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Pfarrgemeinderatswahlen: Ampeln auf Begeisterung

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© Diözese Eisenstadt/Gossmann
40 Prozent neue Pfarrgemeinderäte mit viel Dynamik und frischem Wind für die Diözese Eisenstadt – Hohe Wahlbeteiligung – Besonders stark: der Frauenanteil an den Wahlen

Eisenstadt – "Diese Wahlen sind eine eindrucksvolle Weichenstellung für die Zukunfts- und Begeisterungsfähigkeit der Diözese Eisenstadt. Wenn hier eines deutlich wird, dann dies: die Ampeln in der Diözese stehen auf Begeisterung", so die erste Reaktion von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics auf die Pfarrgemeinderatswahlen am Sonntag. Der Einschätzung des Bischofs liegen nicht nur die positive Stimmung bei den Wahlen und ein im Vorfeld engmaschig aufgespanntes Netz einer leidenschaftlichen Partizipationskultur zugrunde, sondern auch handfeste Zahlen: 40% der Pfarrgemeinderäte sind neu, im diözesanen Vergleich ist die Wahlbeteiligung österreichweit in der Diözese Eisenstadt am höchsten.

Kirche ist "mittendrin"
Die Diözese Eisenstadt kann eine Wahlbeteiligung von 31% verzeichnen. Somit konnte das hohe Niveau der Beteiligung im Vergleich zu den letzten Wahlen relativ stabil gehalten werden, was viel mit der lebensweltlichen Verbundenheit von Kirche, ihrem "Mittendrin-Sein im Alltag und Festtag der Menschen, im gesellschaftlichen, familiären und ganz persönlichen Leben" zu tun habe, so der Bischof. Die vielen neuen Gesichter in den Pfarrgemeinderäten bringen zugleich "eine Dynamik neuer Ideen und Impulse. Dieser frische Wind wird ungemein spannend. Darauf darf man sich wirklich freuen", betont Bischof Ägidius Zsifkovics.

Dank und Anerkennung
Stark ist auch der Frauenanteil an den Pfarrgemeinderatswahlen: dieser liegt bei 56%. "Allen, die sich so vorbildhaft engagieren und einbringen, gebührt Dank und Anerkennung", unterstreicht der Bischof.
Ausdrücklich bedankte sich der Diözesanbischof aber nicht nur bei den neuen, frischen Kräften, sondern auch bei den arrivierten und ehemaligen für deren Engagement und Einsatzfreude: "Ein gutes Gemeinschaftsgefüge braucht beides: sowohl ein Netzwerk der Verlässlichkeit, des Mit- und Füreinanders als auch das Moment des Ereignishaften und Dynamischen im Sich-Engagieren, im Sich-Einbringen."

Signal für Mitbestimmung und Sich-Einbringen
Erich Unger, Pfarrgemeinderats-Referent der Diözese Eisenstadt, sieht in den Wahlen ein starkes Zeichen für den Kurs der Diözese, der im Neuen Pastoralen Weg seine programmatische Struktur erhalten hat: "Ich freue mich und bin stolz auf diese Pfarrgemeinderatswahlen und auf alle daran Beteiligten. Das Zweite Vatikanische Konzil hat die Türen geöffnet für ein Glaubensleben der Mitbestimmung, des aktiven, mitverantwortlich teilhabenden und teilnehmenden Miteinanders. Wir bauen und gehen diesen Weg."

Charisma ist beweglich und dynamisch
Die Pfarrgemeinderatswahlen verdeutlichen, so Unger, dass das Wechselspiel zwischen Priestern und Laien funktioniere: "Das Charisma ist beweglicher, dynamischer geworden. Die Menschen bringen sich und ihr Charisma, ihren persönlichen und unverwechselbaren Mut zum Dienst an der Gemeinschaft auf vielfältige und situativ flexible Weise ein. Das ist der Weg der Zukunft und kommt auf eine sehr schöne Art und Weise mit den Pfarrgemeinderatswahlen zum Ausdruck."

Berufung in Pfarrgemeinden entfalten
In eine ähnliche Kerbe schlägt Pastoralamtsleiter Michael Wüger in einer ersten Stellungnahme nach den Wahlen: "Wir haben tolle Leute in den Pfarrgemeinderäten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sie die Geschicke der Pfarren in den kommenden fünf Jahren positiv lenken und leiten werden, Verantwortung übernehmen, Begeisterung für die Sache zeigen und ein gutes Miteinander leben." Dies sei ganz im Geiste des Neuen Pastoralen Weges und der damit verbundenen, grundlegenden Intention, dass "alle ihre, bereits mit der Taufe, mit dem Eintritt in die christliche Gemeinschaft empfangene Berufung leben und entfalten können – eine Entfaltung, die in engagierten Pfarrgemeinden konkrete Wirklichkeit werden soll".

Start in das Pilgerjahr 2017 am Martinusweg

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© KBW Eisenstadt
Auftakt am Samstag, 8. April 2017, mit Pilgersegen, gemeinsamen Pilgern auf dem Martinusweg von Donnerskirchen nach Eisenstadt und Messe im Martinsdom

Donnerskirchen, Eisenstadt – Der Start für das Pilgerjahr 2017 rückt immer näher: Der Auftakt für die diesjährige Pilgersaison findet am Samstag, 8. April 2017, von Donnerskirchen nach Eisenstadt auf dem Martinusweg statt. Der Martinusweg wurde am 11. November 2015 von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics feierlich eröffnet. Seitdem erfreut sich der Pilgerweg großer Beliebtheit: zahlreiche Wallfahrerinnen und Wallfahrer aus Österreich und Europa pilgerten bislang auf den Spuren des heiligen Martin durch die Diözese Eisenstadt.

Zum Auftakt des Pilgerjahres 2017 werden am Samstag vor dem Palmsonntag zahlreiche Teilnehmer erwartet, die sich am Martinusweg auf die beispielhafte und beispielgebende Figur des heiligen Martin, sein Leben, Glaubenszeugnis und Wirken einlassen. Treffpunkt für den feierlichen Start in das neue Pilgerjahr ist am 8. April 2017 um 13.45 Uhr bei der Martinskirche in Donnerskirchen, wo um 14.00 Uhr der Pilgersegen gespendet wird. Anschließend pilgert die Schar gemeinsam auf dem Martinusweg nach Eisenstadt. In Eisenstadt ist um etwa 17.30 Uhr ein Gebet in der Kapelle der Martinskaserne geplant, ehe um 19.00 Uhr die Messe im Eisenstädter Martinsdom zelebriert wird.

Bischof: Pilger als Kraftquelle für den Glauben
"Der heilige Martin ist nicht nur eine leuchtende Symbolgestalt der christlichen Nächstenliebe und Solidarität, sondern auch des europäischen Pilgerwesens. Pilgern auf den Spuren des Martinus ist eine wunderbare Gelegenheit, Kraft zu schöpfen für den eigenen Glauben, die spirituellen Wurzeln zu nähren und zu festigen und sich für den Alltag zu stärken", ermutigt Bischof Ägidius Zsifkovics zum Pilgern.

Nähere Informationen und Anmeldung für die Veranstaltung, die bei jedem Wetter stattfinden wird, bis 5. April 2017 beim:
Katholischen Bildungswerk der Diözese Eisenstadt
T: 02682/777-281
M: kbw@martinus.at

Stellenausschreibung

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Das Bischöfliche Ordinariat bringt folgende Stellen zur Ausschreibung:

Neues Bildungsangebot der Diözese: Kirche auf Kompetenzkurs

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Ausbildungskurs für LeiterInnen von Wort-Gottes-Feiern und Kommunionhelferkurse vermitteln Kompetenzen für Helfer im Gottesdienst und im lebendigen Gestalten von Kirche

Eisenstadt – "Mit Blick auf den Neuen Pastoralen Weg der Diözese Eisenstadt werden Wort-Gottes-Feiern immer wichtiger. Sie entlasten einerseits Priester, die an Sonntagen zahlreiche Eucharistiefeiern zu halten haben. Andererseits helfen sie, ein neues Bewusstsein für den Aufbau und den Zusammenhalt von Gemeinde zu schaffen", so Richard Geier, Leiter des Liturgiereferates der Diözese Eisenstadt, zu den Hintergründen des neuen Kursangebots der Diözese. Dieses beinhaltet einen Ausbildungskurs für die Leitung von Wort-Gottes-Feiern, der am 12. und 13. Mai 2017 im Haus St. Stephan in Oberpullendorf stattfindet.

Der Kurs beginnt am Freitag, 12. Mai 2017, um 18.00 Uhr (bis 21.30 Uhr) und wird am Samstag (13. Mai 2017) von 9.00 bis 16.00 Uhr fortgesetzt. Die Termine für den zweiten Ausbildungsteil in Form eines Praxistages im Herbst 2017 werden im Rahmen des ersten Kursteils bekanntgegeben.

Wort-Gottes-Feiern als Bereicherung für das Kirchenleben

"Wort-Gottes-Feiern bereichern als selbstständige Form der Liturgie das Leben der Kirchengemeinde und die Vielfalt von Gottesdienstformen. Sie stärken das Bewusstsein für die Gegenwart Christi in seinem Wort", so der Leiter des Liturgiereferats, Richard Geier. Für die Leitung von Wort-Gottes-Feiern ist eine bischöfliche Beauftragung erforderlich.

Kurse für Kommunionhelfer: Bedarf steigt stark

Neben dem Ausbildungskurs für LeiterInnen von Wort-Gottes-Feiern werden auch Kommunionhelferkurse angeboten: "In fast allen Pfarren der Diözese leisten Männer und Frauen einen wertvollen Beitrag als Kommunionhelfer. Und der Bedarf wächst stetig. Auch dieses Kursangebot möchte Menschen bestärken, sich aktiv an der Gestaltung der Gottesdienste zu beteiligen", erläutert Richard Geier.

Die kommenden Kommunionhelferkurse finden am 28. April 2017 in Eisenstadt (Haus der Begegnung), am 02. Mai 2017 in Oberpullendorf (Haus St. Stephan) und am 09. Mai 2017 in Güssing (Franziskanerkloster) statt. Die Kurse beginnen jeweils um 19.00 Uhr, die Kursdauer beträgt etwa zwei Stunden.

Anmeldeformular für die Ausbildung zur Leitung von Wort-Gottes-Feiern
Anmeldeformular für einen Kommunionhelferkurs

Diözese Eisenstadt initiiert Dialog der Religionen und Kulturen

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Gesprächsreihe der diözesanen Caritas und des Katholischen Bildungswerks in Kooperation mit dem Europahaus Burgenland leuchtet Hintergründe und Grundlagen von Religionen und Kulturen aus und versucht, Verstehens- und Verständnishorizonte durch den Dialog zu erweitern

Eisenstadt – "Ohne ein Verstehen religiöser und kultureller Sinnbezüge entgleitet einem humanen und humanistischen Selbstbewusstsein und Miteinander der grundlegende Wurzelgrund", so Johann Artner vom Katholischen Bildungswerk der Diözese Eisenstadt. Um diesen Wurzelgrund zu stärken, bewusst zu machen und in seinen pluralistischen Ausformungen ins Gespräch zu bringen, initiiert die Diözese Eisenstadt hochkarätig besetzte Dialoggespräche, die "Religionen und Kulturen miteinander im Gespräch" näher bringen und so Verstehens- und Verständnishorizonte erweitern und vertiefen sollen. Die Teilnahme zu sämtlichen Dialoggesprächen, die zwischen April und Juni 2017 jeweils um 18 Uhr im Eisenstädter "Europahaus Burgenland" (Campus 2) stattfinden, ist kostenlos.

