- Regionalstellenleiter/in der Katholischen Jugend und Jungschar für die Region Mitte
- Regionalstellenleiter/in der Katholischen Jugend und Jungschar für die Region Süd (Karenzvertretung)
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Stellenausschreibung
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„Harmonia Caelestis“–Gedenkkonzert zum 300. Geburtstag von Fürst Paul I. Esterházy
Sonntag, 27. Oktober 2013, 18.00 Uhr, Eisenstadt, Schloss Esterházy
Sie gilt als das musikalische Hauptwerk Paul Esterházy’s: die „Harmonia Cælestis“, eine Sammlung von 55 geistlichen Werken, die im Jahr 1711 in Wien veröffentlicht wurde. Inhaltlich besteht die Sammlung überwiegend aus Gesängen, denen christologische bzw. marianische Hymnentexte zugrunde liegen. Ein Stück, das Esterházy’s Namenspatron, dem hl. Apostel Paulus, gewidmet ist, vertont in eindrucksvoller Weise die Bekehrungsgeschichte des hl. Paulus vor Damaskus, die von „Vivat Paulus“-Chören bejubelt wird.
Die Melodien der Sammlung sind klar und einfach gebaut und zeigen eine gewandte Handhabung des mehrstimmigen Satzes. Melodik und Harmonik sind vom venezianischen und süddeutschen Kantaten- und Oratorienstil beeinflusst, wie er zu jener Zeit in Wien üblich war. Die meisten Stücke sind für ein kleines Ensemble bestimmt, einige verlangen größere Vokalbesetzungen. Bemerkenswert ist überdies die häufige Einbindung von Tanzrhythmen in den Melodieverlauf.
Aufführende beim Konzert im Haydnsaal des Schlosses Esterházy sind der Domchor St. Martin sowie Mitglieder des Haydn Orchesters. Für die musikalische Leitung zeichnet der Musikdirektor der Diözese Eisenstadt, Thomas Dolezal, verantwortlich.
Karten sind unter www.oeticket.com oder www.ticket-online.at erhältlich.
Sie gilt als das musikalische Hauptwerk Paul Esterházy’s: die „Harmonia Cælestis“, eine Sammlung von 55 geistlichen Werken, die im Jahr 1711 in Wien veröffentlicht wurde. Inhaltlich besteht die Sammlung überwiegend aus Gesängen, denen christologische bzw. marianische Hymnentexte zugrunde liegen. Ein Stück, das Esterházy’s Namenspatron, dem hl. Apostel Paulus, gewidmet ist, vertont in eindrucksvoller Weise die Bekehrungsgeschichte des hl. Paulus vor Damaskus, die von „Vivat Paulus“-Chören bejubelt wird.
Die Melodien der Sammlung sind klar und einfach gebaut und zeigen eine gewandte Handhabung des mehrstimmigen Satzes. Melodik und Harmonik sind vom venezianischen und süddeutschen Kantaten- und Oratorienstil beeinflusst, wie er zu jener Zeit in Wien üblich war. Die meisten Stücke sind für ein kleines Ensemble bestimmt, einige verlangen größere Vokalbesetzungen. Bemerkenswert ist überdies die häufige Einbindung von Tanzrhythmen in den Melodieverlauf.
Aufführende beim Konzert im Haydnsaal des Schlosses Esterházy sind der Domchor St. Martin sowie Mitglieder des Haydn Orchesters. Für die musikalische Leitung zeichnet der Musikdirektor der Diözese Eisenstadt, Thomas Dolezal, verantwortlich.
Karten sind unter www.oeticket.com oder www.ticket-online.at erhältlich.
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Leben auf der Straße –Glauben mit den Menschen
Pater Georg Sporschill SJ im Gespräch mit Musikreflexionen zum Thema "20 Jahre Anerkennung der Burgenlandroma als autochthone Volksgruppe".
Sonntag, 3. November 2013, 18.00 Uhr, Eisenstadt, Haydnkirche
Pater Georg Sporschill ist in seinem Glauben kompromisslos. Er verkörpert die Botschaft des Evangeliums, in dem er sie lebt –ohne Abstriche. Er geht zu den Armen, den Ausgestoßenen, den Stigmatisierten, bringt ihnen Respekt entgegen und schafft es so Hoffnung zu geben. Seine Erfahrungen mit den Straßenkindern in Rumänien und der Republik Moldau, mit den Roma, die ganz an den Rand gedrängt werden, ist ein lebendiges Manifest der Nächstenliebe. Die Straßenkinder von Bukarest waren viele Jahre hindurch seine wachsende Familie und sie sind es geblieben. Doch es wäre nicht P. Georg, wenn er nicht noch weiter ins Land hineingegangen wäre und über die Grenze. Er hat Suppenküchen in Moldawien einzurichten begonnen, die vielen Menschen ein Überleben ermöglichen. In seinem neuen Projekt „Elijah“sind es die allerärmsten Familien der ärmsten Familien in Rumänien, die in Häusern, die es nicht wert sind, so genannt zu werden, leben und Kinder, die Sommers wie Winters barfußgehen müssen und fern jeder Bildungschance sind, die ihm am Herzen liegen. Über seine Erfahrungen, seine Schwierigkeiten aber auch seine positiven Erlebnisse erzählt Pater Sporschill im Gespräch mit Gerhard Krammer.
Musik der Roma. Das Burgenland lebt von der kulturellen Vielfalt, diese drückt sich in einem umfangreichen musikalischen historischen Erbe aus. Die Musik der Volksgruppen nimmt dabei auch heute einen wichtigen Bereich dieser Vielfalt aus. Die Musik der Roma darf hier auch besonders hervorgehoben werden, zumal die geschichtlichen Gräuel, die dieser Volksgruppe widerfahren sind, eine Verantwortung des „nie wieder“für jede Generation mit sich bringen.
So wird zwischen den Gesprächsteilen mit Pater Sporschill sowohl Musik der Volksgruppe der Roma –Violine | Ondrej Janoska, Klavier - Arpad Janoska - gespielt als auch das Stück „Romawart –Requiem für Feber 1995“aufgeführt werden, das dem Andenken der vier in Oberwart ermordeten Roma gewidmet ist.
www.haydnkirche.at
Sonntag, 3. November 2013, 18.00 Uhr, Eisenstadt, Haydnkirche
Pater Georg Sporschill ist in seinem Glauben kompromisslos. Er verkörpert die Botschaft des Evangeliums, in dem er sie lebt –ohne Abstriche. Er geht zu den Armen, den Ausgestoßenen, den Stigmatisierten, bringt ihnen Respekt entgegen und schafft es so Hoffnung zu geben. Seine Erfahrungen mit den Straßenkindern in Rumänien und der Republik Moldau, mit den Roma, die ganz an den Rand gedrängt werden, ist ein lebendiges Manifest der Nächstenliebe. Die Straßenkinder von Bukarest waren viele Jahre hindurch seine wachsende Familie und sie sind es geblieben. Doch es wäre nicht P. Georg, wenn er nicht noch weiter ins Land hineingegangen wäre und über die Grenze. Er hat Suppenküchen in Moldawien einzurichten begonnen, die vielen Menschen ein Überleben ermöglichen. In seinem neuen Projekt „Elijah“sind es die allerärmsten Familien der ärmsten Familien in Rumänien, die in Häusern, die es nicht wert sind, so genannt zu werden, leben und Kinder, die Sommers wie Winters barfußgehen müssen und fern jeder Bildungschance sind, die ihm am Herzen liegen. Über seine Erfahrungen, seine Schwierigkeiten aber auch seine positiven Erlebnisse erzählt Pater Sporschill im Gespräch mit Gerhard Krammer.
Musik der Roma. Das Burgenland lebt von der kulturellen Vielfalt, diese drückt sich in einem umfangreichen musikalischen historischen Erbe aus. Die Musik der Volksgruppen nimmt dabei auch heute einen wichtigen Bereich dieser Vielfalt aus. Die Musik der Roma darf hier auch besonders hervorgehoben werden, zumal die geschichtlichen Gräuel, die dieser Volksgruppe widerfahren sind, eine Verantwortung des „nie wieder“für jede Generation mit sich bringen.
So wird zwischen den Gesprächsteilen mit Pater Sporschill sowohl Musik der Volksgruppe der Roma –Violine | Ondrej Janoska, Klavier - Arpad Janoska - gespielt als auch das Stück „Romawart –Requiem für Feber 1995“aufgeführt werden, das dem Andenken der vier in Oberwart ermordeten Roma gewidmet ist.
www.haydnkirche.at
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Nikolaus-Schulung
Donnerstag, 14. November 2013, 19.00 Uhr, Oberpullendorf, Haus St. Stephan
Jährlich besuchen zahlreiche Nikolausdarsteller Familien und Kinder. Doch um die Figur des heiligen Nikolaus ranken sich viele Mythen. Wer war der Heilige wirklich? Wie wird er den Kindern authentisch vermittelt?
Damit die Nikolausfeier zu einem besonderen Erlebnis wird, bietet die Katholische Jugend und Jungschar der Diözese Eisenstadt eine Seminar für alle Darsteller an.
Anmeldung: KJ/KJS, Tel. 02682/777-292 oder veronika.fleischhacker@martinus.at
Jährlich besuchen zahlreiche Nikolausdarsteller Familien und Kinder. Doch um die Figur des heiligen Nikolaus ranken sich viele Mythen. Wer war der Heilige wirklich? Wie wird er den Kindern authentisch vermittelt?
Damit die Nikolausfeier zu einem besonderen Erlebnis wird, bietet die Katholische Jugend und Jungschar der Diözese Eisenstadt eine Seminar für alle Darsteller an.
