliche "Burgenländische Jahrbuch 2017", das eine breit gefächerte und reichhaltige Rückschau auf Highlights des zu Ende gegangenen Jahres und zugleich eine Vorschau auf Akzente und Schwerpunkte des neuen Jahres enthält. Von der Ökumene und dem Dialog zwischen den Kirchen und Religionsgemeinschaften bis zur Vielfalt der burgenländischen Ordenslandschaft, von herzlichen Begegnungen des Bischofs im gesamten Burgenland bis hin zu freundschaftlichen, etwa nach Indien reichenden Banden: Das von "martinus"-Chefredakteur Franz Josef Rupprecht redaktionell gestaltete und von Künstler Heinz Ebner mit einem wunderbar ästhetischen Layout versehene Burgenländische Jahrbuch, das freilich auch in der aktuellen Ausgabe in allen vier Landessprachen publiziert wird und den Volksgruppen des Burgenlandes breiten Raum eröffnet, spannt einen höchst abwechslungsreich zu lesenden Bogen aus dem Leben der Diözese auf.

Beitrag von Kardinal Koch
"Die Ökumene, das Bemühen um ein freundschaftliches und dialogisches Miteinander, das Aufspannen von Brücken zwischen den christlichen Konfessionen, ist unserer Diözese, gelegen in der Herzmitte Europas und bereichert durch die Pluralität von Volksgruppen, Kulturen und Gesprächspartnern im Glauben, seit jeher ein Grundanliegen", schreibt Bischof Ägidius Zsifkovics im Vorwort des Jahrbuchs, dessen gestalterischer Faden für die Auffächerung der diözesanen Schwerpunkte sich an den Grunddiensten der Kirche orientiert. Und so findet sich in diesem auch gleich zu Beginn ein besonderer Schwerpunkt anlässlich des 500-Jahr-Jubiläums der Reformation im Jahr 2017. Kurienkardinal Kurt Koch, ohne Zweifel einer der profiliertesten Theologen unserer Zeit gerade mit Blick auf die Ökumene, nähert sich in seinem Beitrag "Luther für Katholiken" der Person, dem Glauben und der Wirkungsgeschichte Martin Luthers an. Daran anschließend wird Geschichte und Gegenwart der evangelischen Kirche im Burgenland ausgeleuchtet.

100 Jahre Fatima
100 Jahre Fatima, 1700 Jahre heiliger Martin – "Jubiläen sollten nicht bloß dem nostalgischen Zurückschauen dienen, sie bringen eine Botschaft für das Hier und Heute zur Sprache". Das betonte Bischof Zsifkovics immer wieder im großen Jubiläumsjahr "1.700 Jahre heiliger Martin", das im Burgenländischen Jahrbuch freilich nochmals gewürdigt wird, und zwar in seinem – zeitlichen wie thematisch-sachlichen – Zusammenfallen mit dem von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahr der Barmherzigkeit. Apropos Jubiläen: 2017 feiert die Welt 100 Jahre Fatima, denn im Jahr 1917 wurden drei junge Hirten und mit ihnen die ganze Welt mit einer Marienerscheinung in dem heute bedeutendsten Wallfahrtsort Portugals beschenkt. Ein eigener Beitrag buchstabiert Fatima als Botschaft für die Welt von heute aus.

Weg ins 21. Jahrhundert
Der Neue Pastorale Weg und damit das große Projekt der Diözese Eisenstadt, Seelsorgeräume an die Anforderungen des 21. Jahrhunderts aktiv und gestalterisch anzupassen, gerade durch Förderung von Teamarbeit und Partizipation, von Ermutigungen zur Mitgestaltung und Mitverantwortung, wird anschaulich und pointiert dargestellt. Besonders anschaulich präsentiert sich auch eine "geistliche Landkarte", die einen Überblick über die Vielfalt der Orden als "spirituellen Schatz der Diözese Eisenstadt", wie es Bischof Zsifkovics formulierte, bietet.

Diözese als Brückenbauerin
Dass Begegnungen und das Bemühen um ein dialogisches Brückenbauen zu den Grundpfeilern der Diözese Eisenstadt zählen, wird auf den ersten Blick in das Burgenländische Jahrbuch deutlich: Der geschwisterliche Austausch mit der indischen Partner-Diözese Kanjirapally wird ebenso gewürdigt, wie die vielen Begegnungen und Besuche von Bischof Zsifkovics aus dem vergangenen und ereignisreichen Jahr in einem eigenen Beitrag gebündelt werden.

Volksgruppen
Auch die aktuelle Ausgabe des Burgenländischen Jahrbuchs erscheint in allen vier Landessprachen des Burgenlandes und mit Beiträgen von den Volksgruppen der Kroaten, der Ungarn und der Roma. Eine reiche Bildstrecke über das Bauprogramm der Diözese, die viersprachige Chronik, Würdigungen von Papst Franziskus anlässlich seines "Achtzigers", des emeritierten Papstes Benedikt zu seinem baldigen 90er am 16. April 2017 und von Kardinal Christoph Schönborn anlässlich seines 25-Jahr-Jubiläums als Bischof finden sich im Burgenländischen Jahrbuch ebenso wie Beiträge zur Kirchenmusik im Martinsdom oder ein "Jahrbuch-Rätsel".

Lebensnaher Begleiter des diözesanen Unterwegsseins
Das aktuelle Burgenländische Jahrbuch bietet somit jede Menge ansprechend aufbereiteten kurzweiligen Stoff, der mit Sicherheit ein besonderes Lesevergnügen garantiert, "gerade weil die Publikation ein so lebensnaher Begleiter des Unterwegsseins der Diözese Eisenstadt" geworden ist, wie es Bischof Zsifkovics beim Durchblättern und Durchstöbern des Burgenländischen Jahrbuchs 2017 auf den Punkt bringt.

Das aktuelle Burgenländische Jahrbuch (Umfang: 148 Seiten, reich illustriert) kann zum Preis von 9,90 Euro über die katholischen Pfarren des Burgenlandes, beim St. Martinsverlag oder unter Telefon 02682 /777-247 bezogen werden.

Tag des Geweihten Lebens in der Diözese Eisenstadt

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© Frt. Johnson
Weltweit begangene Gebetstreffen von Ordensgemeinschaften und Diözesanbischöfen auch im Burgenland. Bischof Zsifkovics würdigt prägende Kraft der Orden.

Eisenstadt– In der Krankenhauskirche der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt feierte die Kirche im Burgenland am 29. Jänner in einer feierlichen Vesper mit anschließender Akademie zum zweiten Mal den Tag des Geweihten Lebens. Mit Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und Bischofsvikar P. Lorenz Voith waren knapp einhundert Ordensleute und Mitglieder religiöser Gemeinschaften zu diesem Ordensfest gekommen. Papst Johannes Paul II. hatte 1997 den 2. Februar zum weltweiten "Tag des Geweihten Lebens" eingesetzt. Rund um dieses Datum finden daher in den Diözesen weltweit Treffen der Orden und der zuständigen Ortsbischöfe statt.

Weltkirche und Ordenskirche als zwei Seiten einer Medaille
Im Rahmen der Feier in Eisenstadt wurden auch 13 Jubilare und Jubilarinnen des Jahres 2017 vom Bischof geehrt. Dieser würdigte in seiner Ansprache nach dem feierlich gestalteten Abendlob die verschiedenen Orden, Kongregationen, Gesellschaften des apostolischen Lebens und Säkularinstitute und betonte, dass es ihm ein besonderes Anliegen sei, dass diese Gemeinschaften die kirchliche Landschaft der Diözese durch ihr je eigenes geistliches Profil ergänzen und mitprägen. Zugleich wurde auch die neue Broschüre präsentiert, die sämtliche in der Diözese Eisenstadt wirkenden Gemeinschaften vorstellt und einen Überblick über deren Geschichte, Spiritualität und ihre Niederlassungen gewährt.

Drei Anliegen auf den Weg
Bischof Zsifkovics dankte den Ordensgemeinschaften für ihre Präsenz und ihre Arbeit in den Gemeinden sowie im kategorialen und sozialen Bereich. Drei Anliegen des Bischofs an die Orden: "Pflegt das Gebet – auch für die Diözese und den Bischof! Achtet auf das Gespräch und die Begleitung und seid als lebendige Gemeinschaft ein Zeichen für die Kirche!"
Nach der Akademie wurden die Teilnehmer von den Barmherzigen Brüdern zu einem Abendessen eingeladen. Ein gelungenes Fest.

Lebendige Partnerschaft - nicht nur zum Valentinstag!

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Tipps vom Katholischen Familienverband Burgenland
Mit dem Projekt "Gutes Leben" möchte der Familienverband erreichen, dass Familien zu Hause über wichtige Themen ins Gespräch kommen, sich auf neue Erfahrungen einlassen und hin und wieder etwas ausprobieren.

Ein gutes Leben für alle Menschen auf unserer schönen Erde – wer möchte diesen Traum nicht schon bald verwirklicht sehen? Um dieses Ziel zu erreichen, sollten wir gemeinsam versuchen unseren Lebensstil zu verändern um nicht auf Kosten zukünftiger Generationen zu leben!

Im Jahr 2017 geht es um folgende Themen:
  • Lebendige Partnerschaft
  • Einfach essen/einfach trinken
  • Herzlichkeit verschenken
  • Klimaschutz im Alltag
  • Sonntagskultur
  • Zeiten der Besinnung
Bei all diesen Themen steht das Gespräch in der Familie und im Freundeskreis im Vordergrund. Ziel ist es, den eigenen Lebensstil zu beleuchten und neue Akzente zu setzen.

Im ersten Aktionszeitraum im Jahr 2017 geht es zwischen 14. und 19. Februar darum, Aufmerksamkeit und Schwung in die Beziehung zu bringen. Denn egal wie lange man bereits in einer Beziehung lebt, es braucht besondere Momente, in denen die Wertschätzung und Liebe zur Partnerin/zum Partner zum Ausdruck kommen.

Wer sich zum "Gutes-Leben-Mailversand" anmeldet erhält kostenlos per E-Mail
  • eine humorvolle Liebes-bzw. Weisheitsgeschichte – bestens zum Vorlesen geeignet
  • Anregungen für "Liebensbekundungen"– nicht nur für den Valentinstag
  • 90 Vorschläge für gemeinsame Unternehmungen – da ist garantiert etwas dabei
  • Anregungen für einen "Schatzitag"– der wird Ihnen auf alle Fälle gut tun.
Für alle Interessierten gibt es Unterlagen zum Projekt "Gutes Leben" unter www.familie.at . Wer sich auf dieser Internetseite oder gleich unter info-bgld@familie.at anmeldet, bekommt kurz vor der jeweiligen Projektwoche Informationen und Impulse per E-Mail oder nach Wunsch auch per Post zugesandt. Anmeldungen sind jederzeit möglich.

Ein Steuermann für alle Fälle

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Ein bisschen gruselig ist es schon:
Neugierige Jugend mit der Kopfreliquie des hl. Blasius
© Diözese Dubrovnik 
Stadt Dubrovnik und Republik Kroatien feiern Symbolfigur des Heiligen Blasius (Sv. Vlaho) – Bischof Zsifkovics als Festprediger: "Vlaho ist verlässlicher Navigator in die Zukunft Europas, das Boot seiner Weltbetrachtung hat Platz für alle, für Linke wie für Rechte, in Staat und Kirche"– Kroatische Staatspräsidentin Grabar-Kitarović dankt Zsifkovics öffentlich für geistliche Ermahnung einer in vielen Ländern zunehmenden Politik der Extreme und der Spaltung.