"Seit ein Gespräch wir sind": Interreligiöser Auftakt
Den Auftakt macht eine Veranstaltung am Donnerstag, 27. April 2017, im Europahaus Burgenland unter dem ebenso einfachen wie eine zentrale Grundfrage ansprechenden Titel "Warum wir miteinander sprechen…": In diesem interreligiösen Gespräch werden Günther Kroiss, Geistlicher Assistent der Caritas der Diözese Eisenstadt, und Tarafa Baghajati, Obmann der Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen und Co-Vorsitzender der Plattform Christen & Muslime, zusammenkommen. „‘Seit ein Gespräch wir sind und hören voneinander‘ heißt es in einem der schönsten Gedichte Friedrich Hölderlins. Dieses Gedicht hat nicht zufällig den Namen ‚Friedensfeier‘. Wahrer Frieden im Zusammenleben der Menschen braucht den Dialog, das Hören-Voneinander, das miteinander Handeln und füreinander Dasein“, ist Johann Artner überzeugt.

Grundlagen dialogisch ausleuchten
"Und weil es oft die einfachen, in jedem Fall grundlegenden Fragen sind, die immer neu zu Bewusstsein gebracht werden, aktualisiert und ausbuchstabiert werden müssen, weil sich die vermeintlichen Selbstverständlichkeiten beim näheren Nachfragen gar nicht mehr so selbstverständlich zeigen, wollen wir uns mit den Dialoggesprächen unsere eigene Religion und Kultur bewusst machen, aber auch die der anderen besser kennen lernen und mögliche Missverständnisse abbauen helfen. Und das gelingt im eigentlichen Sinne nur im Dialog und in einer dialogisch-offenen Grundeinstellung", führt der Leiter des Bildungswerkes aus.

Politik, Familie, Brauchtum
"Worüber wir miteinander sprechen …" ist somit der allgemeine Titel für eine Reihe weiterer Gespräche im Europahaus Burgenland: Am Donnerstag, 11. Mai 2017, wird um 18 Uhr das Thema Politik im Fokus stehen, Johann Artner wird seine politologische Expertise in das Gespräch einbringen. Am 18. Mai 2017 beleuchtet die Elternbildnerin Sieglinde Sadowski Bedeutungsbezüge rund um die Familie, am 1. Juni 2017 der Theologe und Volkskundler Stephan Renner rund um die Vielfalt des Brauchtums.

Abschlussfeier und Exkursion
Am Dienstag, 27. Juni 2017, ist ebenfalls um 18 Uhr eine gemeinsame Abschlussfeier der Dialoggespräche im Kosmopolitischen Garten geplant, bei Schlechtwetter steht das Europahaus als Ausweichmöglichkeit zur Verfügung. Und weil das Gespräch mit der konkreten Erfahrung und Erschließung von Lebenswelten verknüpft sein will, wird schließlich im Rahmen der Veranstaltungsreihe am Samstag, 1. Juli 2017, eine Exkursion angeboten werden – nähere Details und Kosten zu dieser Exkursion werden im Zuge der Gesprächsreihe bekanntgegeben.

Informationen und Anmeldung zu den kostenlosen "Dialoggesprächen. Religionen und Kulturen miteinander im Gespräch" bei:

Mag. Birgit Prochazka MA
E-Mail: b.prochazka@caritas-burgenland.at
T: 0676/83730351 oder

Mag. Hannes Artner
E-Mail: johann.artner@martinus.at
T: 02682/777 281

Kirche hilft: "Gemeinsam - in den Arbeitsalltag"

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© Marina Stanek
Großartiges Sozialprojekt einer integrativen Ausbildung arbeitssuchender Mädchen in Eisenstadt – Leiterin Marina Stanek: "Wir geben Perspektiven"

Eisenstadt – Kirche kann was: Zahllose Menschen leisten Tag für Tag Großartiges für ihre Mitmenschen, im Dienst am Nächsten, im Übersetzen des Evangeliums in konkrete, aktive Martinstaten – vielfach abseits des medialen Rampenlichts, aber unerlässlich für die Gemeinschaft. "Gemeinsam – in den Arbeitsalltag" ist eines dieser Projekte. Im konkreten Fall wird durch das Angebot einer integrativen Ausbildung arbeitssuchender Mädchen jungen Menschen eine Zukunft eröffnet: "Unsere Arbeit besteht darin, jungen Frauen eine Perspektive zu geben. Und dank eines ganzheitlichen, individualisierten Ausbildungs- und Betreuungsansatzes gelingt das sehr gut", so Marina Stanek, Leiterin des Kurses "Gemeinsam – in den Arbeitsalltag".

Hilfe für Mädchen und junge Frauen
Seit 2009 heißt dieses Projekt im Rahmen der Katholischen ArbeiterInnenjugend der Diözese Eisenstadt "Integrative Ausbildung arbeitssuchender Mädchen", hervorgegangen aus der "Werkstätte für arbeitslose Jugendliche". "Unser Angebot richtet sich an junge, arbeitslose Mädchen mit psychischen, physischen, motorischen oder intellektuellen Defiziten im Alter zwischen 15 und 25 Jahren. Wir arbeiten bewusst mit kleinen Gruppen, pro Jahr werden etwa 18 bis 20 Mädchen intensiv betreut", berichtet Marina Stanek.

Selbstwertgefühl stärken, Selbstständigkeit fördern
Es gehe darum, jungen Frauen, die jeweils unterschiedlichste Probleme mitbringen, Wege in die Arbeitswelt zu eröffnen, sie für den Einstieg oder für die Rückkehr ins Berufsleben vorzubereiten, sie zu stärken, zu begleiten und zu betreuen und dabei sachlich-schulische, aber vor allem auch soziale Kompetenzen zu vermitteln: "Es ist ungemein wichtig, das Selbstwertgefühl junger Menschen zu stärken, sie in ihrer Fähigkeit zur Eigenverantwortung und Selbstständigkeit zu fördern und ihnen ein Rüstzeug zu geben, um mit Herausforderungen, Hindernissen und Problemen im Lebensalltag zurechtzukommen", skizziert die Kursleiterin.

Gemeinsames Kochen als Teil der Eigenverantwortung
Das Ausbildungs- und Betreuungsprogramm findet von Februar bis November statt. Von Montag bis Freitag kommen die Mädchen zusammen und werden an den Schulungsorten – der Franziskanerkirche in Eisenstadt und dem BFI-Burgenland – in ihren Persönlichkeitskompetenzen gestärkt, erhalten schulische und berufliche Bildung sowie Hilfestellungen bei der Bewältigung von Alltagsanforderungen. "Wir starten die Woche immer mit der gemeinsamen Erstellung eines Speiseplans. Eigenverantwortung und Teamfähigkeit vom Einkaufen und Kochen über das Servieren bis zum Saubermachen der Küche unter Beweis zu stellen, ist ein wichtiger Teil für ein selbstständiges Bewältigen des Lebensalltags", weiß Marina Stanek.

Zeit für Gespräche
Besonders wichtig sei es, sich viel Zeit für Gespräche zu nehmen: "Ein zentraler Aspekt unserer Arbeit ist das aktive Zuhören. Jedes einzelne Mädchen ist durch einen ganz spezifischen Rucksack an Problemen belastet, sei es etwa durch negative Erfahrungen in der Schule, in der Familie, im Scheitern mit Drucksituationen oder mit sonstigen Erwartungen und Anforderungen. All diese Probleme müssen zunächst verarbeitet und abgearbeitet werden, um den Blick frei zu bekommen und Kräfte zu mobilisieren für die Zukunft", betont die Leiterin des Projekts.

Strukturierter Tagesablauf
Die Diözese Eisenstadt stellt nicht nur die Räumlichkeiten für "Gemeinsam – in den Arbeitsalltag" zur Verfügung, sie kommt auch für den Großteil der Finanzierung auf. Gefördert wird das Projekt zudem vom Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union und vom Land Burgenland. Auf der Ebene der Persönlichkeitsbildung stehen das "Empowerment" der eigenen Potenziale, das Erkennen und Fördern der eigenen Fähigkeiten, Kenntnisse, Interessen, der persönlichen Stärken und Schwächen im Vordergrund. Marina Stanek: "Gerade junge Menschen brauchen einen strukturierten Tagesablauf, einen geregelten Arbeitsrhythmus, worauf bei uns ein besonderer Wert gelegt wird. Die Mädchen lernen, eigenverantwortlich mit den Herausforderungen und Anforderungen des Lebens umzugehen, sich Problemen und Aufgaben zu stellen und Entscheidungs- und Lösungskompetenzen zu entwickeln. Gleichzeitig ist ihre Teamfähigkeit gefordert".

Schulische und berufliche Bildung
Das Projekt vermittelt auch schulische Bildung durch Förderung in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch sowie durch die Vermittlung von EDV-Grundkenntnissen, was vom BFI Burgenland geleistet wird. Außerdem werden die Mädchen und jungen Frauen auf Bewerbungsgespräche und Anforderungen für die Jobsuche vorbereitet. Immer wieder können auch Praktika in geeigneten Betrieben und Firmen vermittelt werden.

Vermittlungsquote von bis zu 50 Prozent
Die Erfolgsquote ist durchaus beeindruckend: "Unsere Vermittlungsquote für diese Mädchen mit Defiziten bewegt sich zwischen 30 und 50 Prozent, freilich immer auch abhängig von der allgemeinen Arbeitsmarktsituation. Ein Großteil der Mädchen, die durch dieses Training den Einstieg bzw. die Rückkehr in den Arbeitsmarkt geschafft haben, ist nach wie vor im erlangten Beruf. Sie finden in den unterschiedlichsten Sparten eine berufliche Heimat, ob als Schneiderin, Verkäuferin oder Bürokraft. Das Feedback ist durchgehend positiv, ebenso die Resonanz in der Öffentlichkeit", bilanziert Marina Stanek.

Anerkennung vom Bischof bis zur Bundesregierung
Die Liste jener, die dem Projekt ihre Hochachtung zollten, ist beeindruckend: Zu den Gästen der sozial-integrativen Ausbildungsschiene zählte die Bundesregierung, vertreten durch den Sozialminister, ebenso wie der Landeshauptmann, der Diözesanbischof ebenso wie europäische Delegationen, darunter eine Abordnung aus Schweden, die großes Interesse an dem Konzept zeigte. Ob bei einer Fotoausstellung oder beim jährlichen, mit viel Einsatzfreude und Aufwand realisierten Abschlussessen: Immer wieder erhalten die Ausbildungsteilnehmerinnen Lob und Anerkennung für ihre Leistungen.

"Viele brauchen einfach nur Zeit"
"Anerkennung zu erhalten ist essentiell für persönliche Entwicklung. Viele der jungen Menschen, denen bei uns geholfen wird, brauchen auch einfach nur ein wenig mehr Zeit für ihren Reifeprozess. Wir geben ihnen diese Zeit-Räume, diese Aufmerksamkeit und Wertschätzung, damit sie wiederum selbstständig Perspektiven ergreifen können", sagt Marina Stanek, Leiterin der integrativen Ausbildung für Mädchen im Rahmen der Diözese Eisenstadt.

© Marina Stanek

© Marina Stanek

Ökumenischer Meilenstein: Erstmals gemeinsamer Osterbrief von Bischof und Superintendent

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© Heinz Ebner
Ökumenischer Osterbrief von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics und Superintendent Manfred Koch zu Ostern 2017 in allen evangelischen und katholischen Pfarren des Burgenlandes verlesen – Leidenschaftlicher Aufruf zum Füreinander der Konfessionen auf der Grundlage des christlichen Liebesauftrags

Eisenstadt – Es war ein ökumenischer Meilenstein und eine historische Premiere im Burgenland: Erstmals in der Geschichte des Landes wurde ein Osterbrief gemeinsam von einem katholischen Bischof und einem evangelischem Superintendenten verfasst, an alle evangelischen und katholischen Pfarren des Burgenlandes ausgesandt und zur Verkündigung an Ostern 2017 (Ostersonntag und Ostermontag) übermittelt. Der Brief enthält einen leidenschaftlichen Appell vom "Miteinander der Konfessionen zum Füreinander in jener Liebe, die Christus uns aufgetragen hat – untereinander wie auch im Umgang mit der Welt".