Anmeldung: KJ/KJS, Tel. 02682/777-292 oder veronika.fleischhacker@martinus.at
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Katechese ist Pfeiler der Kirche
Die burgenländischen Delegierten Sr. Johanna Vogl, Reinhilde Woditsch und Andrea Berger-Gruber mit dem Grazer Weihbischof Franz Lackner |
Rund 1.500 Katecheten aus 50 Ländern haben sich in Rom versammelt, darunter Kardinäle, Bischöfe, Priester und Ordensleute. Die Dynamik des Glaubens, das „Ja“zu Gott, die Beziehung zwischen Glaube und Vernunft in der Weitergabe des Glaubens und vieles mehr wurde in Vorträgen von namhaften Persönlichkeiten zur Vertiefung des eigenen Glaubens thematisiert.
Katechese mit Franziskus. Der Höhepunkt für alle TeilnehmerInnen: die Rede von Papst Franziskus, eine in drei Punkte gegliederte Katechese im Stil eines „alten Jesuiten“. Von Christus neu ausgehen heißt vor allem, Vertrautheit mit ihm zu haben. Es heißt, ihn nachzuahmen, aus sich selbst herausgehen und dem Anderen entgegengehen.Und schließlich bedeutet es, keine Angst zu haben, mit ihm in Randgebiete zu gehen, vor denen Gott keine Angst habe. „Gott ist immer treu, er ist kreativ. Ein Katechet, der nicht kreativ ist, ist nicht zu verstehen. Wenn ein Katechet ruhig bleibt, endet er damit, eine Statue wie im Museum zu sein, und wir haben viele davon!“KatechetIn zu sein, erfordere Liebe, und diese Liebe sei auch in Rom nicht zu kaufen, sondern ein Geschenk Christi. „Katechese ist ein Pfeiler für die Kirche! Wagt immer wieder den Neuanfang mit Christus. Gehen wir hinaus und reißen wir die Türen auf. Haben wir die Kühnheit!“
Den feierlichen Abschluss des Kongresses bildete eine Eucharistiefeier mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz.
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„Familien feiern Feste“ – Heftreihe als Hilfestellung für Familien
Es gibt viele Anlässe und Gelegenheiten, in der Familie/mit Kindern zu feiern. Die neue Heftreihe „Familien feiern Feste“ bietet Anregung und Unterstützung.
Jedes Fest bedarf einer guten Vorbereitung. Genauso wichtig ist das Wissen um den eigentlichen Sinn des Ereignisses. Was steckt hinter dem Wort Advent, was ist der tiefere Sinn des Fastens, beginnt mit dem Schulanfang wirklich der Ernst des Lebens?
18mal Feiern. Das Pastoralamt der Diözese Eisenstadt will mit einer neuen Heftreihe Familien bei der Vorbereitung der diversen Anlässe im Jahreskreislauf unterstützen. Geplant sind 18 Hefte zu folgenden Themen: Advent, Fasching, Ostern, Christi Himmelfahrt & Fronleichnam, Schulanfang, St. Martin, Weihnachten, Aschermittwoch & Fastenzeit, Palmsonntag & Karwoche, Muttertag & Vatertag, Maria, Allerheiligen & Allerseelen, Nikolaus, Jahreswechsel & Dreikönig, Jahreszeiten, Pfingsten, Geburtstag & Namenstag sowie Erntedank.
„Das Konzept der Reihe sieht vor, dass die verschiedenen Feste im Jahreslauf über drei Jahre verteilt aufgegriffen werden –jedoch bewusst nicht nacheinander“, erklärt Nikolaus Faiman vom diözesanen Referat für Ehe und Familie das Projekt. Jede Zeit, jedes einzelne Fest soll so besser zur Geltung kommen. „Damit Advent und Weihnachten nicht ineinander verschwimmen, sondern jeweils für sich wahrgenommen werden können, mit den eigenen Schwerpunkten und Akzenten.“Das jeweilige Heft wird kurz vor dem betreffenden Fest vorgestellt.
Weitere Informationen: www.martinus.at/familienfeiernfeste.at
Jedes Fest bedarf einer guten Vorbereitung. Genauso wichtig ist das Wissen um den eigentlichen Sinn des Ereignisses. Was steckt hinter dem Wort Advent, was ist der tiefere Sinn des Fastens, beginnt mit dem Schulanfang wirklich der Ernst des Lebens?
18mal Feiern. Das Pastoralamt der Diözese Eisenstadt will mit einer neuen Heftreihe Familien bei der Vorbereitung der diversen Anlässe im Jahreskreislauf unterstützen. Geplant sind 18 Hefte zu folgenden Themen: Advent, Fasching, Ostern, Christi Himmelfahrt & Fronleichnam, Schulanfang, St. Martin, Weihnachten, Aschermittwoch & Fastenzeit, Palmsonntag & Karwoche, Muttertag & Vatertag, Maria, Allerheiligen & Allerseelen, Nikolaus, Jahreswechsel & Dreikönig, Jahreszeiten, Pfingsten, Geburtstag & Namenstag sowie Erntedank.
„Das Konzept der Reihe sieht vor, dass die verschiedenen Feste im Jahreslauf über drei Jahre verteilt aufgegriffen werden –jedoch bewusst nicht nacheinander“, erklärt Nikolaus Faiman vom diözesanen Referat für Ehe und Familie das Projekt. Jede Zeit, jedes einzelne Fest soll so besser zur Geltung kommen. „Damit Advent und Weihnachten nicht ineinander verschwimmen, sondern jeweils für sich wahrgenommen werden können, mit den eigenen Schwerpunkten und Akzenten.“Das jeweilige Heft wird kurz vor dem betreffenden Fest vorgestellt.
Gesamtabo (inkl. Versand): €26,-
Einzelheft (exkl. Versand): €1,80
Bestellung: Referat für Ehe & Familie, Tel. 02682/777-214
Weitere Informationen: www.martinus.at/familienfeiernfeste.at
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St. Martinsfest 2013 mit Bischof Benno Elbs
Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics, das Pastoralamt sowie die Katholische Aktion der Diözese Eisenstadt laden zum Festtag des hl. Martin nach Eisenstadt ein.
Montag, 11. November 2013, ab 09.00 Uhr, Eisenstadt, St. Martinsdom/Wirtschaftskammer
09.00 Uhr: Festgottesdienst im St. Martinsdom
mit Diözesanbischof Benno Elbs, Feldkirch und Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics
Musikalische Gestaltung: Franz Schubert, Messe C-Dur, D452
Ausführende: Dommusik St. Martin
14.00 Uhr: Festakademie in der Wirtschaftskammer Eisenstadt
Montag, 11. November 2013, ab 09.00 Uhr, Eisenstadt, St. Martinsdom/Wirtschaftskammer
09.00 Uhr: Festgottesdienst im St. Martinsdom
mit Diözesanbischof Benno Elbs, Feldkirch und Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics
Musikalische Gestaltung: Franz Schubert, Messe C-Dur, D452
Ausführende: Dommusik St. Martin
14.00 Uhr: Festakademie in der Wirtschaftskammer Eisenstadt
- Festvortrag Diözesanbischof Benno Elbs: „Glaubend die Zukunft empfangen“
- Präsentation „Seht, ich mache etwas Neues!“–Pastoraler Weg der Diözese Eisenstadt
- Grußwort Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics Musikalische Umrahmung: Tamburizza Klimpuh und Gesangsverein Jennersdorf
Im Anschluss: Agape
17.00 Uhr: Vesper im Martinsdom
17.00 Uhr: Vesper im Martinsdom
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Kanzelwort zum St. Martinsfest 2013
Liebe Diözesanfamilie!
Schwestern und Brüder im Herrn!
Wenn man die Biografie des heiligen Martin, die Vita Martini, die der römische Schriftsteller und Historiker Sulpicius Severus uns hinterlassen hat, sorgfältig liest, kristallisieren sich drei Persönlichkeitsmerkmale des Heiligen besonders stark heraus. Das erste Merkmal: Martin von Tours war ein Mensch, der nach innen gekehrt war und der aus einer echten und tiefen Liebe zu Gott lebte. Er wusste, welche Kraft dem Menschen aus der Quelle der Stille und des Gebetes erwachsen kann. Als Bischof in bewegten Zeiten konnte er sein weltzugewandtes Missionsapostolat und sein tatkräftiges gesellschaftliches Engagement wohl nur aus dieser inneren Kraftkammer heraus bewältigen.
Damit in engem Zusammenhang steht das zweite Merkmal seiner Persönlichkeit: Weil Martinus tief in sich selbst hineinsah, kannte er die geistigen und psychischen Kräfte, die im Menschen oft einander entgegengesetzt wirken und dabei oft zu Bedrängnis führen können. Ähnlich wie der heilige Ignatius von Loyola beherrschte auch Martinus die „Unterscheidung der Geister“ und wusste, was dem Menschen Heil bringt und ihn näher zu Gott hin führt, aber auch, was den Menschen von Gott wegführen kann. Martinus hatte dabei ein untrügliches Gespür für das Wesentliche, für neue Wege, die zu gehen waren, im persönlichen Leben wie in Kirche und Gesellschaft. Deshalb konnte er in einer Zeit größter gesellschaftlicher und kultureller Umbrüche so bahnbrechend wirken, weil er sich nicht an das Gewohnte klammerte, sondern im Glauben tief verwurzelt höheren Notwendigkeiten folgte. Dadurch bleibt er ein zeitloser Heiliger.