Eisenstadt / Dubrovnik – Mit einer Pilgergruppe aus dem Burgenland unter der Führung von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics feierte die Diözese Eisenstadt in Dubrovnik gemeinsam mit tausenden kroatischen Gläubigen das Fest des Hl. Blasius, des Patrons der als "Perle der Adria" apostrophierten Stadt und der gleichnamigen Diözese. Der Heilige hatte im Vorjahr, gleichzeitig mit Pannoniens heiligem Martin, sein 1700-Jahre-Jubiläum gefeiert. Nun folgte der Eisenstädter Bischof der Einladung der Dubrovniker Stadtregierung und des dortigen Bischofs Mate Uzinić und zelebrierte mit acht weiteren Bischöfen aus der gesamten Kirchenmetropolie Split eines der größten und traditionsreichsten Feste Kroatiens.

Mit dem Bus nach Split, Dubrovnik und Kotor
Mit dem Eisenstädter Bischof machte sich eine diözesane Gruppe unter dem Trausdorfer Pfarrer und Dechant Željko Odobašić auf den Weg, um dem dreitägigen Fest (Triduum) beizuwohnen, das am vergangenen Freitag seinen Höhepunkt erreichte: Geschätzte zwanzigtausend Menschen finden sich jedes Jahr bei der Prozession zwischen der Kathedrale von Dubrovnik und der Kirche des Heiligen Blasius ein, um dabei zu sein, wie die Schädelreliquie ihres Stadt- und Diözesanheiligen feierlich durch die Straßen getragen wird. In diesem Jahr gedachte man bei der vorabendlichen Vesper des Kriegsendes vor 25 Jahren, zur Aufführung gebracht wurde vom Domchor exakt jenes musikalische Programm, das vor einem Vierteljahrhundert unmittelbar nach Kriegsende als Dankbarkeit für die Beendigung des Schreckens dargeboten wurde.

Zsifkovics singt Hymne der Burgenlandkroaten live im kroatischen TV
Bei seiner Begrüßung am Beginn des Festgottesdienstes des folgenden Vormittags überraschte der Eisenstädter Bischof die tausenden Mitfeiernden vor der Dubrovniker Blasiuskirche mit einem persönlichen Herkunftsnachweis der besonderen Art: Nach einer kurzen Vorstellung des Burgenlands und seiner Volksgruppe der Burgenlandkroaten und deren Geschichte, sang der Gastbischof aus Österreich die burgenlandkroatische Hymne und demonstrierte damit – zur Überraschung aller Anwesenden und unter Durchbrechung des kirchlich-liturgischen Protokolls – einen selbstbewussten, in heimatlicher burgenlandkroatischer Kultur wurzelnden Internationalismus, der mitunter die vielen roten Migrationsfäden vergangener Jahrhunderte sichtbar machte, die sich quer über den Globus ziehen -  von Irland oder Italien nach Amerika oder etwa von Kroatien nach Österreich. Klingendes Plädoyer für eine Vielfalt starker Identitäten unter dem gemeinsamen Dach einer EU der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts, die sich von Nationalismen und Angstmache verunsichert gerade in diesen Zeiten die Zukunftsfrage stellt.

Hier geht’s zum Link der Live-Übertragung (HRT 1) des Gottesdienstes aus Dubrovnik.

Bischofspredigt bleibt nicht ohne Folgen
In seiner Predigt verglich Zsifkovics die Situation des heutigen Europas mit dem sprichwörtlichen Boot, in dem alle Menschen sitzen. Unter den vielen fragwürdigen und teils gefährlichen Navigatoren, die sich den Bürgern heute als schnelle Problemlöser anböten, nehme der Heilige Blasius die Rolle eines echten Steuermannes ein, der das Christentum als einen Lebensvollzug der Freiheit in Verantwortung, Solidarität und Transzendenz zur brauchbaren Seekarte für Politiker wie für die Hirten der Kirche mache. Nicht Aggression und Polarisierung seien der Kurs dieses Lebensvollzuges, sondern Inklusion aller gesellschaftlichen Gruppen in einen breiten, wenn auch mühevollen Dialog, der "Platz für Linke wie für Recht, in Staat wie in Kirche haben muss", so Zsifkovics. Der geistliche "Steuermann" Blasius habe als Patron viele Aggressoren und Eroberer kommen und wieder gehen gesehen: die Osmanen, die Kommunisten, zuletzt die Kriegsherren im Jugoslawienkrieg. Und jedes Mal habe er, der friedliebende Heilige, ihnen milde zugewunken und damit schon das spätere "Bye, bye!" vorweggenommen. Vlaho, der heilige Türsteher einer europäischen Geschichte kommender und zum Glück auch wieder gehender Mächte und Gewalten gegen die Freiheit und Würde des Menschen. Und wohl auch einer, der bereits jenen zuwinkt, die in den Staaten des ehemaligen Ostblocks als postkommunistische Pfründenverteidiger einer gedeihlichen gesellschaftlichen Weiterentwicklung im Wege stehen. Wohl auch in diesem prekären Kontext darf der ungewöhnlich klare Dank gedeutet werden, den die kroatische Staatspräsidentin Kolinda Grabar-Kitarović Bischof Zsifkovics öffentlich über die kroatischen Medien aussprach. Die First Lady des Landes hatte gemeinsam mit dem kroatischen Nationalratspräsidenten und anderen Spitzenvertretern des öffentlichen und politischen Lebens an der Festmesse teilgenommen.

Burgenlandkroaten als Vorbild in einer Welt der Migrationsströme
Auf die aktuelle gesellschaftliche Situation in Kroatien eingehend, die von Abwanderung und Perspektivenlosigkeit gerade der jungen Generation geprägt ist, führte Zsifkovics in seiner Predigt auch die 500-jährige Geschichte der Burgenlandkroaten, denen er selbst in mittlerweile 18. Generation angehört, ins Treffen. Diese hätten zunächst ihr Überleben in der Osmanischen Repression, danach ihr Weiterbestehen als kulturelle und sprachliche Familie in der Diaspora und schließlich ihre bis heute anhaltende Vitalität als Volksgruppe in einem vereinten Europa nur bewerkstelligt, weil sie die Werte der Gemeinschaft und des Glaubens bislang hochgehalten haben. Nur diese Werte der "tätigen, praktischen und weltoffenen Immanenz und einer über bestehende Barrieren und Beschränkungen hinausreichenden und hoffenden Transzendenz" ermöglichten, so der Bischof in einem anschließenden Gespräch mit dem Medienbüro der Diözese Eisenstadt, eine Beheimatung des Menschen in einer sich zunehmend entgrenzenden und in Bewegung geratenen Welt. Es sei eine Kombination aus praktischem Tun und spirituellem Vertrauen, die gerade junge Menschen dazu bewegen könne, ihre Heimat nicht leichtfertig für materielle Heilsversprechungen zu verlassen, sondern sich dort, wo ihre Wurzeln sind, für die effektive Verbesserung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einzusetzen.

Blasius von Sebaste († um 316) war Bischof von Sebaste, dem heutigen Sivas im Nordosten der Türkei, der damaligen Hauptstadt der römischen Provinz Kleinarmenien. Blasius starb als Märtyrer während einer der Christenverfolgungen des Römischen Reiches. In der katholischen und orthodoxen Kirche wird er als Heiliger verehrt.

Im Jahr 972 brachte man den Kopf des hl. Blasius als Reliquie nach Dubrovnik, wo sie sich heute, in einem kostbaren Futteral in Gold gefasst, im Dommuseum befindet. Der hl. Blasius ist seitdem Schutzpatron der kroatischen Stadt sowie der Diözese Dubrovnik, wo man ihn sveti Vlaho nennt (sonst kroatisch: sv. Blaž). Blasius gilt darüber hinaus als Schutzpatron u.a. der Ärzte, Maurer, Gerber, Schuhmacher, Schneider, Weber, Wollhändler und der wilden Tiere.

Blasius wird um eine gute Beichte ebenso angerufen wie gegen Halsbeschwerden, Blasenleiden, Blutungen, Zahnschmerzen, Geschwüre und die Pest. Er ist einer der vierzehn Nothelfer.
An seinem Gedenktag, dem 3. Februar, wird in den Kirchen mit zwei gekreuzten oder ineinandergeflochtenen Kerzen der Blasiussegen erteilt.

Tausende feierten ihren Heiligen © Diözese Eisenstadt/Gollubits
Bischof Zsifkovics als Festprediger © Diözese Eisenstadt/Gollubits

Die Bischöfe bei der Eucharistiefeier © Diözese Dubrovnik




Pilgerreise nach Fatima mit Bischof Zsifkovics

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Foto: Pixabay.com
Pilgerreise anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Marienerscheinungen in Fatima vom 16. bis 20. August 2017 mit Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics – Anmeldung bis 31. März 2017

Eisenstadt – Am 13. Mai 1917 wurden drei Hirtenkinder mit der ersten von drei Marienerscheinungen in Fatima beschenkt. Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Erscheinungen der Gottesmutter Maria in Fatima, heute der bedeutendste Wallfahrtsort Portugals und einer der bekanntesten der gesamten Christenheit, führt die diesjährige Pilgerreise der Diözese Eisenstadt mit Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics an der Spitze nach Portugal: Die diözesane Pilgerreise zwischen 16. und 20. August 2017 führt nach Fatima mit täglicher Teilnahme an der Lichterprozession, nach Aljustrel, den Geburtsort der Seherkinder, und beinhaltet unter anderem eine Eucharistiefeier an der Erscheinungskapelle von Fatima.

Pilgern für den Frieden
"Maria zeigte sich in Fatima 1917 den Hirtenkindern als Königin vom heiligen Rosenkranz. Auf unserer Pilgerreise wollen wir besonders um den Frieden in der Welt beten", so Bischof Zsifkovics, der sich mit den Pilgerinnen und Pilgern nach Fatima aufmachen wird. Anmeldeschluss für die Pilgerreise, die zwischen Mittwoch, 16. August 2017, und Sonntag, 20. August 2017, eine Vielzahl von Programmpunkten enthält, ist der 31. März 2017.

Besuch der Erscheinungskapelle
Die Pilgerreise startet am 16. August mit einem Nachmittagsflug von Wien-Schwechat nach Lissabon, von wo es nach der Begrüßung durch die deutschsprachige Reiseleitung nach Fatima geht. Am Abend steht ein Besuch der Erscheinungskapelle als dem Herzstück des Wallfahrtsortes mit der Statue "Unserer Lieben Frau", die Teilnahme am Rosenkranzgebet und an der anschließenden Lichterprozession auf dem Programm.

Im Geburtsort der Seherkinder
Am Donnerstag wird nach dem Frühstück die Messe an der Erscheinungskapelle gefeiert, ehe der Besuch der neuen und alten Basilika mit den Grabmälern der verstorbenen Seherkinder geplant ist. Nach dem Mittagessen und der Kreuzwegandacht wird die Pilgergruppe wieder von Aljustrel, dem Geburtsort der Seherkinder, nach Fatima zurückfahren. Bis zum abendlichen Rosenkranzgebet und der Lichterprozession steht den Pilgerinnen und Pilgern freie Zeit zur individuellen Gestaltung zur Verfügung.