Ostern überwindet Geschichte des Gegeneinander
Ein dreifacher Anlass sei für das erstmals gemeinsame Osterschreiben eines Superintendenten und eines Bischof an die katholischen und evangelischen Christinnen und Christen ausschlaggebend gewesen, wie zu Beginn von Bischof Zsifkovics und Superintendent Koch erläutert wird: Erstens das Reformationsjubiläum zum 500. Jahrestag des Thesenanschlags Luthers; zweitens der "jahrhundertelange Weg unserer christlichen Konfessionen", der "von Religionskriegen über Polemiken und Vorurteile" schließlich zur ökumenisch bahnbrechenden Vergebungsbitte "und zu immer stärker werdender Verbundenheit geführt hat." Und schließlich und vor allem das konkrete Osterfest selbst als "gemeinsame Grundlage des christlichen Glaubens und Lebens".

Sprungbrett der Erneuerung
Denn der "Glanz des Osterlichts" lehre, auch "bestehenden Unterschiedlichkeiten unserer Konfessionen gelassener" zu begegnen und auf der gemeinsamen Glaubensgrundlage des Ostergeschehens darauf zu vertrauen, auch Hindernisse in der Ökumene zu überwinden. Dafür brauche es freilich eine Abkehr von "verstockten Sichtweisen, persönlichem Ehrgeiz oder Geltungsbedürfnissen". Ostern sei die große Chance, solche irdischen Verstrickungen abzustreifen und das Wagnis einer grundlegenden Glaubens- und Transzendenzerfahrung, die immer Erneuerung bedeutet, einzugehen.

Wie Emmaus: Kirchen sehen Gesuchtes lange nicht
Der ökumenische Osterbrief nimmt in Wort und Bild Bezug auf die Emmausgeschichte zweier Jünger, die sich auf den Weg machen und nicht erkennen, dass der von ihnen Gesuchte bereits bei ihnen ist. Die eindrucksvolle grafische Gestaltung der rahmengebenden Vorder- und Rückseite des Osterbriefs in Form einer modernen Bebilderung der Emmausjünger stammt von Künstler Heinz Ebner. Die Emmausjünger seien auch "ein Sinnbild unserer beiden Kirchen: In fünf Jahrhunderten haben uns Politik, Ideologie und theologische Spitzfindigkeiten die Sicht aufeinander und dadurch die Sicht auf Gottes Fülle verdunkelt, habe es allzu oft Abend werden lassen", so der selbstkritische Blick auf die eigene "von Blindheit geschlagene" Geschichte.

Liebe füreinander als Schlüssel zum Glauben
Der entscheidende Grundgedanke müsse jedoch darin bestehen, dass nur über das Erkennen des jeweils anderen, des Mitmenschen und Nächsten Christus als der Gesuchte erkannt werden kann: "Um aber Christus wirklich erkennen zu können, führt kein Weg an der Liebe vorbei", heißt es wörtlich in dem ökumenischen Osterbrief. Nur über die Liebe zueinander öffne sich der Weg zum Glaubensgeheimnis und diese Liebe sei die "höchste Form des Erkennens und Verstehens". Bis heute fehle es "oftmals an Unvoreingenommenheit", bis heute werde diese "Liebesfähigkeit" mancherorts vermisst, mahnt der Osterbrief ein.

Pochen auf Rechthaberei überwinden
Das Ostereignis und das Erlebnis der Emmausjünger müssten deshalb als Wegweiser für "den gemeinsamen ökumenischen Weg der Zukunft" gesehen werden. Dieser Weg führe zu einer "Erneuerung der Christenheit aus dem Geist der Heiligen Schrift", zu einem "wirklich glaubhaften Zeugnis des Glaubens, der Barmherzigkeit und der Nächstenliebe in dieser Welt". Die Orientierung am Evangelium und dessen Übersetzung "in Taten der Liebe"überwinde ein egozentrisches Pochen auf Rechthaberei: "Denn ‘Recht‘ hat jeder, der sein Leben im Glauben an Jesus Christus lebt".

Ökumenischer Auftrag aus historischer Erfahrung
Gerade das Burgenland mit seinen historischen Erfahrungen, mit dem Leben "an einer Grenzen, am ‚Eisernen Vorhang‘", sei aufgerufen, das ehemals "schreckliche Gegeneinander der Konfessionen" nicht nur in ein "Miteinander der Konfessionen" zu verwandeln, sondern in ein "Füreinander in jener Liebe, die Christus uns aufgetragen hat", wie der ökumenische Osterbrief von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und Superintendent Manfred Koch eindringlich betont.

Der erstmals in der Geschichte des Burgenlandes verfasste, in allen evangelischen und katholischen Pfarren verlesene ökumenische Osterbrief von Bischof Ägidius J. Zsifkovics und Superintendent Manfred Koch hier im Wortlaut zum Download.

Diözesanmuseum präsentiert Sonderausstellung zum Reformationsjubiläum

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© Diözese Eisenstadt
Die neue Ausstellung "Das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich" widmet sich dem 500-Jahr-Jubiläum der Reformation mit zahlreichen Leihgaben aus evangelischen Pfarren einen besonderen Schwerpunkt

Eisenstadt - Das Diözesanmuseum Eisenstadt widmet sich in der diesjährigen Sonderausstellung dem 500-jährigen Reformationsjubiläum. Dabei werden Zeugnisse des ökumenischen Miteinanders zwischen evangelischen und katholischen Christen ebenso gezeigt wie Leihgaben aus verschiedenen evangelischen Pfarrgemeinden des Burgenlandes. Die Sonderausstellung kann vom 27. April 2017 bis 11. November 2017, jeweils von Mittwoch bis Samstag (10.00 bis 13.00 Uhr sowie 14.00 bis 17.00 Uhr) besichtigt werden. Für Gruppen werden Besuchsmöglichkeiten gegen Voranmeldung auch an Sonn- und Feiertagen angeboten.

Mineralien vermitteln Glaubensperspektiven
Der katholische Pfarrer in Hornstein, Stefan Raimann, gilt als leidenschaftlicher Sammler bedeutender Mineralien. Unter dem titelgebenden Motto "Das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich" (Jesaja 40,8) werden eindrucksvolle Exponate wertvoller Mineralien mit einem thematischen Brückenschlag zum Schwerpunkt der Ökumene präsentiert.

Zu den Highlights der Ausstellung zählt etwa ein Amethyst, der von drei Seiten Einblicke bietet. Verschiedene Perspektiven des Glaubens und die bleibende Wahrheit sollen in der Ausstellung zum Schauen, Wahr-Nehmen und Nachdenken einladen.

Kunstwerke burgenländischer Kinder
Der Sonderteil der diesjährigen Ausstellung wird von der Katholischen Jugend und Jungschar der Diözese Eisenstadt anlässlich des 70-Jahr-Jubiläums der Katholischen Jungschar Österreich gestaltet. Gezeigt werden die Bilder zur Mal-Aktion der Ostergrußkärtchen 2017 der Katholischen Jungschar Österreich. Die Künstlerinnen und Künstler sind Kinder aus dem Burgenland.


Diözesanmuseum Eisenstadt
Joseph Haydn-Gasse 31
7000 Eisenstadt
T 02682 777 235 oder 0676 880 701 017
museum@martinus.at
www.martinus.at/dioezesanmuseum

Öffnungszeiten des Diözesanmuseums
27. April bis 11. November 2017
Mittwoch bis Samstag 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr
Sonn- und Feiertag für Gruppen gegen Voranmeldung

Orthodoxes Kloster: St. Andrä verspielt endgültig Chance auf Jahrhundertprojekt

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Der griechisch-orthodoxe Metropolit von Austria und Exarch von Ungarn und Mitteleuropa, Arsenios Kardamakis, gibt im persönlichen Gespräch und in einem Brief dem Bürgermeister und dem Gemeinderat von St. Andrä am Zicksee die Entscheidung bekannt, nach dem bedauerlichen Ausmaß der Feindseligkeiten, des Schürens von Falschmeldungen und Ängsten in der Gemeinde das 1. Orthodoxe Kloster in Österreich nicht an diesem Ort zu errichten: "Zum Wohle des Friedens in der Gemeinde, zum Wohle der Mönche und des ökumenischen Stiftungsgedankens". 

Eisenstadt – Er sei "betrübt, aber überzeugt von der moralischen Richtigkeit dieser Entscheidung", die zugleich die Handschrift des größten Respekts und eines christlichen Ethos der Achtung und des offenen Herzens selbst für jene trägt, die dem Klosterprojekt "skeptisch oder gar feindselig gegenüberstehen": Der Metropolit von Austria und Exarch von Ungarn und Mitteleuropa, Arsenios Kardamakis, teilt in einem persönlichen Gespräch vorgestern und in einem gestern, 26.04., übermittelten Brief Bürgermeister Erich Goldenitsch und dem Gemeinderat von St. Andrä am Zicksee mit, "dass die griechisch-orthodoxe Metropolis von Austria ihr Ansuchen auf Umwidmung des besagten Grundstücks hiermit zurückzieht". Man werde sich "der Standortfrage für das 1. Orthodoxe Kloster Österreichs neu widmen", und zwar "in aller innerer Freiheit" und "ohne dass eine neue Standortentscheidung bereits vorläge", so der Metropolit in seinem Schreiben, das hier als Originaldokument im Wortlaut zum Download zur Verfügung steht.

Chance vertan – Trotz Segen des Papstes und des Patriarchen
Damit scheint die Gemeinde mit ihren 1.365 Einwohnerinnen und Einwohnern die Chance auf ein einzigartiges Jahrhundertprojekt endgültig vertan zu haben. Und das, nachdem Papst Franziskus den Menschen von St. Andrä in einem persönlich an sie gerichteten Schreiben "für ihre Offenheit gedankt und dem Klosterprojekt seinen Segen erteilt" hat. Selbst Patriarch Bartholomaios I., der griechisch-orthodoxe Ökumenische Patriarch von Konstantinopel und 270. Nachfolger des Apostels Andreas (zugleich der Namensgeber der burgenländischen Gemeinde!), hat St. Andrä besucht, das von der Diözese Eisenstadt gestiftete Grundstück gesegnet "und mit den Menschen in St. Andrä ein bewegendes Fest der Begegnung gefeiert", wie Erzbischof Arsenios in seinem Brief erinnert.

Ein Ort scheitert an sich selbst
Die Spitzen der christlichen Welt würdigten das geschichtsträchtige Vorhaben. Und sie würdigten St. Andrä, einen kleinen Ort im burgenländischen Seewinkel, ob der Möglichkeit, einem religionshistorisch herausragenden Zeichen eine Heimat zu geben. Doch der Ort scheiterte offensichtlich an der eigenen kulturellen Chance, was nun durch das Schreiben von Metropolit Arsenios, der seine Entscheidung mit Herzlichkeit, mit größtem Respekt und ohne jede Spur von Verbitterung, aber doch mit unmissverständlicher Klarheit zum Ausdruck bringt, verbrieft ist.

Lange Zuversicht trotz Stigmatisierungen
Von Anfang an, also seit Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics durch die von ihm initiierte Stiftung eines kirchlichen Grundstücks in der Gemeinde das erste orthodoxe Kloster-Projekt in der Geschichte Österreichs im Herbst 2014 ins Rollen brachte, wurde Stimmung gegen ein christliches Kloster gemacht. "Emotionen und Angst wurden geschürt, Gerüchte wurden gestreut, viele davon verletzend für die Orthodoxe und die Katholische Kirche gleichermaßen", heißt es in dem Brief. Dennoch seien alle zuversichtlich gewesen, dass ein "christliches Kloster letztlich für sich selbst sprechen würde".