Ich komme damit zum dritten, wohl bekanntesten Merkmal unseres Heiligen: zur Solidarität mit den Mitmenschen. So ist der Akt des Mantelteilens der Generalakt, in dem der Geist des Martinus am reinsten sichtbar wird. Auch wenn es jene Tat ist, für die alle Welt den heiligen Martin liebt, weil sie so sympathisch ist und sie uns so emotional anspricht, sind die emotionale Schwärmerei und das unkontrollierte Gefühl dem heiligen Martin fremd gewesen. Der Soldat Martinus hatte gesehen, dass die anderen Menschen kein Erbarmen mit dem frierenden Bettler zeigten und einfach weitergingen. Da verstand er, vom Geist Gottes erfüllt, dass der Bettler ihm, Martinus, persönlich zugewiesen war. Dieses Verstehen ist kein sentimentaler, sondern ein zutiefst bewusster und verstandesgeleiteter Akt. Im Bettler begegnete er persönlich Christus, der uns im Evangelium sagt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
Warum weise ich auf diese Eigenschaften des heiligen Martin hin? Weil sie der überzeitliche und ewig aktuelle Beitrag dieses Mannes an unseren Glauben und an unsere Welt sind. Martinus lebte vor 1.600 Jahren, doch sein Wesen und sein Vermächtnis deuten weit in die Zukunft. Sein Leben, das ganz auf Christus verweist, ist Vorbild, wie wir gerade heute den Wunden einer politisch, ökonomisch und ökologisch blutenden Welt begegnen können, um ihr Heilung zu bringen:
- Suchen wir daher wie Martinus Einkehr, Besinnung und das Gespräch mit Gott im Gebet in einer immer lauter werdenden Welt, die uns mit ihren falschen Heilsversprechungen der Gier und des Besitzes zunehmend zu manipulieren versucht! Erforschen wir dabei unser Gewissen und erkennen wir, dass die Veränderung der Welt, die Jesus wollte, nur bei uns selber und der eigenen Umkehr beginnen kann!
- Blicken wir wie Martinus tief in uns hinein und lernen wir das Notwendige vom Verzichtbaren zu unterscheiden! Klammern wir uns nicht an das Gewohnte, wo es nicht mehr aufrechtzuerhalten ist. Erkennen wir in den Herausforderungen, die die gesellschaftlichen Umbrüche der letzten Jahrzehnte auch in Bezug auf unsere Kirche und unsere Pfarrgemeinden mit sich bringen, Gottes persönlichen Anruf an unseren Einsatz und an unsere Kreativität. Die Art und Weise, wie Menschen ihren Glauben suchen, finden und leben, hat sich wesentlich verändert. Es bedarf nun neuer Wege im Leben unserer Kirche, in denen jeder Getaufte seinen Auftrag und seinen Anteil am Aufbau des Reiches Gottes erkennt. Dabei ist es Gott selbst, der in und durch alle Krisen in uns am Wirken ist und uns helfen wird, diese neuen Wege zu finden.
- Blicken wir schließlich wie Martinus auf die uns umgebende Welt. Erkennen wir die Sorgen und Nöte anderer und seien wir innovativ, wo es darum geht, praktische Solidarität zu üben! Solidarität und Verzicht, wie Martinus ihn uns vorgelebt hat, werden auch auf unserem neuen diözesanen Weg wesentlich sein, um die Teilnahme der Gläubigen am kirchlichen Leben, um den verantwortungsbewussten Umgang mit vorhandenen Ressourcen und die Gründung neuer Gemeinschaften zu verstärken. Unsere Diözese braucht mehr Martinus! Unser Land braucht mehr Martinus! Die Welt braucht mehr Martinus! Und wir alle, ein jeder einzelne von uns, brauchen mehr Martinus! Möge uns Gott in seiner Gnade dies auf die Fürsprache des heiligen Martin hin gewähren!
Schwestern und Brüder im Herrn!
Wenn man die Biografie des heiligen Martin, die Vita Martini, die der römische Schriftsteller und Historiker Sulpicius Severus uns hinterlassen hat, sorgfältig liest, kristallisieren sich drei Persönlichkeitsmerkmale des Heiligen besonders stark heraus. Das erste Merkmal: Martin von Tours war ein Mensch, der nach innen gekehrt war und der aus einer echten und tiefen Liebe zu Gott lebte. Er wusste, welche Kraft dem Menschen aus der Quelle der Stille und des Gebetes erwachsen kann. Als Bischof in bewegten Zeiten konnte er sein weltzugewandtes Missionsapostolat und sein tatkräftiges gesellschaftliches Engagement wohl nur aus dieser inneren Kraftkammer heraus bewältigen.
Damit in engem Zusammenhang steht das zweite Merkmal seiner Persönlichkeit: Weil Martinus tief in sich selbst hineinsah, kannte er die geistigen und psychischen Kräfte, die im Menschen oft einander entgegengesetzt wirken und dabei oft zu Bedrängnis führen können. Ähnlich wie der heilige Ignatius von Loyola beherrschte auch Martinus die „Unterscheidung der Geister“ und wusste, was dem Menschen Heil bringt und ihn näher zu Gott hin führt, aber auch, was den Menschen von Gott wegführen kann. Martinus hatte dabei ein untrügliches Gespür für das Wesentliche, für neue Wege, die zu gehen waren, im persönlichen Leben wie in Kirche und Gesellschaft. Deshalb konnte er in einer Zeit größter gesellschaftlicher und kultureller Umbrüche so bahnbrechend wirken, weil er sich nicht an das Gewohnte klammerte, sondern im Glauben tief verwurzelt höheren Notwendigkeiten folgte. Dadurch bleibt er ein zeitloser Heiliger.
Ich komme damit zum dritten, wohl bekanntesten Merkmal unseres Heiligen: zur Solidarität mit den Mitmenschen. So ist der Akt des Mantelteilens der Generalakt, in dem der Geist des Martinus am reinsten sichtbar wird. Auch wenn es jene Tat ist, für die alle Welt den heiligen Martin liebt, weil sie so sympathisch ist und sie uns so emotional anspricht, sind die emotionale Schwärmerei und das unkontrollierte Gefühl dem heiligen Martin fremd gewesen. Der Soldat Martinus hatte gesehen, dass die anderen Menschen kein Erbarmen mit dem frierenden Bettler zeigten und einfach weitergingen. Da verstand er, vom Geist Gottes erfüllt, dass der Bettler ihm, Martinus, persönlich zugewiesen war. Dieses Verstehen ist kein sentimentaler, sondern ein zutiefst bewusster und verstandesgeleiteter Akt. Im Bettler begegnete er persönlich Christus, der uns im Evangelium sagt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
Warum weise ich auf diese Eigenschaften des heiligen Martin hin? Weil sie der überzeitliche und ewig aktuelle Beitrag dieses Mannes an unseren Glauben und an unsere Welt sind. Martinus lebte vor 1.600 Jahren, doch sein Wesen und sein Vermächtnis deuten weit in die Zukunft. Sein Leben, das ganz auf Christus verweist, ist Vorbild, wie wir gerade heute den Wunden einer politisch, ökonomisch und ökologisch blutenden Welt begegnen können, um ihr Heilung zu bringen:
- Suchen wir daher wie Martinus Einkehr, Besinnung und das Gespräch mit Gott im Gebet in einer immer lauter werdenden Welt, die uns mit ihren falschen Heilsversprechungen der Gier und des Besitzes zunehmend zu manipulieren versucht! Erforschen wir dabei unser Gewissen und erkennen wir, dass die Veränderung der Welt, die Jesus wollte, nur bei uns selber und der eigenen Umkehr beginnen kann!
- Blicken wir wie Martinus tief in uns hinein und lernen wir das Notwendige vom Verzichtbaren zu unterscheiden! Klammern wir uns nicht an das Gewohnte, wo es nicht mehr aufrechtzuerhalten ist. Erkennen wir in den Herausforderungen, die die gesellschaftlichen Umbrüche der letzten Jahrzehnte auch in Bezug auf unsere Kirche und unsere Pfarrgemeinden mit sich bringen, Gottes persönlichen Anruf an unseren Einsatz und an unsere Kreativität. Die Art und Weise, wie Menschen ihren Glauben suchen, finden und leben, hat sich wesentlich verändert. Es bedarf nun neuer Wege im Leben unserer Kirche, in denen jeder Getaufte seinen Auftrag und seinen Anteil am Aufbau des Reiches Gottes erkennt. Dabei ist es Gott selbst, der in und durch alle Krisen in uns am Wirken ist und uns helfen wird, diese neuen Wege zu finden.
- Blicken wir schließlich wie Martinus auf die uns umgebende Welt. Erkennen wir die Sorgen und Nöte anderer und seien wir innovativ, wo es darum geht, praktische Solidarität zu üben! Solidarität und Verzicht, wie Martinus ihn uns vorgelebt hat, werden auch auf unserem neuen diözesanen Weg wesentlich sein, um die Teilnahme der Gläubigen am kirchlichen Leben, um den verantwortungsbewussten Umgang mit vorhandenen Ressourcen und die Gründung neuer Gemeinschaften zu verstärken. Unsere Diözese braucht mehr Martinus! Unser Land braucht mehr Martinus! Die Welt braucht mehr Martinus! Und wir alle, ein jeder einzelne von uns, brauchen mehr Martinus! Möge uns Gott in seiner Gnade dies auf die Fürsprache des heiligen Martin hin gewähren!
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"Kirchen tragen Mitschuld an der Verfolgung der Juden"
Die Novemberpogrome jähren sich heuer zum 75. Mal. In Erinnerung an die Ereignisse wenden sich Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics und Superintendent Manfred Koch in einem gemeinsamen Schreiben an die katholischen und evangelischen Pfarrgemeinden des Burgenlandes.
Schwestern und Brüder im Herrn!
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten die jüdischen Gotteshäuser in unserem Land, unsere jüdischen Mitbürger wurden brutaler Gewalt ausgesetzt, erniedrigt, gedemütigt, geschlagen, misshandelt, deportiert und ermordet. Die Zerstörung der Synagogen war ein unübersehbares Vorzeichen zum millionenfachen Mord an Juden in ganz Europa.