Weltkulturerbe in Batalha und Alcobaca

Am Freitag feiern die Teilnehmenden die Messe an der Auferstehungskapelle und fahren anschließend zum berühmten ehemaligen Dominikanerkloster von Batalha und besuchen die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Klosterkirche. Nach dem Mittagessen geht es wieder zurück nach Fatima, wo in der Erscheinungskapelle der Rosenkranz gebetet wird. Am Samstag steht eine Fahrt nach Alcobaca mit einer Messe in der königlichen Abtei von Alcobaca, seit 1989 ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe, am Programm: diese größte und berühmteste Klosterkirche – ein Zisterzienserkloster – des Landes werden die Pilgerinnen und Pilger umfassend besichtigen können.
Anschließend geht es weiter nach Lissabon, wo eine Stadtrundfahrt angeboten wird.
Höhepunkt am Sonntag, dem letzten Tag der Pilgerreise, ist eine Messfeier im Hieronymus-Kloster mit anschließender Besichtigung des majestätisch-imposanten Komplexes. Von Lissabon aus wird die Pilgergruppe den Rückflug nach Wien antreten.

Umfassendes Reisepaket
Die Kosten pro Person belaufen sich für diese Pilgerreise nach Fatima auf 1.150 Euro, ein optionaler Einbettzimmerzuschlag beträgt 140 Euro, eine Europäische Reiseversicherung 60 Euro. Im Reisepaket inkludiert sind der Hin- und Rückflug mit Flughafentaxen und Sicherheitsgebühren, die Busfahrten in Komfortbussen ab bzw. bis Flughafen Lissabon, drei mal Halbpension in Fatima, ein mal Halbpension in Lissabon, drei Mittagessen, eine örtliche deutschsprachige Reiseleitung, alle programmgemäßen Eintrittsgebühren und ein Insolvenzschutz.

Anmeldungen bis 31. März 2017 schriftlich direkt an:
Blaguss Touristik GmbH
Wiener Straße 26
7350 Oberpullendorf
T 02612/42595-14
Mail: hkirnbauer@blaguss.at

"Diese Schwestern haben uns was zu sagen!"

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Die Eisenstädter Schwestern von Tarbes
mit Bischofsvikar Pater Voith
© Barmherzige Brüder Eisenstadt
Der für die Ordensgemeinschaften in der Diözese Eisenstadt zuständige Bischofsvikar P. Lorenz Voith besuchte die Tarbes-Schwestern in Eisenstadt und sprach mit ihnen über kommende Projekte – Junge BurgenländerInnen mit Menschenliebe und Courage für Auslandsjahr gesucht – Dank von Bischof Zsifkovics für die indischen "Schwestern mit Herz".

Eisenstadt – Bischofsvikar P. Lorenz Voith besuchte im Zuge seiner burgenlandweiten Koordinierungstätigkeiten zugunsten einer stärkeren Vernetzung und Profilierung der in der Diözese Eisenstadt tätigen Orden am 16. Feber die Schwesterngemeinschaft vom Hl. Joseph von Tarbes. Voith, als Redemptorist selbst Ordensmann, informierte sich in geschwisterlicher Atmosphäre über das Leben und das Arbeiten der Schwestern in ihrer Niederlassung in Eisenstadt.

Alltäglicher Dienst am Menschen und kommende Projekte
Alle fünf Schwestern der dortigen Kommunität arbeiten im Krankendienst bzw. im pastoralen Bereich des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder. Beide Gemeinschaften des Ordens im Burgenland (Eisenstadt und Frauenkirchen) unterstützen darüberhinaus mit ihren Einkommen seit Jahren auch den Aufbau und die Arbeit ihrer Kongregation in Uganda (geistliche Ausbildung von Kandidatinnen, Schulen, Krankeneinrichtungen). Für die kommenden Jahre ist unter anderem der Aufbau eines "Freiwilligen Jahres in Afrika oder Indien" für interessierte Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Burgenland geplant. Der Orden kann sich mehrere Projekte im Rahmen eines solchen Freiwilligenjahres vorstellen, vieles davon ist noch im Planungsstadium.

Diözese Eisenstadt als Brennpunkt von Charismen
P. Voith dankte auch im Namen des Diözesanbischofs für den Dienst und das Zeugnis der Schwestern in der Diözese: "Vielleicht müssen wir noch mehr diese Schwestern-Berufungen ‚mit Herz’ bekannt machen, weit über das Krankenhaus hinaus. Denn solche Schwestern haben uns etwas zu sagen!", so Voith, der vom Charisma und vom Engagement der Schwestern sichtlich angetan ist. Die Gemeinschaft ist ein äußerst lebendiger Teil der großen burgenländischen "Ordensfamilie", die Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics in den vergangenen Jahren durch eine offensive Einladungspolitik vergrößert hat. So konnten alleine in einem Jahr sieben neue Ordensniederlassungen im Burgenland verzeichnet werden, womit auch vermehrt regelmäßige Kontakte der Diözese Eisenstadt zu den personell zuständigen Ordensleitungen in aller Welt erforderlich werden. Im April wird die Generaloberin des Ordens der Tarbes-Schwestern (mit Sitz in Südfrankreich) zur Visitation ins Burgenland kommen.

Bischofs Zsifkovics: "Ordensleben keine Sache für Warmduscher!"
Zsifkovics vertritt eine sehr wertschätzende Haltung gegenüber qualitätsvollem Leben in geistlicher Gemeinschaft: "Auch, wenn es in der modernen Gesellschaft ein uninformiertes, oft verzerrtes und weichgezeichnetes Bild von Ordensleben gibt: Ein ernstgemeintes Leben in Kontemplation und gleichzeitiger sozialer Aktion ist nichts für Warmduscher, sondern bedeutet höchsten Anspruch! Die Orden sind Kirche im Brennpunkt, und sie nehmen die tiefen Krisen unserer ganzen Gesellschaft schonungslos in den Brennpunkt. Jede Diözese braucht solche Kraftwerke reifer, starker Persönlichkeiten wie unsere indischen Schwestern, die sich tagtäglich für Kranke, Sterbende und Arme einsetzen, und trotzdem nie verdrossen oder unzufrieden daherkommen!"

Schwestern vom hl. Joseph von Tarbes
Seit 1999 sind die Schwestern vom hl. Joseph von Tarbes in Österreich, in der Diözese Eisenstadt leben sie in zwei Gemeinschaften (Frauenkirchen und Eisenstadt) mit insgesamt acht Schwestern. In Österreich widmen sie sich hauptsächlich der pastoralen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie mit kranken und alten Menschen. In der Pfarre Frauenkirchen helfen sie in der Seelsorge seit 1999 mit. Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt leisten die Schwestern seit 2007 ihren Dienst in der Seelsorge und in der Krankenpflege.

Das Ordenscharisma:
Es lautet: "Verwurzelt in der Liebe des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, sind wir gemeinsam berufen, für Gott und für die anderen da zu sein, um in Vereinigung mit Gott zu leben und Gemeinschaft zu stiften in unseren Gemeinschaften und in der Welt".
Die Aufgaben der Schwestern sind dementsprechend die Seelsorge, Bildungs- und Sozialarbeit, Alten- und Krankenpflege sowie Dienst an den Ärmsten der Armen. Die Schwestern tragen Habit und indische Saree als Ordenstracht. Die Farbe der Saree hat religiöse Bedeutung und steht für Hingabe und Verzicht.

Das Ordenswappen:
Ein Boot symbolisiert die Kirche, die St. Joseph, der Patron, auf ihrer Reise begleitet. Die drei Segel stehen für die drei wesentlichen Merkmale des Ordens: Kontemplation, Leben in der Gemeinschaft und Bereitschaft zum Dienst an den Mitmenschen.

Geschichte des Ordens:
Ins Leben gerufen wurde der Orden 1843 in der Diözese von Tarbes in Südfrankreich durch sechs einfache Mädchen vom Land. Ihre große Sehnsucht war es, den Dreifaltigen Gott anzubeten und ihn zu den Menschen zu bringen, vor allem zu den Ärmsten der Armen. Der neue Orden wurde dem heiligen Joseph geweiht und erhielt von daher auch seinen Namen. Heute sind die Schwestern in folgenden Ländern vertreten: Frankreich, Indien, Venezuela, Peru, Kolumbien, England, Kenia, Mexiko, Österreich, Brasilien, Uganda, Spanien, Kongo und Djibouti. Auf der ganzen Welt verrichten insgesamt 700 Schwestern ihren Dienst am Nächsten.

Mehr zur Kongregation unter: http://sjtbangalore.org/

Historische Wallfahrt der Burgenlandkroaten im Zeichen von Europa

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Bauen gemeinsam an starken Brücken burgenlandkroatischer
Identität in Europa: Bischof Zsifkovics, Premierminister
Andrej Plenković und der kroatische Auslandsbeauftragte
Zvonko Milas (links im Bild).
© Pressestelle des Premierministers  hinzufügen
Im Rahmen einer persönlichen Einladung des Eisenstädter Bischofs und Europabischofs der Österreichischen Bischofskonferenz durch Kroatiens Premier Andrej Plenković wurden mitunter weitere Brücken einer starken burgenlandkroatischen Identität in Europa geschlagen – Große Wallfahrt von 19. bis 21. Mai 2017 wird Burgenlandkroaten aus Österreich, Ungarn und der Slowakei nach Zagreb ans Grab des seligen Alois Kardinal Stepinac führen.

Eisenstadt / Zagreb – Mit einer großen, einer historischen Wallfahrt der Burgenlandkroaten wird im Frühsommer dieses Jahres ein weiterer konkreter Akt der Bewusstmachung und Akzentuierung burgenlandkroatischer Identität über Ländergrenzen hinweg gesetzt werden. Dann nämlich werden – erstmals seit fünfhundert Jahren – Burgenlandkroaten aus drei europäischen Staaten nach Zagreb ans Grab des Märtyrerkardinals Alojzije Stepinac pilgern und auf diese Weise nicht nur ein Zeichen ihrer grenzüberschreitenden Verbundenheit untereinander setzen, sondern auch die europäische Öffentlichkeit daran erinnern, dass selbst mörderische politische Systeme die menschliche Strahlkraft der von ihnen verursachten Märtyrer nicht überdauern können. Die Wallfahrt von burgenlandkroatischen Europäern an die Tumba eines unvergessenen Mahners und Warners vor Unmenschlichkeit und Totalitarismus wird somit auch ein Appell an Europa sein, in Zeiten zunehmender politischer Extreme Menschlichkeit und Gottesfurcht nicht aus den Augen zu verlieren.

Gern gesehener Gast aus Eisenstadt
Kroatiens Premierminister Andrej Plenković war vergangene Woche nicht der erste Regierungschef, der den Eisenstädter Bischof im Zagreber Regierungspalast willkommen hieß. Zsifkovics’ Zagreb-Aufenthalt, der von den Vorbereitungen für die große Wallfahrt der Burgenlandkroaten im Mai dominiert wurde, war insofern auch die Fortsetzung bisheriger enger Kontakte, die der Eisenstädter Bischof und ranghöchste Minderheitenvertreter in der Republik Österreich mit der politischen Führung Kroatiens in Sachen Förderung der Burgenlandkroaten und ihrer Anliegen seit Jahren pflegt. Erst im Dezember 2016 hatte Kroatiens Außenminister und Vize-Premier Davor Stier Bischof Zsifkovics im Burgenland besucht und dem Adventkonzert des internationalen burgenlandkroatischen Chores "Pax et Bonum" beigewohnt. So zeigte sich denn auch Premierminister Plenković über den Besuch aus Eisenstadt höchst erfreut und dankte Bischof Zsifkovics und allen Burgenlandkroaten für die Bewahrung ihrer kulturellen und sprachlichen Identität über mehr als 500 Jahre, und dies nicht nur in Österreich, sondern auch in der Slowakei und Ungarn. Dies sei auch ein Zeichen an Europa, das starke Menschen mit starken Identitäten brauche. Zugleich würdigte Plenković die unverzichtbaren Leistungen und Verdienste der katholischen Kirche bei der Bewahrung und Förderung des burgenlandkroatischen Erbes.