Kloster: Symbol des Friedens, der Versöhnung, der Ökumene
Schließlich gehe es darum, "den orthodoxen Christen" und allen Menschen guten Willens im pannonischen Raum ein "spirituelles Zentrum", einen "christlichen Wallfahrtsort" zu schenken, der gerade "ein Vierteljahrhundert nach dem Fall des Eisernen Vorhangs der ganzen Gesellschaft ein starkes Symbol für ein Europa des Geistes, des Friedens und der Versöhnung" sei. Ein solches Kloster sei ein "Zeichen in der Welt", eine "Erinnerung der Möglichkeit für jeden Menschen, umzukehren und zu Gott zurückzukehren". Es sei zudem eine "Fortschreibung der reichen Geschichte der Griechen in Österreich", die "bis in die Zeit der Babenberger, ja bis in die Römerzeit zurückreicht", wie Metropolit Arsenios in dem Brief betont.

Diözesansprecher Orieschnig: Wissen, wogegen man ist
Bereits kürzlich hatte der Sprecher der Diözese Eisenstadt, Dominik Orieschnig, in einem kathpress-Interview "xenophobe Untertöne" in St. Andrä, den "Zick-Zack-Kurs" der Ortsführung sowie den Versuch, der Kirche bis zuletzt das Grundstück für anderweitige Zwecke "abzuluchsen", verurteilt und damit die Herausforderungen in St. Andrä analysiert. In diesem Zusammenhang hat der promovierte Religionsrechtsexperte die Frage aufgeworfen, ob jene, die sich gegen das Klosterprojekt aussprechen, auch tatsächlich wüssten, wogegen sie seien: "Nämlich gegen einen Ort der Stille und des Gebets, des Friedens und der Versöhnung und nicht zuletzt gegen einen Ort einer besonders naturverbundenen Lebensart". Oder mit den Worten von Metropolit Arsenios: Ein orthodoxes Kloster sei ein Ort der Gemeinschaft, die die Grundbotschaft des Christentum "existentiell zu leben" versucht – "in Gebet und Meditation, im Feiern der Göttlichen Liturgie, durch Werke der Barmherzigkeit und der Gastfreundschaft sowie durch einen einfachen und respektvollen Lebensstil, der im Einklang mit Gottes Schöpfung steht".

Metropolit betont Grundwert der Freiheit
Trotz der beschämenden Umstände im Sog von geschürten Kampagnen bis hin zu gezielten Falschmeldungen, ja Stigmatisierungen und Diffamierungen, ist der Brief des Metropoliten von großem Respekt getragen und enthält keine Spur der Verbitterung: "Man muss die Haltung des Anderen respektieren und ihn freilassen, auch wenn man selbst etwas anderes erhofft hätte", heißt es darin. Ein christliches Kloster, betont Metropolit Arsenios ausdrücklich, sei selbst ein "Ort der Freiheit". Der Grundwert der Freiheit komme allen Menschen zu, auch dann, wenn der Anspruch auf einen verantwortungsvollen, respektvollen, würdevollen Umgang mit Freiheitsräumen nicht oder mangelhaft umgesetzt werde.

Ausgestreckte Hände des Metropoliten
Und bevor der griechisch-orthodoxe Metropolit allen "Menschen von St. Andrä" seine Segenswünsche übermittelt und seine Verbundenheit mit ihnen im Gebet zum Ausdruck bringt, betont er: "So ist auch in St. Andrä in den vergangenen zweieinhalb Jahren trotz aller Irritationen viel Gutes entstanden und wird, dessen bin ich überzeugt, in Zukunft reiche Frucht bringen." Er werde gemeinsam mit Bischof Ägidius Zsifkovics Wege erarbeiten, um den mit dem Klosterprojekt und dem konkreten kirchlichen Grundstück verbundenen "Segen und die ökumenische Botschaft von Papst Franziskus und Patriarch Bartholomaios I. für alle Menschen wahrnehmbar und wirksam" machen zu können.

Christliche Einladung auch für Gegner
Mit der provisorischen Niederlassung, in der die fünf Mönche schon seit geraumer Zeit leben, sei eine Möglichkeit geschaffen worden, "eine bleibende Verbindung und Verbundenheit der Orthodoxen Kirche mit den Menschen in St. Andrä aufrecht zu erhalten". Diese Verbindung und Verbundenheit biete er nicht nur den "Freunden, Unterstützern und Gönnern der Mönchsgemeinschaft" an, denen der Metropolit in seinem Schreiben seinen aufrichtigsten Dank ausspricht. Sie sei auch eine Einladung an jene, die dem Projekt "bis zuletzt skeptisch oder gar feindselig gegenüberstehen. Unterschiedslos ihnen allen gilt die christliche Botschaft und Gastfreundschaft der orthodoxen Mönche von St. Andrä", sagt Metropolit Arsenios Kardamakis wörtlich.

Bischof Zsifkovics: "Schäme mich"
In einer ersten Stellungnahme drückt Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics sein tiefes Bedauern für eine von der Gemeinde St. Andrä verspielte Jahrhundertchance aus: "Ich bedaure dies sehr und schäme mich, dass im Burgenland so etwas möglich ist. Die Entscheidung des Metropoliten nach all der langen Zeit des – wie er selbst schreibt – geduldigen Wartens, Hoffens und Offenseins ist absolut verständlich. Metropolit Arsenios hat mich über den Entschluss, die Standortfrage neu aufzurollen, in einem persönlichen und wie immer freundschaftlichen Gespräch informiert."

Jetzt erst recht: Solidarität und Freundschaft mit orthodoxer Kirche
Zugleich versicherte Diözesanbischof Zsifkovics, er stehe selbstredend weiterhin bei der Standortsuche uneingeschränkt an der Seite des Metropoliten: "Es ist großartig, mit welcher Noblesse und wahrhaft christlicher Haltung Metropolit Arsenios mit den beschämenden Aktionen auf Gemeindeebene umgeht. Freiheit ist das größte Geschenk, das Gott dem Menschen gegeben hat, sagt der Metropolit in seinem Schreiben. Wir sollten uns bemühen, ein solches Geschenk in verantwortungsvoller Offenheit, in Achtung und Anerkennung füreinander annehmen zu lernen. Die Stellungnahme des Metropoliten zeigt eindrucksvoll, dass die Achtung der Freiheit und die auf christlicher Liebe fußende Begegnungsfähigkeit zusammengehören", so der Bischof in einer ersten Stellungnahme.

65. Burgenländische Arbeiterwallfahrt nach Kärnten

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Zweitägige Wallfahrt mit Altbischof Paul Iby zu den Stiften Griffen und Eberndorf vom 2. bis 3. September 2017

Eisenstadt – Wie in den Vorjahren werden auch heuer wieder hunderte Pilgerinnen und Pilger an der Burgenländischen Arbeiterwallfahrt, organisiert von der Katholischen ArbeitnehmerInnen-Bewegung (KAB), teilnehmen. Die mittlerweile 65. Arbeiterwallfahrt geht in diesem Jahr nach Kärnten ins Stift Griffen und ins Stift Eberndorf und findet vom 2. bis 3. September 2017 statt. Anmeldeschluss für eine Teilnahme ist der 31. Mai 2017.

Start mit Morgenmesse mit Bischof Zsifkovics
Im Vorjahr nahmen an der Arbeiterwallfahrt mehr als 600 Personen aus 83 Pfarren der Diözese Eisenstadt teil und fuhren mit 12 Bussen nach Bad Goisern und nach Ebensee. Die diesjährige Wallfahrt führt in das Kärntner Jauntal, von einem der berühmtesten Söhne des Kärntner Ortes Griffen, dem Dichter Peter Handke, poetisch als "Jaunfeld" gewürdigt. Die Wallfahrt beginnt am Samstag, 2. September 2017, mit einer morgendlichen Messfeier in der Pfarrkirche Großpetersdorf, zelebriert von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics. Nach 9.00 Uhr startet die Abfahrt der Busse, die Ankunft ist um die Mittagszeit geplant. Am Abend stehen eine Andacht und eine Lichterprozession in der Stiftskirche von Griffen mit Altbischof Paul Iby am Programm, der die Wallfahrt begleiten wird.

Stift Griffen
Das Stift Griffen wurde im 13. Jahrhundert erbaut und war ein zentraler Motor für den damaligen Aufschwung der Region. Das einzige Prämonstratenserkloster in Kärnten war ein spiritueller Ort der Seelsorge, des gemeinsamen Gebets und einer disziplinierten monastischen Lebensführung. Infolge von Türkenangriffen im 15. Jahrhundert wurde um den Kirchhof und das Stift eine Befestigungsanlage errichtet. Im 17. und 18. Jahrhundert setzten Brände dem Stift arg zu, ehe es schließlich durch Kaiser Joseph II. aufgehoben und von einer Stifts- in eine Pfarrkirche umgewandelt wurde. Aktuell beherbergt das Stift in einzelnen Räumen eine Ausstellung über den aus Griffen stammenden Schriftsteller Peter Handke.

Stift Eberndorf
Am Sonntag, 3. September, ist um 10.00 Uhr eine Messfeier in der Stiftskirche von Eberndorf mit Altbischof Iby geplant. Kloster und Kirche von Eberndorf wurden im 12. Jahrhundert fertiggestellt. Die Augustiner Chorherren siedelten sich hier an und erlebten ebenso wie die Bevölkerung im Jauntal, wie im Zuge der Türkenangriffe auch das Stift in Mitleidenschaft gezogen wurde. Besonders sehenswert sind vor allem die romanische Stiftskirche im spätgotischen Hallenbau, die auf 20 Pfeilern ruhende Krypta mit Kreuzrippengewölbe und die Ungnadkapelle mit dem Marmorsarkophag des Ritters Ungnad. In den 1990er Jahren wurde das Stift revitalisiert.

Um etwa 15.00 Uhr werden die Pilgerinnen und Pilger der 65. Burgenländischen Arbeiterwallfahrt am Sonntag die Heimreise antreten. Der Teilnehmerpreis beträgt 170 Euro pro Erwachsener bzw. 85 Euro für Kinder und Jugendliche (bis 19 Jahren). Ein optionaler Einbettzimmerzuschlag beläuft sich auf 15 Euro. Im Preis inbegriffen sind die Busfahrten, zwei Mittagessen, ein Abendessen sowie die Nächtigung mit Frühstück (Getränke sind ausgenommen).

Anmeldung an:
Pfarrämter, Pfarrverantwortliche der KAB, Diözesanleitung der KAB
St. Rochus-Straße 21, 7000 Eisenstadt
E: hildegard.weinreich@martinus.at T: 02682/777-287

(Bei Abmeldung nach dem 7. August 2017 wird eine Stornogebühr von 50 Euro verrechnet.)

Diözese: Lehrgang "Evangelium leben – Kirche gestalten" für Ehrenamtliche

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Pastoralamt und Forum Katholischer Erwachsenenbildung der Diözese Eisenstadt konzipierten im Zuge des Neuen Pastoralen Weges einen Lehrgang zur Stärkung des Engagements für Ehrenamtliche – Start im September 2017

Eisenstadt - Der Neue Pastorale Weg der Diözese Eisenstadt ist ein Weg der Mitgestaltung, der Mitbestimmung, der Mitverantwortung. Damit Ehrenamtliche die damit eröffneten vielfältigen Möglichkeiten der Partizipation, des Mitbestimmens und Mitgestaltens von Kirche mit Leben erfüllen können, wurde der neuer Lehrgang "Das Evangelium leben – Kirche gestalten" konzipiert. "Dieser Lehrgang wurde im Zuge des Pastoralen Weges entwickelt, um Ehrenamtliche in ihrem Engagement in der Kirche zu stärken und ihre Berufung aus Taufe und Firmung zu fördern", so das Pastoralamt und das Forum Katholischer Erwachsenenbildung der Diözese Eisenstadt als Träger des Lehrgangs.