Unsere Kirchen haben gegen sichtbares Unrecht nicht genügend protestiert, viele unserer Gläubigen haben geschwiegen und weggeschaut, und sind, wie dies Dietrich Bonhoeffer formuliert hat, „dem Rad nicht in die Speichen gefallen“. Wir möchten darüber nicht richten, aber aus theologischer Sicht ist es ein Skandalon, dass gerade in unseren ländlich geprägten Gemeinden, wo das Christentum lebendig gelebt wurde, gegen diese Entrechtung und Verfolgung so wenig geschwisterlich hinsichtlich unserer „älteren Brüder und Schwestern im Glauben“ gedacht und gehandelt wurde.
Noch heute sind die Lücken, die diese Terrorherrschaft in unserer Gesellschaft riss, spürbar: Es gibt im ganzen Burgenland keine einzige jüdische Gemeinde mehr. Unsere Gedanken sind bei all denen, die diese schlimmste Zeit erleben und erleiden mussten. Die Toten sind schon zur Ruhe gekommen. Der Schmerz jener, die mit dem Leben davon gekommen sind, wird mit den Jahren nicht weniger, eher stärker.
Wichtig scheint uns, nicht nur das Historische zu bedauern, sondern auch auf das Heute zu schauen. Es ist ein Verlust, dass wir heute kein jüdisches Leben mehr unter uns haben, und wir müssen diese Leerstelle in unserer Mitte aushalten – nicht überspielen und vergessen. Es ist unsere Aufgabe als Christen, diese Erinnerung wertschätzend zu bewahren und jüdisches Leben, jüdische Gemeinden heute zu fördern und Jüdisches in unserer Theologie und in unserer Bibelauslegung wahrzunehmen.
Ohne die Grundlagen der jüdischen Religion ist unser christlicher Glaube nicht denkbar. Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass Jesus selbst, seine Mutter, seine Brüder, seine Jünger und seine ersten Anhänger Juden waren, die jüdischen Vorschriften befolgten, jüdische Gebete sprachen und die Synagoge besuchten. Dass Jesus aus seinem Judentum zu verstehen ist, dass das jüdische Volk nicht verworfen wurde, wie dies fast 2.000 Jahre lang behauptet wurde. Dass der Bund Gottes mit seinem Volk unverändert fortbesteht. Dass die Kirchen eine Mitschuld an der Verfolgung der Juden tragen.
Wir möchten uns auch deshalb ausdrücklich gegen jene Meinungen aussprechen, die damit argumentieren, dass „mit diesen alten Geschichten“ jetzt endlich Schluss sein sollte. Unser Gott ist ein Gott, der Unrechtstaten nicht billigt, sondern die Menschen in die Verantwortung ruft. „Wir Christen kommen niemals mehr hinter Auschwitz zurück; über Auschwitz hinaus kommen wir, genau besehen, nicht mehr allein, sondern nur noch mit den Opfern von Auschwitz.“ Mit diesem Satz hat der katholische Theologe und Wegbereiter des christlich-jüdischen Gesprächs, Johann Baptist Metz, schon 1978 auf den Punkt gebracht, was in den folgenden zwei Jahrzehnten beide Kirchen nicht mehr losließ. Wenn wir ernst nehmen, was Johann Baptist Metz als Bedingung einer neuen Beziehung formuliert, kann es eine Zukunft geben. Christen müssen sich auf einen Lernweg machen. Dieser Weg beginnt mit der Haltung, die nicht immer schon besser weiß, sondern die wissen will, wer der andere ist und was ihm wichtig ist. Es ist eine Haltung der Achtung vor der Identität des Gegenübers.
Wir sehen heute Christen und Juden als Partner mit je eigener Identität in der Geschichte Gottes mit seinem Volk. Anstatt uns von den jüdischen „Wurzeln“ unseres christlichen Erbes abzuschneiden, sind wir herausgefordert, uns neu auf sie zu besinnen. Christinnen und Christen beten zum gleichen Gott wie Jüdinnen und Juden: zum Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, zum Schöpfer von Himmel und Erde. Wir bekennen die gemeinsame Hoffnung eines neuen Himmels und einer neuen Erde und die Kraft dieser messianischen Hoffnung für das Zeugnis und das Handeln von Christen und Juden für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt.
Mit herzlichen Segensgrüßen
Dr. Ägidius Zsifkovics eh. Mag. Manfred Koch eh.
Diözesanbischof Superintendent
Schwestern und Brüder im Herrn!
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten die jüdischen Gotteshäuser in unserem Land, unsere jüdischen Mitbürger wurden brutaler Gewalt ausgesetzt, erniedrigt, gedemütigt, geschlagen, misshandelt, deportiert und ermordet. Die Zerstörung der Synagogen war ein unübersehbares Vorzeichen zum millionenfachen Mord an Juden in ganz Europa.
Unsere Kirchen haben gegen sichtbares Unrecht nicht genügend protestiert, viele unserer Gläubigen haben geschwiegen und weggeschaut, und sind, wie dies Dietrich Bonhoeffer formuliert hat, „dem Rad nicht in die Speichen gefallen“. Wir möchten darüber nicht richten, aber aus theologischer Sicht ist es ein Skandalon, dass gerade in unseren ländlich geprägten Gemeinden, wo das Christentum lebendig gelebt wurde, gegen diese Entrechtung und Verfolgung so wenig geschwisterlich hinsichtlich unserer „älteren Brüder und Schwestern im Glauben“ gedacht und gehandelt wurde.
Noch heute sind die Lücken, die diese Terrorherrschaft in unserer Gesellschaft riss, spürbar: Es gibt im ganzen Burgenland keine einzige jüdische Gemeinde mehr. Unsere Gedanken sind bei all denen, die diese schlimmste Zeit erleben und erleiden mussten. Die Toten sind schon zur Ruhe gekommen. Der Schmerz jener, die mit dem Leben davon gekommen sind, wird mit den Jahren nicht weniger, eher stärker.
Wichtig scheint uns, nicht nur das Historische zu bedauern, sondern auch auf das Heute zu schauen. Es ist ein Verlust, dass wir heute kein jüdisches Leben mehr unter uns haben, und wir müssen diese Leerstelle in unserer Mitte aushalten – nicht überspielen und vergessen. Es ist unsere Aufgabe als Christen, diese Erinnerung wertschätzend zu bewahren und jüdisches Leben, jüdische Gemeinden heute zu fördern und Jüdisches in unserer Theologie und in unserer Bibelauslegung wahrzunehmen.
Ohne die Grundlagen der jüdischen Religion ist unser christlicher Glaube nicht denkbar. Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass Jesus selbst, seine Mutter, seine Brüder, seine Jünger und seine ersten Anhänger Juden waren, die jüdischen Vorschriften befolgten, jüdische Gebete sprachen und die Synagoge besuchten. Dass Jesus aus seinem Judentum zu verstehen ist, dass das jüdische Volk nicht verworfen wurde, wie dies fast 2.000 Jahre lang behauptet wurde. Dass der Bund Gottes mit seinem Volk unverändert fortbesteht. Dass die Kirchen eine Mitschuld an der Verfolgung der Juden tragen.
Wir möchten uns auch deshalb ausdrücklich gegen jene Meinungen aussprechen, die damit argumentieren, dass „mit diesen alten Geschichten“ jetzt endlich Schluss sein sollte. Unser Gott ist ein Gott, der Unrechtstaten nicht billigt, sondern die Menschen in die Verantwortung ruft. „Wir Christen kommen niemals mehr hinter Auschwitz zurück; über Auschwitz hinaus kommen wir, genau besehen, nicht mehr allein, sondern nur noch mit den Opfern von Auschwitz.“ Mit diesem Satz hat der katholische Theologe und Wegbereiter des christlich-jüdischen Gesprächs, Johann Baptist Metz, schon 1978 auf den Punkt gebracht, was in den folgenden zwei Jahrzehnten beide Kirchen nicht mehr losließ. Wenn wir ernst nehmen, was Johann Baptist Metz als Bedingung einer neuen Beziehung formuliert, kann es eine Zukunft geben. Christen müssen sich auf einen Lernweg machen. Dieser Weg beginnt mit der Haltung, die nicht immer schon besser weiß, sondern die wissen will, wer der andere ist und was ihm wichtig ist. Es ist eine Haltung der Achtung vor der Identität des Gegenübers.
Wir sehen heute Christen und Juden als Partner mit je eigener Identität in der Geschichte Gottes mit seinem Volk. Anstatt uns von den jüdischen „Wurzeln“ unseres christlichen Erbes abzuschneiden, sind wir herausgefordert, uns neu auf sie zu besinnen. Christinnen und Christen beten zum gleichen Gott wie Jüdinnen und Juden: zum Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, zum Schöpfer von Himmel und Erde. Wir bekennen die gemeinsame Hoffnung eines neuen Himmels und einer neuen Erde und die Kraft dieser messianischen Hoffnung für das Zeugnis und das Handeln von Christen und Juden für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt.
Mit herzlichen Segensgrüßen
Dr. Ägidius Zsifkovics eh. Mag. Manfred Koch eh.