Volle Unterstützung für neuen internationalen Kulturverein der Burgenlandkroaten

Bischof Zsifkovics übermittelte seinerseits dem Ministerpräsidenten die Grüße der Burgenlandkroaten und berichtete über laufende Aktivitäten zur Erhaltung der burgenlandkroatischen Sprache, Kultur und religiös-seelsorglichen Verbundenheit. Zsifkovics kündigte hier den bereits mit Plenkovićs Vorgänger erörterten Start eines neuen Kulturvereins mit dem Namen "Hrvat S.A.M" (Slovačka-Austrija-Mađarska = Slowakei-Österreich-Ungarn) an, der Burgenlandkroaten auf anspruchsvolle und zukunftsfähige Weise unter europäischem Dach vereinen will und folkloristischen Engführungen und sackgassenhaften Einigelungen in Clan-Mentalitäten eine Absage erteilt. Der Bischof betonte in diesem Zusammenhang, dass im Mai dieses Jahres in Zagreb die erste gemeinsame Wallfahrt der Burgenlandkroaten seit 500 Jahren stattfinden wird. "Wir müssen groß denken, auch wenn wir per definitionem eine Minderheit sind – sonst verschwinden wir von der Bildfläche!", so Zsifkovics am Rande des Treffens. Ministerpräsident Plenković kündigte an, dass die Regierung der Republik Kroatien die Arbeit des neuen Kulturbundes voll unterstützen wird. Zuletzt wurde die Einladung zum "Kroatischen Sonntag", der traditionellen kroatischen Wallfahrt auf den Oberberg in Eisenstadt am 1. Sonntag im Oktober, an den Premierminister herangetragen.

Kirchliche Europa-Politik mit burgenländischer Note

Zsifkovics verwirklicht mit seiner Politik einer internationalen Stärkung burgenlandkroatischer Identität die Verlängerung einer der Säulen kirchlicher Sozial- und Gesellschaftsvorstellungen hinein in die globalisierte Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts und führt dabei die 500-jährige Geschichte der Burgenlandkroaten, denen er selbst in mittlerweile 18. Generation angehört, als verlässlichen Kronzeugen. Denn ob es um das Überleben unter der Osmanischen Repression geht, um den Weiterbestand als kulturelle und sprachliche Familie in der Diaspora oder um die bis heute anhaltende Vitalität als Volksgruppe in einem vereinten Europa: Es waren die Werte einer "tätigen, praktischen und weltoffenen Immanenz", so der Bischof, "und einer über bestehende Barrieren und Beschränkungen hinausreichenden und hoffenden Transzendenz", die ein halbes Jahrtausend lang das Überleben einer Sprach-, Kultur- Glaubens- und Identitätsgemeinschaft unter schwersten Bedingungen gesichert hat. Eben das sei auch das gesellschaftliche Anliegen der Kirche für Europa: Eine stabile Beheimatung des Menschen in einer sich zunehmend entgrenzenden, moralisch unverbindlicher werdenden und in Bewegung geratenen Welt, verwirklicht in einer Kombination aus praktischem, wertegeleiteten Tun und spirituellem Vertrauen, die gerade junge desillusionierte Menschen in vielen Ländern Osteuropas dazu bewegen könne, ihre Heimat nicht leichtfertig für materielle Heilsversprechungen zu verlassen, sondern sich dort, wo ihre Wurzeln sind, für die effektive Verbesserung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einzusetzen. Dann erst könne jene europäische Einheit entstehen, die ihre Stärke aus der Vielheit starker Identitäten ziehen kann und nach der die EU so verzweifelt sucht.

Erstmals seit 500 Jahren: Internationale Pilgerfahrt der Burgenlandkroaten – Gemeinsam mit Bischof Zsifkovics ans Grab des seligen Alois Kardinal Stepinac
Von 19. bis 21. Mai dieses Jahres werden Burgenlandkroaten aus Österreich, Ungarn und der Slowakei ans Grab des seligen Alois Stepinac pilgern. Alojzije Viktor Kardinal Stepinac (deutsch: Alois Viktor Kardinal Stepinac; * 8. Mai 1898 in Brezarić zu Krašić, Österreich-Ungarn; † 10. Februar 1960) war römisch-katholischer Priester, Kardinal und von 1937 bis 1960 Erzbischof von Zagreb. Stepinac wurde 1998 von Papst Johannes Paul II. als Märtyrer des kommunistischen Terrors seliggesprochen. Bischof Zsifkovics und die burgenlandkroatischen Pilger aus drei Ländern werden den Hauptgottesdienst der geplanten Pilgerfahrt am Grab des Märtyrers im Zagreber Dom feiern. Das kroatische Staatsfernsehen wird den Gottesdienst live übertragen, der vor kurzem unter der Ägide von Bischof Zsifkovics gegründete internationale Chor "Pax et Bonum" (mit burgenlandkroatischen Ensemblemitgliedern aus drei Ländern) wird singen. Tags zuvor wird u.a. im Rahmen einer Stepinac-Festakademie das Leben und Wirken des Märtyrerbischofs durchleuchtet werden.

Katholisches Bildungswerk: Big Player in Burgenlands Bildungslandschaft

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Jahresbilanz 2016 untermauert den eindrucksvollen Stellenwert des Katholischen Bildungswerks der Diözese Eisenstadt im Bildungswesen: Knapp 200 Veranstaltungen an 54 Orten erreichten mehr als 7.000 Teilnehmende – Vielfalt und ehrenamtliches Engagement als wichtige Schlüssel zum Erfolg

Eisenstadt – Das Katholische Bildungswerk der Diözese Eisenstadt kann seine Position als Big Player in der Bildungslandschaft des Burgenlandes auf eindrucksvolle Art und Weise festigen und ausbauen: Die Jahresbilanz 2016 unterstreicht das hohe qualitative und quantitative Niveau der Projekte und Angebote des Katholischen Bildungswerks, das im Vorjahr mit beinahe 200 Veranstaltungen an 54 Orten insgesamt 7.174 Teilnehmende, darunter 4.435 Frauen, erreicht hat. Im Rahmen der Bildungsarbeit haben sich 85 Referentinnen und Referenten sowie 28 Ehrenamtliche engagiert.

Eindrucksvolles ehrenamtliches Engagement
"Ein zentraler Schlüssel zum Erfolg ist das Engagement der ehrenamtlichen Bildungsverantwortlichen, die sich mit großem Einsatz in den Pfarrgemeinden mit der katholischen Erwachsenenbildung identifizieren und Bildung vor Ort anbieten", betont Johann Artner, Leiter des Katholischen Bildungswerkes der Diözese Eisenstadt. Nicht minder beeindruckend ist die Vielfalt der unterschiedlichen Projekte und Angebote: "Die Bildungsbereiche reichen von der Elternbildung in Kindergärten über hochkarätig besetzte Diskussionsveranstaltungen, internationale Dialoggespräche und Projektteilnahmen bis hin zu Orientierungskursen für Migranten und Flüchtlingen", so Artner.

Eröffnung des Europäischen Martinusweges
Einen zentralen thematischen Schwerpunkt im Jahr 2016 bildeten unterschiedliche und zeitgemäße Gedenken und Veranstaltungen anlässlich des 1.700-Jahr-Jubiläums des Diözesan- und Landespatrons, des heiligen Martin. So wurde im Herbst 2016 die Mittelroute des Europäischen Martinusweges – "via sancti martini"– eröffnet, der vom Geburtsort des Heiligen im ungarischen Szombathely bis zum Wirkungs- und Sterbeort Martins im französischen Tours reicht und durch die Diözese Eisenstadt führt. "So konnten wir den symbolischen Martinsmantel über Markt St. Martin, Mattersburg, Eisenstadt und Donnerskirchen weitertragen und in Mannersdorf am Leithagebirge an die Erzdiözese Wien überreichen", erinnert der Leiter des Bildungswerkes.

Von Solidarität bis zum märchenhaften Lesen
Eindrucksvoll ist die thematische Vielfalt der Projekte und Veranstaltungen des Katholischen Bildungswerkes: So wurde versucht, im Rahmen eines Expertenvortrags durch Markus Schlagnitweit das Prinzip der Solidarität als Grundstoff der Gesellschaft auszubuchstabieren und mit aktuellen Frage- und Problemstellungen zu konkretisieren. So brachte die Erzählkünstlerin und Buchautorin Jana Raile Kindern den unerschöpflichen und pädagogisch wertvollen Fundus von Märchenwelten näher. Ein achtteiliger Orientierungskurs für Asylwerberinnen und -werber vermittelte grundlegende, für eine gelingende Integration unabdingbare Fragen wie jene nach Rechten und Pflichten, nach einem lebenspraktischen Zurechtfinden, nach kulturellen, rechtsstaatlichen und demokratischen Werten, Normen und Paradigmen.

Arbeit im Wandel und Fußball nach dem Frühstück
Das 125-Jahr-Jubiläum der päpstlichen Sozialenzyklika "Rerum Novarum" als Meilenstein der Katholischen Soziallehre nahm das Katholische Bildungswerk der Diözese Eisenstadt zum Anlass für eine prominent besetzte Podiumsdiskussion zur Arbeitswelt im Wandel, woran im Anschluss an die Präsentation hochaktueller Studienergebnisse Dechant Norbert Filipitsch, Josef Stiglitz von der Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer-Präsident Alfred Schreiner teilnahmen. Das bereits zur Tradition gewordene und überaus beliebte Väterfrühstück im Pfarrzentrum von Apetlon stand heuer ganz im Zeichen der Fußball-Europameisterschaft: beim Fußballspiel konnten sich Väter und Kinder matchen, wobei jeweils zwei Akteure mit aneinandergebundenen Füßen – mit viel Teamgeist und jeder Menge Spaß – spielten.

Studienreisen nach Deutschland und Norwegen

Hervorragend organisiert und angenommen wurden auch die Studienreisen des Katholischen Bildungswerkes, die im Vorjahr einerseits nach Deutschland – und zwar mit Generalvikar Martin Korpitsch in die Diözese Rottenburg-Stuttgart – und andererseits mit rund 50 Personen und Pastoralamtsdirektor Michael Wüger an der Spitze in die atemberaubende Landschaft des hohen Nordens in Norwegen führten. Zu den zentralen Kursangeboten des Vorjahres ist mit Sicherheit auch der Lehrgang "Das Evangelium leben – Kirche gestalten" zu rechnen, in dem über das gesamte Arbeitsjahr verteilt die Teilnehmenden wesentliche theologische und pastorale Themen erarbeiteten. Ein von Generalvikar Martin Korpitsch und Pastoralamtsleiter Michael Wüger überreichtes Zertifikat bestätigte die erfolgreiche Teilnahme.

Internationales Bildungsprojekt mit Flüchtlingen
Schließlich war das Katholische Bildungswerk der Diözese Eisenstadt auch auf dem internationalen Parkett präsent, wobei besonders die Teilnahme am EU-Projekt "Educational Work with Refugees" in München unter Beteiligung mit Vertretern aus Schweden, Deutschland und Österreich hervorzuheben ist.