Bischöfliches Dekret für das Mitgestalten von Kirche
Die erfolgreiche Absolvierung dieses Lehrgangs vom September 2017 bis Juni 2018 wird mit einem bischöflichen Dekret bestätigt. Dieses berechtigt die Kursabsolventinnen und -absolventen zum Leiten von Wortgottesfeiern (unter Voraussetzung der Zustimmung der Pfarre und eines praktischen Zusatzmoduls), zum Dienst der Kommunionsspende, zum LektorInnendienst und zur Gruppenleitung in der Pfarre (Bibelrunde, Familienrunde, Katholische Frauenbewegung, Katholischer Männerbewegung usw.).

Von "Glaubensgespräch" bis "Projektgestaltung"
Der Lehrgang, der von Josef Frank (Pastoralamt), Barbara Buchinger (Haus St. Stephan) und Johann Artner (Katholisches Bildungswerk) begleitet wird, ist in acht Module unterteilt: Darunter finden sich Themencluster wie "Die eigene Glaubensbiografie, Glaubensgespräch, Gottes- und Kirchenbild", "Gruppenleitung, Gruppendynamik, Prozessbegleitung, Konfliktlösung", "Verkündigung", "Liturgie und Sakramente", "Verantwortung in der Gesellschaft" oder "Projektgestaltung".

An Gemeinschaften des Glaubens mitarbeiten
"Die Ziele des Kurses liegen vor allem in der neuen Erschließung der eigenen Glaubensgeschichte, der Förderung der persönlichen Berufung, dem Kennenlernen kirchlicher Grunddienste und in der Förderung von Kompetenzen in der Gestaltung von Kirche in Pfarren und Seelsorgeräumen", so die Lehrgangsverantwortlichen. Der Kurs richtet sich vor allem an RatsvikarInnen, Pfarrgemeinderäte und Pfarrgemeinderätinnen, Ehrenamtliche in den Pfarren, LeiterInnen von Arbeitskreisen in kirchlichen Organisationen sowie allgemein an alle Interessierte.

Der Lehrgang "Das Evangelium leben – Kirche gestalten" wird an drei Orten in der Diözese Eisenstadt angeboten: im Pfarrzentrum von Podersdorf, im Haus St. Stephan in Oberpullendorf sowie im Kloster von Güssing. Der Kurs startet im September 2017 und dauert bis Juni 2018. Die Teilnahmegebühren betragen pro Person 200 Euro, bei Entsendung von der Pfarre 175 Euro.

Nähere Informationen und Anmeldung bis 31. Mai 2017
Mag. Josef Frank (Pastoralamt)
T: 02682/777-343
E: josef.frank@martinus.at

Mag. Johann Artner (Katholisches Bildungswerk)
T: 02682/777-281
E: johann.artner@martinus.at

Muttertagskarten: Diözese hilft werdenden Müttern und Frauen in Not

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© Diözese Eisenstadt
Katholische Frauenbewegung der Diözese Eisenstadt unterstützt auch heuer wieder mit der Muttertagsaktion den Diözesanen Hilfsfonds für Frauen – 2016 konnten knapp über 34.000 Euro gesammelt werden

Eisenstadt – Die erfolgreiche Hilfsaktion der Katholischen Frauenbewegung (kfb) der Diözese Eisenstadt zum Muttertag findet auch heuer ihre Fortsetzung: Die Kirchensammlung mit den Muttertagskarten zum Muttertag am Sonntag, 14. Mai 2017, unterstützt den Diözesanen Hilfsfonds für Schwangere und Frauen in Notsituationen. Im Vorjahr konnte mit der Aktion in mehr als 160 Fällen geholfen werden. 34.064,06 Euro wurden im Jahr 2016 gesammelt.

Diözesaner Hilfsfonds als letzter Ausweg
"Die Notsituationen sind vielfältig. Die versteckte Armut wird immer größer. Besonders Frauen mit Kleinkindern sind gefährdet, auch wenn sie eine gute Ausbildung haben. Es wird immer schwerer für Mütter mit Kindern, eine Arbeit zu finden. Mieten und Energiekosten können oft nicht mehr beglichen werden", so Andrea Lagler, Diözesanleiterin der kfb. Der Diözesane Hilfsfonds für Frauen sei für viele Betroffene der letzte Ausweg, das letzte Auffangnetz in einer schwierigen Situation.

Mit den Spenden durch die Muttertagskarten, die von den Pfarren zum Muttertag verteilt werden, werden bedürftige, auf Hilfe angewiesene Frauen unterstützt: Schwangere Mädchen, die sich noch in der Schulausbildung befinden, schwangere Frauen in schwierigen Familienverhältnissen, Frauen, die durch verschiedene Umstände wie Scheidung, Arbeitslosigkeit oder Tod des Partners in finanzielle Engpässe geraten sind, Frauen mit Akutbedarf an momentaner finanzieller Überbrückungshilfe sowie Alleinerzieherinnen.

kfb hilft unbürokratisch, schnell, diskret
Die Katholische Frauenbewegung der Diözese Eisenstadt appelliert an die Pfarrgemeinden, sich bei Notfällen bedürftiger Frauen an das Hilfsangebot der kfb zu wenden: "Wir helfen unbürokratisch, schnell und diskret", betont Diözesanleiterin Andrea Lagler.

Katholischer Familienverband gibt Tipps zum "Familien-Steuergeld"

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Kostenloses Service für Familien im Burgenland zu Steuerfragen am 15. Mai

Eisenstadt – Der Katholische Familienverband bietet Familien ein umfassendes Service zu Steuerfragen an. Ein besonderes Angebot steht allen Familien im Burgenland am 15. Mai 2017 zur Verfügung: der Katholische Familienverband Burgenland beantwortet an diesem Tag Fragen zum Thema, wie man "Familien-Steuergeld" vom Finanzamt zurückbekommt.

Am 15. Mai steht allen Familien des Burgenlandes die Steuerberatungskanzle Mag. Michael Jobst Wirtschaftstreuhand Ges.m.b.H. telefonisch unter 02682/64816-12 bzw. per Mail (thomas.jobst@steuerberatung-jobst.at) in der Zeit von 8.30 bis 11.30 Uhr sowie von 13.30 bis 17.00 Uhr zur Verfügung. Dabei geht es um Tipps, wie Familien möglichst viel Geld vom Finanzamt zurückholen können.

Zusätzlich zum Aktionstag bietet der Katholische Familienverband ganzjährig die Möglichkeit, Fragen zum Thema Familie und Steuern per Mail (steuerinfo@familie.at) zu stellen.

Bischof Zsifkovics am Weltgebetstag für geistliche Berufungen: "Sei mutig!"

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Diözesanbischof Zsifkovics: Eine geistliche Berufung leben heißt, "echte, glaubwürdige, lebensnahe Dolmetscher für Gott im Sprachwirrwarr der Welt" zu sein – Es brauche "Christen mit Turnschuhen an den Füßen, weil Turnschuhe gleichzeitig für Bodenhaftung wie für Freiheit stehen"

Eisenstadt – "Sei mutig!": Das ist der zentrale Appell, den Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics in seinem Kanzelwort zum Weltgebetstag für geistliche Berufungen (7. Mai 2017) in den Mittelpunkt stellte. "Berufung ist zwar oft eine Herausforderung, aber keine Überforderung. Gott überfordert nicht. Er will Dich vielmehr sehen lassen, dass die Welt mit Dir anders sein kann – so wie alle Lebenswege, die eine Spur hinterlassen", so der Bischof in seinem Kanzelwort, das am Sonntag des Guten Hirten an alle Pfarren des Burgenlandes zur Verlesung übermittelt wurde.

Aufnahme zweier Weihekandidaten
Der Bischof selbst feiert am Donnerstag, 11. Mai 2017, einen Gottesdienst in der Pfarrkirche Landsee mit feierlicher Admissio, also Annahme und Aufnahme als Weihekandidat für den Diakonat – eine Admissio, die die beiden Weihekandidaten Andreas Stipsits und Julian Heissenberger empfangen werden.

Geistliche Berufung nicht "produzierbar"
Geistliche Berufungen, so der Bischof in seinem Kanzelwort, könnten nicht "produziert werden wie Autokarosserien": "Das tiefe innere Bekenntnis zu Gott lässt sich nicht in kirchlichen Werkstätten drucken wie Banknoten". Der Aufruf zum Mut könne gerade in der aktuellen "gewaltigen Umbruchphase" des kirchlichen, gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Lebens keine "Patentrezepte" servieren, wie dem Priestermangel entgegengesteuert und Berufungen gefördert werden können.

Berufung betrifft konkrete Menschen, nicht Systeme
Und doch lasse sich der geforderte Mut ausbuchstabieren: Zunächst müsse der Blick für das "Kleine als Großes" geschärft werden (das M in "Mut" als "Mikroskop"). Gott berufe nicht, um "menschliche Systeme zu erhalten und Strukturen zu verfestigen", sondern er berufe "einzelne Menschen in den Dienst am Evangelium". Immer sei die Berufung ein Aufruf, Menschen ein konkretes, "lebendiges Zeichen der barmherzigen Liebe Gottes" zu werden, zu den "Mitmenschen aufzubrechen", sie "an den Straßenkreuzungen des Lebens" zu suchen und aktiv auf sie zuzugehen – auch und gerade zu den "Schattenzonen" und den "kirchlich nicht immer ganz stubenreinen Ecken".

Berufung braucht lebensweltliche Ermutigung
Zweitens bedürfen geistliche Berufungen der konkreten Förderung in der jeweiligen Lebenswelt der Menschen (das U in "Mut" als "Umgebung"): "Geistliche Berufungen geschehen nicht in lebensfremden, abgehobenen Milieus, sondern überall um einen herum: in den Familien, Pfarren, Schulen, im Berufsalltag, im ganz konkreten Leben", so der Bischof. Hinter jeder Berufung zum Priestertum stehe immer auch das "starke Gebet eines anderen Menschen aus der Umgebung", eine "Gotteserfahrung im Kreis der Familie".

Das Fundament aller geistlichen Berufungen seien "Menschen, die echt, glaubwürdig und lebensnah, wenn auch nicht perfekt, diese Gottesbeziehung leben! Seien Sie Dolmetscher für Gott im Sprachwirrwarr der Welt!", ermutigt der Bischof in seinem Kanzelwort zum Weltgebetstag für geistliche Berufungen. Gott müsse in der alltäglich gelebten Lebenswelt erfahrbar sein, was immer dann gelinge, wenn sich jemand authentisch wage, auch in den "eigenen Lebensentwürfen Gott ins Spiel zu bringen" und andere zu Transzendenzerfahrungen zu ermutigen.

Berufung braucht "Christen mit Turnschuhen"
Und schließlich appelliert Bischof Zsifkovics an die Fähigkeit und Bereitschaft, das eigene Christsein mit "Bodenhaftung" und zugleich mit "Beweglichkeit" zu gestalten (das T in "Mut" als "Turnschuh"): "Unsere Zeit braucht Christen mit Turnschuhen an den Füßen, weil Turnschuhe gleichzeitig für Bodenhaftung wie für Beweglichkeit und Freiheit stehen."

Der passende Schuh für den eigenen Lebensweg
Jeder Mensch sei anders und einzigartig. Deshalb "gibt es Berufungen – so wie Turnschuhe! – in jeder Größe, Form und Farbe. Entscheidend ist, den passenden Schuh für den eigenen Lebensweg zu finden und ihn auch anzuziehen", so die ermutigenden Schlussworte von Bischof Zsifkovics anlässlich des Weltgebetstages für die geistlichen Berufungen.