Diözesanbischof Superintendent
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St. Martinsfest 2013: Festgottesdienst
„Die richtigen Segel setzen“: In seiner Festpredigt spricht Bischof Benno Elbs zur Lage von Kirche und Religion in der heutigen Gesellschaft und wie es gelingen kann, dem Gegenwind entgegenzusteuern
Es seien drei Logiken, die die Situation des heutigen Menschen und unserer Gesellschaft entscheiden prägen und beeinflussen: jene der Medien, jene des Marktes und des Konsums sowie die Logik der Finanzmärkte. „Religion und Kirche hingegen zählen nicht zum Mainstream, sind kein Modetrend unserer Gesellschaft“, so Bischof Elbs am Beginn seiner Predigt. Gegenwind sei spürbar und deshalb sei es entscheidend, „die richtigen Segel zu setzen, die das Boot voran bringen.“
Das erste Segel: Gottesbewusstsein
Es scheint, als würde der Mensch von heute auf weite Strecken ohne Gott auskommen, obwohl neue soziologische Studien belegen, dass Religion zurückkehrt und den Menschen wichtig ist. „Die entscheidende Frage an uns muss daher lauten: Glaubst du, dass Gott alle Wege deines Lebens mit dir geht?“ Es sei eine unserer vordringlichsten Aufgaben, so der Bischof, diese Spuren Gottes in unserem Leben zu entdecken. „Kaum jemand von uns wird eine große Erscheinung gehabt haben. Aber es ist doch so, dass Gott uns umarmt durch die Wirklichkeit, in der wir leben. Durch die Erfahrung des Trostes in einer Situation des Leides, durch die Umarmung eines lieben Menschen, durch ein gutes Wort, das neue Hoffnung und Perspektive schenkt.“ Wenn es gelingt, aus diesem Bewusstsein, dass Gott jeden Augenblick des Lebens mit uns verbunden ist, zu leben, dann „sind alle Wege meines Lebens auch Heilswege, Wege zu Glück und Sinn, so wie es auch der hl. Martin in seinem bewegten Leben erfahren hat.“
Das zweite Segel: Gemeinschaftsbewusstsein
„Gemeinschaftsbewusstsein trifft den Kern christlichen Glaubens“, ist Elbs überzeugt. Das II. Vatikanische Konzil fordere auf, Solidarität zu leben. „In seiner Eröffnungsansprache zum Konzil spricht Papst Johannes XIII. vom Heilmittel der Barmherzigkeit als Basis der Präsenz des Evangeliums heute“. Der moderne Mensch habe viele Sorgen: Angst vor der Einsamkeit, Angst vor Krankheit und Tod, Angst um den Arbeitsplatz und die wirtschaftliche Existenz. Deshalb seien „diese Heilmittel der Barmherzigkeit“ heute auch anders als vor 500 Jahren. „Ein Heilmittel ist es zum Beispiel, einem Menschen zu sagen: Du gehörst dazu.“ Konkret spricht Elbs dabei jene Menschen an, die am Rande stehen: Behinderte, sozial Schwache, Ausländer, alte Menschen, Flüchtlinge. „Die Sehnsucht nach Zugehörigkeit - die eine der tiefsten Sehnsüchte des menschlichen Herzens ist - zu stillen, das ist eine entscheidende Aufgabe für uns.“Als weitere mögliche Mittel der Barmherzigkeit nennt Elbs: Menschen Ansehen geben, besonders jenen, die übersehen werden, die abgeschrieben oder verurteilt sind; für andere zu beten, um sie so hineinzunehmen in die Barmherzigkeit Gottes; Menschen besuchen, die einsam, allein und ausgestoßen sind. Die Zusammenfassung all dieser Werke finde sich im Bild des hl. Martin, in der Mantelteilung, in der Zuwendung zum Anderen auf Augenhöhe.
Das dritte Segel: Selbstbewusstsein
Was Christen von heute besonders bräuchten, ist Mut. „Vielleicht gerade auch deshalb, weil das Gottesbewusstsein in unserem Leben abhanden gekommen ist.“ Auch hier, so Elbs weiter, könne der hl. Martin Vorbild sein. War doch sein Leben geprägt von diesem Mut, der selbstbewusst macht. Ein offener Blick in die Situation unserer Diözese würde auch uns mehr Selbstbewusstsein schenken. Gibt es doch eine Vielzahl an Zeichen der Nächstenliebe, die durch Christinnen und Christen im Geist des Evangeliums geschehen. „Gehen wir unseren Weg mit großem Gottvertrauen und in dem Wissen, dass Gott auch aus den kleinen Dingen des täglichen Lebens Großartiges entstehen lassen kann.“
Grußwort Diözesanbischof Zsifkovics
In den Sprachen des Burgenlandes begrüßte Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics die zahlreichen Gläubigen, die sich am Festtag des Diözesan- und Landespatrons im Martinsdom eingefunden hatten. Allen voran den Ehrengast und Festprediger Bischof Benno Elbs, Bischof der Diözese Feldkirch.
Besonders erfreut zeigte sich der Diözesanbischof über die große Anzahl von Vertreter/Innen des öffentlichen Burgenlandes sowie über die Anwesenheit von Superintendent Manfred Koch.
Vertreter des öffentlichen Lebens
Der hl. Martin ist auch Schutzpatron des Landes Burgenland. Dementsprechend nahmen am Festgottesdienst auch zahlreiche Vertreter/innen der Burgenländischen Landesregierung – mit Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl an der Spitze – sowie des Burgenländischen Landtages teil.
Weiters konnte Bischof Zsifkovics den Bürgermeister der Freistadt Eisenstadt, Thomas Steiner, Landespolizeidirektor Hans-Peter Doskozil sowie zahlreiche weitere Vertreter politischer und öffentlicher Institutionen auf Bundes-, Landes-, Bezirks- und Gemeindeebene begrüßen.
Musikalische Gestaltung
Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst von der Dommusik St. Martin, die die „Messe C-Dur“ von Franz Schubert zur Aufführung brachte.
Musikalisch Ausführende: Claudia Pumberger (Sopran), Michiko Ogata (Alt), Martin Maier (Tenor), Peter Goldner (Bass)
Orgel: Domorganist Robert Kovacs
Konzertmeisterin: Barbara Klebel-Vock
Leitung: Dom- & Diözesanmusikdirektor Thomas Dolezal
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St. Martinsfest 2013 - Festakademie
„Glaubend die Zukunft empfangen" - Festvortrag Diözesanbischof Benno Elbs
Über die Zukunft des Glaubens nachzudenken setze voraus, als Erstes über Gott nachzudenken. Mit diesem Gedanken beginnt Bischof Elbs seinen Festvortrag. Und er zitiert Papst Franziskus, der gesagt hat: „Ich habe eine dogmatische Sicherheit: Gott ist im Leben jeder Person. Gott ist im Leben jedes Menschen.“ Dies, so Elbs, sei das Grundvertrauen, „in dem wir stehen, dass Gott all unsere Wege mit uns geht, dass hinter allen Dingen und auch in allem Scheitern einer da ist, der mich liebt.“Zeit des Wandels. Unsere Gesellschaft und die Kirche sind geprägt von einem epochalen Wandel. Wie reagieren wir auf die Veränderungen? Wie wird versucht, die ‚Schafe’ zusammenzuhalten? Indem man einen Zaun um die Herde baut oder einen Brunnen gräbt? „Kirche gestalten heißt, nicht jammern, sondern Quellen graben und Menschen an diese Orte zu führen, damit ihr Leben reicher wird.“ Ziel allen pastoralen Handelns sei die Freundschaft mit Christus. „Jesus sagt: Ich bin in euch und ihr seid in mir, wie die Rebe mit dem Weinstock verbunden ist und der Weinstock mit der Rebe.“ Die Grenze sei nicht genau definierbar, so Elbs, “es ist ein Ineinander, ein Ineinander mit ihm.“ Diese Freundschaft mit Christus lasse Menschen „schöner und groß werden. Von seinem Blick berührt werden, heilt die Wunden meines Herzens.“
Gemeinde der Zukunft. Für gegenwärtiges und zukünftiges pastorales Handeln nennt der Bischof vier Methoden, „die den Weg leuchten können“: Das Vertrauen in das Wirken des Wortes Gottes; die Haltung der Gastfreundschaft; die Option für die Armen; der Blick auf die Märtyrer, die hineinführen in ein tiefes und vertrauendes Beten. Von diesen Methoden ließen sich wiederum fünf Dimensionen ableiten, die für die Zukunft christlicher Gemeinde bedeutsam sind: Die kontemplative Dimension – die Erfahrung, dass man ganz auf Jesus setzen, sich ihm bedingungslos anvertrauen kann, könne ein Leben von Grund auf verändern. Die samaritische Dimension – in einer Zeit, die die Werke der Barmherzigkeit längst schon anders definiert. Die prophetische Dimension – „die verlangt, sich aktiv einzumischen, politisch zu denken und zu handeln“. Die familiale Dimension – die christliche Gemeinde als Ort des Dazugehörens, der Heimat. Und die missionarische Dimension – das Evangelium verkünden und „Zeugnis ablegen vor diesem parteilichen Gott, der auf der Seite der Schwachen steht.“„Zukunft ist immer geschenkt“, so Elbs abschließend. "Wenn es gelingt, unsere Gemeinden und Gemeinschaften durch diese Dimensionen zu prägen, dann werden sie auch lebendig sein."
Grußwort Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics
In seinen Grußworten stellt der Eisenstädter Bischof den hl. Martin, „einen weit über die Jahrhunderte hinweg leuchtenden Heiligen“ in den Mittelpunkt. Teilen, das bedeute in einer vernetzten Welt gemeinsamer und begrenzter Ressourcen mehr als jemals zuvor auch Verzichten. „Der Blick auf das Wesentliche und der Verzicht auf das Unwesentliche wird Grundvoraussetzung dafür sein, dass die Menschheit die auf sie zukommenden Herausforderungen und Krisen bewältigen kann.“ Den auf den meisten Martinsdarstellungen festgehaltenen Teilungs- und Verzichtsprozess in die komplexe Lebensrealität einer sich zunehmend globalisierenden Welt umzusetzen, sei eine Überlebensfrage der Menschheit.Pastoraler Weg der Diözese Eisenstadt. In seinen weiteren Ausführungen geht Bischof Zsifkovics auch auf den neuen pastoralen Weg der Diözese ein. „Ein neuer, umfassend angelegter pastoraler Prozess befindet sich in den Anfangsschritten.“ Die Art und Weise, wie Menschen ihren Glauben suchen, finden und leben, habe sich wesentlich verändert. Deshalb bedürfe es neuer Wege im Leben der Kirche. Wie immer die konkreten strukturellen Maßnahmen dieses Prozesses auch aussehen mögen: Solidarität und Verzicht, wie Martinus sie vorgelebt hat, seien wesentlich, um die Teilnahme der Gläubigen am kirchlichen Leben zu stärken. „Wir alle sind aufgerufen, einen inneren Paradigmenwechsel zu vollziehen und uns auf einen langen Weg der Transformation einzulassen“, so Zsifkovics.