Vielfältige Themencluster
Auch die Aufteilung in Themenclustern verdeutlicht die Vielfalt des Angebots des Katholischen Bildungswerkes: 58 Seminare und Kurse lassen sich dem großen Themenbereich Glaube und Theologie zuordnen, 34 Veranstaltungen der Kategorie Familie und Senioren, 31 fallen in den Bereich Gesellschaft und Politik. Weitere 21 Seminare und Kurse waren kultureller und/oder musischer Art, 5 widmeten sich der Persönlichkeitsbildung und die weiteren Angebote sind im Bereich der Mitarbeiter- und sonstigen Bildung anzusiedeln.
"Wir verstehen unsere Bildungsarbeit als Dienst am Einzelnen wie an der Gesellschaft. Bildung hat immer mit der Befähigung zu einer offenen und dialogischen Auseinandersetzung zu tun. Wichtige thematische Säulen des Katholischen Bildungswerks sind Fragen der Persönlichkeitsentwicklung genauso wie jene zur Gestaltung des Zusammenlebens in der Gesellschaft, zwischen den Kulturen und in der Welt", so der Leiter des diözesanen Bildungswerkes, Johann Artner.

Das Katholische Bildungswerk
Das Katholische Bildungswerk der Diözese Eisenstadt ist eine staatlich anerkannte Einrichtung in der Erwachsenenbildung, wird extern nach dem Qualitätsentwicklungsprozess LQW3 geprüft und ist Mitglied im Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich. Zu den vielfältigen Aktivitäten des Katholischen Bildungswerkes gehören unter anderem die Entwicklung von Veranstaltungsangeboten, deren Organisation, Hilfestellungen bei der Organisation, Durchführung und Finanzierung von Bildungsangeboten und -projekten, die Vermittlung von Referenten und die Abwicklung von Subventionen. Das Bildungswerk betreut Verantwortliche in der pfarrlichen Erwachsenenbildung, arbeitet eng mit anderen Institutionen der Erwachsenenbildung auf Landes- und Bundesebene zusammen und organisiert die Aus- und Weiterbildung von Referenten sowie Ehrenamtlichen.

Mit dem Katholischen Bildungswerk auf den Spuren Martin Luthers

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© Diözese Eisenstadt
Bildungswerk der Diözese Eisenstadt organisiert im Reformationsjubiläumsjahr eine Studienreise von 30. Juli 2017 bis 4. August 2017 nach Erfurt, Eisenach, Weimar, Leipzig, Torgau und natürlich Wittenberg, wo Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel angeschlagen haben soll – Anmeldung bis 30. April 2017

Eisenstadt – Das Katholische Bildungswerk der Diözese Eisenstadt geht den Spuren Martin Luthers nach und organisiert anlässlich des 500. Jahrestages des berühmten Thesenanschlags als symbolische Initialzündung der Reformation eine Studienreise unter anderem nach Wittenberg, zur Wartburg und nach Erfurt. Begleitet wird die Reise vom 30. Juli 2017 bis 4. August 2017 von Dechant Roman Schwarz, Pfarrer und Leiter des Seelsorgeraumes "An der Leitha".

Auf zur Wartburg
Die Studienreise auf den Spuren Luthers startet am Sonntag, 30. Juli 2017, um 5 Uhr morgens mit einer Fahrt im Komfortbus vom Burgenland über Linz, Passau und Nürnberg nach Erfurt, der Landeshauptstadt von Thüringen, wo eine Messe besucht und im Augustinerkloster genächtigt wird. Am Montag steht eine Besichtigung von Erfurt am Programm, wo Luther ab 1501 studierte, das Jura-Studium jedoch aufgab und 1506 Mönch im Augustinerkloster wurde. Am Nachmittag wird die Gruppe zur Wartburg fahren, wo sich Luther 1521/22 aufhielt und seine berühmte Übersetzung des Neuen Testaments ins Deutsche vollbrachte. Ebenfalls besucht wird Eisenach, wo Luther während seiner Schulzeit zwischen 1498 und 1501 wohnte.

Dichterstadt Weimar, Heldenstadt Leipzig
Am Dienstag ist die Besichtigung Weimars, der Stadt Goethes und Schillers, geplant. In Eisleben werden die Lutherstätten besucht, wo der Reformator geboren und getauft wurde – und wo er schließlich auch verstarb. Schließlich geht es weiter nach Leipzig, wo die Teilnehmenden im Hotel übernachten werden. Der Mittwoch steht ganz im Zeichen einer Stadtbesichtigung von Leipzig: dabei darf freilich ein Besuch der Thomaskirche, wo Johann Sebastian Bach wirkte, ebenso wenig fehlen wie eine Besichtigung der Nikolaikirche, wo 1989 das montägliche Friedensgebet den Fall der DDR-Diktatur und der Berliner Mauer einläutete – ein historisch epochaler Einschnitt, der im Zeitgeschichte Forum als weiteren Programmpunkt aufgearbeitet wird. Seit den Montagsdemonstrationen 1989 wird Leipzig aufgrund des Beitrags für die Wende auch als „Heldenstadt“ bezeichnet. Besucht wird freilich auch "Auerbachs Keller" in der Mädlerpassage, eine durch Goethes Faust unsterblich gewordene Adresse.

Wittenberg und der Thesenanschlag
Der Donnerstag beginnt mit einer Fahrt nach Torgau als politisches Zentrum der Reformation und Sterbeort von Luthers Ehefrau Katharina von Bora. Am Nachmittag wird die Reisegruppe Wittenberg besuchen, also die Wiege der Reformation, wo Luther 36 Jahre lang lehrte und an der Schlosskirche am 31. Oktober 1517 seine berühmten 95 Thesen gegen den Ablasshandel angeschlagen haben soll. Die Historizität des Thesenanschlags selbst ist bekanntlich bis heute umstritten, unbestritten ist freilich die Wirkungsgeschichte des historischen oder eben doch legendenhaften Aktes. In Wittenberg wird die Schloss- und Stadtkirche besichtigt, das Luther- und das Melanchthonhaus, die Cranach-Stiftung und die Cranachhöfe sowie -häuser. Am Freitag geht es schließlich mit dem Bus über Prag und Brünn zurück ins Burgenland, die Ankunft ist für etwa 22 Uhr geplant.

Bildungswerk schnürt üppiges Reisepaket
Anmeldeschluss für die Teilnahme an der Studienreise auf den Spuren Martin Luthers ist der 30. April 2017. Der Pauschalpreis pro Person beträgt 985 Euro, ein optionaler Einbettzimmerzuschlag 185 Euro, eine Europäische Reiseversicherung 42 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, die Mindestanzahl beträgt 30 Personen. Inkludiert ist ein umfassendes Reisepaket mit den Fahrten im modernen Komfortbus, sämtliche Autobahnmauten und Parkgebühren, die Abendessen, Nächtigungen und Frühstücksbuffets in Erfurt (im Augustinerkloster) und im 4-Sterne-Hotel in Leipzig, die Unterkünfte auf Basis von Doppelzimmern, eine deutschsprachige Reiseleitung, programmgemäße Eintrittsgebühren und ein Insolvenzschutz.

Fastenaktion 2017: Solidarität kann Leben verändern

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© Dreikönigsaktion
Fastenaktion Eisenstadt unterstützt Projekte der Entwicklungshilfe in Osteuropa, Asien und Afrika mit besonderem Schwerpunkt auf die Partnerdiözesen Kanjirapally in Indien und Awka in Nigeria – Hilfe für indisches Waisenhaus und ein nachhaltiges Bildungsprojekt in Tansania

Eisenstadt – "Fasten schärft die Sinne für Spiritualität und Solidarität. Bei Jesaia heißt es: Bedeutet Fasten nicht, ‚dem Hungrigen dein Brot zu brechen, obdachlose Arme ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst‘ und ganz allgemein, 'die Fesseln des Unrechts zu lösen'?". Die Fastenaktion Eisenstadt ist eine wunderbare Gelegenheit, Solidarität zu leben und dadurch Leben zu verändern", so Bischof Ägidius J. Zsifkovics, der zur Teilnahme an der Fastenaktion Eisenstadt ermutigt. Die Aktion fördert Projekte zur Hilfe der Ärmsten der Armen in Osteuropa, Asien und Afrika mit einem besonderen Schwerpunkt auf die Partnerdiözesen Kanjirapally in Indien und Awka in Nigeria.

Mehr als 350.000 Euro im Vorjahr

Das Vorjahresergebnis untermauert den großen Erfolg der Fastenaktion Eisenstadt: Im Jahr 2016 konnten 353.598,36 Euro gesammelt werden, die konkreten Hilfsprojekten wie einem Bildungsprojekt für Mädchen und Frauen in Indien, einem Kinderheim im indischen Kerala oder einem Schulprojekt in Tansania direkt und unbürokratisch zugutekamen.

Leben in Fülle und Würde für alle Menschen
Oberstes Ziel der Fastenaktion Eisenstadt als Hilfswerk der Diözese Eisenstadt ist ein Leben in Fülle für alle Menschen. Dazu gehört das Verfügen über das Lebensnotwendige ebenso wie ein Freisein von Unterdrückung, Repression und Ausgrenzung und damit die Möglichkeit und Ermöglichung, das eigene Leben in Würde gestalten zu können und an der Gemeinschaft zu partizipieren. "Die Fastenaktion Eisenstadt will durch die Unterstützung konkreter Projekte Menschen in allen Bereichen fördern, die Menschenwürde gewährleisten und Probleme an ihren Ursachen bekämpfen", heißt es seitens der Fastenaktion.

Schutz für Waisen in Indien

Zu den von der Fastenaktion Eisenstadt unterstützten Projekten zählt etwa ein Waisenhaus im indischen Kerala: Vor allem junge Mädchen sind in Indien häufig Opfer von Missbrauch und Ausbeutung. Kinder, und hier wiederum vor allem Mädchen, ohne Eltern haben es in Indien besonders schwer und benötigen Unterstützung und Schutz. In Kannimala im Bundesstaat Kerala führen die Charity Sisters ein Waisenhaus und geben Kindern Obdach, Schutz und Pflege. Sie erhalten eine qualifizierte Berufsausbildung, was wiederum notwendige Voraussetzung für einen Ausweg aus der Armutsspirale ist.

Bildung aus Ausweg aus der Armut
Ein weiteres konkretes Projekt betrifft eine Schule in Tansania: Im Osten von Tansania, in Morogoro, soll mit Unterstützung der Fastenaktion Eisenstadt eine Schule gebaut werden, die Platz für 700 Schülerinnen und Schülern bieten und jungen Menschen somit eine Ausbildung als wesentlichen Schlüssel für ein besseres Leben ermöglichen wird. Immer noch kann rund jeder dritte Einwohner von Tansania weder lesen noch schreiben, das staatliche Schulsystem weist eklatante Mängel auf.

Hilfe für Mädchen und Frauen

Die Welt ein Stück gerechter machen: Das ist der zentrale Antrieb des Hilfswerks Fastenaktion Eisenstadt, das auch Projekte der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung, wie jenes für Frauen in Nepal, unterstützt. Die Partnerorganisation NMBS (Nepal Mahila Bishwasi Sangh) organisiert Kurse für nepalesische Frauen, die eine Kombination aus Alphabetisierung und der Vermittlung von grundlegendem Wissen in Fragen von Gesundheit und Rechten als wesentliche Basis für ein autonomes, selbstbestimmtes Leben beinhalten. Bildung und Bewusstseinsarbeit sind in dem von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen und den Folgen des Bürgerkriegs geprägten Land gerade für Frauen und Mädchen besonders wichtig, um neuen Halt im Leben zu finden und sich ein Leben in Würde aufbauen zu können.