Bischof Zsifkovics verstärkt geistlich-humanistischen Brückenbau nach Osteuropa

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Die Delegation aus Eisenstadt wird von den
Kindern im Haus Ägypten herzlich empfangen
© Diözese Eisenstadt
Eisenstädter Bischof besucht erneut Bosnien und vertieft intensive Kooperation mit kirchlichen Institutionen – Erster Weg führt Bischof zu Kindern einer von geistlichen Schwestern geführten Betreuungseinrichtung – Zsifkovics: "Geistliches ‚Silicon Valley’ des liebevollen Umgangs mit der wichtigsten und gleichzeitig fragilsten Zukunftsressource"

Eisenstadt / Sarajevo – Der Eisenstädter Bischof und Europabischof der Österreichischen Bischofskonferenz knüpft weiter an den geistlich-humanistischen Netzwerken europäischer Integration und trifft im Rahmen eines mehrtägigen Arbeits- und Pastoralbesuches in Bosnien-Herzegowina geistliche Entscheidungsträger und soziale Innovatoren des Landes.

Erste Station: Das bosnische "Ägypten" der Dienerinnen vom Kinde Jesus
Das 1890 gegründete Waisenhaus "Egipat" (Ägypten) gehört zum gleichnamigen Provinzialatshaus des Ordens der "Dienerinnen vom Kinde Jesus" in Sarajevo und wird von den Schwestern geleitet. Es ist jene Ordensgemeinschaft, die auch im Eisenstädter Bischofshof und im Altenwohn- und Pflegezentrum Haus St. Martin ihren geistlichen Dienst verrichtet. Das Haus in Sarajevo bietet Kindern aus prekären sozialen Verhältnissen eine familiäre Atmosphäre, in der sich die Schwestern wie Eltern der Kleinen und ihrer teils schweren Schicksale annehmen. Als Pate dieser geistlichen Unternehmung steht Jesus selbst, der als Flüchtlingskind mit seinen Eltern in Ägypten Zuflucht suchte – eine von vielen Zeitgenossen gerade in Zeiten der Migration unbeachtete, aber nicht in Abrede stellbare Realität, die Bischof Zsifkovics auch ins Zentrum seiner in den gesamten deutschen Sprachraum übertragenen Weihnachtspredigt 2016 stellte. Flucht hat viele Facetten, die Flucht vor Krieg und Verfolgung ist nur eine davon, wenn auch eine besonders dramatische. Gerade wo Kinder ein neues Zuhause suchen, ist besondere Hilfe gefordert. Dem "Haus Ägypten" in Sarajevo hilfreich zur Seite steht etwa die Caritas der Diözese Eisenstadt, die das Projekt finanziell unterstützt.

Zsifkovics: "Die Kleinsten ins Zentrum stellen"
Der im Haus integrierte Kindergarten "Herz" wird ebenfalls von den geistlichen Schwestern betreut und steht auch anderen Kinder aus der Stadt Sarajevo offen. Die Älteren gehen in eine nahe gelegene katholische Schule. In der Erziehung legen die Schwestern Wert auf die Vermittlung des christlichen Glaubens, wobei eine in anderen Ländern undenkbare ökumenische und interreligiöse Dimension zu beobachten ist. "Diese Übung von Toleranz bei gleichzeitigem Respekt vor dem jeweils Anderen beginnt bei den Kleinsten. Hier wird die Saat für ein friedliches Miteinander der Religionen in der Zukunft gelegt", so der Eisenstädter Bischof, dem die Geborgenheit und Ausbildung der Kinder im Haus Ägypten sichtlich ein persönliches Anliegen ist: "Orte wie dieser sind ein geistliches ‚Silicon Valley’, wo im liebevollen Umgang mit Kindern, der wichtigsten und gleichzeitig fragilsten Zukunftsressource, unserer materialistisch fixierten europäischen Gesellschaft ein richtungsweisendes Beispiel gegeben wird".

Bischof bringt Experten mit
Bereits im Vorjahr hatte Bischof Zsifkovics das Haus besucht und sich die Bitte von Provinzoberin Sr. Admirata Lučić um weitere Unterstützung der "Dienerinnen vom Kinde Jesus", vor allem bei der anstehenden Errichtung eines geistlichen Zentrums in Slavonski Brod, ans Herz legen lassen. Nun kehrte der Bischof zurück, mit im Gepäck den Bauamtsdirektor der Diözese Eisenstadt, Markus Zechner, sowie den burgenländischen Künstler Heinz Ebner. Beide Experten haben sich spontan bereit erklärt, den Schwestern bei der Umsetzung des Projekts unter teils schwierigen örtlichen Bedingungen mit ihren persönlichen Kenntnissen und Erfahrungen im Bereich sakralarchitektonischer Projektentwicklung zur Seite zu stehen. Die unbeschreiblich herzliche Begrüßung der Gäste durch die Kinder des Hauses Ägypten dürfte dabei die beiden Gestalter noch mehr erweicht haben, weitere ambitionierte Arbeitstermine mit den Schwestern sind bereits geplant.

Die Schwestern im Haus Ägypten mit einem ihrer Schützlinge © Dominik Orieschnig


Bischof Zsifkovics mit Provinzoberin Sr. Admirata und Prof. Heinz Ebner beim Besuch eines Friedhofes mit Gefallenen des Bosnien-Krieges © Dominik Orieschnig
Die Frauenkongregation der Dienerinnen vom Kinde Jesus wurde von Erzbischof Josef Stadler (* 24. Januar 1843 in Slavonski Brod; † 8. Dezember 1918 in Sarajevo) gegründet. Die römisch-katholische Bevölkerung in Bosnien und Herzegowina und auch Menschen anderer Konfessionen und Religionen verehrten den für seine soziale und menschenliebende Haltung – v.a. gegenüber Kindern, Kranken und Alten – bekannten Bischof als den "Vater der Armen". Josip Stadler wurde im Dom zu Sarajevo beigesetzt. Am 12. April 1997 betete Papst Johannes Paul II. an seinem Grab. Der Prozess für seine Seligsprechung wurde am 20. Juni 2002 in Sarajevo eingeleitet. Seine Gründung, die Dienerinnen vom Kinde Jesu, ist heute in mehreren Ländern vertreten, unter anderem in Österreich in der Diözese Eisenstadt.

Kooperation mit osteuropäischen Ordensgemeinschaften als Teil des gesamteuropäischen Friedenswerkes

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Die Ordensoberen in Bosnien spielen eine
wesentliche Rolle bei der Entwicklung des Landes
© Diözese Eisenstadt
Eisenstädter Bischof setzt weiterhin auf Zusammenarbeit mit Ordensgemeinschaften in Osteuropa – Zsifkovics: "Rolle der Ordensgemeinschaften nicht mehr nur im labilen Versöhnungsprozess einzelner Länder von tragender Bedeutung, sondern auch für ein in die Tiefe wachsendes Europa"

Eisenstadt / Sarajevo – Der Eisenstädter Bischof und Europabischof der Österreichischen Bischofskonferenz trifft im Rahmen seines mehrtägigen Arbeits- und Pastoralbesuches in Bosnien-Herzegowina die wichtigsten Entscheidungsträger von Diözesankirche und Ordenskirche.

Treffen mit Ordensoberen
Zsifkovics nutzte eine Tagung der Oberen der bosnischen Ordensprovinzen, um mit den Entscheidungsträgern der geistlichen Gemeinschaften des Landes ins Gespräch zu kommen. Dabei wurde u.a. die politische Lage des Landes und dessen Annäherungsversuche an ein vereintes Europa intensiv erörtert. Alle Ordensoberen sind sich darüber einig, dass der christliche Glaube in Bosnien äußerst lebendig ist – eine Qualität, die es bei allen noch zu bewältigenden politischen und wirtschaftlichen Reformen zu schützen und zu bewahren gelte. Besondere Sorge bereitet den Orden in Bosnien jedoch die nachhaltig steigende, massive Abwanderung von Katholiken aus dem Land, deren Gründe in erster Linie Zukunftsängste und mangelnde Perspektiven seien. In diesem Zusammenhang sei auch die Wichtigkeit einer weiteren gegenseitigen personellen und materiellen Unterstützung und Kooperation zwischen Ordensgemeinschaften und Diözesen, auch und gerade mit solchen in Mittel- und Westeuropa, zu sehen.

Segnung des neuen Provinzhauses der Franziskanischen Schulschwestern
Hatte Bischof Zsifkovics im vergangenen Jahr noch gemeinsam mit Sr. Kata Karadža, der Provinzoberin der Franziskanischen Schulschwestern, die Baustelle des Provinzialatsgebäudes des Ordens in Sarajevo inspiziert, so konnte sein jetziger Besuch bei den Schulschwestern im Ambiente des mittlerweile fertiggestellten nagelneuen Provinzhauses stattfinden.
Angeschlossen daran befindet sich ein Gäste- und Sozialwohnheim. Von den Schulschwestern geführt, dient es unter anderem bedürftigen Patientinnen und Patienten aus ganz Bosnien zur vorübergehenden Unterkunft, um ambulante Therapien in der Klinik in Sarajevo wahrnehmen zu können, oder deren Angehörigen, um ihnen die familiäre Betreuung zu ermöglichen.
Unter Teilnahme hochrangiger Geistlicher aus Sarajevo und ganz Bosnien fand die Segnung des Hauses und der neuen Hauskapelle mit dem Altar statt. Der Kardinal der Erzdiözese Sarajevo, Vinko Puljić, nahm die Altarweihe vor und zelebrierte im Anschluss daran die Heilige Messe gemeinsam mit Bischof Zsifkovics und dem Apostolischen Nuntius in Bosnien-Herzegowina, Erzbischof Luigi Pezzuto.

Besonderes Gastgeschenk aus dem Burgenland
Gemeinsam mit Provinzoberin Sr. Kata Karadža hatte Bischof Zsifkovics im Vorjahr eine weitere Kooperationsvereinbarung zwischen dem Orden und der Diözese Eisenstadt besiegelt. So verrichtet mittlerweile ab Herbst vergangenen Jahres im burgenländischen Dekanat Großwarasdorf eine weitere Franziskanische Schulschwester aus Sarajevo ihren Dienst, wodurch es seit September 2016 in der Diözese Eisenstadt mit ihrer äußerst vitalen Ordenslandschaft eine weitere ordensrechtlich errichtete Kommunität von vier Schwestern gibt.
Beim jetzigen Besuch in Sarajevo wartete Bischof Zsifkovics als Zeichen seiner Verbundenheit mit den Franziskanischen Schulschwestern mit einem besonderen Geschenk für die neue Hauskapelle auf: eine vom burgenländischen Künstler Professor Heinz Ebner kunstvoll gestaltete Patene aus Glas. Der Künstler, der bei der Morgenmesse am Tag nach der Segnung des Hauses selbst anwesend war, nahm den Dank und die Anerkennung der Schwesterngemeinschaft entgegen und führte mit den über das Geschenk sichtlich erfreuten Schwestern anregende Gespräche.

Planungen mit Kardinal Puljić
Kardinal Puljić hatte es sich am Vortag nicht nehmen lassen, Bischof Zsifkovics nach dem gemeinsam zelebrierten Gottesdienst ins Erzbischöfliche Haus einzuladen, um mit ihm gemeinsame Agenden zu besprechen. Darunter fiel auch ein besonders bedeutendes Thema: Als Delegierter der Österreichischen Bischofskonferenz zeichnet Bischof Zsifkovics für die Planung der Vollversammlung der österreichischen Bischöfe im Frühjahr 2018 in Sarajevo verantwortlich. Gemeinsam mit dem Bischöflichen Sekretär und Pressesprecher der Diözese Eisenstadt Dominik Orieschnig hatten beide Bischöfe schon vorab ein anspruchsvolles Programm für den bevorstehenden Besuch erarbeitet, der nicht nur auf kirchlicher, sondern auch auf staatlicher und europäischer Ebene Bedeutung haben wird. Beim jetzigen Treffen wurden einige weitere Konkretisierungen vorgenommen.