Das Grußwort in voller Länge...
Pontifikalvesper als Abschluss des St. Martinsfestes
Seinen Abschluss fand das diesjährige St. Martinsfest mit einer Pontifikalvesper im Dom. Dabei wurde EKR Dechant Karl Hirtenfelder, Koordinator der Partnerschaft der Eparchie Kanjirapally und der Diözese Eisenstadt sowie Pfarrer von Stegersbach und Ollersdorf, feierlich in das Kathedralkapitel zum hl. Martin aufgenommen.↧
Personalnachrichten
Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics hat am 11. November, dem Fest des hl. Martin, ernannt:
Zum Wirklichen Konsistorialrat:
Zum Bischöflichen Ehrenkonsistorialrat:
Zum Bischöflichen Geistlichen Rat:
Zum Wirklichen Konsistorialrat:
- Msgr. EKR Ernst Zonschits, Kreisdechant, Pfarrer in Deutschkreutz und Pfarrprovisor in Neckenmarkt
Zum Bischöflichen Ehrenkonsistorialrat:
- GR Mag. Wilhelm A. Ringhofer, Kreisdechant, Propst- und Stadtpfarrer in Eisenstadt-Oberberg und Stadtpfarrer in Eisenstadt-Kleinhöflein
- GR Janusz Jamróz, Dechant, Pfarrer in Unterfrauenhaid und Raiding und Pfarrprovisor in Ritzing
Zum Bischöflichen Geistlichen Rat:
- P. Mag. Raphael Rindler OFM, Kreisdechant, Stadtpfarrer und Guardian in Güssing
- Mag. Roman Schwarz, Dechant, Pfarrer in Zurndorf, Nickelsdorf und Deutsch Jahrndorf
- Mag Željko Odobašić, Dechant, Pfarrer in Trausdorf a.d.W. und Oslip
- Harald J. Schremser, Dechant, Pfarrer in Kleinfrauenhaid und Hirm
- Mag. Johannes Vertesich, Dechant, Pfarrer in Nikitsch und Kroatisch Minihof, Pfarrmoderator in Kroatisch Geresdorf
- Mag. Dr. Nikolas O. Abazie, Dechant, Pfarrer in Draßmarkt und Oberrabnitz
- Mag. Lic. Damian Prus, Dechant, Pfarrer in Mischendorf, Kirchfidisch und Hannersdorf
- Mag. Lic. Norbert Filipitsch MAS, Dechant, Stadtpfarrer in Jennersdorf
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„Ich bin da!“Katholische Jungschar zum Tag der Kinderrechte
Am 20. November ist Tag der Kinderrechte. Die Katholische Jungschar wird auch in diesem Jahr nicht müde, Kinderrechte als alltäglichen Leitfaden im Miteinander einzufordern.
Mittwoch, 20. November, 11.45 bis 14.00 Uhr, Eisenstadt Fußgängerzone/Volksschule
Die diesjährige Postkartenaktion mit dem Spruch „Ich bin da!“ weist auf die Notwendigkeit der Achtung von Kindern und ihren Rechten hin. „Die Kinderrechte sind ein guter Handlungsleitfaden und zwingen uns Erwachsene immer wieder, die Perspektiven von Kindern ernst zu nehmen. Mit unserer diesjährigen Verteilaktion wollen wir einmal mehr das Bewusstsein für einen respekt- und liebevollen Umgang mit Kindern in jedem Lebensbereich schärfen“, erklärt Sigrid Kickingereder, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar.
Neben der allgemeinen Forderung der Einhaltung der Kinderrechtskonvention spricht sich die Katholische Jungschar klar für eine universelle Kindergrundsicherung aus, die ein gutes Leben für alle ermöglichen soll. „Eine Kindergrundsicherung bündelt sämtliche kindbezogenen Leistungen in einer einzigen existenzsichernden Leistung für alle Kinder", erklärt Sigrid Kickingereder. „Ziel ist die unmittelbare Sicherung des materiellen Wohlbefindens von allen Kindern und ihrer Familien. Die Armutsgefährdung, speziell von Alleinerziehenden oder Mehrkind-Familien, steigt. Ungeheizte Wohnungen, schlechte Ernährung, kein Geld für Schul- oder Freizeitangebote – Kinder brauchen jetzt eine Grundsicherung.“
Am 20. November wird es in den Bundesländern Verteilaktionen mit Süßigkeiten und Information zu den Kinderrechten geben. Im Burgenland findet diese Aktion von 11.45 bis 14.00 Uhr in der Fußgängerzone sowie vor der Volksschule in Eisenstadt statt.
Mehr zum Thema Kinderrechte: http://www.jungschar.at/index.php?id=lobby
Mittwoch, 20. November, 11.45 bis 14.00 Uhr, Eisenstadt Fußgängerzone/Volksschule
Die diesjährige Postkartenaktion mit dem Spruch „Ich bin da!“ weist auf die Notwendigkeit der Achtung von Kindern und ihren Rechten hin. „Die Kinderrechte sind ein guter Handlungsleitfaden und zwingen uns Erwachsene immer wieder, die Perspektiven von Kindern ernst zu nehmen. Mit unserer diesjährigen Verteilaktion wollen wir einmal mehr das Bewusstsein für einen respekt- und liebevollen Umgang mit Kindern in jedem Lebensbereich schärfen“, erklärt Sigrid Kickingereder, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar.
Neben der allgemeinen Forderung der Einhaltung der Kinderrechtskonvention spricht sich die Katholische Jungschar klar für eine universelle Kindergrundsicherung aus, die ein gutes Leben für alle ermöglichen soll. „Eine Kindergrundsicherung bündelt sämtliche kindbezogenen Leistungen in einer einzigen existenzsichernden Leistung für alle Kinder", erklärt Sigrid Kickingereder. „Ziel ist die unmittelbare Sicherung des materiellen Wohlbefindens von allen Kindern und ihrer Familien. Die Armutsgefährdung, speziell von Alleinerziehenden oder Mehrkind-Familien, steigt. Ungeheizte Wohnungen, schlechte Ernährung, kein Geld für Schul- oder Freizeitangebote – Kinder brauchen jetzt eine Grundsicherung.“
Am 20. November wird es in den Bundesländern Verteilaktionen mit Süßigkeiten und Information zu den Kinderrechten geben. Im Burgenland findet diese Aktion von 11.45 bis 14.00 Uhr in der Fußgängerzone sowie vor der Volksschule in Eisenstadt statt.
Mehr zum Thema Kinderrechte: http://www.jungschar.at/index.php?id=lobby
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Bischöfliche Auszeichnungen
Als äußeres Zeichen des Dankes überreichte Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics am 16. November 2013 folgende bischöfliche Auszeichnungen:
St. Martinsorden in Gold
Herta Wagentristl, ehem. Präsidentin der Katholischen Aktion der Diözese Eisenstadt
Dir. OSR Gustav Jaidl, Schützen a.G. (Pfarre Oggau a.N.)
St. Martinsorden in Silber
Karl Langecker, Tschurndorf (Pfarre Weppersdorf)
Erwin Stifter, Tschurndorf (Pfarre Weppersdorf)
Dr. Otto Kiss, Mitterpullendorf
Mag. Wiltraut Tschida, Lockenhaus
Ewald Perner, Marz
Annemarie Trimmel, Marz
Josef Pitzl, Apetlon
Georg Zechmeister, Gols
Christine Presch, Mattersburg
Verdienstmedaille in Gold
Elisabeth und Johann Friedl, Lindgraben (Pfarre Weppersdorf)
Dir. Anton Reumann, Horitschon
Maria Buchinger, Marz
Maria Lehrner, Marz
Matthias Lehrner, Marz
Erika Scheiber, Marz
Friederike Zachs, Marz
Josef Schmidl, Marz
Angela Leirer, Unterrabnitz
Franz Zmatlo, Gols
Anna Krautsieder, Gols
Christine Wendelin, Gols
Anneliese Temer, Gols
Hilde Beck, Gols
Elisabeth Zwinger, Gols
Franziska Fasching, Oggau
Verdienstmedaille in Silber
Maria Kornfehl, Marz
Margarete Schmidl, Marz
Ing. Franz Buchinger, Marz
Josef Sailer, Marz
Hermann Ackermann, Donnerskirchen
St. Martinsorden in Gold
Herta Wagentristl, ehem. Präsidentin der Katholischen Aktion der Diözese Eisenstadt
Dir. OSR Gustav Jaidl, Schützen a.G. (Pfarre Oggau a.N.)
St. Martinsorden in Silber
Karl Langecker, Tschurndorf (Pfarre Weppersdorf)
Erwin Stifter, Tschurndorf (Pfarre Weppersdorf)
Dr. Otto Kiss, Mitterpullendorf
Mag. Wiltraut Tschida, Lockenhaus
Ewald Perner, Marz
Annemarie Trimmel, Marz
Josef Pitzl, Apetlon
Georg Zechmeister, Gols
Christine Presch, Mattersburg
Verdienstmedaille in Gold
Elisabeth und Johann Friedl, Lindgraben (Pfarre Weppersdorf)
Dir. Anton Reumann, Horitschon
Maria Buchinger, Marz
Maria Lehrner, Marz
Matthias Lehrner, Marz
Erika Scheiber, Marz
Friederike Zachs, Marz
Josef Schmidl, Marz
Angela Leirer, Unterrabnitz
Franz Zmatlo, Gols
Anna Krautsieder, Gols
Christine Wendelin, Gols
Anneliese Temer, Gols
Hilde Beck, Gols
Elisabeth Zwinger, Gols
Franziska Fasching, Oggau
Verdienstmedaille in Silber
Maria Kornfehl, Marz
Margarete Schmidl, Marz
Ing. Franz Buchinger, Marz
Josef Sailer, Marz
Hermann Ackermann, Donnerskirchen
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Feier der Basilikaerhebung der Klosterkirche Güssing
Am 19. Juni dieses Jahres hat Papst Franziskus die Kloster- und Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung in Güssing in den Stand einer Basilica minor erhoben.