Wir "fairändern" Leben
"Gemeinsam ‚fairändern‘ wir ihr Leben": Unter diesem Motto steht auch das Benefiz-Suppenessen, zu dem Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und die Katholische Frauenbewegung der Diözese Eisenstadt gemeinsam mit dem Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner am Freitag, 10. März 2017, um 11.00 Uhr im Rathaus der Freistadt Eisenstadt einladen. Das Fastensuppenessen kommt dem Bildungsprojekt von NMBS für Mädchen und Frauen in Nepal zugute. Im Zuge der Veranstaltung wird über eine Sensibilisierungsreise nach Nepal berichtet, die Ehrengäste – Diözesanbischof Zsifkovics, Imelda Krizan als Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Eisenstadt und Bürgermeister Thomas Steiner – werden Gedanken zu einem solidarischen Fasten vermitteln und jene Schülerinnen und Schüler, die gemeinsam mit ihren Lehrkräften am Theresianum Eisenstadt die Fastensuppen kreieren, kochen und kredenzen werden, werden vorgestellt.

Bischof Zsifkovics: Eine gerechtere Welt ist möglich
"Die Fastenaktion Eisenstadt zeigt auch in diesem Jahr, dass Veränderung zum Besseren möglich ist. Wir können die Welt gerechter und lebenswerter machen, wir alle sind aufbauend auf den Grundsäulen der Spiritualität, Solidarität und Barmherzigkeit mit der Gabe gesegnet, das Gute und in sich Sinnerfüllte in der Welt zu pflegen, zu hüten und weiterzutragen", so Bischof Zsifkovics, der sich für das große Engagement im Rahmen der Fastenaktion Eisenstadt herzlich bedankt.

Bankverbindung:"Fastenaktion"
IBAN: AT 96 3300 0000 0100 0603, BIC: RLBBAT2E
Mehr zur Fastenaktion unter www.martinus.at/hilfe/fastenaktion

Kreta-Reise des Katholischen Bildungswerkes: Begegnung zwischen Geschwistern

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Die Reisegruppe in dem für seine
soziale Tätigkeiten bekannten Kloster
von Kaliviani © Diözese Eisenstadt
Auf den Spuren des griechisch-orthodoxen Metropoliten von Austria, Arsenios Kardamakis, und dessen enger Freundschaft zu Bischof Ägidius J. Zsifkovics und der Diözese Eisenstadt organisierte das Katholische Bildungswerk der Diözese eine Reise zur griechisch-orthodoxen Kirche nach Kreta

Eisenstadt – Aufbauend auf der guten ökumenischen Tradition der Diözese Eisenstadt und der engen Freundschaft zwischen dem griechisch-orthodoxen Metropoliten von Austria und Exarch von Ungarn, Arsenios Kardamakis, und Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics unternahm das Katholische Bildungswerk mit 24 Teilnehmenden eine Reise auf die Mittelmeerinsel Kreta und zur örtlichen griechisch-orthodoxen Kirche. "Ökumene leben heißt, den Dialog und die Begegnung zu pflegen. Offenheit und Dialogizität sind Voraussetzungen für das Aufspannen von Horizonten des Verstehens und Verständnisses, der Achtung, Anerkennung und Aufmerksamkeit. Und genau das braucht es für ein gelingendes, gutes Miteinander", so Johann Artner, Leiter des Katholischen Bildungswerkes der Diözese Eisenstadt.

Aufspannen von Begegnungsräumen
So wurde die Kreta-Reise des Katholischen Bildungswerkes und die dabei erfahrene Gastfreundschaft durch die gastgebende orthodoxe Kirche zur Antipode und zum diametralen Kontrapunkt jener warnenden Illustration, die in der Orthodoxen Akademie auf Kreta zu sehen ist: "Auf einem sehr eindrucksvollen Bild sind Vertreter von Religionen abgebildet, die Rücken an Rücken sitzend nur mit sich selbst beschäftigt sind. Das Gemälde spielt auf eine Legende vom heiligen Makarios von Ägypten an, der einst einen Totenschädel befragt haben soll, wie es denn in der Hölle sei. Dessen Antwort: die Menschen seien dort Rücken an Rücken gefesselt, ohne je das Gesicht des anderen sehen und miteinander reden zu können", erzählt Artner. Die Reise als Pflege der Freundschaft zwischen der Diözese Eisenstadt und der orthodoxen Kirche entwarf demnach ein genau gegenteiliges, reales Bild: die Vertiefung, Verbreiterung und Vergemeinschaftung eines Dialog- und Begegnungsraumes zwischen Schwestern und Brüdern.

Klöster als Zentren der Insel
Die Reisegruppe konnte sich ein eindringliches Bild von der großen geistigen und geistlichen, aber auch der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und politischen Bedeutung der Klöster als zentrale Stätten der griechischen Insel machen. "Als Beispiel sei nur die Klosteranlage von Arkadi in der Nähe der Stadt Rethymno genannt. Während des Aufstandes gegen die Osmanen leistete eine kleine Gruppe von Kretern im Jahre 1866 dem osmanischen Heer dort erheblichen Widerstand. Bis heute ist das Kloster ein Nationaldenkmal", berichtet Johann Artner, Leiter des Katholischen Bildungswerkes.

Soziales Engagement und Kraftwerke des Glaubens
Das Kloster Kaliviani im Süden der Insel ist vor allem für sein soziales Engagement bekannt und unterhält bis heute Alten- und Pflegeheime. Hier und an vielen anderen Orten werde deutlich, wie sehr spirituelles Leben und karitativ-soziale Dienste unauflöslich zusammengehören, so die Reiseteilnehmenden. "Höhepunkt der Reise war der Besuch des Klosters von Gonia im Westen von Kreta, eines der ganz großen Bildungszentren der Region, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft die Orthodoxe Akademie angesiedelt ist. Ihr Selbstverständnis ist geprägt vom Bemühen des Dialogs zwischen der Orthodoxie und anderen christlichen Konfessionen", informiert Johann Artner.

Einzigartige Ikonen, selbstgebackene Kekse
Beeindruckend sei nicht nur die geistige und spirituelle Tiefe der Klöster auf Kreta, sondern auch die Herzlichkeit der Menschen gewesen: "Die Schwestern und Mönche waren großartige Gastgeber, die uns ihre Klöster, das Klosterleben und ihre Glaubenswelt, ihre wunderbaren Schätze wie die einzigartigen Ikonen und ihre vielfältigen Aktivitäten näher brachten. Der Abt des Klosters Epanosifi lud uns zu Orangensaft und Keksen ein, die seine Mutter selbst gebacken hat, wie er stolz hinzufügte", berichtet Artner.

Am Ende der Reise seien sich alle einig gewesen: "Der Dialog zwischen den christlichen Kirchen geht über die wissenschaftlich-theologische Explikation von Begrifflichkeiten und Paradigmen deutlich hinaus. Er ist immer auch eine Entdeckungsreise in die Welt der je anderen Kirche und ihrer gesamten Glaubens- und Sinnbezüge", bilanziert der Leiter des Katholischen Bildungswerkes der Diözese Eisenstadt.

Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen

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Das Titelbild stammt von der Künstlerin
Rowena "Apol" Laxamana-Sta. Rosa.
Die 32-jährige philippinische Mutter aus der
evang. method. Kirche nennt ihr Bild:
"Ein flüchtiger Blick auf die philippinische Situation"
Mehr als 30 Gemeinden im Burgenland feiern am 3. März den ökumenischen Weltgebetstag der Frauen. Christinnen aus den Philippinen haben den diesjährigen ökumenischen Weltgebetstag zum Thema "Habe ich dir Unrecht getan?" vorbereitet.

Philippinen. Ein Land der Extreme erwartet uns. Krasse Gegensätze zwischen Arm und Reich; wunderbare Natur und Weltkulturerbestätten auf der einen und zerstörerische Naturgewalten wie Taifune auf der anderen Seite. In der Verfassung verankerte Frauenrechte einerseits und geschlechterspezifische Diskriminierung und Gewalt andererseits.
Gerechtigkeit, Verständigung und Frieden zu fördern - das sind die Anliegen der von Frauen getragenen christlichen Basisbewegung des Weltgebetstages auf den Philippinen.

"Mabuhay! Komm in die Mitte und erzähl deine Geschichte!"
So beginnt die Liturgie des Weltgebetstages. Philippinische Frauen laden uns zuerst ein ihre Geschichten zu hören: Ob es um die Geschichten von Frauen geht, die Opfer von häuslicher Gewalt oder des Sexhandels geworden sind, ob es um das Leben als Hausarbeits-Migrantin im eignen Land oder im Ausland geht, oder ob es um Frauengeschichten mit tiefen Wunden, die von Umweltkatastrophen verursacht wurden, geht - wir können diese Geschichten nicht hören, ohne an die ungerechten Strukturen zu denken, die wirtschaftliche Ungleichheit festigen, ohne an die Folgen des Klimawandels zu denken, der die Intensität der Wetterereignisse verstärkt und ohne an den verschwenderischen Lebensstil zu denken, der die Armen immer ärmer macht.

Der ökumenische Weltgebetstag der Frauen ist die größte ökumenische Laienbewegung der Welt. Seit 130 Jahren wird in 180 Ländern der Erde immer am ersten Freitag im März der Weltgebetstag gefeiert. In Österreich in 420 Orten, im Burgenland in mehr als 25 Gemeinden.
Die Evangelische Frauenarbeit (efa) und die Katholische Frauenbewegung (kfb) laden zu den nachfolgenden Gottesdiensten am Freitag, dem 3. März 2017 herzlich ein:
  • Markt Allhau/Wolfau, 19.00 Uhr, ev. Kirche Markt Allhau
  • Bad Tatzmannsdorf, 19.00 Uhr, ev. Gemeindesaal
  • Bernstein, 19.00 Uhr, ev. Kirche
  • Dt. Kaltenbrunn/Rohrbrunn, 19.00 Uhr, r.k. Dt. Kaltenbrunn
  • Gols, 19.00 Uhr, ev. Gemeindezentrum
  • Heiligenkreuz/Eltendorf, 19.00 Uhr, ev. Kirche
  • Großpetersdorf, 19.00 Uhr, ev. Gemeindesaal
  • Holzschlag, 19.00 Uhr, ev. Kirche
  • Hornstein, 18.00 Uhr, r.k. Kirche
  • Jennersdorf, 18.30 Uhr, Arche
  • Kobersdorf, 18.00 Uhr, ev. Kirche
  • Markt Neuhodis, 19.00 Uhr, r.k. Kirche
  • Marz, 18.30 Uhr, r.k. Kirche
  • Mörbisch, 18.30 Uhr, ev. Kirche
  • Neumarkt i. T., 19.00 Uhr, r.k. Pfarrheim
  • Neusiedl am See, 19.00 Uhr, r.k. Pfarrheim
  • Oberschützen, 19.00 Uhr, ev. Gemeindesaal
  • Oberwart, 19.00 Uhr, ref. Kirche HB
  • Pinkafeld, 19.00 Uhr, ev. Gemeindezentrum
  • Purbach, 18.30 Uhr, r.k. Pfarrheim
  • St. Georgen, 18.30 Uhr, r.k. Kirche
  • Sieggraben, 19.00 Uhr, r.k. Kirche
  • Sigless, 18.30 Uhr, r.k. Kirche
  • Stadtschlaining, 19.00 Uhr, ev. Gemeindesaal
  • Stegersbach/Güssing/Kukmirn, 19.00 Uhr, ev. Kirche Kukmirn
  • Stoob, 19.00 Uhr, ev. Kirche
  • Unterschützen, 19.00 Uhr, ev. Betsaal
  • Walbersdorf/Pöttelsdorf/Zemendorf, 18.30 Uhr, r.k. Kirche Walbersdorf
  • Zurndorf, 19.00 Uhr, r.k. Kirche

Familienverband kreiert Geschenkmappe für die Taufe

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Ansprechendes und reichhaltiges Geschenkpaket mit Kindergebetbuch, Glückwunschkarte, Informationen und Beschreibungen zur Symbolik sowie mit einem Gutschein für den Haussegen – Familienverband bietet außerdem einen Kreuzweg, ein schön gestaltetes "Osterei-Büchlein" und eine Einladung für einen Fastenstrauch an

Eisenstadt – Jeder Mensch ist ein von Gott geliebtes Kind – die Taufe als Sakrament der Aufnahme in die christliche Gemeinschaft bringt dies feierlich zum Ausdruck. Der Katholische Familienverband Burgenland hat eine Geschenkmappe für die Taufe zusammengestellt, die reichhaltige Angebote und Einladungen zur Feier der Taufe beinhaltet.