Bischof Zsifkovics mit Delegation im Kreise "seiner" Schwestern © Diözese Eisenstadt

Bischof Zsifkovics, Nuntius Pezzuto und Kardinal Puljić zelebrieren den Gottesdienst am neu geweihten Altar © Diözese Eisenstadt

Die Freude über das Gastgeschenk ist riesig © Diözese Eisenstadt

Historisches Ereignis: 1. Gemeinsame Wallfahrt der Burgenlandkroaten nach Zagreb

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Foto: pixabay.com
Große Wallfahrt der Burgenlandkroaten aus der Slowakei, aus Österreich und Ungarn vom 19. bis 21. Mai 2017 nach Zagreb an das Grab des seligen Märtyrerkardinals Alois Stepinac – Festgottesdienst, zelebriert von Bischof Zsifkovics, als mediales Großereignis vom kroatischen Fernsehen übertragen - Bischof Zsifkovics: Wallfahrt als "Appell für ein Europa der Humanität und gegen politischen Extremismus"

Eisenstadt – Es ist ein historisches Ereignis und zugleich ein starkes Zeichen für eine grenzüberschreitende Verbundenheit und für ein Europa des Miteinander und der Mitmenschlichkeit: Vom 19. bis 21. Mai 2017 findet eine gemeinsame Wallfahrt der Burgenlandkroaten aus der Slowakei, aus Österreich und aus Ungarn nach Zagreb statt. Die Wallfahrt führt an das Grab des seligen Märtyrerkardinals Alois Stepinac, der im faschistischen Ustascha-Regime tausenden Menschen, darunter zahlreichen Waisenkindern, das Leben rettete, und nach dem Zweiten Weltkrieg vom Tito-Regime in einem Schauprozess zu Gefängnis mit Zwangsarbeit verurteilt wurde. Ein von Bischof Ägidius J. Zsifkovics zelebrierter Festgottesdienst unter Teilnahme der kroatischen Staatsspitze wird vom kroatischen Fernsehen HRT live übertragen, das ORF-Landesstudio Burgenland wird mit einem eigenen Kamerateam bei diesem Großereignis vertreten sein. Das Programm (kroatisch) zur Wallfahrt ist hier im Download abrufbar.

Wallfahrt als Zeichen für das Friedensprojekt Europa
"Diese gemeinsame Wallfahrt der Burgenlandkroaten ist ein historisches Ereignis. Sie macht die burgenlandkroatische Identität über Länder- und Nationengrenzen hinweg bewusst und sichtbar, setzt Zeichen eines christlichen Miteinanders aller Burgenlandkroaten und erinnert angesichts der Pilgerreise an das Grab des Märtyrerkardinals Stepinac an die Bedeutung von Europa als Projekt des Friedens und der Humanität. Denn damit wird daran erinnert, dass selbst mörderische, diktatorische und tyrannische Systeme die Strahlkraft der zu Märtyrern gewordenen wahren Kämpfer für Menschlichkeit nicht überdauern können", so Bischof Ägidius J. Zsifkovics.

Appell gegen politischen Extremismus
Kardinal Stepinac, an dessen Grab die Wallfahrt der Burgenlandkroaten führt, sei ein großer und unvergessener Warner vor Unmenschlichkeit und Totalitarismus gewesen. "Die Wallfahrt ist somit zugleich ein Aufruf, eine Ermutigung: Tappen wir nicht in die Fallen des politischen Extremismus, des Hasses, der Hetze und der Diffamierung der wie auch immer definierten ‚anderen’, die aufgrund ihres Anderssein nur allzu oft ausgegrenzt und benachteiligt werden. Bauen wir gemeinsam an einem Europa der Menschlichkeit, der Inklusion statt Ausgrenzung, der Geschwisterlichkeit, Solidarität und Empathie", betont der Bischof.

Märtyrerkardinal Stepinac
Kardinal Stepinac wurde am 8. Mai 1898 im damals zu Österreich-Ungarn gehörenden und heutigen Brezaric geboren und starb ebendort am 10. Februar 1960. Er war von 1937 bis 1960 Erzbischof von Zagreb und wurde 1998 vom hl. Papst Johannes Paul II. als Märtyrer seliggesprochen. Im Laufe des Zweiten Weltkriegs nahm Kardinal Stepinac eine zunehmend kritischere Haltung gegenüber dem faschistischen Ustascha-Regime ein, protestierte gegen antisemitische und antiserbische Gesetze und politische Maßnahmen, prangerte die Verbrechen des Regimes an und rettete mehrere tausend Menschen vor dem Faschismus. Unter dem jugoslawischen Tito-Regime wurde ihm 1946 auf der Grundlage einer inszenierten Anklage wegen vermeintlicher Zusammenarbeit mit dem Ustascha-Regime ein Schauprozess gemacht. Der Kardinal wurde zu Gefängnis und Zwangsarbeit verurteilt und verstarb schließlich im Arrest.

Burgenlandkroaten pilgern nach Zagreb
Die Wallfahrt der Burgenlandkroaten beginnt am Freitag, 19. Mai, mit einer Abfahrt um 6 Uhr aus dem Burgenland, der Slowakei und Ungarn. Am gleichen Tag stehen nach der Ankunft in Zagreb eine Besichtigung der Kathedrale der Himmelfahrt der seligen Jungfrau Maria und der heiligen Stephan und Ladislaus sowie der kroatischen Hauptstadt am Programm. Nach dem gemeinsamen Abendessen wird ein Film und ein Vortrag das Leben und Wirken des seligen Kardinals Alois Stepinac beleuchten.

Festgottesdienst als Höhepunkt der Wallfahrt
Nach dem Samstag mit einer Besichtigung der Altstadt von Zagreb und einem gemeinsamen Abendessen im Hotel findet am Sonntag, 21. Mai 2017, der Höhepunkt der Wallfahrt statt: Um 10 Uhr steht eine feierliche heilige Messe in der Kathedrale , zelebriert von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics, am Programm. Das kroatische Fernsehen (HRT) überträgt live, ein eigenes Kamerateam des Landesstudios Burgenland ist ebenfalls vertreten. Der Chor"Pax et bonum", ein auf Initiative von Bischof Zsifkovics entstandenes, ca. 145 Mitglieder starkes, stimmgewaltiges Ensemble, bestehend aus Burgenlandkroaten aus drei Ländern (Slowakei, Ungarn sowie Österreich), wird den Festgottesdienst musikalisch gestalten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen am Sonntag werden die Pilgerinnen und Pilger die Heimreise antreten.

Bischof Zsifkovics wird außerdem zwei Mal zu Gast im kroatischen Fernsehen sein, und zwar am Freitagvormittag (19. Mai) und am Montagvormittag (22. Mai) mit zwei Live-Interviews, beide auf HRT.

Kosten und Anmeldung
Die Kosten für eine Teilnahme an der Wallfahrt der Burgenlandkroaten belaufen sich auf 205 Euro. Inkludiert sind die Nächtigungen auf Basis von Doppelzimmern, die Busreise sowie die Halbpension im Hotel. Ein optionaler Einzelzimmerzuschlag beträgt 104 Euro.
Anmeldung an: Mag. Željko Odobašić (Tel.: 0699/10101243) 

Stellenausschreibung

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Das Bischöfliche Ordinariat bringt folgende Stellen zur Ausschreibung:

  • Regionalstellenleiter(in) für die Region Nord (Dekanate Eisenstadt, Mattersburg und Rust)
    Zur Ausschreibung ... 
  • Regionalstellenleiter(in) für die Region Mitte (Dekanate Deutschkreutz und Oberpullendorf)
    Zur Ausschreibung ... 

    Katholische Elternbildung: Kursschwerpunkt Kinderbetreuung

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    Umfassendes Angebot einer Ausbildung zur pädagogisch qualifizierten Person, also zur nachweislichen Qualifikation für Kinderbetreuung und Kindererziehung, mit Basisseminar und Zusatzmodulen mit renommierten Expertinnen als Referentinnen – Von Kommunikationskompetenzen bis Erziehungsstile und Wertevermittlung

    Eisenstadt – Das Bildungszentrum Haus St. Stephan und der Katholische Familienverband Burgenland machen die qualifizierte Kinderbetreuung zu einem Schwerpunkt im Ausbildungsangebot: Zwischen Mai 2017 und Dezember 2017 wird eine umfassende Ausbildung zur pädagogisch qualifizierten Person angeboten, das heißt zu Personen, die eine Ausbildung zur Kinderbetreuung und Kindererziehung im Mindestausmaß von 35 Stunden nachweisen können. Um als anerkannte pädagogisch qualifizierte Person zu gelten, müssen in jedem Fall Bildungsangebote im Bereich Entwicklungspsychologie und Pädagogik, Kommunikation und Konfliktlösung sowie Erste Hilfe-Maßnahmen der Unfallverhütung im Rahmen der Kinderbetreuung absolviert werden.

    Individuell gestaltbare Ausbildung
    Das Ausbildungsangebot enthält ein Basisseminar und eine Reihe von Zusatzmodulen. Damit ist dieser Bildungsweg individuell gestaltbar, wobei die Absolvierung von mindestens 35 Unterrichtseinheiten notwendige Bedingung ist. Das Angebot richtet sich an alle interessierten Eltern, Großeltern, Babysitter und andere Betreuungspersonen.

    Steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten
    Am Ende einer erfolgreichen Absolvierung der Seminare – im genannten Mindestausmaß von 35 Unterrichtseinheiten – wird eine Bestätigung ausgehändigt. Diese dient auch zur Vorlage für das Finanzamt. Denn die Kosten für die Kinderbetreuung können seit 1. Jänner 2009 bis 2.300 Euro pro Kind und Kalenderjahr als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden. Die Berechtigung zum Abzug von Kinderbetreuungskosten betrifft Kinder, die das zehnte Lebensjahr zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht vollendet haben und für die einem der beiden Elternteile länger als sechs Monate im Kalenderjahr der Kinderabsetzbetrag zusteht.
    Voraussetzung ist die Betreuung in einer öffentlichen oder einer privaten institutionellen Einrichtung oder von einer pädagogisch qualifizierten Person. Und eine solche "pädagogisch qualifizierte Person" wird man mit Absolvierung des Ausbildungsangebots Kinderbetreuung des Katholischen Familienverbandes.

    Basisseminar: von Kommunikation bis Erziehungsstilen
    Das am 20. Mai 2017 (9.00 – 17.00 Uhr) stattfindende Basisseminar dieser Ausbildung umfasst unter dem Titel "Oma/Opa – heute bin ich bei euch!" eine Reihe von Schwerpunkten: Vermittelt werden die Rolle als (Groß-)Eltern, die Kommunikation in der Familie, die Entwicklung des Kindes von 0-10 Jahren, Spielen und Lernen, die Pluralität von Erziehungsstilen in Geschichte und Gegenwart sowie die religiöse Begleitung und Wertevermittlung in der Kindererziehung. Referentin des Basisseminars ist die Religionspädagogin und diplomierte Erwachsenenbildnerin Melanie Ecker. Der Kursbeitrag beläuft sich auf 15 Euro pro Person/Paar.

    Erste-Hilfe-Kindernotfallkurs
    Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses zur pädagogisch qualifizierten Person erhalten zudem die Möglichkeit, Grundkompetenzen der Ersten Hilfe nach Unfällen oder bei Eintritt plötzlicher Erkrankungen im Säuglings- und Kindesalter zu erwerben. Dieser Erste-Hilfe-Kindernotfallkurs wird von einem Referenten des Österreichischen Roten Kreuzes vermittelt. Ein dafür vorgesehener Termin ist an einem Samstag im Herbst 2017 geplant (Kursbeitrag: 65 Euro).