Vom 21. bis 24. November finden die kirchlichen Feierlichkeiten statt.
Triduum
21. November (18.30 Uhr): „Selig ist die, die geglaubt hat“- Eucharistiefeier mit Pastoralamtsleiter Michael Wüger
22. November (18.30 Uhr): „Eine Quelle, deren Wasser niemals versiegt“- Eucharistiefeier mit Generalvikar Martin Korpitsch
23. November (18.30 Uhr): „Auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“- Eucharistiefeier mit Provinzvikar P. Gottfried Wegleitner
Festgottesdienst
24. November, Christkönigsfest (14.00 Uhr) mit Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen und Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics
Siehe auch: http://aktuell.martinus.at/2013/09/klosterkirche-gussing-wird-basilika.html
Vom 21. bis 24. November finden die kirchlichen Feierlichkeiten statt.
Triduum
21. November (18.30 Uhr): „Selig ist die, die geglaubt hat“- Eucharistiefeier mit Pastoralamtsleiter Michael Wüger
22. November (18.30 Uhr): „Eine Quelle, deren Wasser niemals versiegt“- Eucharistiefeier mit Generalvikar Martin Korpitsch
23. November (18.30 Uhr): „Auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“- Eucharistiefeier mit Provinzvikar P. Gottfried Wegleitner
Festgottesdienst
24. November, Christkönigsfest (14.00 Uhr) mit Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen und Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics
Siehe auch: http://aktuell.martinus.at/2013/09/klosterkirche-gussing-wird-basilika.html
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Franz Schubert im St. Martinsdom
Die letzten Wochen jedes Kirchenjahres stehen auch im Zeichen des Kirchenmusik-Gedenkens. In der Diözese Eisenstadt war heuer schon der Allerheiligentag davon berührt, denn an diesem Tag hätte der 1988 verstorbene langjährige, verdiente Eisenstädter Domkapellmeister Harald Dreo seinen 80. Geburtstag gehabt.
Mit dem Gedenktag der hl. Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik, und mit dem Christkönigssonntag, der vielerorts auch als „Tag der Kirchenmusik“ begangen wird, stehen in nächster Zeit weitere Anlässe ins Haus.
Ein verbreitetes Gedenken ist im Sterbetag von Franz Schubert (19. November) begründet. Fraglos zählt Schubert zu den bedeutendsten Komponisten, nicht zuletzt in der Kirchenmusik. Durch seine Tätigkeit als zeitweiliger Musiklehrer im Haus der Grafen Esterházy hatte Franz Schubert auch in unsere Region eine Beziehung. Mit der Deutschen Messe „Wohin soll ich mich wenden“ ist Schubert, mehr noch als Haydn, Mozart und andere, in unseren Gottesdiensten landesweit präsent.
Bekannt sind die Melodien der „Schubert-Messe“ vor allem im Volksgesang.
In ihrer selten zu hörenden Originalfassung für Chor und Bläser steht die Messe am kommenden Sonntag auf dem Programm der Dommusik. Mit dem Domchor werden dabei Chormitglieder der Pfarre Breitenbrunn (Leitung: Hans-Peter Prattinger) sowie des Lehrer-Madrigalchores Neusiedl (Leitung: Josef Kaintz) mitwirken.
Die Aufführung wird von der ERSTE BANK gesponsert.
Christkönigssonntag, 24. November, 9 Uhr, Martinsdom
Hochamt mit Generalvikar Kan. Martin Korpitsch
Franz Schubert, Deutsche Messe „Wohin soll ich mich wenden“, D 872
Zur Entstehung der Deutschen Messe
Neben dem bis heute tradierten Hochamt mit feierlichen Riten und besonderer Kirchenmusik gab es in der Liturgiegeschichte immer wieder Bestrebungen, der Verwendung der Landessprache (neben der katholischen Muttersprache Latein) mehr Raum zu geben. Selbst Martin Luther konnte in seinem Reformbemühen auf deutschsprachige Gesangsformen zurückgreifen, die bereits Jahrhunderte vor ihm in der katholischen Liturgie verwendet wurden.
Auch die Ära der Aufklärung im ausgehenden 18. Jhdt. zeitigte den Wunsch, die katholische Liturgie durch Verwendung der Landessprache „verständlich“ zu machen.
Die Kirchenmusik wurde von den Regierenden als gutes Vehikel erachtet, um diese Absicht effizient und weitgestreut zu verbreiten.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen war deutschsprachigem Volksgesang Vorrang einzuräumen gegenüber dem durch die Jahrhunderte gepflegten Schatz kunstvoller lateinischer Kirchenmusik. (Dieser Grund war übrigens mitbestimmend für die fast fünfzehnjährige Schaffenspause von Joseph Haydn in der Mess-Komposition).
Die Einhaltung der neuen Vorschriften wurde in den Pfarren von eigens eingesetzten Kommissionen mit zum Teil peinlicher Penibelität kontrolliert.
Insgesamt hielt sich die aufgezwungene, den Gläubigen wenig vertraute Form nur kurz: schon wenige Jahrzehnte später entstand die wohl berühmteste Komposition der Gattung „Deutsche Messe“, jene von Schubert, nicht mehr für Volksgesang, sondern für Chor und Bläser.
Kurios: seit dem 20. Jhdt. wurde die „Deutsche Messe“ vor allem als Volksgesang verbreitet - eine Verwendung, die von Franz Schubert keineswegs vorgesehen war.
Die originale Instrumentalbesetzung der Deutschen Messe (Holz-, Blechbläser, keine Streichinstrumente) erscheint in heutigen Verhältnissen fast exotisch. Zu jener Zeit war sie allerdings gebräuchlich, denn Holz- wie Blechbläser standen ausreichend zur Verfügung.
Unserer Zeit ist die Deutsche Messe als „Schubert-Messe“ geläufig, Manche nennen sie nach ihrem ersten Liedtitel „Wohin soll ich mich wenden“.
Die meisten alten Abschriften bezeichnen die Messe wie die Druckausgabe des Textes (1827): „Gesänge zur Feier des heiligen Opfers der Messe“.
Die acht Teile samt Anhang (Vater unser) wurden im Sommer 1827 im Auftrag des Textautors Johann Philipp Neumann (1774-1849) vertont. Zu Schuberts Lebzeiten blieb das Werk im Besitz des Auftraggebers; der Komponist hatte am 16. Oktober 1827 hundert Gulden Wiener Währung als Honorar quittiert (das entsprach etwa der Jahresmiete für ein möbliertes Zimmer).
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Das Friedensprojekt weiter denken
29 Männer und Frauen besuchten im Rahmen einer Exkursion des Katholischen Bildungswerkes (KBW) Institutionen der Europäischen Union in Brüssel.
Hannes Artner, Diözesanverantwortlicher des KBW, schildert Eindrücke und Begegnungen.
In der Europäischen Union gehen zur Zeit drei Zeitspannen zu Ende. Die Legislaturperiode des Europäischen Parlamentes, die Amtszeit der Kommission und der Finanzrahmen. Auf diese Tatsache wurden die Männer und Frauen sowohl bei den Besuchen und Gesprächen bei der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und der Ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union in Brüssel immer wieder hingewiesen. Neuer Schwung wird nun vor allem durch die im nächsten Mai stattfindenden Wahlen zum Europäischen Parlament erwartet. Waren die letzten Perioden vor allem durch die diversen Erweiterungen und dann die vergangenen Jahre durch die weltweite Finanzkrise geprägt, so könnten die nächsten genutzt werden, um die Union zu vertiefen und weiterzudenken.
Das Projekt Europa ist einzigartig. Nach Jahrhunderten von Konflikten und Kriegen auf unserem Kontinent, wurde ab 1950 durch Christen wie etwa Robert Schuman die Idee und die Umsetzung einer stärkeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit der ehemaligen Kriegsgegner forciert und damit der Grundstein einer bis heute andauernden einmaligen Periode des Friedens innerhalb der Mitgliedsstaaten geschaffen. Die Europäische Union als eine Macht, die nicht auf den Krieg sondern auf den Frieden setzt.
Herausforderungen.„Pax est absentia belli - Frieden ist die Abwesenheit des Krieges“, definierte Hugo Gratius einst. Aber wie sieht es mit der Lage innerhalb Europas aus? Gibt es nicht genug Potential um den gesellschaftlichen Frieden innerhalb der EU zu gefährden? Wenn etwa die Arbeitslosenrate immer weiter steigt und die soziale Kluft immer größer wird? Wenn Kinder, Jugendliche, Männer und Frauen in Mitgliedsstaaten der EU unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen und der Flüchtlingsstrom zu uns immer mehr zunimmt, er immer mehr Menschenleben –wie zuletzt vor Lampedusa - kostet? Wenn wir alle zehn Jahre ein Jahrhunderthochwasser haben und der Klimawandel uns nun bis in unser eigenes Heim hinein betrifft?