So enthält die Mappe ein schön gestaltetes Kindergebetbuch und eine Glückwunschkarte zur Taufe, die Zeitung "ehe+familien" und eine Karte mit anschaulichen Beschreibungen der Symbolik des Weihwassers und Segensworten. Inkludiert sind zudem knappe Informationen über den Katholischen Familienverband sowie ein Gutschein für einen Haussegen. Die Mappe zur Taufe kann zu einem Preis von 5 Euro beim Katholischen Familienverband bestellt werden.

Kreuzweg und "Osterei-Büchlein"
Der Katholische Familienverband Burgenland bietet außerdem einen Kreuzweg für Kinder und Erwachsene an. Die darin enthaltenen Texte und Bilder setzen sich in einfühlsamer Weise mit den letzten Stunden im Leben Jesu auseinander und bereiten so auf das Ostergeschehen vor. Ein eigenes "Osterei-Büchlein" in Form eines Ostereis bietet kindgerechte Erklärungen und Geschichten rund um Ostern an – zum Osterfest, zum Osterhasen, Ostereiern, Speiseweihen und vieles mehr. Der Kreuzweg und das Osterei-Büchlein kosten jeweils 1 Euro.

Fastenstrauch
Als Anregung zur bewussten Gestaltung der Fastenzeit als Vorbereitung auf Ostern hat der Familienverband eine Fastenstrauch-Impulskarte gestaltet: Familienmitglieder können darauf ihre Fastenvorsätze einkleben, sodass auf der sechswöchige Reise zwischen Aschermittwoch und Ostern ein blühender Fastenstrauch entsteht, der verdeutlicht, wie bereichernd und beschenkend der bewusste Verzicht sein kann. Dieser Fastenstrauch kann, solange der Vorrat reicht, kostenlos beim Katholischen Familienverband bestellt werden.

Sämtliche Bestellungen beim Katholischen Familienverband Burgenland können telefonisch, per Fax oder E-Mail durchgeführt werden:
Tel.: 02682/777-291
Fax: 02682/777-294
E-Mail: info-bgld@familie.at

"Ihr seid Spitze!": Bischof Zsifkovics besucht burgenländische Betriebe

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Wertschätzung und Anerkennung als Grundlagen guter Arbeit:
Bischof Ägidius Zsifkovics im herzlichen Gespräch
mit Mitarbeitern der Firma Becom.
© Diözese Eisenstadt/Beranek
Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics betont im Rahmen seiner Besuche der burgenländischen Unternehmen Becom und Schlögl Ei den Wert guter Arbeit und regional verwurzelter Betriebe – "Gute Arbeit braucht Räume der Kreativität, der Selbstbestimmtheit und der wertschätzenden Anerkennung"

Eisenstadt – "Das Eröffnen von Zeit-Räumen der Begegnung, des aktiven Zuhörens und des wertschätzenden, aufmerksamen Austausches innerhalb der konkreten Lebens-, Alltags- und Arbeitswelten der Menschen ist mir ein grundlegendes Anliegen. Kirche ist nichts Statisches oder gar innerhalb von Mauerwerken Eingeengtes. Sie findet statt und ereignet sich in der Begegnung von Du zu Du": Das betont Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics am gestrigen Donnerstag im Rahmen seines Besuchs bei burgenländischen Betrieben.
Beeindruckt zeigte sich Bischof Zsifkovics, der während seines Betriebsbesuchs der Firmen Becom und Schlögl Ei die Gelegenheit zu zahlreichen Gesprächen mit den Belegschaften nutzte, vom Engagement und Teamgeist, vom Verantwortungs- und Qualitätsbewusstsein in den burgenländischen Betrieben.

Wertschätzung ist Grundstein für gute Arbeit
"Ihr seid Spitze! Es ist ungemein wichtig, diese Wertschätzung ausdrücklich zu vermitteln. Denn Anerkennung ist ein Grundstein für gute Arbeit", so Bischof Zsifkovics im Zuge der Betriebsbesuche. Der Bischof informierte sich umfassend und konkret über den Arbeitsalltag, die Aufgaben und Anforderungen der Mitarbeiter, sprach über Ziele und Herausforderungen, über Sorgen und Ängste, über Arbeitsklima, Motivation und die Balance zwischen Arbeitszeit und Familienleben, zwischen beruflicher Leistung und Zeiten der Erholung und Sammlung.

"Ich bin stolz auf Euch!“
"Gute Arbeit hat immer mit der Schaffung von Räumen zu tun, in denen Kreativität, die Identifikation mit dem eigenen Schaffensprozess und Selbstbestimmtheit, zugleich Teamgeist und die Einbindung in ein anerkennendes soziales Miteinander entfaltet werden", zeigt sich der Eisenstädter Diözesanbischof überzeugt. "Seid stolz auf den Beitrag, den Ihr so eindrucksvoll leistet! Ich bin es definitiv", betonte Bischof Zsifkovics.

Bischof zu Gast bei Becom
Die Betriebsbesuche am Donnerstag führten den Bischof zunächst zur Firma Becom in Hochstraß, einem im Burgenland angesiedelten, österreichweit führenden Unternehmen im Bereich der Entwicklung und Fertigung von elektronischen und elektromechanischen Baugruppen und Geräten. Das Unternehmen wurde 1984 gegründet und positioniert sich als qualitativ hochwertiger Elektronikspezialist, dessen Produktionspalette von der Medizintechnik über die Automobil-Zulieferung bis zur Robotik reicht. Bischof Zsifkovics, der bei seinem Besuch unter anderem von Christian Vlasich, Bürgermeister der Marktgemeinde Lockenhaus, begleitet wurde, sprach sowohl mit Becom-Geschäftsführer Franz Klein als auch mit zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Betriebs.

Besuch bei Schlögl Ei
Am Nachmittag besuchte Bischof Zsifkovics die Firma Schlögl Ei in Stoob Süd, ein rund 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigender Betrieb, der sich als Bindeglied zwischen österreichischen Landwirtschaftsbetrieben und dem Lebensmittelhandel versteht und mit etwa 80 Bauern zusammenarbeitet. Am Standort Draßmarkt, den der Diözesanbischof in Begleitung unter anderem von Pater Maria Pushpan und Bürgermeister Rudolf Pfneisl ebenfalls besichtigte, werden in einer eigenen Färbehalle jährlich zur Osterzeit mehr als 20 Millionen Eier gekocht und gefärbt. Damit erreicht das Unternehmen einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent im Bereich der Produktion bunter Eier.

Regionale Wertschöpfung braucht regionale Betriebe
"Regionale Betriebe, die Kreativität und Innovationsgeist bündeln und die Bedingungen guter Arbeit schaffen, sind das Rückgrat für eine hohe regionale Wertschöpfung und für jenen strukturellen Rahmen, innerhalb dessen die Gesellschaft prosperieren und Zukunftsperspektiven entwickeln kann", so Bischof Ägidius Zsifkovics im Rahmen seiner Besuche burgenländischer Betriebe.

© Diözese Eisenstadt/Beranek
© Diözese Eisenstadt/Beranek
© Diözese Eisenstadt/Beranek

Wallfahrt zur Heiligen Stiege mit Bischof Zsifkovics

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© Diözese Eisenstadt
Pilgerfahrt und Eucharistiefeier mit Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics am Freitag, 10. März 2017, nach und in Forchtenstein

Eisenstadt – "Pilgern ist ein ganzheitliches Sinnbild für das christliche Unterwegssein: Es ist ein Auf-Bruch aus dem Alltäglichen, ein Wagnis, sich auf einen Weg einzulassen, ein Weit-Blicken, das nur im Bauen und Bahnen von Wegen möglich wird, und schließlich ein An-Kommen", so Bischof Ägidius J. Zsifkovics, der herzlich zur Teilnahme an der Wallfahrt zur Heiligen Stiege am 10. März 2017 einlädt: Die Pilgerfahrt nach Forchtenstein wird für alle Pfarrgemeinderäte, insbesondere jene der nördlichen und mittleren Dekanate, sowie für alle Interessierten organisiert.

Eucharistiefeier mit Bischof Zsifkovics
Auf dem Wallfahrtsprogramm steht um 18 Uhr eine "Stunde des Erlösers" mit Gebet, Meditation und Musik, wobei die Möglichkeit zur Beichte, zur persönlichen Segnung und zur Krankensalbung besteht. Anschließend ist die Begehung der Heiligen Stiege mit fünf Kreuzwegstationen geplant. Um 19 Uhr findet eine Eucharistiefeier mit Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics statt.

Die Scala Santa
Die Heilige Stiege (Scala Santa) ist ein nordseitig gelegener Zubau der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Forchtenstein und ist der Scala Santa in Rom nachempfunden. Sie wurde 1719 geweiht und in den 1990er Jahren renoviert. Auf jeder Stufe befindet sich ein Reliquienfenster mit Kreuz. Am Ende der Stufen erblickt man den Gekreuzigten in Leibesgröße und die Schmerzhafte Mutter unter dem Kreuz. Die Scala Santa in Rom soll der Überlieferung nach bereits von der Mutter von Kaiser Konstantin, der heiligen Helena, im Jahr 326 aus Jerusalem in die "Ewige Stadt" gebracht worden sein. In Erinnerung an die Leiden Christi soll die Treppe nur kniend betreten werden.

Gelebte Ökumene: Bischof und Superintendent segnen Bildungsanstalt Oberwart

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© Diözese Eisenstadt/Beranek
Feierliche ökumenische Eröffnung des Aus- und Umbaus der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik und des berufsbegleitenden Kollegs für Sozialpädagogik in Oberwart mit Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics und Superintendent Manfred Koch

Oberwart – Mit einer feierlichen ökumenischen Segnung durch Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics und den evangelischen Superintendenten Manfred Koch wurde am vergangenen Freitag die aus- und umgebaute Bildungsanstalt für Elementarpädagogik und das berufsbegleitende Kolleg für Sozialpädagogik in Oberwart eröffnet. "Bildung ist eine unerlässliche Grundlage für die Entwicklung, Reifung und Ausprägung selbstbestimmter und mitbestimmter, zur Solidarität und Empathie befähigter Persönlichkeiten und zugleich eine zentrale Grundlage für die Entwicklung der Gesellschaft selbst.
Bildung ist weit mehr als eine Ansammlung von Daten und Fakten. Sie ist immer und wesentlich Bildung zur Humanität“, betonte Bischof Zsifkovics im Rahmen der Feierlichkeiten.

Bildung: Kompetenz und Humanität
Der Bildungsanstalt geht es ihrem Selbstverständnis und Anspruch gemäß um eine Vernetzung von Allgemein- und Berufsbildung, von Theorie und Praxis, von der Vermittlung fachlicher Kompetenz auf der einen Seite und einem ganzheitlich-humanitären Bildungshorizont auf der anderen Seite. "Die Gesellschaft braucht fachlich gut ausgebildete junge Menschen mit einem hohen Kompetenzniveau, die wiederum dadurch Chancen für ihre Lebensgestaltung erhalten. Doch nicht minder wichtig sind Grundwerte wie Offenheit und Dialogfähigkeit, Solidarität, Mitgefühl und Achtung füreinander. Bildung darf diesen ganzheitlichen Aspekt und den Blick auf die Menschlichkeit nicht aus den Augen verlieren", sagte Bischof Zsifkovics.