    Seminarreihe "Langeweile hat keinen Platz"
    Zusätzlich werden verschiedene Seminarreihen angeboten. Das Modul "Langeweile hat keinen Platz", geleitet von der Wirtschaftspädagogin, Safer Internet-Trainerin und zertifizierten Elternbildnern Elvira Mihalits-Hanbauer, beinhaltet für konkrete Kursangebote: "Mit Büchern wachsen" am Dienstag, 30. Mai 2017 (18.30-21.00 Uhr) setzt sich mit einer ersten Hinführung von Kindern zum Lesen und zu Büchern auseinander. "Mein Kind in der Schule" am 6. Juni 2017 (18.30-21.00) beschäftigt sich mit Fragen der Lernmotivation, des Lernerfolgs und der Lernvoraussetzungen. "Vorsicht Handy und Internet" am 13. Juni 2017 (18.30-21.00 Uhr) fragt nach sinnvollen Nutzungsmöglichkeiten, aber auch nach Gefahren mobiler Kommunikationstechnologien und von Kommunikationsnetzwerken. Und schließlich vermittelt der Kurs "Kindliches Spiel" (17. Juni 2017, 14.00-17.30 Uhr) Tipps und Anregungen für die Freizeitgestaltung mit Kindern, für eine spielerische und zugleich sinnvolle Beschäftigung mit Kindern, sowohl drinnen als auch draußen.

    Seminarreihe zur Entwicklung des Kindes
    Eine weitere Seminarreihe im Rahmen der Ausbildung Kinderbetreuung trägt den Titel "Zurück in die eigene Kindheit". Hier geht es um "Das Kind in den ersten 3 Lebensjahren" und dessen psychosoziale Entwicklung (12. September 2017, 18.30-21.00 Uhr), um die körperliche, geistige und soziale Entwicklung von 3- bis 10-Jährigen "Vom Kindergarten zum Schulkind" (26. September 2017, 18.30-21.00 Uhr) sowie um Fragen der Aufsichtspflicht und Elternerwartung im Rahmen von "Rollen und Rechte der Beteiligten" (10. Oktober 2017, 18.30-21.00 Uhr). Außerdem setzt sich ein eigener Kurstag am 4. November 2017 (9.00-13.00 Uhr) unter dem Titel "Das schmeckt mir!" mit gesundem und zugleich schmackhaftem Essen, referiert von der Ernährungswissenschafterin mit eigenem Schwerpunkt auf Kinderernährung, Doris Biricz, auseinander.

    "Kinder stark für’s Leben machen"
    Teil der Ausbildung zur pädagogisch qualifizierten Person wird zudem eine Seminarreihe "Kinder stark für’s Leben machen" sein. Dabei werden an drei Terminen Fragen zu "Starken Gefühlen" wie Aggression, Angst oder Trauer, zum Thema "Grenzen setzen" sowie zu einer "Achtsamen Kommunikation und Konfliktregelung" entfaltet und beantwortet. Die konkreten Termine für diese Reihe, die für Herbst 2017 angesetzt ist, werden noch bekanntgegeben.

    Anmeldung für die Ausbildung zur pädagogisch qualifizierten Person:
    Haus St. Stephan
    T: 02612/42591
    M: bildungshaus@haus-st-stephan.at
    oder beim Katholischen Familienverband
    M: info-bgld@familie.at

    Folder "Kinderbetreuung unterstützend und sinnvoll" des Katholischen Familienverbandes Burgenland hier zum Download …

    Großer TV-Auftritt als Auftakt für Wallfahrt der Burgenlandkroaten

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    Bischof Zsifkovics und Moderator Neno Kužina
    auf der Plattform ihres Live-Gespräches
    © Dominik Orieschnig
    Eisenstädter Bischof spricht in Kroatiens größter Religionssendung mit Star-Moderator Neno Kužina live über die bleibende Rolle von Glauben und Kirche in einem Europa kommender und gehender Ideologien – Pilgernde Burgenlandkroaten als gern gesehene Werbeträger für Selbstbewusstsein, Zuversicht und Lebensfreude in Kroatiens Medienlandschaft

    Zagreb – Mehr als 120.000 Zuseher konnten Freitag (19.05.) vormittags erleben, wie Eisenstadts Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics live im bekannten Religionsmagazin "Riječ i život" (auf deutsch: "Wort und Leben") des kroatischen Nationalfernsehens HRT Rede und Antwort zu Fragen burgenlandkroatischer Identität in bewegten europäischen Zeiten stand. Die Einladung, in dem TV-Format zu Wort zu kommen, darf als besondere Auszeichnung für den Bischof gewertet werden, handelt es sich dabei um eine der wenigen Sendungen, in denen ausgewählte Persönlichkeiten aus Politik, Kirche und Gesellschaft in Langfassung von ca. 45 Minuten um Erörterung sozialethischer Fragen gebeten werden.

    Hier geht’s zum Video des Live-Interviews …

    Reiche Themenpalette als Strahlenkranz starker Identität
    Es sind zunächst die burgenlandkroatischen Wurzeln von Bischof Zsifkovics und der von ihm in diesen Tagen angeführten Pilgerschar aus Österreich, Ungarn und der Slowakei, die in Kroatiens Medienlandschaft aufhorchen ließen. Wer sind diese sogenannten "gradišćanski Hrvati" mit der altertümlichen Sprache, die Ähnlichkeit mit bestimmten kroatischen Dialekten besitzt und von Linguisten als begehrtes Studienobjekt für die Erforschung der Evolution des Kroatischen genutzt wird? Wer ist dieser österreichische Bischof, der einerseits immer wieder von der "alten Heimat" Kroatien spricht, andererseits bei jeder Gelegenheit die Autonomie und Unantastbarkeit einer menschlichen Identität betont, die nicht in den engen Grenzen von Nation und Rasse zu suchen ist? Wurzeln sind nicht gleich Äste sind nicht gleich Früchte – und doch bedingen sie alle einander: Das ist die Ungleichung, die der Eisenstädter Bischof anhand des Beispiels der Burgenlandkroaten der kroatischen Öffentlichkeit erklärte und dabei das uralte katholische Grundmodell einer Einheit von Tradition und Moderne in Erinnerung rief.

    Film über Eisenstadt im kroatischen Fernsehen
    Mit einem kurzen Intro-Film über die Diözese Eisenstadt und ihre burgenlandkroatischen Anteile eröffnete Neno Kužina die Live-Diskussion mit Bischof Zsifkovics, die sehr rasch die Bahnen eines herkömmlichen Frage-Antwort-Schemas verließ und sich zu einem spontanen, humorvollen Gespräch entwickelte. Ausgehend vom biblischen Gedanken der Versammlung und der Interaktion von Glaube, Sprache und Identität schlug Zsifkovics den Bogen zu aktuellen europäischen Themen wie Migration und Grenzzäune. Gefragt, wie die Haltung der kroatischen Regierung zu den Anliegen der Burgenlandkroaten in den verschiedenen Ländern Europas sei, zollte Zsifkovics Lob und Anerkennung für das große Interesse und die mannigfache Unterstützung burgenlandkroatischer Anliegen durch Kroatiens politisch Verantwortliche. Eine vom Moderator angesprochene "Rückwanderung" der vor 500 Jahren aus Kroatien vertriebenen Burgenlandkroaten sei laut Zsifkovics kein Thema, da die Frage burgenlandkroatischer Identität heute keine Frage nationalstaatlicher Grenzen mehr sei, sondern alleine auf der Garantie basiere, in Gemeinschaft, verbunden durch Sprache und Glauben, eine starke Identität aufzubauen und zu bewahren. Und dies sei gerade unter den stabilen österreichischen Rahmenbedingungen sowie unter dem gemeinsamen Dach der Europäischen Union heute mehr denn je möglich. Insofern lautete auch die vom Moderator erfragte Botschaft Zsifkovics’ an die Kirche in Kroatien, "Mut zu haben" trotz aller gesellschaftlicher Herausforderungen. Die Gemeinschaft im Glauben, zu der die Kirche die Menschen immer wieder rufe, habe die Kraft, alle Stürme der Zeit zu überwinden. Die Burgenlandkroaten und er, Zsifkovics, seien das lebende Beispiel dafür.

    Inflation der Worte mit Taten begegnen
    Dabei seien es heute vor allem Taten, die zählen, vor allem an den Armen und Kleinen in der Gesellschaft. Auf die Frage, wie sehr man in Europa auf die Stimme des Eisenstädter Bischofs und Europabeauftragten der Österreichischen Bischofskonferenz höre, konstatierte Zsifkovics eine heute eingetretene "Inflation der Worte", wo jeder Politiker griffige Statements parat habe, aber nur wenige konkret zum Wohl der Gesellschaft handeln würden. Daher habe er sich entschlossen, den Weg der Taten zu gehen, um gehört zu werden – sei es in der Flüchtlingsfrage sowie in der von ihm als Bischof verweigerten Errichtung eines Anti-Migrations-Zaunes auf kirchlichem Grund an der österreichisch-ungarischen Grenze. Entsprechend reagierte Zsifkovics auf die Frage des Moderators, worin denn im Unterschied zu den wenigen, die Welt und Gesellschaft gestalten, die Rolle und Bedeutung der Christen zu sehen sei, mit der Aussage, dass "viel mehr Christen als man annehmen würde" diese Welt im Stillen und Verborgenen durch konkrete Taten der Nächstenliebe mitgestalten. Allerdings seien diese "meist nicht im TV zu sehen", so Zsifkovics.

    Medialer Hype um Burgenlandkroaten und ihren Bischof
    Zsifkovics’ Interview in "Riječ i život" war nur der Auftakt einer langen Reihe medialer Auftritte des Bischofs in TV und Radio. So folgten etwa nach der am Sonntag (21.05.) in voller Länge live im kroatischen Fernsehen übertragenen festlichen Pilgermesse ein weiterer Live-Auftritt des Bischofs in der beliebten Sendung "Dobro jutro, Hrvatska", dem Frühstücksfernsehen Kroatiens. Bereits das Treffen am Freitag mit dem Leiter der Abteilung Religion im HRT, Mario Raguž, der persönlich die Pilgermesse im TV live kommentierte, zeigte die große Wertschätzung, die dem Besuch der Burgenlandkroaten in Zagreb entgegengebracht wurde. Im Gespräch mit dem Leiter des Medienbüros und Pressesprecher der Diözese Eisenstadt, Dominik Orieschnig, unterstrich Raguž den hohen Werbewert, den das selbstbewusste, erfrischende öffentliche Auftreten der burgenlandkroatischen Pilger unter Bischof Zsifkovics auch für Kroatien bedeutet. Weitere Kooperationen und Gottesdienstübertragungen sind daher bereits angedacht.
    Diese Atmosphäre des Willkommenseins war in allen Begegnungen mit Medienvertretern spürbar, so zum Beispiel mit Antonia Horvatin, die den Pilgergottesdienst live für die Radiozuhörer kommentierte – wobei wohl keine so herzlich war wie die mit Maria Jelenčić, leitende Redakteurin bei HRT, die es sich nicht nehmen ließ, mit dem Bischof nach dem Interview für "Riječ i život" innig zu posieren.

    Bischof Zsifkovics und Marieta Jelenčić © Dominik Orieschnig

    Bischof Zsifkovics mit Programmdirektor Mario Raguž, Radiokommentatorin Antonia Horvatin und dem Regiseur der TV-Pilgermesse © Dominik Orieschnig

    Neno Kužina freut sich über das Kreuz der Diözese Eisenstadt © Dominik Orieschnig




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