Vereinigte Staaten von Europa? Tatsachen und Herausforderungen die Konfliktpotential in sich tragen und denen sich Europa in nächster Zeit stellen muss. Es muss die Frage gestellt werden, ob Europa nicht mehr ist als nur eine Wirtschaftsgemeinschaft. Wie es zu einer Sozial- und Solidargemeinschaft weiterentwickelt werden kann. Ob es gleich die „Vereinigte Staaten von Europa“- wie in einem Gespräch mit EU-Parlamentarierin Ulrike Lunacek kritisch angemerkt –sein müssen, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass das einzigartige Friedensprojekt weitergedacht gehört, sowohl zeitlich als auch inhaltlich. Welche Rolle aber wir Christinnen und Christen dabei haben und wie wir uns einbringen können, dies wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Exkursion in einer Diskussion mit dem österreichischen Vertreter bei der Europäischen Bischofskonferenz (COMECE), Michael Kuhn, näher erörtert. Dass wir aber eine haben müssen –wenn es ein Erfolg werden soll –dies ist unbestritten.
Hannes Artner, Diözesanverantwortlicher des KBW, schildert Eindrücke und Begegnungen.
In der Europäischen Union gehen zur Zeit drei Zeitspannen zu Ende. Die Legislaturperiode des Europäischen Parlamentes, die Amtszeit der Kommission und der Finanzrahmen. Auf diese Tatsache wurden die Männer und Frauen sowohl bei den Besuchen und Gesprächen bei der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und der Ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union in Brüssel immer wieder hingewiesen. Neuer Schwung wird nun vor allem durch die im nächsten Mai stattfindenden Wahlen zum Europäischen Parlament erwartet. Waren die letzten Perioden vor allem durch die diversen Erweiterungen und dann die vergangenen Jahre durch die weltweite Finanzkrise geprägt, so könnten die nächsten genutzt werden, um die Union zu vertiefen und weiterzudenken.
KA-Präsident Stephan Renner & Gen.Sekr. Karl Woditsch im Gespräch mit Michael Kuhn, dem österr. Vertreter bei der Europäischen Bischofskonferenz (c) Diözese Eisenstadt/Artner |
Herausforderungen.„Pax est absentia belli - Frieden ist die Abwesenheit des Krieges“, definierte Hugo Gratius einst. Aber wie sieht es mit der Lage innerhalb Europas aus? Gibt es nicht genug Potential um den gesellschaftlichen Frieden innerhalb der EU zu gefährden? Wenn etwa die Arbeitslosenrate immer weiter steigt und die soziale Kluft immer größer wird? Wenn Kinder, Jugendliche, Männer und Frauen in Mitgliedsstaaten der EU unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen und der Flüchtlingsstrom zu uns immer mehr zunimmt, er immer mehr Menschenleben –wie zuletzt vor Lampedusa - kostet? Wenn wir alle zehn Jahre ein Jahrhunderthochwasser haben und der Klimawandel uns nun bis in unser eigenes Heim hinein betrifft?
Vereinigte Staaten von Europa? Tatsachen und Herausforderungen die Konfliktpotential in sich tragen und denen sich Europa in nächster Zeit stellen muss. Es muss die Frage gestellt werden, ob Europa nicht mehr ist als nur eine Wirtschaftsgemeinschaft. Wie es zu einer Sozial- und Solidargemeinschaft weiterentwickelt werden kann. Ob es gleich die „Vereinigte Staaten von Europa“- wie in einem Gespräch mit EU-Parlamentarierin Ulrike Lunacek kritisch angemerkt –sein müssen, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass das einzigartige Friedensprojekt weitergedacht gehört, sowohl zeitlich als auch inhaltlich. Welche Rolle aber wir Christinnen und Christen dabei haben und wie wir uns einbringen können, dies wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Exkursion in einer Diskussion mit dem österreichischen Vertreter bei der Europäischen Bischofskonferenz (COMECE), Michael Kuhn, näher erörtert. Dass wir aber eine haben müssen –wenn es ein Erfolg werden soll –dies ist unbestritten.
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Güssing feiert Basilikaerhebung
(c) Diözese Eisenstadt/Gossmann |
Mit den Gläubigen feierten Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics, Alt-Bischof Paul Iby, der ernannte Salzburger Erzbischof Franz Lackner sowie zahlreiche Priester und Ordensleute. Am Festgottesdienst nahmen auch zahlreiche Vertreter/innen der Burgenländischen Landesregierung - mit Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl an der Spitze - , des Landtages sowie sonstiger öffentlicher Institutionen auf Bundes-, Landes-, Bezirks- und Gemeindeebene teil.
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Türen öffnen und neue Wege beschreiten
Dr. Dominik M. Orieschnig (c) Diözese Eisenstadt |
„Eine Kirche des 21. Jahrhunderts muss die Lebenswirklichkeit der Menschen umarmen, wenn ihr die Positionierung der christlichen Botschaft und ihrer Werte in der Gesellschaft gelingen will. Dazu wird es nötig sein, unsere gesamte Kommunikation auf ein breiteres, zeitgemäßes Fundament zu stellen“, erklärt Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics. In der Ernennung von Dr. Orieschnig sieht der Bischof die Garantie, dass die Kirche in unserem Land noch mehr Transparenz zeigt und sich noch stärker öffnet, um auf „Tuchfühlung“mit den Menschen gehen zu können.
Dr. Dominik M. Orieschnig wird sein bisheriges Amt als Sekretär des Bischofs weiterführen, eine Tatsache, die die Aufwertung der Position des Pressesprechers zusätzlich dokumentiert. Der gebürtige Steirer, promovierte Jurist und Träger des Kardinal-Innitzer-Förderpreises für wissenschaftliche Leistungen hat u. a. als Redakteur des ORF Steiermark frühe Erfahrung in der Medienarbeit gesammelt, die er zuletzt als Rechtsreferent der Österreichischen Bischofskonferenz im kirchlich-kommunikativen Bereich vertiefen konnte. Seine Ausbildung (Diplomat) hat ihm sicherlich auch auf diesem Parkett zum Erfolg verholfen. Für Orieschnig, den ehemaligen Solisten der Wiener Sängerknaben, sind Freude, Begeisterung und von Herzen kommende Überzeugung bei sich und bei seinen Mitarbeitern wesentliche Elemente seiner Arbeit.
„Ich möchte neue Türen öffnen, um uns – als Diözese – zu ermöglichen, auch neue Wege zu gehen: das betrifft unsere eigenen Medien, die wir etwa durch noch mehr Öffnung hin zu den Social Media bereichern wollen, das betrifft aber auch die Qualität, Quantität und Transparenz unserer Kommunikation mit allen relevanten öffentlichen Bereichen“, skizziert der neue Pressesprecher seine Pläne.
Die Ernennung von Dr. Dominik M. Orieschnig wurde durch den Abgang der bisherigen Leiterin des diözesanen Medienbüros, Barbara Horvath-Piroska, und ihre Rückkehr in den Dienst der Burgenländischen Landesregierung nach Ablauf der gewährten Karenz möglich.
Rückfragehinweis:
Dr. Dominik M. Orieschnig
Pressesprecher / Bischöflicher Sekretär
Diözese Eisenstadt
St. Rochus-Straße 21, 7000 Eisenstadt
T 02682/777 351
F 02682/777 252
E dominik.orieschnig@martinus.at
W www.martinus.at
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„Wer hofft, lebt anders.“
(c) Diözese Eisenstadt/Divos |
Das Haus der Gemeinschaft Cenacolo war der passende Rahmen für die Präsentation der neuen Diözesankampagne „Wer hofft, lebt anders“. In der Gemeinschaft leben ehemalige Drogensüchtige oder Alkoholkranke unter einem Dach zusammen. Gemeinsam leben sie nach christlichen Werten und überwinden so die Kraft der Droge. Die Kampagne basiert auf alltäglichen und speziellen Situationen des Lebens. Einmal legt ein Paar seine Hände auf den Bauch der schwangeren Frau. Ein anderes Mal hält eine Bäuerin Erde in den Händen, aus der eine Pflanze sprießt. Die Kampagne zielt auf persönliche Lebenssituationen ab und zeigt auf, wann „gehofft“wird.
Starke Bilder
So zeigen starke Bilder neuralgische Punkte menschlichen Daseins und vermitteln in Kombination mit „Wer hofft, lebt anders“die Botschaft, was Hoffnung vermag. „Über all den großen und kleinen Hoffnungen des Lebens spannt sich die Hoffnung, die wir Christen haben. Diese Hoffnung trägt uns. Sie hilft uns, die Brüche und Umbrüche unseres eigenen Lebens zu bewältigen. Sie wurzelt dabei nicht in unseren eigenen Möglichkeiten, sondern in den Möglichkeiten Gottes und den Plänen, die Er mit uns hat. Diese Hoffnung ist das Identitätsmerkmal unseres Glaubens“, betonte Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics.
Dazu hob der Bischof die Gemeinschaft Cenacolo hervor, die seit 1997 im Burgenland nach dem diözesanen Motto lebt. „Wir sind heute an einem Ort, an dem uns Menschen zeigen, wozu eine von christlichem Glauben getragene Hoffnung uns befähigen kann. Ihr Zeugnis ist so bewegend, dass es uns mitreißt und hilft, unser eigenes Leben durch die unendlich wertvolle Ressource „Hoffnung“zu einem anderen, einem besseren Leben zu machen.“
Busse als Botschafter
Auf drei Autobussen der Firma Blaguss werden die drei unterschiedlichen Motive zu sehen sein. „Mit unseren Bussen soll die Botschaft in die Ortschaften kommen und damit die Hoffnung weitergeben“, erklärte Hannes Kirnbauer von Blaguss. Grundlage für die Sujets ist das Corporate Design der Kampagne „Ich glaube. Es wird gut.“mit geringfügigen Veränderungen, da die Kampagne durch die Verwendung von „glauben.hoffen.lieben.“als dreijähriges Projekt angelegt ist.
Entscheidend für die Auswahl der Sujets ist, dass zum Zeitpunkt der Ausgang einer Situation/eines Zustandes noch nicht gewiss ist. Sprich: Hoffnung wird zum maßgeblichen Faktor.
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