Bischof: Elementarpädagogik aufwerten
"Dem elementar- und sozialpädagogischen Bildungsbereich kommt ohne Zweifel eine gesellschaftliche Schlüsselfunktion zu. Hier werden Grundsteine gelegt für das Bewusstsein und Selbstbewusstsein einer Gesellschaft in ihre eigenen humanitären Strukturen und Ressourcen. Die zentrale Bedeutung der Elementar- und der Sozialpädagogik muss stärker gewürdigt werden", forderte der Eisenstädter Diözesanbischof.

Christliche Traditionen
Die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik und das Kolleg für Sozialpädagogik in Oberwart pflegen bewusst und intensiv christliche Traditionen im Schulalltag. Die hier gefeierten Gottesdienste werden seit Jahren im ökumenischen Geist gestaltet, wobei die Schülerinnen und Schüler aktiv eingebunden sind. Zahlreiche Absolventinnen und Absolventen der Institution können ihr berufliches Wirken mit dem gelebten Glaubensbezug verbinden, zumal Institutionen der Diakonie und der diözesanen Caritas zu den Kooperationspartnern der Schule sowohl hinsichtlich des Ausbildungsangebots als auch hinsichtlich sozialer Aktionsrahmen gehören.

Religion als Teil der Persönlichkeitsbildung
"Zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung, zu einem Ethos, das Eigenverantwortung und Autonomie ebenso einschließt wie die Fähigkeit und Bereitschaft zu Martinstaten gegenüber Mitmenschen, gehört die Vermittlung von Glaubensgrundlagen. Religion und Spiritualität, im Glauben entfaltete Grundwerte und der Transzendenzbezug als menschliches Existenzial sind nicht Marginalien, sondern der Wurzelgrund und das Proprium für eine humane und humanitäre Gemeinschaft“, so Bischof Zsifkovics, der gemeinsam mit Superintendent Manfred Koch den ökumenischen Segen für die aus- und umgebaute Bildungseinrichtung spendete.

Firmtermine und Firmspender 2017

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Firmungen durch den Herrn Diözesanbischof an zentralen Orten für mehrere Pfarren in den beiden Visitationsdekanaten
Dekanat Frauenkirchen: 

Andau, 13. Mai, 9.00 Uhr
Apetlon, 13. Mai, 14.00 Uhr
Pamhagen, 28. Mai, 9.00 Uhr
Frauenkirchen, 28. Mai, 14.00 Uhr


Dekanat Oberpullendorf: 

Oberpullendorf, 25. Mai, 10.00 Uhr
Oberloisdorf, 25. Mai, 15.00 Uhr
Pilgersdorf, 27. Mai, 9.00 Uhr
Neutal, 27. Mai, 14.00 Uhr



Firmungen durch andere Firmspender in den beiden Visitationsdekanaten
Podersdorf, 22. April, Firmspender: Abt Maximilian Heim OCist
Mönchhof, 20. Mai, Firmspender: Abt Maximilian Heim OCist
Lockenhaus, 14. Mai, Firmspender: Dechant Kožuch
Draßmarkt, 27. Mai, Firmspender: Kan. Korpitsch

Dekanatsfirmungen

Dekanat Mattersburg:

Bad Sauerbrunn, 14. Mai, Firmspender: P. Josef Riegler OCist
Baumgarten, 27. Mai, Firmspender: Kan. Krojer
Draßburg, in Baumgarten
Forchtenstein, 22. April, Firmspender: Bischofsvikar Voith
Hirm, in Kleinfrauenhaid
Kleinfrauenhaid, 13. Mai, Firmspender: Kan. Korpitsch
Krensdorf, in Pöttsching
Marz, 4. Juni, Firmspender: Altbischof Iby
Mattersburg, 11. Juni, Firmspender: Dechant Kožuch
Neudörfl a.d.L., 3. Juni, Firmspender: Bischofsvikar Voith
Pöttsching, 27. Mai, Firmspender: Altbischof Iby
Rohrbach b.M., 5. Juni, Firmspender: Altbischof Iby
Schattendorf, 10. Juni, Firmspender: Kan. Bernhard
Sieggraben, 25. Mai, Firmspender: Kan. Bernhard
Sigleß, 21. Mai, Firmspender: Bischofsvikar Voith
Walbersdorf, keine Firmung
Wiesen, 20. Mai, Bischofsvikar Schauer


Dekanat Großwarasdorf:

Frankenau, in Unterpullendorf
Großwarasdorf, in Nikitsch
Kleinwarasdorf, in Nikitsch
Kroatisch Geresdorf, in Nikitsch
Kroatisch Minihof, in Nikitsch
Lutzmannsburg (in Strebersdorf), 10. Juni, Firmspender: Kan. Wüger
Nebersdorf, in Nikitsch
Nikitsch, 28. Mai, Firmspender: Kan. Vukits
Unterpullendorf, 21. Mai, Firmspender: Kan. Vukits


Dekanat Eisenstadt:

Eisenstadt-Dom, 4. Juni, Firmspender: Diözesanbischof Zsifkovics
Eisenstadt-Kleinhöflein, 1. Mai, Firmspender: Altbischof Iby
Eisenstadt-Oberberg, 30. April, Firmspender: Altbischof Iby
Eistadt-St. Georgen, 5. Juni, Firmspender: Kan. Vukits
Großhöflein, 13. Mai, Firmspender: Kan. Wüger
Hornstein, 22. April, Firmspender: Kan. Krojer
Leithaprodersdorf, 30. September
Loretto, 7. Oktober, Firmspender: Diözesanbischof Zsifkovics
Müllendorf, 30. April, Firmspender: Kan. Wieder
Neufeld a.d.L., 20. Mai, Firmspender: Kan. Korpitsch
Steinbrunn, in Zillingtal
Stotzing, in Loretto
Wimpassing, 6. Mai, Firmspender: Kan. Korpitsch
Zillingtal, 29. April, Firmspender: Kan. Krojer


Dekanat Rechnitz:

Dürnbach, 13. Mai, Firmspender: Kan Krojer
Großpetersdorf, 23. April, Firmspender: Kreisdechant Pratl
Hannersdorf, 20. Mai, Firmspender: Kan. Wieder
Jabing, 29. April, Firmspender: Kan. Hirtenfelder
Kirchfidisch, 20. Mai, Firmspender: Kan. Wieder
Markt Neuhodis, 14. Mai, Firmspender: Kan. Wieder
Mischendorf, 21. Mai, Firmspender: Kan. Korpitsch
Neumarkt i.T., in Stadtschlaining
Oberkohlstätten, 6. Mai, Firmspender: Kan. Wüger
Rechnitz, 6. Mai, Firmspender: Bischofsvikar Schauer
Schachendorf, in Dürnbach
Schandorf, in Dürnbach
Stadtschlaining, 7. Mai, Firmspender: Kan. Wüger
Weiden b.R., 3. Juni, Firmspender: Kan. Vukits

Jährliche Firmungen
Neusiedl a. S., 10. Juni, Firmspender: Kan. Bernhard
Deutschkreutz, 21. Mai, Firmspender: Bischofsvikar Schauer
Pinkafeld, 29. April, Firmspender: Kan. Wüger
Oberwart, 5. Juni, Firmspender: Diözesanbischof Zsifkovics
Güssing, 4. Juni, Firmspender: Bischofsvikar Voith
Jennersdorf, 27. Mai, Firmspender: Kan. Wüger

"Rapid-Pfarrer" spielt burgenländischer Jugend "Tage der Inspirationen" zu

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© Christoph Pelczar
Projekt "Tag der Inspirationen" von Pfarrer Christoph Pelczar und dem SK Rapid Wien verbindet Fußball mit einem aus Glauben und Spiritualität geschöpften und gelebten Ethos und Miteinander – mit Stadionführung, Begegnungen im Andachtsraum und Tischgemeinschaft

Pfarrer Christoph Pelczar, spätestens seit seiner Tätigkeit als "EM-Pfarrer" während der Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz (2008) einer breiten Öffentlichkeit bekannt und aktuell unter anderem als Seelsorger beim SK Rapid Wien tätig, spielt der burgenländischen Jugend einen spirituellen Steilpass in dem von ihm so genannten "freien Raum und Lauf der Begeisterung": "‘Tage der Inspirationen‘ ist ein interreligiöses und interkulturelles Projekt, mit dem ich Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 11 und 16 Jahren gerade auch aus dem Burgenland erreichen möchte. Umgesetzt wird diese ungemein spannende Idee in Zusammenarbeit mit dem SK Rapid Wien", erzählt Pelczar.

Offensiv-Spektakel für die "Goldene Regel"

Worum geht es bei den "Tagen der Inspiration"? "Ein friedliches, ein solidarisches und geschwisterliches Miteinander, die Offenheit, Fähigkeit und Bereitschaft gerade junger Menschen zum Dialog, zum Mitteilen und Miteinander-Teilen von Sinnbezügen ist eine der großen Aufgaben unserer Zeit. ‚Tag der Inspirationen‘ möchte auf der Grundlage der in allen Weltreligionen zentral verankerten Goldenen Regel – ‚Behandle andere so, wie du von ihnen selbst behandelt werden willst – dazu einen Beitrag leisten", erzählt Pelczar.

Tagesprogramm im Stadion für Geist, Seele, Leib
Im neuen Stadion des SK Rapid Wien möchte er die Jugend mit ganzheitlichen Inspirationen auf den drei Ebenen von Geist, Seele und Leib ansprechen und begeistern und eine bereichernde Rückkoppelung für die Herausforderungen in den alltäglichen Lebenswelten junger Menschen erreichen. Dem entsprechend ist das Programm eines "Tages der Inspirationen" durch einen Dreischritt strukturiert: "Das erste Moment soll den Geist mit einer spannenden Stadionführung ansprechen. Innerhalb dieser ersten Stunde steht das große Thema des Vertrauens und Selbst-Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten und Talente, der Mut, sich selbst annehmen zu können, im Vordergrund."

Selbstvertrauen, Wertevermittlung, Tischgemeinschaft

Der zweite Programmpunkt, die Begegnung im Andachtsraum des Stadions, soll die Seele ansprechen: "Es ist ungemein wichtig, Jugendlichen Werte und Prinzipien für einen engagierten Lebensstil, für eine positive Persönlichkeitsentfaltung zu vermitteln. Die eigenen Kraftquellen entdecken, ein Gespür für Transzendenbezüge und Wertorientierung entwickeln, Fairness und solidarisches Handeln, Eigen- und Mitverantwortung befeuern: das sind die Bausteine, aus denen sich der zweite Schwerpunkt zusammensetzt, vermittelt durch Spiel, durch ein wörtlich genommenes Provozieren, als Auf- und Hervorrufen, durch Diskussion", skizziert der Rapid-Pfarrer.

Und schließlich soll auch die leibliche Dimension zu ihrem Recht kommen, wenn ein gesundes Mittagessen im Stadion mit Inspirationen und Anregungen für eine gesunde Ernährung und für das Erfahren bzw. Pflegen von Tischgemeinschaft verbunden wird.
Anmeldungen für einen „Tag der Inspirationen“ unter Tel.: 0676/6773595
Preis pro Person: 19 Euro
Wartezeiten sind angesichts der großen Nachfrage nicht ausgeschlossen
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